Horst D. Deckert

Indonesischer Schamane soll mindestens 12 Menschen getötet haben

Die indonesische Polizei hat einen Dorfschamanen festgenommen, der mindestens 12 Menschen getötet haben soll. Mehrere Leichen wurden bereits im Garten des Mannes gefunden. Der 45-jährige Tohari gab gegenüber der Polizei zu, dass Dutzende von Opfern auf seinem Land um sein Haus in Banjarnegara, Zentraljava, begraben sind. (bbc)

Zauberer versprach die magische Vermehrung von Geld

Der Schmane Mbah Slamet (Opa Slamet) wird er des vorsätzlichen Mordes an seinen Klienten beschuldigt, weil er versprach, deren Geld auf magische Weise von 70 Millionen Rupien (4683 Dollar) in 5 Milliarden Rupien zu verwandeln.

Als es aber die Kunden es zurückhaben wollten, vergiftete er sie.

Die Verhaftung kam ins Rollen, nachdem der Sohn seines letzten mutmaßlichen Opfers der Polizei mitgeteilt hatte, dass Toharis Haus der letzte bekannte Wohnsitz seines Vaters gewesen war. Seit dem 24. März konnte er nicht mehr kontaktiert werden.

Gemeinschaftsgräber mit Flasche Mineralwasser

Als die Behörden dann in der Folge zu Toharis Haus kamen, fanden sie mehrere flache Gräber an einem nahe gelegenen Ort. In einigen Gräbern waren zwei oder drei Opfer gemeinsam bestattet. In jedem Grab wurde auch eine Flasche Mineralwasser gefunden.

Die Opfer sollen zwischen 25 und 50 Jahre alt gewesen sein, einige waren seit sechs Monaten begraben. Es gab keine Anzeichen von Gewalt an ihren Körpern.

Es ist noch nicht bekannt, ob die Leichen identifiziert wurden. Tohari hat die Morde nicht geleugnet. Er wurde bereits 2019 wegen Fälschungsdelikten inhaftiert. Ihm droht die Todesstrafe. Tohari soll seit 2020 seine Opfer getötet haben.

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