
Der AfD-Abgeordnete Martin Reichardt hat am Donnerstag in einer Bundestagsrede finanzielle Belastungen als Hauptursache für den Geburtenrückgang in Deutschland bezeichnet und der Bundesregierung eine „jahrzehntelange Fehlentwicklung“ in der Familienpolitik vorgeworfen.
Unter Berufung auf eine Studie des Statistischen Bundesamts und einen Bericht des Handelsblatts erklärte Reichardt, viele Paare wünschten sich mehr Kinder, könnten sich diese aber aus finanziellen Gründen nicht leisten. „Finanzielle Sorgen dürfen in Deutschland auf keinen Fall länger den Wunsch nach eigenen Kindern behindern“, so Reichardt.
Der AfD-Politiker warb für ein neues familienpolitisches Konzept seiner Partei, das gleichzeitig Kindergeld und großzügige Kinderfreibeträge vorsieht. Zudem forderte er eine Einkommenssteuerbefreiung ab dem dritten Kind für Familien mit einem Jahreseinkommen bis 85.000 Euro brutto. Ziel sei eine „steuerliche Gerechtigkeit für Familien“.
Während seiner Rede kam es zu mehrfachen Zwischenrufen aus Reihen der SPD, Linken und Union. Reichardt deutete die ablehnenden Reaktionen als Zeichen parteipolitischer Blockadehaltung und appellierte an die Abgeordneten, sich „trotz persönlicher Differenzen“ für die Familien einzusetzen.
Die AfD präsentiere sich, so Reichardt, als „stärkste politische Kraft“ und wolle „die Zukunft Deutschlands in die Hand nehmen“. Mit diesem Appell verband er den Anspruch seiner Partei, eine „politische Wende“ und ein „Hoffnungszeichen für die Zukunft der Kinder und Enkel“ zu setzen.
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