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Deutsche Deindustrialisierung: VW vor historischen Werks-Schließungen
Noch nie in der Unternehmensgeschichte hat VW ein Werk in Deutschland zugesperrt. Das ändert sich nun aber radikal. Drei Produktionsstätten stehen vor dem Ende. Europas größter Autobauer, der deutsche Volkswagen-Konzern, setzt zum Kahlschlag an. Die Nachricht ist keine Überraschung, sondern hat sich bereits seit Längerem angebahnt. Drei Werkstätten sollen geschlossen, die Produktion in Deutschland massiv […]
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Epische Trump-Rally in New York City: Links-woke Medien im Panikmodus | Unblogd
Ein Kommentar des DeutschlandKURIER-Kolumnisten Miro Wolsfeld.
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Chinas digitaler Yuan „dient als Modell-CBDC“, das die Abhängigkeit von Bargeld verringert und gleichzeitig die Bankdienstleistungen „demokratisiert“: WEF-Bericht
Das WEF ist weiterhin ein Propaganda-Arm für die Kommunistische Partei Chinas und ihr Sozialkreditsystem, das auf digitaler ID & CBDC basiert: Perspektive
Der digitale Yuan des kommunistischen Chinas dient der Welt als Modell für eine digitale Zentralbankwährung (CBDC), weil er die Abhängigkeit von physischem Bargeld verringert und gleichzeitig den Zugang zu Bankdienstleistungen demokratisiert“, so ein Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF).
Der am 8. Oktober veröffentlichte Bericht „Global Financial Inclusion Practices: Case Studies from China, India and the USA„(Fallstudien aus China, Indien und den USA) lobt das kommunistische Regime dafür, dass es einen programmierbaren digitalen Yuan eingeführt hat, der durch die Demokratisierung von Bankdienstleistungen das fördert, was die Autoren ‚finanzielle Inklusion‘ nennen.
„Durch die Verringerung der Abhängigkeit von physischem Bargeld und die Demokratisierung des Zugangs zu Bankdienstleistungen dient der digitale Yuan als Modell für den Einsatz von CBDC zur Förderung der finanziellen Integration.„
WEF, „Globale Praktiken der finanziellen Eingliederung“, Oktober 2024
But China’s CBDC is being programmed with an expiration date: Spend or it will vanish, which means the currency will expire.
If your social credit score gets too low that you get Blacklisted, authority immediately bans your digital wallet.
——So you can’t spend your own digital… pic.twitter.com/UniQz14E4z— Songpinganq (@songpinganq) September 7, 2024
Wenn Sie sich fragen, warum das WEF das kommunistische China für seine „Demokratisierung“ lobt, sollten Sie wissen, dass der Bericht in Zusammenarbeit mit der Peoples Bank of China School of Finance der Tsinghua-Universität in Peking erstellt wurde, die am 29. März 2012 als Joint Venture zwischen der Universität und der People’s Bank of China (PBC) gegründet wurde.
In dem Bericht werden weder die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) noch ihr Sozialkreditsystem erwähnt, und auch nicht, wie sie digitale ID und CBDC einsetzt, um Anreize zu schaffen, Zwang auszuüben oder anderweitig menschliches Verhalten zu manipulieren.
Stattdessen heißt es in dem Bericht:
„Die Einführung des digitalen Yuan in China hat eine wichtige Rolle bei der Förderung der finanziellen Eingliederung gespielt, indem sie Finanzdienstleistungen für unterversorgte Bevölkerungsgruppen zugänglicher und erschwinglicher gemacht hat.
„Durch die Verringerung der Abhängigkeit von physischem Bargeld und die Integration des digitalen Yuan in alltägliche Transaktionen, selbst in Gebieten mit schlechter Netzanbindung, hat der e-CNY dazu beigetragen, Personen, die keine oder nur wenige Banken haben, in das formale Finanzsystem zu integrieren.“
Versuchen Sie, das den etwa einer Million Uiguren zu sagen, die in „Umerziehungslager“ geschickt wurden, oder versuchen Sie, das den Millionen chinesischer „Netizens“ zu sagen, die vom Sozialkreditsystem auf die schwarze Liste gesetzt wurden.
Im Rahmen des chinesischen Sozialkreditsystems erhalten die Bürger eine Punktzahl, die auf ihrem Online- und Offline-Verhalten basiert. Es ist ein System, das „gutes“ Verhalten belohnt, wie z. B. Zeit mit älteren Menschen zu verbringen, während „schlechtes“ Verhalten bestraft wird, wie z. B. Kritik an der Regierung oder zu viel Zeit mit Videospielen zu verbringen.
Wenn das „Vertrauen“ in einem Bereich gebrochen wird, werden überall Beschränkungen auferlegt – das bedeutet, dass Bürger, die auch nur geringfügige Verstöße begehen, auf eine schwarze Liste gesetzt werden können, damit sie nicht mehr reisen, in Restaurants gehen, eine Wohnung mieten oder sogar eine Versicherung abschließen können.
Nach Angaben des staatlichen chinesischen Propagandasenders CGTN ist dies bei über 30 Millionen Bürgern der Fall.
„Der digitale Yuan hat die Finanzlandschaft in Suzhou revolutioniert und die finanzielle Eingliederung verbessert, indem er einen breiteren und bequemeren Zugang zu erschwinglichen Dienstleistungen ermöglicht […] Durch die sorgfältige Beachtung von Infrastruktur, Regulierung, Technologie und Bildung bietet der Ansatz von Suzhou ein bewährtes Modell für Städte weltweit.„
WEF, „Globale Praktiken der finanziellen Eingliederung“, Oktober 2024
Be very scared of Central Bank Digital Currency!!
CBDCs are instrument of control.
In China, if you are blacklisted by social credit system, immediately you are debanked and banned from using digital wallet WeChat and Alipay,
Which makes it hard for you to find a job, start a… pic.twitter.com/vw7aJaoKzj
— Songpinganq (@songpinganq) September 18, 2024
Apropos KPCh-Propaganda: Der WEF-Bericht hebt hervor, wie Chinas CBDC die Finanzlandschaft der Stadt Suzhou revolutioniert hat, und stellt fest, dass Suzhou ein bewährtes Modell für Städte weltweit ist.
In dem Bericht heißt es: „Suzhou, das in den Pilotphasen [des CBDC] eine führende Rolle bei der Einführung des digitalen Yuan in China gespielt hat, ist ein Vorreiter“.
„Die Stadt hat nicht nur traditionelle Verwendungszwecke erprobt, sondern auch innovative Anwendungen erforscht, indem sie den digitalen Yuan in lokale Verkehrs- und Behördendienste integriert und so seinen Nutzen und seine Akzeptanz bei den Einwohnern erhöht hat.
„Zum Beispiel können Nutzer mit einer digitalen Yuan-Brieftasche ihr Handy-Display am Drehkreuz der U-Bahn-Stationen berühren, was einen einfachen Zugang zur Station ermöglicht.“
Was die Autoren in ihrem Beispiel einer Modellstadt nicht erwähnen, ist, dass CBDCs nicht funktionieren können, wenn sie nicht mit der digitalen Identität einer Person verknüpft sind, und dass sowohl CBDC als auch digitale ID zwei der drei Schlüsselkomponenten der digitalen öffentlichen Infrastruktur (DPI) sind, die auch einen massiven Datenaustausch umfasst.
Im kommunistischen China können Benutzer mit einer niedrigen sozialen Kreditwürdigkeit ihre digitalen Yuan-Geldbörsen auf ihren Telefonen nicht verwenden, um die Drehkreuze in der U-Bahn zu passieren.
Und die Propagandisten der KPCh auf dem WEF haben die Frechheit zu behaupten, dies sei ein Modellsystem für die Welt!
A creepy video shows how China warns its citizens to behave or get punished by its nationwide social credit system.
In 2018 alone, China banned 23 million people from buying plane or train tickets because their social credit scores were too low. https://t.co/zRhgbUrBau pic.twitter.com/cA5ClQvi8Z
— Songpinganq (@songpinganq) June 4, 2023
„Der digitale Yuan verbessert die Effizienz und Sicherheit von Transaktionen, fördert das Vertrauen der Öffentlichkeit und bietet ein Modell für andere CBDCs, die darauf abzielen, die finanzielle Inklusion weltweit zu erweitern.„
WEF, „Globale Praktiken der finanziellen Eingliederung“, Oktober 2024
Vor drei Jahren veröffentlichte das Center for a New American Security (CNAS) einen Bericht, in dem Chinas Ambitionen für ein autoritäres digitales Währungs-/elektronisches Zahlungssystem (DCEP) beschrieben wurden, mit dem der Staat über 300.000 Finanztransaktionen pro Sekunde verarbeiten und unterstützen wollte, wobei die Daten das Sozialkreditsystem der Kommunistischen Partei in Echtzeit speisen sollten.
Im CNAS-Bericht heißt es: „Dieser Vorstoß in die digitale Währung ist ein wichtiger Schritt zur Ausweitung des digitalen Autoritarismus der Partei, indem Echtzeit-Finanzdaten in die Strategie der KPCh für eine technologiegesteuerte Regierungsführung aufgenommen werden.“
Aber es sind nicht nur die Finanztransaktionen, an denen die KPCh interessiert ist – es geht darum, diese Finanzdaten mit Daten zu kombinieren, die aus dem Internet der Dinge, intelligenten Häusern, CCTV-Aufnahmen und natürlich der Handynutzung gesammelt werden, einschließlich der Geolokalisierung und des Surfverhaltens der Bürger.
Laut CNAS „wird das System es der KPCh auch ermöglichen, eine größere Kontrolle über private Transaktionen auszuüben und in Verbindung mit dem Sozialkreditsystem Strafgewalt über chinesische Bürger auszuüben.“
„Zusätzlich zu den grundlegenden Informationen über Nutzer und Transaktionen ist es möglich, dass verschiedene Metadaten, die mit den Bewegungen und Geräten der Nutzer verbunden sind, ebenfalls in diese Big Data einfließen“, heißt es in dem CNAS-Bericht, der hinzufügt: “Die PBOC [People’s Bank of China] wird in den Besitz eines bedeutenden Datenschatzes kommen, den sie mit ihren Instrumenten zur Zensur und Überwachung von Personen kombinieren kann.“
Das WEF ist nach wie vor ein Propaganda-Arm der Kommunistischen Partei Chinas, die ihr auf digitalen IDs basierendes CBDC als Modell für die Welt bezeichnet, obwohl es als totalitäres Werkzeug für Sozialkredite eingesetzt wird.
BRICS hat gerade ein Manifest für die neue Weltordnung veröffentlicht
Die Erklärung von Kasan in dieser Woche deutet darauf hin, dass die BRICS in ihrer erweiterten Zusammensetzung bereit sind, ein neues Kapitel in ihrer Geschichte aufzuschlagen.
Nie zuvor wurden auf den Gipfeltreffen der Gruppe so umfangreiche Dokumente verabschiedet.
Darüber hinaus wird die Erklärung von Kasan in den politischen und akademischen Kreisen der Welt auf großes Interesse stoßen, aber auch von den Gegnern der BRICS kritisiert werden.
Zum ersten Mal wird die einheitliche Sicht der Gruppe auf den derzeitigen Zustand des internationalen Systems im Detail dargelegt.
Die Erklärung ist ein umfangreiches Dokument mit 134, zum Teil recht langen Absätzen. Die auf dem vorangegangenen Gipfel in Johannesburg im August 2023 angenommene Erklärung enthielt nur 94 Absätze, und ein im Juli 2022 in Peking angenommenes Dokument hatte 75. Somit wurden die Ergebnisse von Jahr zu Jahr detaillierter und – wie man heute zu sagen pflegt – substanzieller, was die allmähliche Zunahme der Intensität des Engagements der Gruppe und die Ausweitung des inhaltlichen Umfangs ihrer multilateralen Zusammenarbeit widerspiegelt.
Die Erklärung von Kasan besteht aus einer Präambel und vier Abschnitten, die sich mit folgenden Themen befassen:
- (1) Stärkung des Multilateralismus,
- (2) globale und regionale Sicherheit,
- (3) finanzielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit, und
- (4) humanitärer Austausch.
Diese Aufteilung erscheint vernünftig und steht im Einklang mit den vor einem Jahr angekündigten Prioritäten des russischen Vorsitzes.
Zum ersten Mal in der Geschichte der BRICS legt die Erklärung detailliert die gemeinsame Sicht der Gruppe auf den gegenwärtigen Zustand des internationalen Systems, die gemeinsamen oder sich überschneidenden Lösungsansätze für die grundlegenden globalen Probleme unserer Zeit und für akute regionale Krisen sowie die Konturen einer wünschenswerten und erreichbaren Weltordnung dar, wie sie die Mitglieder der Gruppe derzeit sehen. Das Dokument enthält zwar keine spezifischen Zeitpläne für einzelne Aufgaben oder Fahrpläne für bestimmte Arbeitsbereiche, aber es umfasst eine Reihe von Schlüsselzielen, die die Gruppe in den nächsten Jahren verfolgen sollte oder könnte. Es ist klar, dass das Dokument nicht nur das Ergebnis des Gipfels selbst ist, sondern auch das Ergebnis harter Arbeit eines Heers von Experten, Beamten und Diplomaten auf verschiedenen Ebenen in multilateralen Formaten während der letzten Monate.
Die multilaterale Aushandlung des endgültigen Textes eines Dokuments von solcher Länge und Bedeutung ist an sich schon eine nicht triviale Aufgabe, zumal der Text nicht im alten Format der fünf BRICS-Mitglieder ausgehandelt werden musste, sondern unter Einbeziehung neuer Mitglieder, die keine Erfahrung mit dieser Arbeit hatten. Man kann nur erahnen, wie viel Arbeit in den 43 Seiten des Schlussdokuments steckt.
Wenn man den Text der Erklärung liest, kann man leicht erkennen, dass es ein klares Gleichgewicht zwischen der Sicherheits- und der Entwicklungsagenda gibt. Dieses Gleichgewicht deutet darauf hin, dass sich die Gruppe bewusst dafür entschieden hat, ihr sehr breites Mandat beizubehalten und ihre künftigen Aktivitäten nicht auf eine Sache zu konzentrieren – unter anderem die Förderung des Handels zwischen den Mitgliedern der Gruppe, wie einige Experten vorgeschlagen haben.
Anstatt einen engen thematischen Ansatz zu verfolgen, will sich die BRICS-Gruppe als Multitasking-Labor der Global Governance positionieren, in dem neue Algorithmen der multilateralen Zusammenarbeit und innovative Modelle zur Lösung der wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Probleme der Welt erprobt werden können, darunter Handel, Finanzen und strategische Stabilität. Das politische „Investitionsportfolio“ der Gruppe ist also mehr als breit gefächert, und diese Diversifizierung erhöht die Erfolgsaussichten zumindest einiger ihrer zahlreichen Initiativen. Dieser „themenbezogene“ Ansatz für die Zusammenarbeit dürfte dazu beitragen, Abteilungsspaltungen zu überwinden und die übermäßige Bürokratie zu vermeiden, die vielen internationalen Organisationen eigen ist.
In Bezug auf Entwicklungsfragen stehen die BRICS vor der schwierigen Wahl zwischen dem Versuch, Reformen der bestehenden, weitgehend westlich orientierten internationalen Wirtschafts- und Währungsinstitutionen zu erreichen, und dem Versuch, wirksame Alternativen zu diesen Institutionen unter ihrem eigenen gemeinsamen Dach zu schaffen.
Nach dem Wortlaut der Erklärung zu urteilen, sollen beide Möglichkeiten maximiert werden: Es werden grundlegende institutionelle Veränderungen in „alten“ multilateralen Strukturen wie dem IWF oder der IBRD gefordert, während gleichzeitig die Absicht der BRICS bekundet wird, nicht-westliche institutionelle Alternativen zu diesen vorwiegenden westlichen Strukturen, wie die Neue Entwicklungsbank (NDB) und das BRICS Contingent Reserve Arrangement (CRA), weiter zu fördern. Einerseits unterstützt das Dokument nachdrücklich die Welthandelsorganisation (WTO) als universellen Mechanismus für die Entwicklung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen, beschränkt seine Unterstützung aber nicht nur auf die WTO, sondern fordert auch eine weitere Handelsliberalisierung innerhalb der BRICS-Gruppe selbst.
Die Erklärung kritisiert nicht ausdrücklich die Handels- oder Finanzpraktiken eines bestimmten Landes oder einer Gruppe von Ländern, sondern äußert sich besorgt über „rechtswidrige einseitige Zwangsmaßnahmen“ wie Sanktionen, die als schädlich für die Weltwirtschaft und die weltweiten Ziele der nachhaltigen Entwicklung angesehen werden. Das Papier kommt zu dem Schluss, dass solche Maßnahmen unweigerlich die UN-Charta und die multilateralen Handelssysteme untergraben. Diese Betonung überrascht nicht – die meisten BRICS-Mitgliedsländer sind entweder bereits in einer Form von unilateralen Sanktionen des Westens betroffen oder könnten es jeden Moment sein. Daher zieht sich der Gedanke, die Abhängigkeit von den „alten“ internationalen Institutionen zu verringern, durch den gesamten Text des Dokuments.
Sicherheitsfragen sind für die meisten BRICS-Mitgliedsländer nach wie vor sehr heikel, und die Erklärung widmet ihnen die meiste Aufmerksamkeit. Es ist nicht schwer zu erraten, dass sich die Mitglieder der Gruppe zumindest in einigen Konfliktsituationen leicht auf verschiedenen Seiten der Barrikaden wiederfinden könnten. Nach dem sorgfältig kalibrierten Text der Erklärung zu urteilen, haben diejenigen, die an der Zusammenstellung der vielen Versionen des Dokuments gearbeitet haben, viel Zeit und Mühe darauf verwendet, eine angemessene Sprache zu finden, um viele der aktuellen Krisen und Konflikte zu beschreiben. Der Absatz über die Ukraine zum Beispiel ist sehr kurz und verweist auf die Positionen, die die Gruppe bereits bei den Abstimmungen über die Ukraine im Sicherheitsrat und in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Ausdruck gebracht hat. Er argumentiert auch, dass eine friedliche Lösung mit den Grundsätzen und Normen der Vereinten Nationen in ihrer Gesamtheit in Einklang stehen sollte, würdigt die Vermittlungsbemühungen und fordert eine Konfliktlösung durch Dialog und Diplomatie.
Es ist anzunehmen, dass es angesichts der sehr unterschiedlichen Positionen, die beispielsweise, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate gegenüber Israel vertreten, nicht einfach war, einen gemeinsamen Nenner in Bezug auf die Lage in Gaza zu finden. Die Erklärung über die Notwendigkeit, die territoriale Integrität Syriens zu respektieren, könnte als implizite Kritik an der türkischen Militärpräsenz in diesem Land interpretiert werden, die Damaskus nicht ausdrücklich genehmigt hat. Wahrscheinlich war es einfacher, sich auf weniger strittige Themen zu einigen, wie z. B. die andauernde Krise des Staatsaufbaus in Haiti, weshalb der Absatz zu diesem Thema relativ lang und ausführlich war. Das Gleiche gilt für die Frage des internationalen Terrorismus, die recht detailliert zu sein scheint; die Mitglieder der Gruppe waren sich offenbar von Anfang an einig, wenn auch nicht vollkommen einig, was den internationalen Terrorismus betrifft.
Die Gruppe beschloss, dass einige der heikleren oder technisch anspruchsvolleren Fragen weiter geprüft und detaillierter untersucht werden sollten. Zu diesen Fragen gehört unter anderem der russische Vorschlag für BRICS Clear, ein System für den Handel mit Wertpapieren ohne die damit verbundene Umrechnung in Dollar. Man kann sich vorstellen, dass viele der vorgeschlagenen Änderungen am globalen Finanzsystem, die auf der Blockchain-Technologie und digitalen Token beruhen, die durch nationale Währungen gestützt werden und die darauf abzielen, Dollar-Transaktionen im globalen Handel weit weniger notwendig zu machen, nicht einfach zu fördern sein werden, und daher weitere Untersuchungen auf Expertenebene erfordern.
Das Gleiche gilt für Vorschläge zur Modernisierung der Verkehrs- und Logistikinfrastruktur innerhalb der BRICS-Gruppe – angesichts der Erweiterung sieht diese Aufgabe heute anders aus als noch vor einem Jahr. Andererseits könnte so etwas, wie eine BRICS-basierte Getreidebörse leichter umzusetzen sein, da der BRICS-Gruppe bereits einige der weltweit größten Getreideexporteure und -importeure angehören. Es wäre naheliegend, dass die BRICS sich aktiver an der Verwaltung der globalen Energiemärkte beteiligen – und hier umfasst die Gruppe die meisten der weltweit führenden Produzenten und Verbraucher von Kohlenwasserstoffen.
Insgesamt deutet die Erklärung darauf hin, dass die erweiterte BRICS-Gruppe bereit ist, ein neues Kapitel in ihrer Geschichte aufzuschlagen. Es ist klar, dass BRICS kein antiwestliches Bündnis ist und die Gruppe nicht versucht, westliche Institutionen absichtlich zu untergraben oder zu zerstören. Die Verfasser der Erklärung haben ihre Formulierungen sehr sorgfältig gewählt und jede Wendung vermieden, die den Leser zu der Annahme verleiten könnte, dass eine scharfe Konfrontation zwischen dem kollektiven Westen und dem Rest der Welt unvermeidlich ist.
Die BRICS zielen nicht einmal darauf ab, den Westen in einer Weise „auszugleichen“. Angesichts der Vielfalt ihrer Mitglieder und des Fehlens einer klaren hegemonialen Führungspersönlichkeit in der Gruppe werden die BRICS niemals eine Art G7 werden können. Dennoch ist die Gruppe in der Lage, eine neue, prominentere Rolle in der Global Governance und bei der Festlegung der Parameter der neuen Weltordnung zu beanspruchen, und tut dies bereits offen. Außerdem beabsichtigt sie, einer der einflussreichsten Akteure im gesamten globalen Süden zu werden, der in den meisten multilateralen internationalen Institutionen stark unterrepräsentiert ist.
Es gibt Grund zu der Annahme, dass die Erklärung von Kasan sowohl in politischen als auch in akademischen Kreisen auf der ganzen Welt große Aufmerksamkeit erregen und sie von Skeptikern und Gegnern der BRICS ihren gerechten Anteil an Kritik erhalten wird.
Einige werden sagen, die Erklärung sei zu allgemein, zu zweideutig und nicht genügend auf spezifische Fragen ausgerichtet. Einige werden versucht sein, das Dokument als eine weitere Wunschliste abzutun. Die Erklärung von Kasan zeigt jedoch nicht nur, dass sich die erweiterten BRICS auf ein sehr breites Spektrum von Themen einigen können, sondern auch, dass die Gruppe in ihrer Entwicklung neue Wege beschreitet. Der 17. BRICS-Gipfel wird nächstes Jahr in Brasilien stattfinden, und die lange Reise von Kasan zum lateinamerikanischen Kontinent verspricht eine wirklich spannende zu werden.

Wiretaps Exposed: Wie Verschlüsselungs-Hintertüren den Hackern Tür und Tor öffnen
In Anbetracht ihrer illustren und auffälligen früheren Karriere in der Big Tech-Branche hat die Präsidentin von Signal, Meredith Whittaker, vielleicht eine andere Vorstellung davon, wer „die Guten“ sind als andere Leute.
Und noch mehr, andere glauben vielleicht nicht, dass es so etwas wie „die Guten“ gibt, wenn es darum geht, jemandem zu erlauben, zu versuchen, die universelle Online-Verschlüsselung zu zerstören.
Aber Whittaker, die für eine App, Signal, verantwortlich ist, die sehr hart daran arbeitet, sich als „Spitzenreiter“ der datenschutz- und sicherheitsfreundlichen Messenger zu positionieren, tut dies entweder aus tiefer Überzeugung oder hat keine andere Wahl, als es zu tun (angesichts der Natur von Signal): Sie verteidigt die Verschlüsselung.

Der Hintergrund: Sicherheitslücke und Verschlüsselungs-Hintertüren
Dieses Mal geht es um eine Sicherheitsverletzung, die Berichten zufolge von chinesischen Hackern verübt wurde und eine Reihe von US-amerikanischen Telekommunikations- und ISP-Unternehmen zum Ziel hatte.
Daher der Verweis auf die „guten Jungs“ – Whittaker meint, dass, wenn die USA Hintertüren zur Verschlüsselung in das Internet einbauen, es keine Möglichkeit gibt, sicherzustellen, dass nur die USA diese ausnutzen können.
Zu diesem Zeitpunkt scheint es fast überflüssig zu sein, noch einmal zu erklären, warum das so ist und wie Verschlüsselung, das Internet und verschiedene staatliche und schlicht kriminelle Akteure funktionieren. Aber für die Leute im Hintergrund – und dazu gehören viele Gesetzgeber und Politiker auf der ganzen Welt – sollte man es vielleicht noch „lauter“ sagen:
Einmal untergraben und gebrochen, dienen Verschlüsselungs-Hintertüren jedem, der schlau genug ist, sie zu benutzen – und das schließt eindeutig nicht nur eine Regierung oder Regierungshacker im Allgemeinen ein.
Die Einsätze: Jenseits privater Kommunikation
Und nicht nur private Nachrichten, Chats und dergleichen sind von einer starken und zuverlässigen Verschlüsselung abhängig, sondern auch Bankkonten, Unternehmen und damit die Existenzgrundlage.
Dennoch arbeiten viele Regierungen auf der ganzen Welt sehr hart daran, die Verschlüsselung auszuhöhlen, um das oft rein politische Bedürfnis zu befriedigen, jederzeit Zugang zu jedermanns Kommunikation zu haben – und verstecken dies hinter dem Deckmantel einer angeblichen Voraussetzung für die Strafverfolgung, um mit Dingen wie Terrorismus und Kindesmissbrauch umgehen zu können -, so wie sie heute ist.
Whittaker veröffentlichte eine Geschichte über eine angeblich „katastrophale und massive“ chinesische Abhörkampagne, in der von einer „riesigen Sammlung“ des Internetverkehrs der Amerikaner die Rede war. Sie fügte ihren eigenen Beitrag hinzu: „Wenn die gesamte technische Gemeinschaft sagt, dass die ChatControl-Gesetzgebung der EU und ähnliche Gesetze eine ernsthafte Bedrohung für die Cybersicherheit darstellen, dann übertreiben wir nicht, um einen Effekt zu erzielen.“
Historischer Kontext und rechtlicher Rahmen
In dem Wall Street Journal-Artikel, auf den sie sich bezog, hieß es, chinesische Hacker hätten „die Abhörportale (Abhörsysteme) kompromittiert, die nach US-Recht vorgeschrieben sind“ – und warnte: „Denken Sie daran, wenn eine Regierung das nächste Mal Hintertüren für die Verschlüsselung verlangt.“
Die Geschichte ist auch eine gute Erinnerung daran, wie Abhörsysteme für Telekommunikations- und Internetanbieter in den USA funktionieren.
Das 1994 verabschiedete Gesetz zur Unterstützung der Strafverfolgung (Communications Assistance for Law Enforcement Act, CALEA) ermöglichte es den Strafverfolgungsbehörden, der damals aufstrebenden Mobiltelefonbranche abzuhören. Und nun scheint jemand diese ohne richterliche Anordnung abgehört zu haben – zumindest ohne eine solche, die von US-Gerichten ausgestellt wurde.
CALEA soll die „Erleichterung der Weitergabe von Kundendaten an (US-) Strafverfolgungsbehörden und Regierungen“ ermöglichen. Das bedeutet, dass Internet- und Telekommunikationsanbieter Zugang zu den Daten ihrer Kunden haben, bis zum Datenverkehr und zum Browserverlauf, und dass diese Daten, wenn sie angefordert werden, an – nun ja, die Gesetzeshüter gehen.
Dies ist ein weiteres dieser Gesetze, die vor Jahrzehnten erlassen wurden, in den Anfängen dessen, was wir heute als Internet kennen, und des Netzes von Diensten und Plattformen, die sich schnell darauf ausgebreitet haben.
In den Berichten wird auch darauf hingewiesen, dass sich die „Untersuchung“ noch im Anfangsstadium befindet. Sollte sich jedoch herausstellen, dass die Chinesen dahinterstecken – wer weiß, ob ein Gericht dies tatsächlich genehmigt hat oder ob eine Regierung dahintersteckt.
Aber, um Whittakers Standpunkt neu zu formulieren, dieses Mal sind es nicht die USA.
Die Schlussfolgerung daraus könnte sein, dass es an der Zeit ist, nicht mehr von „den Guten“ zu sprechen – oder die Botschaft neu zu definieren -, wenn es darum geht, scheinbar ganz nonchalant und um der Tagespolitik willen die Verschlüsselung zu untergraben, auf die jeder im Internet für Sicherheit und Privatsphäre angewiesen ist.
Es ist schließlich keine Raketenwissenschaft, sondern nur guter (technischer) Verstand: Die Guten sind diejenigen, die für eine starke Verschlüsselung eintreten. Die Bösen sind diejenigen, die sie schwächen wollen – oder sie bereits durch obskure Gesetze geschwächt haben, wie jenes, an das die Amerikaner jetzt durch die Berichterstattung über den angeblichen chinesischen Hack erinnert werden.
Auf der einen Seite der Verschlüsselungsdebatte stehen Beamte, die auf Verschlüsselungshintertüren drängen, umhüllt von der beruhigenden Rhetorik der „nationalen Sicherheit“ und „Verbrechensverhütung“. Allerdings schreit jeder, der auch nur einen Funken Ahnung davon hat, wie digitale Sicherheit funktioniert, aus voller Kehle: „Tut das nicht, ihr Idioten!“ Aber hey, wann hat sich der gesunde Menschenverstand jemals gegen staatliche Vorschriften gewehrt?
Der rutschige Abhang des Zugangs
Lassen Sie uns eines klarstellen. In dem Moment, in dem man eine Hintertür in die Verschlüsselung einbaut, könnte man genauso gut jedem Hacker, Schurkenstaat und gelangweilten Teenager mit einem Laptop und einem Groll die Schlüssel in die Hand drücken. Die Idee, dass eine Hintertür nur für die „Guten“ gebaut werden könnte, ist so wertvoll, dass sie in Gold gerahmt und auf Etsy als Retro-Relikt politischer Naivität verkauft werden sollte.
Die Geschichte lehrt uns, was passiert, wenn man die falsche Tür öffnet – jeder kommt hereinspaziert. Erinnern Sie sich, als 2017 die Hacking-Tools der NSA „versehentlich“ durchsickerten? Dieses kleine Missgeschick löste eine weltweite Welle von Ransomware-Angriffen aus, die Krankenhäuser, Unternehmen und Regierungen gleichermaßen lahmlegten. Wenn die bestfinanzierte Spionagebehörde der Welt ihr Spielzeug nicht unter Verschluss halten kann, wie genau soll dann diese Hintertür nur für „autorisiertes Personal“ zugänglich sein?
Nein, sobald Sie ein System kompromittieren – wie edel Ihre Gründe auch sein mögen – haben Sie die Schlüssel des Internets an jeden übergeben, der das Schloss knacken kann. Und glauben Sie mir, es gibt immer jemanden, der das kann.
Die finanzielle Apokalypse, die Sie bestellt haben, ist auf dem Weg
Lassen Sie uns über Geld reden. Denn wenn es etwas gibt, das die Menschen aufhorchen lässt, dann ist es der Anblick ihres Kontostandes, der in den Keller geht.
Wir leben in einer Welt, in der alles – wirklich alles – von der Verschlüsselung abhängt. Jeder Online-Einkauf, jedes Geschäftsgeheimnis, jede Finanztransaktion. Multinationale Unternehmen verschlüsseln ihre Daten nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil Milliarden von Dollar auf dem Spiel stehen. Wenn man die Verschlüsselung schwächt, schwächt man das Vertrauen in diese Transaktionen, und plötzlich ist es für jeden, der eine schnelle Milliarde stehlen will, ein leichtes Spiel. Hacker werden ihr Unwesen treiben, und die Unternehmen werden schneller Geld verlieren, als sie die Löcher flicken können. Vertrauen? Verschwunden. Und damit auch Billionen von Dollar an wirtschaftlicher Stabilität. Aber sicher, ein paar Hintertüren zur Verbrechensbekämpfung. Das ist es doch wert, oder?
Privatsphäre vs. Sicherheit: Die falsche Wahl, die jeder gerne trifft
Für diejenigen, die mitzählen: Hier kommt das klassische Argument „Wir müssen uns zwischen Privatsphäre und Sicherheit entscheiden“. Spoiler-Alarm: Es ist keine Wahl. In der Tat ist es die unaufrichtigste falsche Dichotomie, die es gibt. Die Behauptung, dass wir unser Privatleben der Sicherheit zuliebe aufgeben müssen, ist so alt wie falsch. Es ist nicht nur faul, es ist gefährlich.
Die Sache ist die: Eine starke Verschlüsselung schützt beides. Das ist die Pointe. Sie müssen sich nicht entscheiden! Eine solide Verschlüsselung hält die Bösewichte von Ihren E-Mails fern und, ach ja, hält sie auch von kritischen Infrastrukturen fern. Denken Sie an Stromnetze, Wassersysteme, Atomkraftwerke – solche Kleinigkeiten. Und jedes Mal, wenn jemand diesen „Privatsphäre vs. Sicherheit“-Quatsch auftischt, versucht er in Wirklichkeit, die Aufmerksamkeit von der Tatsache abzulenken, dass eine starke Verschlüsselung beides möglich macht. Eine Schwächung der Verschlüsselung erhöht nicht die Sicherheit – sie zerstört sie, für jeden.
Wenn das Vertrauen stirbt, geht das Internet mit ihm
Vergessen wir nicht die kleine Sache des Vertrauens. Sie wissen schon, die Sache, auf der das gesamte Internet aufgebaut sein soll. Wenn wir den Weg der staatlich verordneten Verschlüsselungshintertüren einschlagen, wird der Durchschnittsbürger das Gefühl bekommen, dass er mit einer riesigen Zielscheibe auf dem Rücken herumläuft. Die Menschen werden aufhören, den Online-Diensten zu vertrauen, dass sie ihre Daten sicher aufbewahren. Und was tun die Menschen, wenn sie den Institutionen nicht mehr trauen? Sie suchen nach Alternativen – weniger sichere, gefährlichere Alternativen. Plötzlich sind die Strafverfolgungsbehörden nicht mehr nur hinter kriminellen Drahtziehern her, sondern auch hinter Omas, die VPNs nutzen, um ihren Enkeln Geld zum Geburtstag zu schicken.
In einer Welt, in der jeder paranoid ist und niemand seiner Technik traut, wird das Internet nicht sicherer, sondern chaotischer. Viel Glück für die Strafverfolgungsbehörden.

VW-Debakel erschüttert Deutschland
Von MANFRED ROUHS | Volkswagen wird mindestens drei Werke in Deutschland schließen. Der Konzern kürzt die Einkünfte seiner Mitarbeiter reihum mit dem Rasenmäher und baut bis zu 30.000 Stellen ab. Politiker und Medienmacher geben sich entsetzt. Die Gewerkschaften kündigen Widerstand an. Uwe Kunstmann, der Gesamtbetriebsratschef von Volkswagen Sachsen, verspricht Werksbesetzungen, will „diese Abwärtsspirale nicht mitmachen“ […]
Im Austausch gegen Kredite übergibt Kiew der EU seine Rüstungsindustrie

Windradwahn im Bundesplan: Der Widerstand in Österreich wächst

In Österreich formiert sich immer mehr Widerstand gegen die 285 Meter hohen Energiemaschinen, im Volksmund Windräder genannt. Man will das Land und seine herrlichen Naturlandschaften damit zupflastern in dem irrigen Glauben, bis 2030 von den fossilen Brennstoffen zu 100 Prozent wegzukommen. Koste es, was es wolle. Die Rechnung wird nicht aufgehen! In Kärnten wird Anfang Jänner 2025 über Windparks abgestimmt.
Eine Kommentarserie von Angelika Starkl
Der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Hans Werner Sinn hielt vor Jahren einen Vortrag mit dem Titel „Energiewende ins Nichts“. Auf seiner Homepage schreibt der Hochschulprofessor:
„Die deutsche Umweltpolitik unterliegt der Illusion, dass sie durch Vermeiden von Emissionen und eine Verringerung der Nachfrage das weltweite Angebot an Öl und Erdgas senken kann. Doch was, wenn die Herren über die Ressourcen nicht mitspielen? Eine weitere Illusion bezieht sich auf die Möglichkeit, den volatilen Strom aus Wind- und Sonnenstrom in beliebigem Umfang in das Netz einspeisen zu können. Das geht nur, soweit konventionelle Anlagen erhalten bleiben, die in den Dunkelflauten Ersatzstrom liefern. Aber die Pufferung durch einen solchen Ersatz funktioniert nicht, wenn die grünen Anlagen Stromspitzen produzieren, die den Verbrauch überschießen. Diese Spitzen müssen entweder vernichtet oder gespeichert werden, doch Speichertechnologien stehen hierfür kaum zur Verfügung. (…) Wenn wir unser Klima retten wollen, muss der blinde Aktionismus gestoppt und die globale Strategie zur Beschränkung des Rohstoffangebots gefunden werden.“
Wahlversprechen nicht gehalten in NÖ
Vor den Landtagswahlen 2021 sandte Landeshauptfrau Mikl-Leitner ein Signal als Wahlzuckerl an die Windkraftgegner aus: „Ich will keine neuen Windräder mehr in Niederösterreich“, sagte sie im November. Nach der Wahl ruderte sie zurück mit der Ansage: „Es wird nur keine neuen Windzonen mehr geben, Windräder sollen in Zukunft nach wie vor aufgebaut werden.“
Doch das Land Niederösterreich erweiterte dann auch noch die Zonierung für zusätzliche Windräder. 250 Stück sollen bis 2030 aufgestellt werden. Was sind Politikerversprechen wert? Vater des Windradwahns ist Mikl-Leitners Stellvertreter Stefan Pernkopf, der mit seinem Energieberater Herbert Greisenberger bis nach Italien unterwegs ist, um die Menschen von der Windenergie zu überzeugen. Greisenberger hat eine prominente Frau: Eleonore Gewessler, die den Renaturierungsvertrag in der EU im Alleingang unterschrieben hat.
Die Windindustrie und die Betreiber der Anlagen profitieren durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), doch die Kosten tragen letztendlich die Bürger und die Natur. Allein in Deutschland gibt es bereits 30.000 Windkraftanlagen, und jedes Jahr kommen rund 2.000 neue hinzu. Auch Österreich beteiligt sich an diesem Ausbau, obwohl die Meinungen darüber geteilt sind. Während in einigen Regionen massiv Windparks errichtet werden, gibt es in anderen Gebieten erheblichen Widerstand.
Gute Geschäfte, Profiteure in Niederösterreich
Niederösterreich gilt als Vorreiter beim Ausbau der Windkraftanlagen in Österreich. Die Energie- und Umweltagentur des Landes berichtet, dass derzeit 797 Windkraftanlagen Strom für 1,4 Millionen Haushalte erzeugen. Bis 2030 soll die Stromproduktion aus Windkraft verdoppelt werden.
Von diesem Boom profitieren viele Akteure. Grundbesitzer erhalten Pachtzahlungen von bis zu 15.000 Euro jährlich pro Windrad. Gemeinden, die die notwendigen Widmungen und Baumaßnahmen genehmigen, kassieren ebenfalls kräftig mit: 30.000 Euro jährlich pro Windmaschine. Der Landesenergieversorger EVN und seine Tochterfirma evn naturkraft sind maßgeblich an der Vertragsabschließung mit Grundbesitzern und Gemeinden beteiligt. Doch auch andere Akteure wie die TPA Windkraft GmbH und die ImWind Erneuerbare Energie GmbH, die zu den größeren Unternehmen im Bereich der Windkraft zählen, sind im Geschäft.
Trotz des wirtschaftlichen Erfolges gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich der Umweltschäden, die durch Windkraftanlagen verursacht werden. Der EU-Abgeordnete Gerald Hauser (FPÖ) warnt dringlich vor der Kontamination der Böden im Umkreis von 1.000 Metern um die Windräder. Dies könnte in Zukunft zu Verboten für die landwirtschaftliche Nutzung dieser Flächen führen. Die Kritik an den Umweltschäden und gesundheitlichen Risiken bleibt bestehen. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger die Bedenken der Gegner ernst nehmen oder wie schon seit einem Jahrzehnt einfach vom Tisch wischen.
Windkraftprojekte im Waldviertel
Michael Moser, Sprecher der IG Waldviertel schreibt auf der Homepage der Bürgerinitiative:
„Die Windkraftprojekte im Waldviertel führen seit Bekanntwerden zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen. Als Hauptargumente werden von den Befürwortern und Betreibern vor allem der Vergleich mit Atomkraft, Zunahme des Strombedarfes, Importabhängigkeit, Klimawandel, Energieautarkie sowie Wertschöpfung in der Region erwähnt. Kritische Bürger sowie Natur- und Landschaftsschützer werden als Verhinderer oder Querulanten hingestellt und seitens der Gemeinde ins Abseits gestellt. Eine umfassende offene pro- und contra Diskussion in der Region wurde bis jetzt nicht durchgeführt. Betreiber schreiben der Gemeinde die Vorgehensweise und Informationspolitik vor. Volksbefragungen wurden von Bürgermeistern abgelehnt oder werden erst nach den UVP Verfahren zugesagt. Kritikern wurde der Zugang zu der vom Betreiber geführten Infoveranstaltung verweigert.Mangelhafte Auftragsgutachten prägen den bisherigen Verlauf der Verfahren. Fachlich fundierte Gegengutachten werden oft nicht zur Kenntnis genommen.“
In Osttirol regt sich Widerstand gegen einen Windpark in Assling
Robert Lukasser-Weilaner, Simone Meirer und Kurt Brunner von der Bürgerinitiative Assling zeigen gemeinsam mit dem Alpenverein die Nachteile des Windparks auf: „Ein Fundament mit 20 mal 20 Meter ist einfach riesig. Den Beton kriegt man dann auch nicht mehr herunter. Es wird nicht darüber gesprochen, was der Wert der unberührten Natur dort oben ist. Die Compedal ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wenn dieses Vorhaben in so einem sensiblen Gebiet durchgeht, dann ist das natürlich ein Türöffner für Projekte, die sich manche im Bezirk noch gar nicht vorstellen können“, so lautete die Kritik.
Tirol hat sich seine Natur bisher weitgehend unberührt bewahrt. Doch auch hier plant die schwarz-rote Landesregierung den Bau des Windparks „Hochalm Campedal“ in Assling. Der Mega-Windpark soll, sofern die Prüfberichte positiv ausfallen, bis 2030 errichtet werden. Landesrat Mario Gerber bezeichnete das Projekt als wichtigen Schritt in Richtung Energiewende. Allerdings regt sich viel Widerstand im Tourismusland. Der Osttiroler Bezirksobmann der FPÖ, Mag. Gerald Hauser, der zudem Abgeordneter im EU-Parlament ist, kritisierte das Vorhaben heftig. Hauser argumentiert, dass Windparks weder nachhaltig noch umweltverträglich seien. Er führt an, dass hochgiftige Stoffe durch den Abrieb der Rotoren in die Umwelt gelangen und Mensch, Tier sowie Flora schädigen würden.
Landschaftsschutz für den Bau von Windkraftanlagen ist gefallen
Im Jänner 2023 legte sich die Bundesregierung bei einer Klausur im niederösterreichischen Mauerbach darauf fest, die Errichtung von Windparks und Photovoltaikanlagen zu vereinfachen: Der Landschaftsschutz soll fallen. Damit auch die in Kärnten geltende Sichtschutzverordnung, auf die Windkraft-Gegner bisher pochten. Dazu sollen Einsprüche keine aufschiebende Wirkung mehr haben. Das ist diktatorisches Vorgehen gegen den Willen des Volkes!
Einer der bekanntesten Kärntner Windrad-Gegner ist der Wolfsberger Robert Gritsch. Seit Jahren bekämpft der Sprecher der „Bürgerinitiative für ein Windradfreies Lavanttal“ das Projekt Bärofen, wo acht Anlagen errichtet werden sollen. Auf die Frage „Fürchten Sie in Zukunft einen Ansturm von Windparkbetreibern auf die Lavanttaler Berge?“ sagte Gritsch:
„Auf jeden Fall. Und nicht nur im Lavanttal, sondern überall in Kärnten. Nachdem es in Kärnten keine Flächen gibt, die für Windräder ausgewiesen sind, kann jeder ohne Genehmigung mit dem Bau beginnen. Die Bewilligung kann nachträglich erfolgen. So öffnet man Windrädern Tür und Tor. Im Nockgebiet haben sich zwar alle Gemeinden gegen Windräder ausgesprochen, es ist aber fraglich, ob das halten wird. Ich höre, dass Vertreter eines großes Energieunternehmens dort bereits unterwegs sind und Optionsverträge abschließen. Es gibt eine Masterarbeit der Universität Klagenfurt, die die besten Windrad-Standorten im Nockgebiet untersuchte. Es sind sehr viele.“
Volksbefragung zu Windrädern in Kärnten am 12. Jänner 2025
„Soll zum Schutz der Kärntner Natur einschließlich des Landschaftsbildes die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“ So lautet die Frage, die Kärntnerinnen und Kärntner am 12. Jänner 2025 mit Ja oder Nein beantworten. Diese Volksbefragung geht auf den Vorstoß der FPÖ und dem Team Kärnten zurück. Immerhin wird das Volk befragt und man kann nur hoffen, dass sie der Windkraftlobby eine Abfuhr erteilen.
Wie es in weiteren Bundesländern mit dem Windradausbau aussieht, lesen Sie in der nächsten Folge.

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Die Hybris ist zurück: Israels unkontrollierte Arroganz ist ein Rezept für Katastrophen.
Gideon Levy
Die israelische Hybris ist zurück, und zwar in großem Stil. Wer hätte geglaubt, dass sie ein Jahr nach dem 7. Oktober zurückkehren würde, und zwar in einem solchen Ausmaß. Nachdem wir die Hamas besiegt und den Gazastreifen zerstört haben, sind wir nun dabei, die Hisbollah zu besiegen und den Libanon zu zerstören – und wir wenden uns bereits dem Iran zu.
Der israelische Diskurs spricht dort bereits von einem Regimewechsel, erörtert die Ermordung von Ayatollah Ali Khamenei und erwägt Angriffe auf Nuklearanlagen und Angriffe auf Öleinrichtungen. Israel befindet sich in einem Zustand der Hybris. Vom Tiefpunkt und dem gebrochenen Geist des 7. Oktobers – er wurde mit dem Holocaust verglichen – bis hin zu den Höhen der Arroganz des Regimewechsels und der Verschiebung von Völkern im gesamten Nahen Osten. Und das alles innerhalb eines Jahres. Es wird in Tränen und Blut enden.
Es liegt in der Natur der Hybris, dass sie per definitionem in einer Katastrophe endet. Es liegt in der Natur einer solchen extremen Volatilität, vom fiktiven Holocaust bis zum fiktiven Sieg, dass sie am Ende zusammenbricht.
Inzwischen fliehen Millionen von Menschen vor der israelischen Armee um ihr Leben, Vertriebene, Flüchtlinge, Mittellose, Hoffnungslose, Verwundete, Waisen und Krüppel in endlosen Leidenszügen in Gaza und im Libanon. Bald auch im Westjordanland und vielleicht auch im Iran. Noch nie sind so viele Menschen aus Angst vor Israel geflohen, nicht einmal in der Nakba von 1948. Sie werden nie vergessen, was Israel ihnen angetan hat. Niemals. Für Israel und die Israelis bedeutet dies nicht nur Freude, Genugtuung und Nationalstolz, sondern auch einen Machttrip, wie sie ihn noch nie erlebt haben, schon gar nicht seit 1967.
Die militärischen Erfolge, so beeindruckend sie auch sind, machen Israel wahnsinnig. Wie wir die Pager in die Luft gejagt haben und wie wir ihre Anführer getötet haben, das ist ein Hochgefühl für alle. Der Angriff auf den Iran wird das zeigen. Aber die militärischen Erfolge sind nicht das Wichtigste. Was kommt als nächstes?
Israel hat das Gefühl, dass seine Angriffe, seine Eroberungen, das Töten und die Zerstörung, die es zu säen imstande ist, keine Grenzen kennen. Und es ist nicht zu stoppen. Noch nie hat es so vor einem leeren Tor gestanden, in der Überzeugung, dass es die Chance seines Lebens bekommen hat, zu schießen. Ein Kartenhaus nach dem anderen ist vor unseren Augen eingestürzt, das wir so sehr gefürchtet hatten: Raketen aus Gaza, Raketen aus dem Libanon, Marschflugkörper aus dem Jemen und ballistische Raketen aus dem Iran beeindrucken niemanden mehr.
Die Hilflosigkeit der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Vereinigten Staaten, verstärkt das Gefühl des Rausches. Alles ist möglich. Es scheint, dass Israel seine Dschingis-Khan-Feldzüge der Eroberung und Bestrafung ungehindert fortsetzen kann. Amerika fleht es an, damit aufzuhören; seine Bitten beeindrucken die Israelis nicht. Ganz zu Recht.
Aber Israel könnte feststellen, dass seine erstaunlichen Siege nichts anderes als eine verhängnisvolle Honigfalle sind, wie der berauschende Sieg von 1967 – dessen verfaulende Früchte wir bis zum heutigen Tag essen. Was als unbegrenzte militärische Fähigkeiten dargestellt wird, kann in einem Pyrrhussieg enden. Im Gazastreifen misshandelt Israel weiterhin Millionen elender Menschen, selbst nachdem es verkündet hat, dass die Hamas militärisch besiegt worden ist. Warum weiter? Weil es das kann. Und bald auch im Libanon.
Die unnötige und gefährliche Bestrafung des Irans wird seit Tagen öffentlich diskutiert, als gäbe es außer Israel kein Land, keine Grenze für seine Möglichkeiten und niemanden, der seine Machtgier stoppen könnte. In Ermangelung eines wahren Freundes, der dies tun würde, wird es niemals von sich aus aufhören, bis eine Katastrophe über es hereinbricht. Und die zeichnet sich bereits ab. Militärische Erfolge sind meist trügerisch und flüchtig.
Dem Abscheu der Weltbevölkerung werden sich schließlich auch ihre Regierungen anschließen, und eines (fernen) Tages werden sie es satt haben. Israel hat keinen internationalen Rückhalt außer den Vereinigten Staaten und Europa. Es stimmt, dass die noch keinen Finger gerührt haben, aber eines Tages könnte die öffentliche Meinung dort das ändern.
Die Geschichte ist voll von machtbesoffenen Ländern, die es nicht verstanden haben, rechtzeitig aufzuhören. Israel nähert sich diesem Ziel. In der Zwischenzeit sollte der Gedanke an Millionen von Menschen im Nahen Osten, die in Angst und Schrecken vor ihm fliehen und unbeschreibliche Schmerzen und Demütigungen unter unseren Stiefeln erleiden, jeden Israeli vor Scham und Angst zusammenzucken lassen. Stattdessen erfüllen sie das israelische Herz mit Stolz und ermutigen es, noch mehr davon anzustreben. Und es gibt kein Halten mehr.

Iran versus Israel – welche Waffensysteme zum Einsatz kamen
Der Vergeltungsschlag des Iran am 1. Oktober hatte eine hohe Trefferquote. Bei der Vergeltung für Vergeltung durch Israel am 26. Oktober, war jedoch offenbar die Luftabwehr des Iran höchst erfolgreich und ließ nur einige wenige Treffer zu. Hier ein Überblick über die verwendeten Abwehrwaffen. Die beiden Luftangriffe erfolgten mit einer sehr ähnlichen Zahl von gleichzeitig […]
Der Beitrag Iran versus Israel – welche Waffensysteme zum Einsatz kamen erschien zuerst unter tkp.at.

Mit Schutzgraben und Helipad für schnelle Flucht: Die irren Prachtbauten der Regierung in Berlin

Wie in sozialistischen Diktaturen: Während Deutschlands Infrastruktur kollabiert und die Regierung über Haushaltslöcher klagt, um das Auspressen der Bevölkerung weiter auf die Spitze zu treiben, geht der Bau an politischen Prachtbauten in Berlin hemmungslos weiter. Mit einem Hubschrauber-Landeplatz auf dem Kanzleramt und einem 2,50-Meter-tiefen Sicherheitsgraben um den Reichstag macht man’s sich auf Kosten der Steuerzahler nett – und schützt sich gleichzeitig vor ihnen. Allein in Berlin gibt man dafür in den kommenden Jahren mehr als 2 Milliarden Euro aus.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Man kennt’s aus totalitären Staaten: Die Regierung richtet sich hübsch ein und lebt im Luxus – der gemeine Bürger kann sehen, wo er bleibt. Während Brücken in Deutschland ebenso kollabieren wie das Gesundheitssystem und die Migrations- und Sozialausgaben den Staatshaushalt demontieren, hat die deutsche Regierung klare Prioritäten. Gespart werden kann schließlich am Pöbel, nicht aber am eigenen Komfort.
Während also das Land deindustrialisiert und die ungebremste Massenmigration ins Sozialsystem hemmungslos vorangetrieben wird, lässt man all jene Bereiche, die fürs Volk essenziell sind – Infrastruktur, Gesundheit und Bildung etwa – vor die Hunde gehen. Und obwohl die Steuereinnahmen als Folge des linksgrünen Politikversagens sinken statt steigen, plant und bastelt man in Berlin weiter an seinen Prunkbauten. Das kommt nicht einmal bei der „Bild“ gut an, die in einem aktuellen Artikel eine Kostenübersicht gibt.
Die Renovierung von Schloss Bellevue ab 2026 soll mit mindestens 500 Millionen zu Buche schlagen. Die Kosten könnten sich Schätzungen zufolge auch verdoppeln. Das Ersatzgebäude für die Mitarbeiter von Bundespräsident Walter Steinmeier, damit ja niemand wegen der Renovierungsarbeiten Baulärm ertragen muss, kostet die Steuerzahler weitere 205 Millionen Euro.
416 Millionen Euro Steuergeld frisst der Ausbau des Verteidigungsministeriums. Die Nutzfläche soll dann größer sein als die des gesamten Reichstages. Nicht einberechnet: Kosten für Straßenbau, Kanalisation, Wasser- und Stromanschlüsse und weitere Nebenkosten.
193 Millionen Euro sollen für das „Besucherzentrum“ und den Schutzgraben am Reichstag versenkt werden. Den Graben zum Schutz vor dem Volk nennt man „Aha-Graben“, der Pöbel soll nämlich erst sehen, dass er da ist, wenn er kurz davor steht. Eine Regierung, die im Sinne der Bürger arbeitet, braucht übrigens keinen Sicherheitsgraben.
Und der vermeintliche Herrscher soll’s ganz besonders nett haben: 777 Millionen stiehlt man den Deutschen, damit man dem Kanzleramt einen Anbau samt Helikopter-Landeplatz verpassen kann. Damit man schnell ausgeflogen werden kann, wenn die Hütte infolge des eigenen Versagens mal so richtig brennt? Der Eindruck könnte sich aufdrängen. Die Kanzler-Wohnung soll übrigens 250 Quadratmeter haben. Wie viele sogenannte Flüchtlinge könnte man hier unterbringen? Deutschen Senioren sind so viele Quadratmeter nicht vergönnt.
Dass Olaf Scholz noch selbst darin wohnen wird, ist angesichts der Zustimmungswerte zur SPD zwar unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie. Zusätzlich entstehen ein eigener Sport- und Gymnastikraum und eine Mitarbeiter-Kita. Die Kita kostet 2,8 Millionen Euro und ist für maximal 15 Kinder ausgelegt. Ob sie überhaupt je genutzt werden wird? Wer Kinder hat, unterstützt zumeist keine kinderfeindliche Politik. Kanzler Scholz betrachtet das alles trotzdem als „Notwendigkeit“.
Kritik an den Prachtbauten kommt aktuell vom Steuerzahlerbund, der eine „Generalrevision“ der Pläne für dringend geboten hält. „Die Politik muss ehrlich entscheiden, was in welchem Umfang wirklich nötig ist, und welche Pläne geschoben oder gestrichen werden können“, so Präsident Reiner Holznagel. Damit hat er natürlich recht. Das Problem daran: Politiker und „Herrschende“ haben ein gänzlich anderes Empfinden von „Notwendigkeit“ als Menschen, die für jeden Euro selbst schuften müssen…