Kategorie: Nachrichten
Ist RT, der Sympathie würdig?
Überlegungen zur Entscheidung Deutschlands, RT DE vom Netz zu nehmen
Dieser Blogpost ist eine Reflexion über den jüngsten Medienkrieg, bei dem ein deutsches Gericht RT DE die Sendeerlaubnis in diesem Land entzogen hat, und über die Vergeltung der russischen Regierung, die den deutschen Staatssender DW Russian in der Russischen Föderation vom Netz genommen hat. Dies ist auch eine Antwort auf den Beitrag von Riley Waggaman, ehemaliger leitender Redakteur bei RT, in dem er eine gute Frage aufwirft: Verdienen die restriktiven Maßnahmen der deutschen Regierung unsere Sympathie für RT? Rileys Blogbeitrag ist hier zu finden.
Bevor wir dieses Urteil fällen, sollten wir zunächst versuchen zu verstehen, was RT ist und was es nicht ist:
- RT ist kein unabhängiges Medienunternehmen (gibt es wirklich unabhängige Medien?), sondern eine staatliche Propagandanachrichtenquelle, die immer das Narrativ der russischen Regierung vertritt. Es gibt drei ranghohe Propagandisten in den russischen Medien: Kisseljow, Solowjow und Simonjan – sie alle drei legen in Absprache mit dem politischen Cheftechnologen des Kremls (stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung), Herrn Kirienko, das allgemeine Narrativ fest. Dies ist eine vereinfachte Darstellung, die jedoch die Situation grob beschreibt.
- Es gibt einen großen Unterschied zwischen RT Englisch und RT Russisch. RT Russisch ist mehr oder weniger ein Nachdruck der offiziellen staatlichen Nachrichtenquelle RIA (Russische Informationsagentur) und enthält Artikel, die mich manchmal zum Kochen bringen, aber ich schaue es mir trotzdem regelmäßig an, um zu erfahren, was die Kreml-Bewohner denken. Die Themenauswahl bei RT Englisch unterscheidet sich stark von RT Russisch, es gibt dort viel mehr Originalinhalte, aber, siehe Punkt 1 – es handelt sich um eine staatliche Propagandaquelle.
- RT berichtet, wie zu erwarten, nie negativ über interne russische Ereignisse. Das meiste, was wir dort sehen können, ist eine neutrale Berichterstattung, wenn es, sagen wir, eine Massenerschießung oder eine Art technologische Katastrophe gab. Gleichzeitig bringen sie eine Menge „Schmutz“ über den Westen ans Licht und lügen selten offenkundig (vielleicht nur ein bisschen), sie präsentieren einfach eine voreingenommene Berichterstattung, wie es im Grunde alle MSM auf der Welt tun. Wenn Sie also etwas Interessantes oder gar Skandalöses über Russland lesen wollen, ist Russia Today nicht der richtige Ort dafür.
- Das Gute und Schlechte an RT ist, genau wie das Gute und Schlechte an NYT oder WaPo, dass sie keine Prinzipien haben. Sie „beugen sich der Parteilinie“, wie man scherzhaft über Berufskommunisten in der UdSSR zu sagen pflegte. Wenn also morgen die Impfpflicht der Vergangenheit angehört, erwarten Sie Artikel von RT, in denen sie Recherchen veröffentlichen, die die Entscheidung, die Impfpflicht abzuschaffen, rechtfertigen, obwohl ihre Chefredakteurin Margarita Simonyan so hartnäckig an der Impfpflicht festhielt, dass sie Abonnenten, die sich nicht impfen ließen, auf ihrem Telegram-Konto sperrte.
- Die Russen haben nie zuerst westliche Medien aus dem Land geworfen, sondern nur als Vergeltung für die Aktionen westlicher Regierungen. Der Konsens bis zu diesem Punkt war, dass wir euch arbeiten lassen, wenn ihr uns erlaubt, euren Medienraum zu nutzen. Dieser Konsens bestand, bis Deutschland diesen Waffenstillstand brach. Bemerkenswert ist, dass Deutschland nach den Maßnahmen beider Seiten einen erheblichen Vorteil gegenüber Russland hat, da es weiterhin den russischen Kanal DW auf YouTube betreibt, während RT DE von Alphabet Inc. von der Plattform verbannt wurde. Da es technisch schwierig ist, einzelne Kanäle auf YouTube zu sperren, haben die russischen Behörden es nicht gewagt, den YouTube-Dienst insgesamt zu sperren, da ihre eigenen staatlichen Medien in hohem Maße von diesem Dienst abhängig sind. Es ist gut möglich, dass sich dieser Medienkrieg in anderen Ländern fortsetzen wird. Wie immer stehe ich auf der Seite des Underdogs.
Es gibt ein paar Dinge, die RT einzigartig machen und die meiner Meinung nach mehr gut als schlecht sind:
- Ihre Ruptly-Abteilung ist bei Protesten und anderen Veranstaltungen mehr mit Kameras unterwegs als alle mir bekannten MSM. Das ist etwas, das man auf jeden Fall zu schätzen weiß.
- Ihre Kommentarpolitik. Sie sind die liberalste Plattform in Bezug auf die Zulassung aller Arten von Kommentaren, die ich kenne, insbesondere wenn es um von der Regierung betriebene Plattformen geht. Anfang des Jahres gab es dort einen Zensurversuch, der aber schnell unterbunden wurde. Ich veröffentliche dort häufig Kommentare, in denen ich die russische Regierungspolitik kritisiere. Sie lassen mich ihre Unzufriedenheit mit stillen Ablehnungen wissen, erlauben aber, dass die Kommentare bleiben.
- Ich mag die versteckte Subversivität von RT. Einerseits folgen sie allen globalistischen, WEF- und schwäbischen Richtlinien, aber andererseits platzieren sie Artikel, die so formuliert sind, dass wir/ sie wissen, welche Art von Reaktion sie von den Kommentatoren erhalten werden, und erreichen einen völlig gegenteiligen Effekt in der Wahrnehmung des Themas des Artikels.
Was denken Sie also? Sind die Zensurmaßnahmen Deutschlands gerechtfertigt? Verdient RT Sympathie, weil es im Westen, insbesondere in den USA, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und nun auch in Deutschland, oft verfolgt wird?
NRW: Corona-Irrsinn zum Karneval – „Sicherheitszonen“ und „räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete“

Für die Karnevalstage Ende des Monats hat sich die nordrhein-westfälische Landesregierung mit den Hochburgen auf die Einrichtung sogenannter Sicherheitszonen verständigt. Dies erklärte das Gesundheitsministerium am Montag nach einem Treffen von Minister Karl-Josef Laumann (CDU) mit den Oberbürgermeisterinnen von Köln, Bonn und Aachen sowie ihrem Kollegen aus Düsseldorf. Ziel der Beteiligten sei es, „das Schutzniveau in den Bereichen, in denen Karneval stattfinden wird, zu erhöhen“.
„Räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete“ – „Anziehungspunkte“ verboten
Innerhalb der Städte sollen deshalb „räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete“ in Bereichen eingerichtet werden, in denen besonders große Menschenansammlungen zu erwarten sind. In diesen Schutzzonen sollen dann einheitlich höhere Corona-Schutzmaßnahmen gelten. Zusätzliche „Anziehungspunkte“ wie etwa Karnevalsumzüge würden für die betroffenen Bereiche verboten. Die neuen Regelungen für Brauchtumsgebiete sollen in die nächste Fassung der Corona-Schutzverordnung des Landes einfließen.
Dieser Beitrag erschien erstmals auf EPOCH TIMES
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Faktencheck: Unwahre Behauptungen von Abgeordneten im Impfpflicht-Entwurf
Am vergangenen Freitag kam ein Eckpunktepapier aus dem Bundestag an die Öffentlichkeit, das erste Details eines Impfpflichtgesetzes nennt. Multipolar hat die darin aufgestellten Behauptungen überprüft. Außerdem: Die in der letzten Woche zugänglich gewordenen Abrechnungsdaten der Krankenkassen für 2021 belegen einen massiven Anstieg der Behandlungen von Impfnebenwirkungen. Die Daten zeigen auch, dass eine Überlastung der Krankenhäuser – Hauptargument für eine Impfpflicht – zu keinem Zeitpunkt der Corona-Krise drohte.

Was ist eigentlich die „westliche Demokratie“?
Medien und Politik erzählen uns laufend, die Welt wäre demnach erst dann ein friedlicher Ort, wenn überall die „westliche Demokratie“ eingeführt wird. Also müssen wir uns fragen: Was ist das eigentlich, die „westliche Demokratie“? Und genau das werden wir jetzt tun. Es ist merkwürdig, dass die leeren Phrasen von der „westlichen Demokratie“ oder der „Demokratie […]
Der Beitrag Was ist eigentlich die „westliche Demokratie“? erschien zuerst auf Anti-Spiegel.
Pfizer/BioNTech zahlte Universität Pennsylvania grosse Summen
Wie eng Universitäten mit Big Pharma verbandelt sein können, verdeutlicht die Universität Pennsylvania exemplarisch. Wie National File unlängst aufdeckte, bezahlt Pfizer/BioNTech den Hochschulrat der Universität für jeden «Impfstoff», den die Food and Drug Administration (FDA) zulässt.
Bedeutung kommt der Angelegenheit auch vor dem Hintergrund zu, dass die gegenwärtige Biden-Administration ebenfalls eng mit der Universität verstrickt ist, wie das Medienportal aufzeigt. US-Präsident Joe Bidens Denkfabrik, auch bekannt als das «Penn Biden Center», ist Bestanteil der Universität.
Damit nicht genug: Selbst der sogenannte Faktenprüfer FactCheck.org ist direkt mit der Universität verbunden. So ist das Annenberg Public Policy Center der Universität Pennsylvania, dem FactCheck.org angehört, wiederum Teil der Hochschule. FactCheck.org wies wiederholt Kritik an den mRNA-«Impfstoffen» zurück und behauptet, dass diese sicher und wirksam seien. Die Universität ist gemäss National File zudem vor zivilrechtlicher Haftung geschützt, wenn Bürger aufgrund von heftigen Nebenwirkungen gegen BioNTech klagen.
Die engen Beziehungen zum Pharmakonzern gehen bereits einige Jahre zurück. National File berichtet:
«BioNTech unterzeichnete 2018 eine Lizenzvereinbarung mit der Universität von Pennsylvania, die wiederum das Biden Center for Diplomacy and Global Engagement finanziert. Obwohl das Coronavirus zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung noch nicht ausgebrochen war, sicherte die Vereinbarung von 2018 der Universität hohe Zahlungen zu, falls ihre Technologie in neuen mRNA-basierten Impfstoffen zum Einsatz käme.»
Die Universität soll massgeblich dazu beigetragen haben, dass die mRNA-Technik zur Anwendung kommen konnte. «Die Universität von Pennsylvania gab im Dezember 2020 zu, dass die mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna (…) Technologie der Universität von Pennsylvania verwenden. Infolge dieser Lizenzbeziehungen haben Dr. Weissman und Dr. Kariko (beides Mitarbeiter der Universität, Anm. der Red.) erhebliche finanzielle Vorteile aus dem Verkauf dieser Produkte erhalten und können diese auch in Zukunft erhalten», heisst es weiter.
BioNTech finanziere zudem die Forschung von Dr. Weissman zur Entwicklung weiterer Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. Und Dr. Katalin Kariko sei sowohl eine ausserordentliche Professorin an der Perelman School of Medicine der Universität Pennsylvania wie auch Vizepräsidentin von BioNTech.
In den Verträgen zwischen dem Pharmakonzern und der Universität, die dem Medienportal vorliegen, ist die Rede von «Meilensteinzahlungen», die BioNTech der Universität von Pennsylvania dann vergüte, wenn die FDA «Impfstoffe» der Firma zulasse. Die tatsächlich erfolgten bedingten Zulassungen hätten der Universität somit «massive Einnahmen» eingebracht.
Geld von der Universität erhielt zudem der jetzige US-Präsident. «Joe Biden, der zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses für die Universität von Pennsylvania tätig war, erhielt in den zwei Jahren vor seiner Kandidatur bei der letzten Wahl mehr als 900’000 Dollar von der Universität von Pennsylvania.»
Eng verbandelt ist Biden spätestens seit 2017 mit der Universität. In diesem Jahr kündigte Amy Gutmann, Präsidentin der Universität Pennsylvania, die Gründung des Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement an. Die Leitung der Denkfabrik übernahm zu Beginn Joe Biden selbst. Der jetzige US-Präsident war kurzfristig auch als Professor an der Uni tätig. Die Universität von Pennsylvania erklärte im Februar 2017:
«Das Zentrum wird seinen Sitz in Washington, D.C. haben. Biden wird auch ein Büro auf dem Penn-Campus in Philadelphia haben (…) Das Penn Biden Center verspricht erhebliche Auswirkungen auf die Lehr- und Forschungsaufgaben (…) Als Presidential Practice Professor wird Biden einen gemeinsamen Lehrstuhl an der Annenberg School for Communication und der School of Arts and Sciences innehaben, mit einer weiteren Anbindung an die Wharton School.»
Angesichts der klebrigen Nähe zwischen der Universität, der Regierung und Big Pharma ist es kaum verwunderlich, dass die Hochschule auch noch die Faktenprüferorganisation FactCheck.org beherbergt. Der Faktenprüfer beschreibt sich auf seiner Website wie folgt:
«FactCheck.org ist ein Projekt des Annenberg Public Policy Center (APPC) der Universität von Pennsylvania. Das APPC wurde vom Verleger und Philanthropen Walter Annenberg gegründet, um innerhalb der Universität von Pennsylvania eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern zu schaffen, die sich mit Fragen der öffentlichen Ordnung auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene befasst.»
Finanziert wird FactCheck.org gemäss National File von der Annenberg Foundation, die eng mit der Bill and Melinda Gates Foundation zusammenarbeite. Weiter das Medienportal: «Die Annenberg-Stiftung ist der grösste Geldgeber von FactCheck.org, wie aus den jüngsten Finanzberichten hervorgeht. FactCheck.org erhält auch Gelder von Facebook und Google sowie von der Robert Wood Johnson Foundation, behauptet aber, dass seine Geldgeber ‹keinen Einfluss auf unsere redaktionellen Entscheidungen haben›.»
Pikante Notiz am Rande: Amy Gutmann wird demnächst womöglich Bidens US-Botschafterin in Berlin werden.
Ungarische Invaliden-Rentnerin schlägt Führer der links-rechten Block-Opposition ins Gesicht

Die erboste, gehbehinderte Frau fuhr während einer Wahlveranstaltung auf den Führer der links-rechten Blockopposition, (von vielen als Soros-Marionetten bezeichneten) Péter Marki-Zay, mit einem Elektromoped zu. Dann konfrontierte sie ihn mit seinen diskriminierenden Aussagen gegenüber Behinderten (UM berichtete): „Warum demütigen Sie behinderte und alte Menschen?“
Marki-Zay hatte in der Vergangenheit des öfteren den Begriff „behindert“ in einer diskriminierenden Art und Weise benutzt. Außerdem hatte er auch andere Bevölkerungsgruppen wie die Landbevölkerung oder christliche Wähler beschimpft…
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben mit derselben Intention. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
Schaffen die Österreicher und die Bayern die Impfpflicht ab, bevor sie begonnen hat?
Die beiden deutschsprachigen Länder Österreich und Deutschland haben bislang mit ihren drakonischen Corona-Massnahmen für Aufmerksamkeit gesorgt. Während zahlreiche Staaten die Massnahmen fallen lassen oder zumindest lockern wollen, hat Österreich am 5. Februar eine allgemeine Impfpflicht definitiv eingeführt. Und Deutschland will die Impfpflicht für Pflegefachkräfte ab dem 15. März in Kraft setzen.
In beiden Ländern sind plötzlich neue Töne zu hören. So hält der österreichische Virologe Norbert Nowotny die Impfpflicht zwei Tage nach deren Inkraftsetzung bereits für «nicht mehr nötig», wie er gegenüber Heute sagt.
«Das Impfpflichtgesetz wurde initiiert, als wir die Delta-Welle hatten, und damals war es durchaus gerechtfertigt, weil unsere Spitäler absolut am Anschlag waren».
Mit Omikron, das für einen milderen Verlauf sorge, sei das Gesetz «in dieser Form» nicht mehr nötig.
Nowotny ist ein viel zitierter «Experte» im österreichischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen ORF. Im vergangenen November geriet er in die Schlagzeilen, als er während laufender Sendung einer Zuschauerin, die nach der zweiten Impfung einen Schlaganfall erlitten hatte, die dritte Impfdosis trotzdem empfahl (wir berichteten).
Gegenüber Heute gibt sich Norbert Nowotny nun sanftmütig. Er sei dafür, «dass wir Gräben wieder zuschütten und Brücken bauen». Die Impfpflicht komme «zu früh», so Nowotny: «Man sollte noch auf weitere Impfstoffe warten.» Viele Menschen würden auf die «alternativen Impfstoffe» Novavax und Valneva hoffen, begründet der Virologe seine Meinung.
Wird den österreichischen «Experten», die bislang nach einer Impfpflicht gerufen haben, mulmig zumute? Zum Beispiel aufgrund der Dokus von Servus TV oder Auf1 TV (wir berichteten), welche zahlreiche Impfschäden und andere «Nebenwirkungen» aufdecken?
Wer weiss. Aber auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der sich in der Pandemie nebst anderen Scharfmachern wie Christian Drosten, Karl Lauterbach oder Lothar Wieler einen Namen machte («Ohne Impfen keine Freiheit»), will sich auf einmal für Lockerungen einsetzen. Das berichtet die Bild-Zeitung: «CSU-Parteichef Markus Söder stoppt die ab Mitte März vorgesehene einrichtungsbezogene Impfpflicht für Pflegekräfte in seinem Bundesland!»
Er befürchte, dass die Pflegefachkräfte dadurch «abwandern» könnten, was das Gesundheitssystem zusätzlich belasten würde, so Söder. «Die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die zum 15. März kommen soll, ist kein wirksames Mittel mehr, um die jetzige Omikron-Welle zu begleiten oder zu dämpfen oder zu stoppen», hält Söder analog zu Nowotny fest.
«Zeugen der Wahrheit»
Im Dezember startete Auf1 TV einen Aufruf an Ärzte, Pflegefachkräfte, Sanitäter und alle anderen in Gesundheitsberufen arbeitenden Menschen. «Hunderte haben sich gemeldet», erklärt Elsa Mittmannsgruber von Auf1 TV. 17 Menschen aus Österreich, Deutschland und dem Südtirol wurden ausgewählt. Sie alle kommen nun in der neusten Doku von Auf1 TV mit dem Titel «Zeugen der Wahrheit: Was in Spitälern, Heimen und Ordinationen wirklich passiert» zu Wort. Einige tun dies anonym, andere stehen mit Namen und Gesicht vor die Kamera.
«Es sind Menschen, die die Unwahrheiten, die sie tagtäglich in den Medien über sich, ihre Arbeit und ihre Patienten hören, nicht mehr ertragen», erklärt Mittmannsgruber zu Beginn der Sendung: «Ein völliges Tabu, gerade in Gesundheitsberufen.» Denn damit widersprechen die Menschen, basierend auf ihrer eigenen Erfahrung, den öffentlichen Berichten der Medien und Politiker.
Blanka Nowak, Pflegeassistentin und Behinderten-Betreuerin, erhielt die Kündigung, nachdem sie die Corona-Massnahmen in Frage gestellt hatte. Sie hatte 28 Jahre in ihrem Beruf gearbeitet. «Wir waren wie Gefängniswärter», erklärt sie. Den Heim-Bewohnern sei plötzlich alles verboten worden. Zum Beispiel, nach draussen in den Garten zu gehen.
Dasselbe erzählt die Pflegerin Edith Jäger, die seit 20 Jahren im gleichen Heim arbeitet. «Wenn ein dementer Mensch an Corona erkrankt, dann kommen die Pfleger vollständig vermummt in das Zimmer. Dieser Mensch sieht kein Gesicht. (…) Dieser Mensch verbringt 24 Stunden in seinem Zimmer.» Für solche Patienten sei nicht Corona das Problem, sondern die Massnahmen.
Der Notfallsanitäter Mario Grewe arbeitet in einem Testzentrum eines Seniorenheims. Gemäss seiner Erfahrung im Heim hätten die Antigen-Schnelltests zu 98 Prozent falsche Resultate geliefert. So hätten Mitarbeitende, die positiv getestet worden seien, mindestens 24 Stunden am Stück gefehlt, «und das in einer ohnehin hoch angespannten Situation aufgrund des massiven Personalmangels.» Beispielsweise sei eine Mitarbeiterin mittels Antigen-Test mehrmals positiv getestet worden. Sie fiel deshalb ständig wieder aus. Dies, obwohl der PCR-Test dann immer negativ war.
Einige Pflegende berichten von grossem Personalmangel und überlasteten Pflegefachkräften, worunter am Ende die Patienten gelitten hätten. Andere Pflegende aber berichten vom Gegenteil. Dass zu Beginn der Pandemie massiv aufgerüstet worden sei, Pflegende aus anderen Stationen abgezogen worden seien, «einfach auf Reserve», dass die prophezeite Überlastung jedoch nie eingetreten sei. Sie berichten, dass auch während intensiver Grippewellen bereits eine kurzzeitige Überlastung der Spitalbetten, aber auch des Personals geherrscht habe. Das sei mit Corona nicht anders gewesen. Aber es sei nun eine massive Angst verbreitet worden, wohingegen in Grippewelle nie jemand über das Thema gesprochen habe.
Ärzte erzählen aus ihrem Praxisalltag. Impfschäden und Impftote häufen sich. So berichtet der Allgemeinmediziner Ralf Tillenburg von plötzlich auftretenden Lungenembolien bei sonst gesunden Patienten, vom plötzlich auftretenden und sonst seltenen Guillain-Barré-Syndrom, das zu Muskelschwäche führt, oder von sich häufenden Herzmuskelentzündungen bei jungen Leuten. Viele Menschen würden die Impfung zum jetzigen Zeitpunkt zwar gut vertragen, aber es seien keine Langzeitstudien vorhanden, so Tillenburg. Deswegen könne man nicht wissen, wie es weitergehe. «Aber ich befürchte, je häufiger man geimpft wird, desto häufiger wird der Allgemeinzustand.»
Auch Professor Stephan Becker befürchtet, dass eine «Nebenwirkungspandemie» auftreten wird. «Im Moment können wir die Patienten mit Impfschädigungen noch behandeln, aber wenn sich das häuft…».
Dutzende olympische Athleten in Isolation – Beschwerden an die Organisatoren
Testen, testen, testen – so das Motto auch an den Olympischen Winterspielen in Peking. Daher wundert es nicht, dass viele Teilnehmer positiv getestet werden, ob sie nun krank und «ansteckend» sind oder nicht. Diese Tatsache, sowie die schlechten Bedingungen der darauffolgenden zehntägigen Isolation haben den Organisatoren nur zwei Tage nach Beginn der Veranstaltung eine ganze Reihe von Beschwerden von Athleten und Ländern beschert.
Wie The Guardian berichtete, sind mehr als 350 Teilnehmer der Spiele, darunter Dutzende von Athleten, seit dem 23. Januar bei ihrer Ankunft in der chinesischen Hauptstadt positiv getestet worden. Viele würden sich noch immer in Isolation befinden und fürchten, dass ihre Spiele vorbei sind.
Die polnische Eisschnellläuferin Natalia Maliszewska, die am Samstag den 500-Meter-Kurzstreckenlauf auslassen musste, erzählte, dass sie in einer Isolierstation in Peking mit Angst und Ungewissheit kämpfte, nachdem sie positiv getestet worden war:
«Seit einer Woche lebe ich in Angst und diesen Stimmungsschwankungen. Ich weine, bis ich keine Tränen mehr habe und mache nicht nur den Menschen um mich herum Sorgen, sondern auch mir selbst.»
Die isolierten Athleten dürfen die Isolierstation verlassen, wenn sie frei von Symptomen sind und zwei negative Covid-Tests im Abstand von 24 Stunden vorweisen können. Weil sie diese Bedingungen erfüllt habe, sei Maliszewska zurück ins Olympische Dorf entlassen worden – bevor man ihr mitgeteilt habe, dass es sich um einen Fehler handelte, erklärt The Guardian. Maliszewska über diese Erfahrung:
«Man holte mich um 3 Uhr morgens aus meinem Zimmer. Diese Nacht war der reinste Horror, ich schlief in meinen Kleidern, weil ich Angst hatte, dass mich jeden Moment jemand in die Isolation zurückbringen würde. Dann kam die Nachricht, dass sie sich leider geirrt haben, dass ich eine Bedrohung bin und nicht aus der Isolation hätte entlassen werden dürfen. Ich muss so schnell wie möglich zurück ins Olympische Dorf. Ich kann das nicht mehr verstehen. Ich glaube nicht mehr an irgendwelche Tests, an irgendwelche Olympischen Spiele. Für mich ist das ein grosser Witz, und ich hoffe, dass derjenige, der das organisiert, viel Spass dabei hat. Mein Herz und mein Verstand können das nicht mehr ertragen.»
Die belgische Skeleton-Fahrerin Kim Meylemans sei in einem Social-Media-Video zusammengebrochen, nachdem ihr mitgeteilt wurde, dass sie weitere 14 Tage in Isolation verbringen muss, lässt The Guradian wissen.
Das finnische Eishockeyteam glaubt indes, dass ihr Spieler Marko Anttila ohne Grund in Isolation gehalten wird und kritisiert zu Recht die fehlende Wissenschaft hinter der willkürlichen Testerei.
«Aus medizinischer Sicht wissen wir, dass eine solche Person nicht mehr ansteckend ist und keine Gefahr für das andere Team darstellt», sagte der finnische Arzt Maarit Valtonen. «Diese Isolationsentscheidungen basieren nicht auf Medizin oder Wissenschaft, es sind eher kulturelle und politische Entscheidungen.»
Der finnische Cheftrainer Jukka Jalonen sagte, die Situation wirke sich auf Anttilas psychische Gesundheit aus:
«Wir wissen, dass er völlig gesund ist, und deshalb denken wir, dass China aus irgendeinem Grund seine Menschenrechte nicht respektiert, und das ist keine gute Situation», fügte er hinzu.
Die russische Biathlon-Teilnehmerin Valeria Vasnetsova äusserte sich ebenfalls kürzlich auf Instagram über ihre Erfahrungen in einem Quarantäne-Hotel:
«Mein Bauch tut weh, ich bin sehr blass und habe riesige schwarze Kreise um meine Augen. Ich will, dass das alles aufhört. Ich weine jeden Tag. Ich bin sehr müde.»
Vasnetsova habe ein Bild gepostete von dem, was sie als «Frühstück, Mittag- und Abendessen für fünf Tage» bezeichnete, informiert The Guradian. Darauf zu sehen seien ein Tablett mit Essen, darunter einfache Nudeln, eine orangefarbene Sosse, ein Stück Fleisch am Knochen, ein paar Kartoffeln und kein Gemüse.
Der deutsche Trainer Christian Schwaiger habe sich generell wegen des Essens beklagt, so The Guardian. Das Essen sei kalt und äusserst fragwürdig. «Eigentlich ist es überhaupt keine Verpflegung. Ich hätte erwartet, dass das Olympische Komitee in der Lage ist, warme Mahlzeiten anzubieten. Es gibt Chips, ein paar Nüsse, Schokolade und sonst nichts», monierte Schwaiger.
Das Internationale Olympische Komitee (IOK) erklärte, es sei sich der Beschwerden bewusst und arbeite mit Peking 2022 zusammen, um die Probleme zu lösen. Auf die Situation in den Covid-Hotels angesprochen, fügte das IOK hinzu: «Wir fühlen mit jedem Athleten, der wegen einer Covid-19-Infektion nicht antreten kann. Die Protokolle wurden eingeführt, um sichere Olympische Spiele für alle zu gewährleisten.»
«Die Gastronomie wurde unfair behandelt»
Lange war es still um die Vertreter der Wirtschaft oder der Gastronomie, wie zum Beispiel den Präsidenten von Gastrosuisse, Casimir Platzer. Die Schweizer Leitmedien liessen ihn während der Pandemie nach wiederholter und deutlicher Kritik am Bundesrat nicht mehr zu Wort kommen.
Nun will der Bundesrat die Corona-Massnahmen endlich lockern. Und nun taucht Casimir Platzer plötzlich wieder in den Medien auf.
So ist heute im Blick, unter Berufung auf ein Interview der NZZ, zu lesen: «Der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Hans-Ulrich Bigler, und der Präsident von Gastrosuisse, Casimir Platzer, kritisieren die Rolle von Gesundheitsminister Alain Berset während der Corona-Pandemie scharf.»
Alain Berset sei «das Feld» in der Pandemie fast gänzlich überlassen worden, erklären die beiden Wirtschaftsvertreter. Und fragen sich, wo denn die anderen Bundesräte und Departemente in dieser Zeit geblieben seien. «Der Schwerpunkt sei völlig auf die Volksgesundheit gelegt worden», wird Hans-Ulrich Bigler zitiert. Dabei wisse man: «Je länger ein Lockdown dauere, desto überproportional grösser seien die wirtschaftlichen Schäden.»
Casimir Platzer ergänzt, dass gerade die Gastronomie in der Pandemie «unfair» behandelt worden sei. «Die rasche Reaktion des Bundesrates zu Beginn der Pandemie sei das einzige Highlight der Corona-Politik geblieben», so der Gastrosuisse-Präsident im Interview.
Abschiedsbrief an den den DJV-Vorstand
Wolf Reiser reichts. In einem scharfen Abschiedsbrief rechnet der Journalist mit dem Vorstand des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) ab. Nach 40 Jahren kündigt der Reporter und Essayist seine Mitgliedschaft.
Zu seinen Kritikpunkten zählen folgende Aspekte.
- die vierte Gewalt sei zum Steigbügelhalter der Regierung verkommen.
- Etablierte Journalisten schlüpften in die Rolle von inoffiziellen Regierungssprechern, Impf-Verkündigern und Volkserziehern.
- Ein Grossteil der Journalisten zeige eine unkritische Haltung gegenüber der NATO
- Qualitätsjournalisten folgten der Corona-Linie.
- Unbotmässige Kollegen werden denunziert und alleine gelassen.
«Dieses traurige Versagen überall bündelt sich nun in einer Institution, die in Jahren des Medienfunktionärstums zu einer Karikatur ihrer selbst erstarrt ist: dem Deutschen Journalistenverband. Warum eigentlich sollte jemand, der den Namen ‹Journalist› noch verdient, dort Mitglied bleiben? Reicht als Grund das befriedigende Gefühl, bei Veranstaltungen mit dem einschlägigen Ausweis wedeln zu können?»
Der vollständige Text finden Sie unter dem folgenden Link.

Wer bekommt eigentlich all die Milliarden, die die EU für den Kampf gegen Covid-19 ausgibt?
Die EU hat im Mai 2020 eine Geberkonferenz abgehalten, um Gelder für den Kampf gegen Covid-19 zu sammeln. Ich habe damals schon geschrieben, wer das Geld wohl bekommen würde, und ich lag gar nicht so falsch, wie inzwischen bekannt ist. Das Ziel, 7,4 Milliarden Euro für den Kampf gegen Covid-19 einzusammeln, wurde sogar übertroffen. Die […]
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