Horst D. Deckert

Blackout-Gefahr ernst nehmen – sind Sie vorbereitet?

Mit einem Video wendet sich die oberösterreichische FPÖ und deren Obmann Manfred Haimbuchner an die Bürger. In der Sequenz, die der Landeshauptmann-Stellvertreter auch auf sozialen Medien wie Facebook veröffentlichte, wird in rund dreieinhalb Minuten vor den Gefahren eines Blackouts gewarnt.

„Blackout – ein Stromausfall der alles verändert“, heißt das Video und erklärt die Gefahren, die oftmals bei Stromausfällen unterschätzt werden, weil diese in der Regel nicht allzu lange dauern. Auch nach den Unwettern dieser Woche war die Versorgung schnell wieder hergestellt. Aber, dass über Stunden oder gar Tage der Strom ausfallen könnte und somit Tankstellen, Bankomaten, Mobiltelefonnetze, Internet, selbstöffnende Türen, Aufzüge, die Heizung oder die Wasserversorgung nicht mehr funktionieren – daran denken die wenigsten Bürger.

Vorsorge fängt in den eigenen vier Wänden an

In so einem Fall sollte man sich nicht auf den Staat verlassen. Denn die Rettungskräfte sind selbst betroffen und haben auch alle Hände voll zu tun. Sie müssen Menschen aus U-Bahnen oder Aufzügen befreien, in Krankenhäusern oder Altenheimen bei der Versorgung helfen oder Notfälle nach Unfällen versorgen. Jedoch sind die wenigsten Österreicher auf einen derartigen Katastrophenfall wirklich vorbereitet. Nach Schätzungen könnten sich nach spätestens vier Tagen rund 3 Millionen Österreicher nicht mehr selbst versorgen und wären auf Hilfe von außen angewiesen.

Vorzeigebundesland Oberösterreich

Unlängst stellte LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner bei einer Pressekonferenz, als er mit dem Blackout-Experten Herbert Saurugg den 4-Ebenen-Plan zur Blackout-Vorsorge vor. Der ambitionierte Plan ist, dass Oberösterreich zum Blackout-Vorzeige-Bundesland werden soll. Dies, so Haimbuchner, seien die Freiheitlichen als Sicherheitspartei den Bürgern schuldig.

Das funktioniert jedoch nicht ohne die Mithilfe der Bürger, die eine wichtige Säule in den Vorsorge-Plan darstellen. Und um diese zu sensibilisieren und auf die Gefahr aufmerksam zu machen, wird auch am Ende des Aufklärungsvideos gefragt: „Weiß Ihre Familie, was zu tun ist?“ und „Sind Sie vorbereitet?“

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