Horst D. Deckert

Kategorie: Spezial

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Das Wärmepumpendesaster – von Fritz Vahrenholt

Das Wärmepumpendesaster – von Fritz Vahrenholt

Im März 2023 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen der University of Alabama in Huntsville (UAH) leicht angestiegen,  und zwar auf 0,20 Grad Celsius (siehe Grafik oben). Der Temperaturanstieg beträgt im Durchschnitt pro Jahrzehnt seit 1979 lediglich 0,13 Grad Celsius.

 

Das Wärmepumpendesaster
Zunächst hatte man den Eindruck gewonnen, dass nach den nächtlichen Verhandlungen des Koalitionsausschusses am 28.3.2023 das Schlimmste verhindert worden sei, was den geplanten Eingriff der Grünen in den Heizungskeller der Deutschen betrifft. Doch nachdem nunmehr der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anhörung verschickt worden ist, ist klar: Die Grünen haben sich auf der ganzen Linie durchgesetzt und die FDP hat sich über den Tisch ziehen lassen.

Es bleibt dabei: Ab dem 1.1.2024 ist ein Einbau einer Öl -und Gasheizung nicht mehr möglich. Die Möglichkeit, die die Bundesregierung einräumt, bei einer Havarie/Totalausfall der Heizung für drei Jahre eine neue Gasheizung einbauen zu lassen, ist wirklich keine Alternative, denn wer baut für drei Jahre eine neue Gasheizung ein, um sie dann nach drei Jahren durch eine Wärmepumpe ersetzen zu lassen?
„Ziel des Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten“

heißt es in §1 des Gesetzentwurfes. Wie Prof. Ganteför in seinem sehenswerten Video zeigen konnte, bringt der Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe bei dem heutigen Stromerzeugungsmix keinerlei CO2-Entlastung.

Es ist kaum zu glauben. Da plant die Bundesregierung die Bürger nach Schätzungen des Gesetzentwurfs mit Kosten von 45 Milliarden in den nächsten fünf Jahren zu belasten und es ist eine CO2-Mogelpackung?

Der Strommix der letzten zwölf Monate hatte einen CO2-Ausstoß von 0,517 kg CO2 pro kWh. Das wird nach dem 15.4.2023 eher noch einmal schlechter, wenn die letzten drei CO2-freien Kernkraftwerke abgestellt werden und durch vermehrten Kohle- und Gasstromeinsatz ersetzt werden müssen.

Die CO2-Emission einer Gasheizung beträgt 0,16 kg pro kwh. Eine Wärmepumpe mit einem üblichen Wirkungsgrad von COP = 3 (COP = Coefficient of performance) macht aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Um eine Erdgasheizung mit einer Wärmepumpe zu vergleichen, muss man also den CO2-Fußabdruck einer kWh Strom durch 3 teilen. Das sind 0,172kg/kWh. Bei tiefen Temperaturen im Winter kann die Wärmepumpe auch auf einen COP von 2,5 sinken. Dann ist die Bilanz noch schlechter. Bei COP 3 stösst die Wärmepumpe mehr CO2 aus als eine Erdgasheizung und bei COP 2,5 sogar fast soviel wie eine Ölheizung.(siehe Grafik, alle Zahlen von Ganteför, die Quelle der CO2– Emission des Strommix ist hier).
Keine CO2-Einsparung, aber wahnsinnig hohe Kosten
Ich bin nicht gegen die Technik der Wärmepumpe. Sie ist für Neubauten oder für Häuser mit einer Niedrigwärmeversorgung (Fussbodenheizung) eine geeignete Wärmeversorgungsmöglichkeit. Nur darf man den Bürgern diese Technik nicht mit dem Argument vorschreiben, dass damit auf absehbare Zeit ein Beitrag zur CO2-Minderung erfolgen würde. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung wird deb Belastungen der Bürger in den nächsten fünfJahren  Einsparungen in ähnlicher Höhe in den darauffolgenden 18 Jahren gegenübergestellt. Diese Milchmädchenrechnung funktioniert aber nur, wenn in den nächsten 20 Jahren die Strompreise sinken und die Gaspreise steigen. Wenn es umgekehrt kommt, zahlt der Bürger massiv drauf. Der heutige Preisvergleich zeigt das schon. Der Gaspreis liegt bei zehn €ct/kWh und der Strompreis bei 40 €ct/kWh. 40 €ct/kWh entsprechen bei COP3 13 €ct/kWh Gaspreis. Die Gasheizung ist also heute günstiger als eine Wärmepumpe.  Kostengleichheit entsteht, wenn man einen eigenen Stromzähler für die Wärmepumpe einrichtet, dann kostet der Strom heute etwa 30 €ct/kWh.

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil ableitet, bleibt schleierhaft, denn Sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke im April 2023 sollen ja im April 2024 noch 10.000 MW Kohlekraftwerke vom Netz gehen.  Dass uns der Zubau von Wind und Solar im Winter bei einer Dunkelflaute nicht helfen wird, habe ich in meinem Buch „Die grosse Energiekrise“ vorgerechnet. Daher hat ja auch schon sinnigerweise der Chef der Bundesnetzagentur E-Ladestationen und Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt , um Netzzusammenbrüche zu vermeiden. Alles allein  auf Strom zu setzen und dann als erstes Kraftwerkskapazität abzustellen ist eine der verantwortungslosesten Entscheidungen dieser Bundesregierung.

Nimmt man allerdings die Planungen der Bundesregierung ernst, etwa 20.000 MW Gaskraftwerke bis 2030 zu bauen, um die blackout-Gefahr zu verringern, dann stellt sich eine noch viel drängendere Frage nach der Sinnhaftigkeit der grünen Energiepolitik dieser Bundesregierung. In 2030 sollen dann etwa 150 Terawattstunden (TWh) Erdgasstrom erzeugt werden. Das entspricht etwa 300 TWh Erdgas (bei  wohlmeinendem Wirkungsgrad von 50 % in einem Gaskraftwerk). Zum Vergleich :

277 TWh Erdgas werden in deutschen Haushalten zur Wärmeerzeugung eingesetzt (2022). Die Erdgasversorgung der Bürger soll mit der scheinheiligen Begründung wegfallen, dass man sich von Gasimporten unabhängiger mache (Energiesouveränität). Gleichzeitig plant die Bundesregierung einen großen Ausbau der Gasimporte in der gleichen Größe. Wer kann das dem Bürger erklären ?

Aber – so wird eingewandt werden – die Gaskraftwerke sind doch Wasserstoff-ready !
Hier hat der Bundeswirtschaftsminister in seiner Not, eine angebliche Technologieneutralität zu begründen, darauf hingewiesen, dass man ja auch Wasserstoffheizungen mit grünem oder blauem Wasserstoff einsetzen könne. Damit niemand auf dumme Gedanken kommt, hat er diese Option gleich selbst wieder in Frage gestellt. Den Wasserstoff  würde es so schnell nicht geben und ausserdem wäre der vier mal so teuer. Kaum ein Journalist hat gemerkt, dass er damit das Kernstück der grünen klimaneutralen Energieversorgung abgeräumt hat. Ich schreibe das hier im Blog seit Jahren, dass Wasserstoff viermal so teuer wie Erdgas werden wird und nun bestätigt der Wirtschaftsminister en passant, dass die Energiepläne der Bundesregierung Wolkenschieberei sind. Habeck:
Übrigens: nach einem Eigentümerwechsel hat der neue Eigentümer oder auch der Erbe spätestens nach 2 Jahren die Gasheizung zu ersetzen. Einzige Ausnahme: über 80-jährige sind von der Austauschpflicht ausgenommen (siehe Erbenregelung).
Apropos Kernkraftwerke. Bundesminister Habeck in der Ukraine :
„Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
Und was macht die CDU-Opposition ?  Spahn fordert eine Förderprogramm für den Umbau auf Wärmepumpen. Da wissen wir jetzt, wie eine CDU-geführte Bundesregierung mit den Bürgerinteressen umgehen würde.
„Die große Energiekrise“
Mein neues Buch hat es bis auf Platz 6 der Spiegelbestsellerliste Sachbuch/Paperback geschafft. Nach wie vor wird es mit keinem Wort von den Mainstream Medien erwähnt.
Wer ein signiertes Exemplar erwerben möchte, den bitte ich, sich per e-mail an Service@parlamentsbuchhandlung.de zu wenden. Ich habe dort erneut zahlreiche Exemplare signiert, die von der Parlamentsbuchhandlung vertrieben werden. Ansprechpartner Hans-Peter Lenz 030/22489544.

Schweiz: Bundesamt für Gesundheit empfiehlt «Covid-Impfung» nicht mehr

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat still und leise eine überraschende Kehrtwende hingelegt: die Behörde empfiehlt die «Covid-Impfungen» nicht mehr. Darüber berichten Exxpress und Die Weltwoche, letztere allerdings hinter der Bezahlschranke (hier und hier)

«Grundsätzlich formulieren das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) im Frühling/Sommer 2023 aufgrund der erwarteten tiefen Viruszirkulation und der hohen Immunität in der Bevölkerung keine Empfehlung für eine Impfung gegen Covid-19», heisst es in der offiziellen Verlautbarung.

Die offizielle Website des BAG bestätigt, dass die «Covid-Impfung» für das Frühjahr und den Sommer 2023 nicht mehr empfohlen wird.

Hinsichtlich der Risikogruppen verkündet das BAG:

«Auch besonders gefährdeten Personen wird momentan grundsätzlich keine Covid-19-Impfung empfohlen. Sie können aber nach individueller Abklärung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eine Impfung erhalten. Die Impfung kann im Einzelfall sinnvoll sein, denn sie verbessert den Schutz vor schwerer Erkrankung für mehrere Monate. Dies gilt unabhängig von der Anzahl Impfungen, die Sie insgesamt bereits erhalten haben.»

Zu den besonders gefährdeten Personen gehören laut BAG:

  • Personen ab 65 Jahren
  • Personen ab 16 Jahren mit einer chronischen Krankheit
  • Personen ab 16 Jahren mit Trisomie 21
  • Schwangere

Falls sich im Frühling/Sommer 2023 eine Infektionswelle abzeichnen sollte, werde man die Impfempfehlung anpassen, so das BAG.

Unter Berufung auf Die Weltwoche informiert Exxpress über eine weitere brisante Information der Gesundheitsbehörden: Die Hersteller der Covid-19-Impfstoffe hätten sich in ihren Verträgen mit der Eidgenossenschaft von jeder Verantwortung befreien lassen, «die Haftung liege bei den Ärzten».

Die Bereitschaft, die Covid-Injektionen zu verabreichen, dürfte damit wohl weiter sinken, konstatiert Exxpress und fordert, dass alle Verantwortlichen für die «Impkampagnen» zur Rechenschaft gezogen und für Schäden haftbar gemacht werden müssten – und zwar persönlich!

Einige würden zwar noch immer an eine Demokratie in der Schweiz glauben, doch diese existiere nicht mehr. Die Schweiz sei eines der schlimmsten Länder hinsichtlich der Umsetzung der Neuen Weltordnung (NWO). Doch leider würden die meisten Bürger die Zusammenhänge noch immer nicht verstehen. Auch die Impfnebenwirkungen kehre man unter den Tisch, streite sie ab und «stempele die Geschädigten als Psychos ab».

Russland-China-Islam: Die neue Supermacht?

Kevin Barrett

Im Jahr 1993 sagte der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington bekanntlich voraus, dass künftige Kriege zwischen Zivilisationen und nicht zwischen Nationen stattfinden würden. Huntington prognostizierte eine umfangreiche Liste möglicher zivilisatorischer Zusammenstöße.

Dreißig Jahre später ist klar, dass Huntington nicht ganz unrecht hatte. Aber rückblickend betrachtet war sein Artikel Der Kampf der Kulturen nicht wirklich eine Vorhersage der kommenden Konflikte zwischen allen Zivilisationen der Welt. Stattdessen deutete er eine verdeckte Kriegserklärung des säkular-humanistischen neoliberalen Westens unter Führung der USA gegen die anderen führenden Zivilisationen der Welt an. Heute schließen sich diese Zivilisationen zusammen, um zurückzuschlagen.

The Clash of Civilizations wurde oft mit Francis Fukuyamas The End of History and the Last Man verglichen, das ein Jahr zuvor erschienen war. Doch in Wirklichkeit spiegelten beide die gleiche arrogante, anmaßende Agenda der amerikanischen Politiker nach dem Ende des Kalten Krieges wider. Fukuyama stellte die fatale Behauptung auf, der westliche Neoliberalismus habe den Globus bereits erobert. Huntington seinerseits bot einen konzeptionellen Rahmen an, der sich zu einer verkappten Kriegserklärung entwickelte, um alle anderen Zivilisationen völkermörderisch auszurotten und Fukuyamas falsches Paradies der gesamten Welt aufzuzwingen, selbst wenn dies bedeutete, den größten Teil der Welt in schwelende radioaktive Asche zu verwandeln.

Die „zivilisatorischen Krieger“ des Westens begannen ihren Kreuzzug 2001, indem sie das World Trade Center in die Luft sprengten und fälschlicherweise den Muslimen die Schuld gaben, um einen permanenten Krieg gegen den Islam zu führen. Dreißig Jahre später sind laut dem australischen Experten Gideon Polya fast 30 Millionen Muslime ermordet worden, und die historischen Kernländer des Islam haben durch Invasoren und Besatzer entsetzliche Schäden erlitten.

Im Jahr 2014 begannen die westlichen Zivilisationen ihren Krieg gegen Russland, indem sie die rechtmäßige ukrainische Regierung stürzten und ein hybrides neoliberal-nazistisches Regime installierten. Die von den USA besetzte Ukraine wurde bis an die Zähne bewaffnet und einer mörderischen antirussischen Gehirnwäsche unterzogen, die einen „Bürgerkrieg“ provozierte – in Wirklichkeit einen Vernichtungskrieg gegen die fast 50 % der Ukrainer, die ethnisch russisch sind. Nach einer langen Reihe von Ausschreitungen gelang es den USA, eine russische Antwort zu provozieren, die derzeit als Vorwand für endlose Eskalationen dient, deren Endziel die Zerstörung und Zerstückelung Russlands und die Vernichtung der russischen Kultur und ihres zentralen Pfeilers, des orthodoxen christlichen Glaubens, ist.

Die Amerikaner begnügen sich nicht damit, gegen 1,8 Milliarden Muslime und die weltweit größte Atommacht in den Krieg zu ziehen, sondern haben unter der Führung neokonservativer Fanatiker glaubhaft gemacht, dass sie Ende 2019 China und den Iran mit der Biowaffe COVID-19 angreifen werden. Das wichtigste geostrategische Ziel des verdeckten COVID-Bioangriffs wäre es gewesen, die Kluft zwischen den Wachstumsraten der US-amerikanischen und der chinesischen Wirtschaft zu verringern, indem China in den Lockdown-Modus gezwungen wird. Der COVID-Angriff und die darauffolgenden Rückschläge waren auch der Auslöser für eine Entkopplung der US-amerikanischen und der chinesischen Wirtschaft, ein notwendiges Vorspiel für einen heißen Krieg der USA gegen China. (Für einen Überblick über die Beweise, die diese Behauptungen stützen, lesen Sie Ron Unz‘ kostenloses Ebook Our Covid-19 Catastrophe oder sehen Sie sich mein kurzes Video „COVID-19 Bio-Attack Smoking Gun“ an).

Die von den Bankstern beherrschten USA und ihre Vasallen haben also im Grunde den Dritten Weltkrieg gegen Russland, China und die islamische Welt erklärt. Ihr Ziel ist es, den Neoliberalismus amerikanischer Prägung überall durchzusetzen. Traditionelle Religionen und Familienwerte sind in ihrem Visier, ebenso wie die Behauptung von Autonomie in wirtschaftlichen und militärischen Angelegenheiten. Die neokonservativen Aggressoren wollen, dass sich die ganze Welt dem Diktat der US-zionistisch dominierten Zentralbanken unterwirft, dass Invasionen und Besetzungen durch US-Militärstützpunkte willkommen sind und dass traditionelle kulturelle Normen zugunsten von Dekadenz und Verderbtheit nach westlichem Vorbild ausgemerzt werden. Und natürlich wollen sie, dass die Welt internationale Transaktionen in US-Dollar abwickelt, wodurch eine künstliche Nachfrage nach dem Greenback geschaffen wird, die es der amerikanischen Zentralbank ermöglicht, unbegrenzte Mengen zu drucken, um all diese Militärbasen, Kriege und kulturellen Subversionsbemühungen zu bezahlen.

Indem es gegen die drei mächtigsten traditionellen Zivilisationen der Welt gleichzeitig in den Krieg zog, hat das US-Imperium sein Schicksal besiegelt. Russland kann aufgrund seiner immensen nuklearen Abschreckung nicht besiegt werden. China ist aufgrund seiner Bevölkerung und seiner Produktionskapazitäten ein wahrscheinlicher Sieger in einem ernsthaften heißen Krieg mit den USA. Und die islamische Welt hat die weltweit lebendigste Religion (basierend auf der letzten und am besten erhaltenen göttlichen Offenbarung) sowie die strategisch günstigste Lage und die reichhaltigsten Energieressourcen.

Diese drei ehrwürdigen Zivilisationen sind gezwungen, sich zur Selbstverteidigung gegen den neoliberalen Angriff unter Führung der USA zusammenzuschließen. Gemeinsam sind sie der selbst ernannten „einzigen Supermacht“ Amerika mehr als gewachsen.

Nach Amerikas sinnlosen Kriegen gegen Westasien und Russland tritt China als Friedensstifter und ehrlicher Makler auf, der die multipolare Welt einleiten wird. Anfang März vermittelte der chinesische Staatschef Xi Jinping ein Bündnis zwischen dem Iran und Saudi-Arabien, das ein Ende der Kriege im Jemen und in Syrien verspricht und das muslimische Westasien fest in das Lager der multipolaren Welt führt.

Am 20. März flog Xi dann mit einem 12-Punkte-Friedensplan für die Ukraine nach Moskau, der von Putin begrüßt, von US-Präsident Joe Biden jedoch als „irrational“ zurückgewiesen wurde. In der Tat versuchten die Amerikaner, die chinesischen Friedensbemühungen schon im Vorfeld zu vereiteln, indem sie einen erfundenen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin inszenierten, der „nur wenige Stunden nach der Bestätigung von Xis Reise durch Moskau und Peking“ ausgestellt wurde. (Aus einem Grund vergaß der IStGH, Biden wegen des schlimmsten Akts des Wirtschafts- und Ökoterrorismus in der Geschichte, der Zerstörung der Nordstream-Pipeline, zu verhaften).

Am Vorabend von Xis Reise veröffentlichte Putin in der People’s Daily, der einflussreichsten Zeitung Chinas, einen Leitartikel, in dem er erklärte, dass „die Beziehungen zwischen Russland und China den höchsten Stand ihrer Geschichte erreicht haben und weiter an Stärke gewinnen.“

Ein Schlüsselelement des chinesischen Friedensvorschlags ist die Aufhebung der einseitigen Sanktionen. Die USA haben seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine im vergangenen Jahr mehr als 2500 Sanktionen gegen Russland verhängt und viele ihrer Vasallenstaaten gezwungen, diese zu befolgen. Aber der Großteil der Welt, abgesehen von Europa, Japan und Südkorea, lehnt die gegen Russland verhängten Sanktionen ab oder entzieht sich ihnen. Russlands Handel unter anderem mit China, Indien und dem stark sanktionierten Iran ist seit der Einführung der Sanktionen aufgeblüht. Sollten die Amerikaner beabsichtigt haben, Russlands Wirtschaft zu zerstören, so ist das Ergebnis genau das Gegenteil, denn Europa und vielleicht sogar die USA haben durch ihre eigenen Sanktionen mehr Schaden erlitten als Russland.

Die gegensätzlichen Reaktionen von Putin und Biden auf den chinesischen Friedensplan werden China wahrscheinlich einen Vorwand liefern, Moskau verstärkt zu unterstützen. Die Amerikaner, so hat China immer betont, haben diesen Krieg begonnen. Jetzt lehnen die USA einen moderaten und konstruktiven Friedensvorschlag, der von der Mehrheit der Welt unterstützt wird, vollständig ab. Warum sollte sich China unter diesen Umständen den von den USA auferlegten Beschränkungen bei der Unterstützung Russlands beugen?

China hat ebenso wie Russland erkannt, dass das von der Wolfowitz-Doktrin beherrschte US-Imperium einen verdeckten Krieg gegen die verbleibenden unabhängigen Länder der Welt führt und dass, wenn Russland fällt, China das nächste Land sein wird. So wie Russland dem Iran geholfen hat, Syrien vor den westlichen Kriegstreibern und Regimewechslern zu retten, sorgt China dafür, dass Russland seine Souveränität und territoriale Integrität angesichts des westlichen imperialen Angriffs bewahrt.

In der beeindruckenden Allianz zwischen Russland und China spielt der kleinere Partner, Russland, den „harten Bullen“, der bereit ist, seine militärische Macht einzusetzen, während das größere Land, China, den „netten Bullen“ spielt, der durch Freundlichkeit und Vernunft erreicht, was er will. In der Zwischenzeit trägt der Iran das Banner des prinzipienfesten Widerstands im Namen der gesamten muslimischen Ummah, die allmählich dem Beispiel Teherans folgt und sich für das Projekt einer multipolaren Welt einsetzt.

Werden wir eines Tages aufwachen und feststellen, dass wir uns in einer neuen, vollständig multipolaren Welt befinden – einer Welt, in der die islamische Zivilisation ohne Einmischung ihrer Feinde wieder aufleben kann? Oder wird das sterbende Imperium in seinen Todeskrämpfen um sich schlagen und den Rest der Welt mit sich in den Abgrund reißen, um diese Eventualität zu verhindern?

Na, wie läuft der Krieg?

„Die amerikanische Presse, einst Hüterin der Demokratie, wurde soweit ausgehöhlt, dass sie als Sockenpuppe der US-Sicherheitsagenturen und der Parteifunktionäre benutzt wird… Desinformation ist der Name dieses Verbrechens und das Mittel zur Vertuschung. Eine Waffe, die noch dazu als Tarnung eingesetzt wird.“ –Jacob Siegel

Na, wie läuft der Krieg? Häh? Meinst du den Krieg in der Ukraine? Oder den Krieg der US-Regierung gegen das eigene Volk?

Nun, der Ukraine-Krieg zerstört vor allem Europa – obwohl, die Bewohner Deutschlands, Hollands usw., die haben das offensichtlich noch nicht realisiert. Europas Industrie-Wirtschaft ist ohne erschwingliches russisches Erdgas im Eimer. Wir haben im September ihre Pipeline dafür abgeschaltet, und niemand in Europa hat dagegen protestiert. Sie haben es einfach hingenommen und rauchen an den Café-Tischen ihre Zigaretten. In einem Jahr oder so wird niemand in Europa noch genug Geld für einen Cappuccino (oder Zigaretten) haben, vielleicht stellen sie dann jenen geistigen Tieffliegern, die dort das Sagen haben, ein paar Fragen – vorausgesetzt, sie überspringen diese Höflichkeit nicht und fackeln den Laden gleich ab.

Das Entscheidende am Ukraine-Krieg ist, dass die USA nicht wollen, dass er endet. Ihr müsst verstehen, dass es nicht um irgendwelche versponnenen Prinzipien wie „Freiheit für die Ukraine“ geht. Es geht darum, Russland zu bekämpfen, egal wie viele tote Ukrainer es braucht. Denn die US-Regierungsbeamten haben über Russland eine Psychose entwickelt, nachdem man die US-Bürger jahrelang hirngefickt hat, und unsere Verantwortlichen müssen diesen Antagonismus rechtfertigen, indem sie so tun als hätten sie in der Ukraine persönliche Interessen, was im übrigen nicht der Fall ist.

Bislang ist alles, was wir zur Befeuerung dieses Konfliktes getan haben, für die westliche Zivilisation nach hinten losgegangen. Der größte Teil vom Rest der Welt erkennt, dass die USA verrückt geworden sind und sie unternehmen vorsichtige Schritte, um sich von uns abzukoppeln – vor allem dadurch, dass sie unser Geld nicht mehr für den internationalen Handel verwenden. Im Ernst, möchtet Ihr etwas mit einer verrückten Person zu tun haben? Nein, man möchte einen möglichst großen Abstand zwischen sich und diesem Irren bringen und gar nicht mehr mit ihm kommunizieren. Wenn die Welt aufhört, im Handel den Dollar zu benutzen, dann wird der Dollar an Wert verlieren und damit auch die Billionen an US-Schatzbriefen, die von anderen Ländern gehalten werden. Und diese Länder werden versuchen, sie so schnell wie möglich loszuwerden. Könnt Ihr „Staatsschuldenkrise“ buchstabieren? Sieh unten…

Die Amerikaner sind emotionell nicht im Ukraine-Krieg geübt, denn wir haben keine Truppen, die in Leichensäcken zurückkommen (zumindest noch nicht). Viele haben vermutlich bemerkt, dass wir über $100 Milliarden in diesem Projekt versenkt haben und dass das, zusammen mit der vorher erwähnten Schuldenkrise, einen Keim der Verbitterung gepflanzt hat, da die Preise in den Supermärkten und an den Zapfsäulen noch mehr ansteigen, und dazu Massenentlassungen und wenn der Gerichtsvollzieher kommt und noch mehr Banken wackeln.

Natürlich könnte unser Projekt Ukraine-Krieg (basierend auf dem Psychospiel „Haut euch gegenseitig die Schädel ein!“) ganz schnell enden, wenn, wie berichtet, der Ukraine das Kanonenfutter und (trotz unserer ganzen Unterstützung) die Granaten ausgehen. Und was dann? Dann bleibt ein „Joe Biden“, der wie der größte Champignon-Loser der Geschichte aussieht. Dann passt auf, was in der Straße von Taiwan abgeht, wo die US Pazifikflotte in die größten schwimmenden Aschenbecher der Welt verwandelt werden könnte…

Habt Ihr das kapiert?

Und nun zu dem anderen Krieg. Der Krieg unserer Regierung gegen uns. Was kluge Reporter (Taibbi, Schellenberger) den „Industriellen Zensur-Komplex“ nennen, wurde ziemlich schön offengelegt. Jeder weiß, dass FBI, CIA, DHS und viele andere Behörden, zusammen mit den gekaperten Sozialen Medien, unermüdlich daran gearbeitet haben, die öffentliche Debatte zu wirklich jedem wichtigen Thema zu verwirren und durcheinanderzubringen. Das Seltsame ist, dass etwa der Hälfte der Amerikaner das anscheinend egal ist. Natürlich ist das die selbe Hälfte des Landes, die mit Überwachung, Zensur, politischer Verfolgung, Wahlbetrug, Impfpflicht und anderen Ausflügen in die Böswilligkeit kokettiert. Den Überbringern in den Mainstream-Massenmedien scheint ihre Rolle als Vollstrecker der Unwirklichkeit tatsächlich zu gefallen.

Diese degenerierte Boshaftigkeit hat zugenommen, seit ein gewisser Donald Trump vor Jahren die Bühne betreten hat. Das „Joe Biden“-Regime gaukelt vor, ihn endlich im Netz des Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, gefangen zu haben. Jetzt wird’s interessant. Da die Vorwürfe die reinste Luftnummer sind, besteht das eigentliche Ziel dieser Anklage, so betonen Tom Luongo und Martin Armstrong, Herrn Trump zu einer Missachtung in einer zivilrechtlichen Vorladung zu veranlassen, was den New Yorker Behörden ermöglichen würde, ihn einzusperren. Der Richter in diesem Fall wird Herrn Trump verbieten, sich über das Verfahren gegen ihn zu äußern, und wenn er dann das Maul aufreißt – was er mit Sicherheit tun wird – wird man ein Netz um ihn spannen und ihn in den Knast schleifen und versuchen, ihn dort auf unbestimmte Zeit festzuhalten, so wie man die Verdächtigen vom 6. Januar im Gefängnis von DC festhält. Das heißt, wenn die Bragg-Operation in New York City den ehemaligen Präsidenten aus dem Staat Florida herausholen kann, was nicht so einfach sein dürfte, da Gouverneur DeSantis angedeutet hat, dass er dies nicht zulassen will.

Was den Fall selbst anbelangt, so würde ein Richter mit etwas Selbstachtung das in einer Vorverhandlung wie einen sechs Tage toten Karpfen auf die geringste Aufforderung eines Verteidigers hin verwerfen – da er auf mehreren fadenscheinigen Neuerungen des Strafrechts beruht, ganz zu schweigen davon, dass er weit über die Verjährungsfrist hinausgeht. Wenn diese Widerlichkeit tatsächlich zu einem Verfahren führt, wird die Staatsanwaltschaft eine juristische Lachnummer für die Ewigkeit sein. Wenn sich die Geschworenen im Big Apple auf diesen Witz einlassen, wird der Fall sofort durch den Berufungsprozess bis zum Obersten Gerichtshof gehen.

Und wenn das Ganze wie ein schäbiger Jenga-Turm in sich zusammenfällt, lauern noch zwei weitere Verfahren gegen Mr. Trump. Die schwachsinnige Sache in Fulton County, Georgia, bei der das Verfahren der Grand Jury bereits durch eine Geschworenenvorsteherin kompromittiert wurde, die sich selbst als „Hexe“ bezeichnete und in der Presse das Maul aufgerissen hat; und die Operation des Bundesdistrikts DC, die von einem Sonderberater Jack Smith in der Angelegenheit der geheimen Papiere von Mar-a-Lago geleitet wird – ein weiterer aussichtsloser Fall, wenn man bedenkt, wie viele andere hohe Beamte derzeit in ähnliche Beschwerden verwickelt sind, gegen die noch keine offizielle Anklage erhoben wurde.

Klingt das nach einem Plan? Ja, es klingt wie ein Plan, um einen Bürgerkrieg zu schüren. Vor allem, wenn man all den anderen Mist bedenkt, dem unser Land von einer wildgewordenen Bürokratie, dem Regime, das sie vertritt, und seinen Legionen geisteskranker nützlicher Idioten, die den Frieden im ganzen Land stören, ausgesetzt ist. Wahrscheinlich ist sich mehr als die Hälfte der Amerikaner darüber im Klaren, dass das Rechtssystem von denselben Schurken unterwandert wurde, die auch die sozialen Medien und die staatlichen Wahlvorstände infiltriert haben. Sie haben die Schnauze gestrichen voll davon, zusammen mit all dem geistigen Gewichse um Transgenderismus, Rassendiskriminierung, Klimawandel und die Ukraine. Ich bin mir sicher, das bedeutet, dass uns ein aufregender Frühling und Sommer bevorstehen.

EU setzt zu neuer Impfkampagne und ewiger Covid-Politik an

EU setzt zu neuer Impfkampagne und ewiger Covid-Politik an

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Die EU-Gesundheitsbehörde empfiehlt seit Mittwoch bei älteren Menschen mit einer neuen Impfkampagne zu starten. Österreich, als EU-Musterschule, versucht “Pandemieregeln” zugleich gesetzlich langfristig zu verankern.  Die sogenannte „Pandemie“ ist beendet – sogar von Karl Lauterbach. Geimpft soll aber weiter werden. Die EU-Gesundheitsbehörde empfiehlt spätestens für den Herbst sogar eine neue Covid-Impfkampagne. Ältere Menschen und „Risikogruppen“ sollen […]

Der Beitrag EU setzt zu neuer Impfkampagne und ewiger Covid-Politik an erschien zuerst unter tkp.at.

Das sind die geheimen NATO-Dokumente

Das sind die geheimen NATO-Dokumente

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Im Internet kursieren geheime NATO-Dokumente, die den Zustand an der Front mit 1. März analysieren und auch die kommende ukrainische Offensive einschätzen. Die “New York Times” hat die Echtheit jetzt bestätigt.  Der „erste Durchbruch russischer Spionage“ seit Beginn des Krieges. Das melden westliche (!) Nachrichtenagenturen am Freitag. Im Internet kursieren geheime NATO-Pläne, die die Lage […]

Der Beitrag Das sind die geheimen NATO-Dokumente erschien zuerst unter tkp.at.

Mord und Krieg beginnen mit Entmenschlichung

Robert C. Koehler

„Chief Drake sagte, es sei noch zu früh, um über ein mögliches Motiv für die Schießerei zu sprechen, er bestätigte jedoch, dass der Angriff gezielt war. Die Behörden prüften Schriftstücke und hätten Kontakt mit dem Vater des Schützen aufgenommen …“

Ja, sie werden es herausfinden.

Die jüngste Massenschießerei: Sechs Tote, darunter drei 9-jährige Kinder, in der Covenant School in Nashville, Tennessee. Der mutmaßliche Schütze, 28 Jahre alt – ein ehemaliger Schüler der Covenant-Schule – stürmte am 27. März in die Schule und trug (Gott segne Amerika) zwei halbautomatische Gewehre und eine Handfeuerwaffe. Er/sie, offenbar transsexuell, wurde schließlich von der Polizei erschossen.

Weitere Nachrichten …

Entschuldigen Sie mich. Bleiben wir einen Moment bei diesem Wahnsinn, ja? Das ist keine Reality-TV-Show. Und das „Motiv“ des Mörders? Spielt das eine Rolle? Wird eine genaue Analyse die Behörden in die Lage versetzen, den nächsten ähnlich motivierten Menschen zu stoppen, bevor er das Feuer eröffnet? Ich fürchte zutiefst, dass es nicht einmal darum geht. Massenmord ist einfach Teil des großen amerikanischen Achselzuckens. Wir sind eine außergewöhnliche Nation, die größte Demokratie und die größte Hoffnung der Welt, und die verflixten Morde … nun, niemand ist perfekt. Und schließlich sind es nicht Waffen, die Menschen töten, sondern Menschen – besonders wenn sie psychisch krank sind – töten Menschen.

Aber angesichts dieses jüngsten Schreckens – nach Angaben des Gun Violence Archive gab es in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr bisher 130 Massenerschießungen (definiert als mindestens vier getötete oder verletzte Menschen) – kann ich nur eines tun: die Empörung ausweiten.

Über die Covenant School hinaus. Über Nashville hinaus. Jenseits von Angriffswaffen. Über die Politik hinaus. In der amerikanischen Sozialstruktur, in der globalen Sozialstruktur gibt es eine tiefe Verflechtung mit der Hölle. Waffenkontrolle, so vernünftig und vernünftig sie auch sein mag, wird sie nicht überwinden können. Der Massenmord entspringt einem nicht untersuchten, nicht angesprochenen dunklen Fleck im kollektiven menschlichen Bewusstsein. Er lässt sich mit einem Wort beschreiben: Entmenschlichung.

Dabei handelt es sich nicht einfach um die psychologische Schwäche eines Einzelgängers: die Verweigerung der vollen oder jeglichen Menschlichkeit – jeglichen spirituellen Wertes – für ausgewählte andere. Es handelt sich um ein Phänomen, das in die soziale Norm eingebettet ist. Wir haben Feinde. Wir brauchen sie. Wir töten sie.

Wir ziehen in den Krieg!

„Der Angreifer trägt eine Tarnhose, eine schwarze Weste und eine rote Baseballkappe auf dem Rücken und geht mit gezogener Waffe durch Räume und Flure.“

Der Mörder, was auch immer sein spezifisches „Motiv“ war, spielte Krieg. Er hatte in seinem Geist und Herzen die Bewohner der Covenant School entmenschlicht. Dies ist das Spiel, das die Nationen der Welt – insbesondere die „USA! USA!“ – regelmäßig gegeneinander ausspielen. Massenerschießungen? Die gibt es überall. Wenn wir (die Guten mit den Waffen) Krieg führen, haben wir keine Wahl. Wenn Nichtkombattanten – sagen wir mal, ein Haufen neunjähriger Kinder – sterben, werden sie auf magische Weise zu Kollateralschäden.

Das Phänomen des Krieges wird kollektiv verherrlicht. Seine entsetzlichen Folgen werden entweder gerechtfertigt oder ignoriert, es sei denn, der Feind tut es. Und während ich die Nachrichten über die Schießerei in Nashville verfolgte, war zufällig auch dies in den Nachrichten zu lesen:

„Der russische Präsident Wladimir Putin“, so die Associated Press, „kündigte am Samstag Pläne zur Stationierung taktischer Atomwaffen im benachbarten Weißrussland an, eine Warnung an den Westen, der seine militärische Unterstützung für die Ukraine verstärkt.

„Putin sagte, der Schritt sei durch die Entscheidung Großbritanniens in der vergangenen Woche ausgelöst worden, die Ukraine mit panzerbrechenden Geschossen zu versorgen, die abgereichertes Uran enthalten.“

Taktische Atomwaffen! Der König des Bösen hat die Uhr des Jüngsten Gerichts um einige Stufen weitergedreht. Eine Welt am Rande des Atomkriegs? Es gibt keinen Kontext, in den die Medien dies einordnen können, obwohl sie Putins Rechtfertigung für seine nuklearen Spielchen einwerfen: die Briten geben der Ukraine panzerbrechende Waffen. Das rechtfertigt natürlich nicht Putins Wahnsinn, aber seien wir uns im Klaren: beide Seiten sind verrückt. Dehumanisierung schafft nur noch mehr vom Gleichen.

Abgereichertes Uran, das stärker als Stahl ist, ist verdammt schmutzig. Die USA haben es im Irak eingesetzt, natürlich ohne jegliche Rechenschaftspflicht. Bei den beiden katastrophalen Invasionen in Falludscha im Jahr 2004 zum Beispiel hinterließ der Einsatz von abgereichertem Uran und weißem Phosphor Krebs und Geburtsschäden von nahezu unvorstellbarem Ausmaß. So stieg die Zahl der Krebsfälle im Irak von durchschnittlich 40 pro 100.000 Menschen im Jahr 1991 auf 1.600 pro 100.000 Menschen im Jahr 2005, wie Al-Jazeera berichtet.

Und, mein Gott: „Ärzte in Fallujah beobachten weiterhin den bereits erwähnten steilen Anstieg von schweren Geburtsfehlern, darunter Kinder, die mit zwei Köpfen geboren werden, Kinder, die mit nur einem Auge geboren werden, multiple Tumore, entstellende Gesichts- und Körperdeformationen und komplexe Probleme des Nervensystems.

„… viele Familien haben zu viel Angst, Kinder zu bekommen, da eine alarmierende Anzahl von Frauen immer wieder Fehlgeburten und Todesfälle mit schwer deformierten und kranken Neugeborenen erleben.“

Die Entmenschlichung macht so vieles möglich! Eine einsame, verstörte Seele, die einen Massenmord begeht, ist da noch das Geringste. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich sehe eine direkte Verbindung zwischen solchen Taten und den Kriegen, die die Nationen gegeneinander führen und die – tatsächliche und potenzielle – Folgen haben, die eine Million, vielleicht eine Milliarde Mal höher sind als die Kosten, die diese Woche in der Covenant School entstanden sind.

Zelensky: Polen werde die Koalition zur Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine anführen

Zelensky: Polen werde die Koalition zur Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine anführen

Bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky in Warschau am Mittwoch – dem ersten seit Beginn der russischen Invasion – ermutigte er Polen, bei der Bildung einer Koalition, die dem ukrainischen Militär Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen wird, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

„So wie sich Ihre (polnische) Führung in der Panzerkoalition bewährt hat, glaube ich, dass sie sich auch in der Flugzeugkoalition bewähren wird“, sagte Zelensky und betonte, dass sowohl Polen als auch die Ukraine gemeinsam ganz Europa verteidigen können.

„Polen, mit Ihnen, Schulter an Schulter, werden wir die Freiheit in Europa für immer herstellen. Die Tyrannei wird in der Geschichte verlieren, wenn sie in der Ukraine verliert“, sagte Zelensky.

Er deutete an, dass der Enthusiasmus für die ukrainische Sache bei den westlichen Befürwortern nachlässt, und sagte weiter: „Denn dies ist ein Kampf für die Freiheit, und es ist unmöglich, ihn nur teilweise zu gewinnen.“

Zelensky drängt darauf, dass Polen bei der Entsendung von Kampfjets mutiger wird, weil es zuvor erfolgreich bei den westlichen Verbündeten für die Entsendung von Panzern geworben hat. Bislang hat sich Washington gegen die Entsendung der begehrten F-16 gewehrt, aber Polen bei der Lieferung von MiG-29-Kampfflugzeugen aus sowjetischer Produktion generell unterstützt.

Doch bei den Panzern war Polen das erste Land, das zugesagt hatte, Leopard-Panzer aus deutscher Produktion für die Ukraine zu liefern. Dies erhöhte den Druck auf den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und brachte den Stein ins Rollen, der schließlich dazu führte, dass sowohl Deutschland als auch die USA Kampfpanzer genehmigten.

Präsident Biden hat unterdessen die Entsendung von F-16-Kampfflugzeugen in die Ukraine „vorerst“ ausgeschlossen, da er der Meinung ist, dass dies den Konflikt unnötig eskalieren und zu einem direkten Zusammenstoß zwischen Russland und der NATO führen würde.

Der polnische Präsident Andrzej Duda erklärte sich bereit, der Ukraine weitere MiG-29-Kampfjets zu spenden, und sprach auch die Frage der NATO-Mitgliedschaft an, indem er sagte, dass „Sicherheitsgarantien“ auf dem Tisch liegen sollten.

In einer Rede vor einer großen Menschenmenge in Warschau erklärte Zelensky heute, dass es Polen gelungen sei, eine internationale Koalition von Leopard-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen. Er fügte hinzu, er sei sicher, dass es Polen auch gelingen werde, eine F-16-Koalition zu bilden.

Speaking in front of a large crowd in Warsaw today, Zelensky stated that Poland had been successful in assembling an international Leopard tank coalition for Ukraine.

He added he is certain Poland will also succeed in creating an F-16 coalition.

???? pic.twitter.com/qKt127tgIw

— Visegrád 24 (@visegrad24) April 5, 2023

„Ich glaube, dass es uns gelingen wird, Garantien [für die Ukraine] als Vorstufe zu einer künftigen Vollmitgliedschaft der Ukraine im Nordatlantischen Bündnis zu erhalten“, sagte Duda.

Duda kündigte an, dass Polen bereit sei, der Ukraine weitere MiG-29-Kampfjets zu schenken, während Zelensky im Vorfeld der Gespräche mit der höchsten polnischen Auszeichnung, dem Orden des Weißen Adlers, geehrt wurde.

Engere Beziehungen zwischen China und Saudi-Arabien deuten auf den Beginn einer »Neuen Welt« hin

Der Einfluss der USA im Nahen Osten schwindet, da interne Unruhen ihren wichtigsten Verbündeten Israel erschüttern und China eine führende Rolle in der regionalen Diplomatie spielt.

Washingtons Einfluss im Nahen Osten hat im vergangenen Jahr rapide abgenommen. Der Kriegskorrespondent Elijah J. Magnier argumentiert, dass China die USA geschickt als wichtigen Vermittler zwischen den arabischen Staaten und dem Iran verdrängt hat.

Nach Ansicht von Elijah J. Magnier steht die Menschheit vor dem Anbruch einer „Neuen Welt“ als Folge des US-Proxy-Konflikts in der Ukraine, der eine Wirtschaftskrise und zivile Unruhen im Westen ausgelöst hat.

„Die Dinge ändern sich“, und Saudi-Arabien „beobachtet, was passiert, und schaut auf die Amerikaner, die viel schwächer sind als früher, auf Distanz zum Nahen Osten“, so Magnier.

Die USA hätten „nicht mehr die gleiche Dominanz wie früher“, da ölproduzierende Länder wie Saudi-Arabien und der Iran inzwischen Zahlungen in anderen Währungen als dem US-Dollar akzeptieren, z. B. dem chinesischen Yuan und dem russischen Rubel.

Unterdessen war der Westen schockiert, als Chinas diplomatische Bemühungen hinter den Kulissen zu einer Versöhnung zwischen den Golfnachbarn Saudi-Arabien und Iran führten, die zum ersten Mal seit neun Jahren wieder diplomatische Beziehungen zueinander aufnahmen.

„Es war China, das Saudi-Arabien und den Iran einander näher gebracht hat“, sagte der Journalist und betonte, dass es Washington in den vergangenen zehn Jahren gelungen sei, den Iran als Feind der arabischen Staaten darzustellen.

„Deshalb haben alle Länder des Nahen Ostens zugestimmt, die Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Heute wird Israel im Nahen Osten nicht mehr gebraucht“, so Magnier. „Der Iran ist kein Feind mehr, und das ist die Schwäche der Vereinigten Staaten.“

Er wies darauf hin, dass Israel, der wichtigste strategische Verbündete der USA im Nahen Osten, derzeit unter politischer Instabilität leide, da es seiner „extremistischen“ Regierung nicht gelungen sei, den öffentlichen Unmut über die Justizreform zu dämpfen.

„Das bedeutet, dass die Beziehungen zwischen dem Westen und Israel, zwischen Israelis und Ländern des Nahen Ostens, zwischen Israelis und Amerikanern und zwischen Amerikanern und Ländern des Nahen Ostens gestört sind. Das ist die Situation, in der wir heute leben.“

Die Bereitschaft Chinas, aufrichtig in die wirtschaftliche Entwicklung anderer Länder zu investieren, bringe enorme diplomatische und finanzielle Vorteile, so der Kriegsberichterstatter.

„Die Chinesen bieten ein völlig anderes Modell der Kriegsführung als das, das die USA in den letzten 25 Jahren im Nahen Osten und anderen Teilen der Welt angewandt haben“, sagte Magnier.

„Jetzt hören wir, wie schön sich afrikanische Führer an den Westen wenden und sagen: „Ihr habt nichts für uns getan. Ihr habt uns unseren Reichtum genommen und jetzt fragt ihr uns, warum die Chinesen in unserem Land sind, wenn sie uns Straßen, Transportmittel, Krankenhäuser und Universitäten geben, und ihr seid nur hierher gekommen, um unseren Reichtum zu nehmen.“

Hat die Ukraine wirklich Millionen von Männern verloren?

Auf Twitter macht eine Grafik die Runde, die einen dramatischen Rückgang der Zahl der Männer in der Ukraine zu zeigen scheint. Es werden zwei Bevölkerungspyramiden überlagert – eine für 2021 und eine für 2023 – wobei letztere eine wesentlich kleinere Bevölkerung im jungen und mittleren Alter anzeigt:

Die angebliche Quelle der Grafik ist ein Times-Artikel von Maxim Tucker. In dem Artikel wird das Diagramm jedoch derzeit nicht angezeigt, und auch in keiner der archivierten Versionen, die ich gefunden habe. Einem russischen Journalisten zufolge, der einen Screenshot der vermeintlichen Originalversion gepostet hat, „erkannten die Redakteure der Times, dass sie zu schockierende Daten über die demografische Katastrophe in der Ukraine zeigten, und entfernten die entsprechenden Grafiken“.

Aber ich bin skeptisch. Wenn die Redakteure die Grafik tatsächlich entfernt haben (bevor jemand den Artikel archiviert hat), ist eine plausiblere Erklärung, dass sie einfach nicht korrekt ist.

Wie Sie in der unteren linken Ecke sehen können, ist als Quelle der Daten die UN-Bevölkerungsabteilung angegeben. Ich habe die entsprechende Seite auf deren Website gefunden, und tatsächlich sind dort dieselben beiden Bevölkerungspyramiden zu sehen. Derjenige, der das Diagramm erstellt hat, hat also tatsächlich die Daten der UNO verwendet. Aber das bedeutet nur, dass die UNO falsch liegt!

Nach Angaben des UN-Menschenrechtskommissars haben seit dem Einmarsch Russlands im vergangenen Jahr etwa 8 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Es ist also ein dramatischer Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen. Entscheidend ist jedoch, dass 87 % der ukrainischen Flüchtlinge Frauen sind. (Der Grund für dieses Ungleichgewicht ist einfach: Männern ist es verboten, das Land zu verlassen.

Trotz dieser bekannten Tatsache zeigt das obige Diagramm einen ungefähr gleich großen Rückgang der männlichen und weiblichen Bevölkerung. Das könnte so interpretiert werden, dass Millionen von ukrainischen Männern im Kampf gefallen sind – was völlig unplausibel ist.

Am 17. März schätzte der BBC News Service Russia anhand öffentlich zugänglicher Daten, dass auf russischer Seite bis zu 47.000 Männer gefallen sind. Selbst wenn die ukrainischen Verluste dreimal so hoch wären (was ich nicht glaube), wären das immer noch „nur“ 150.000 Mann. Dies entspricht weniger als 1 % der männlichen Bevölkerung vor dem Krieg – bei weitem nicht so viel wie die in der Grafik dargestellte Veränderung.

Es ist möglich, dass die UN bei der Erstellung der Bevölkerungspyramide für die Ukraine im Jahr 2023 vergessen hat, die weiblichen Flüchtlinge zu berücksichtigen, und daher die fehlenden 8 Millionen zu gleichen Teilen auf die beiden Geschlechter verteilt hat. Ich weiß es nicht.

Die Ukraine steht vor einer tiefgreifenden demografischen Krise: dem Verlust von Millionen gebildeter junger Frauen, von denen viele nach dem Krieg nicht mehr zurückkehren werden. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass das Land Millionen von Männern verloren hat.

Zelenskys letzte Reise nach Polen war von großer Bedeutung

Andrew Korybko

Zelenskys Besuch soll den Verlauf des Stellvertreterkriegs zwischen der NATO und Russland in den nächsten drei Monaten vor dem Gipfeltreffen des Blocks Anfang Juli bestimmen. Die Rolle Warschaus bei den bevorstehenden Ereignissen wird einen starken Einfluss darauf haben, was Kiew in diesem entscheidenden Moment des Konflikts unternimmt, daher der Zeitpunkt, zu dem der ukrainische Staatschef beschloss, sich mit seinem Amtskollegen zu treffen. So sorgfältig Zelensky auch alles plant, so könnte es ihm dennoch nicht gelingen, das Schicksal seiner Seite zu wenden.

Symbolik und Substanz

Zelenskys erste Staatsreise nach Polen seit dem Beginn der russischen Sonderoperation im vergangenen Jahr fand Anfang dieser Woche statt, bei der er mit der höchsten zivilen Auszeichnung seines Gastlandes, dem Orden des Weißen Adlers, geehrt wurde. Sein Besuch fand zu einem entscheidenden Zeitpunkt im Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland statt, was dem Ganzen eine gewisse Brisanz und Symbolik verleiht. Der vorliegende Beitrag wird daher die vorgenannten Aspekte analysieren, um die Bedeutung von Zelenskys jüngster Reise besser zu verstehen.

Die jüngste militärisch-strategische Dynamik

Zunächst einmal erklärte der NATO-Chef Mitte Februar, dass sich sein Block in einem sogenannten „logistischen Wettlauf“/“Zermürbungskrieg“ mit Russland befinde, den Moskau gewinne, wie seine anhaltende militärische Widerstandsfähigkeit und Zelenskys Bemerkung Ende letzten Monats, dass ihm die Munition ausgehe, zeigen. Wagner-Gründer Prigozhin erklärte kürzlich auch den Sieg in der Schlacht von Artyomovsk/“Bakhmut“, nachdem seine Gruppe das Verwaltungszentrum dieser Stadt erobert hatte, was den ukrainischen Staatschef zu einer politischen Kehrtwende veranlasste.

Noch Ende Februar hatte er erklärt, dass seine Streitkräfte dieses Gebiet aufgeben könnten, wenn ihre Verluste dort unangemessen hoch würden, doch im vergangenen Monat erklärte er gegenüber CNN, dass der Verlust dieser Stadt dazu führen könnte, dass Russland den Rest des Donbass überrollt. Zelensky baute dann auf dieser Vorhersage auf und warnte vor etwas mehr als einer Woche, dass er im In- und Ausland unter Druck gesetzt werden würde, einen „Kompromiss“ mit Moskau einzugehen, wenn dies geschehe, aber jetzt ist er wieder zu seiner vorherigen Position zurückgekehrt, nachdem er die Öffentlichkeit auf einen möglichen Rückzug vorbereitet hatte.

Es bleibt abzuwarten, was letztlich passieren wird, aber es besteht kein Zweifel, dass die militärisch-strategische Dynamik Russland begünstigt. Dies ist auch kein Wunschdenken, sondern beruht auf den vernichtenden Details im Bericht der Washington Post von Mitte letzten Monats über die schlechte Lage der Kiewer Streitkräfte. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass Zelenskys jüngste Reise nach Polen wirklich zu einem entscheidenden Zeitpunkt in diesem Konflikt stattfand.

Die de facto polnisch-ukrainische Konföderation

Was die Symbolik betrifft, so gehört Polen zu den wichtigsten Verbündeten der Ukraine, und zwar so sehr, dass die beiden Länder im Mai letzten Jahres während des Besuchs von Präsident Duda in Kiew ihre gegenseitige Absicht erklärten, schließlich alle Grenzen zwischen ihnen zu beseitigen. Dies hat dazu geführt, dass sie sich allmählich zu einer De-facto-Konföderation zusammenschließen, was Polens geopolitisches Projekt der Wiederherstellung seines verlorenen Gemeinwesens voranbringt, um sein großes strategisches Ziel zu erreichen, wieder eine Großmacht zu werden.

Zelenskys erneute Bekräftigung der gegenseitigen Absicht, alle Grenzen zwischen den beiden Ländern zu beseitigen, während seiner jüngsten Reise nach Polen untermauert diese Einschätzung ebenso wie der Vorstoß eines neokonservativen Lobbyisten für dieses geopolitische Projekt in einem kürzlich erschienenen Artikel für die einflussreiche Zeitschrift Foreign Policy. Mit Blick auf die Legitimierung des Status der Ukraine als De-facto-Protektorat seines Landes erklärte Duda, dass Warschau im Vorfeld des nächsten NATO-Gipfels in diesem Sommer zusätzliche Sicherheitsgarantien für seinen Nachbarn anstrebe.

Polnisch-ukrainische Probleme

So sehr die beiden ihre Länder auch allmählich zu einer De-facto-Konföderation verschmelzen wollen, so gibt es doch noch einige sehr ernste Hindernisse, die ihnen im Weg stehen. Zunächst einmal stellt sich natürlich die Frage nach der Finanzierung dieses geopolitischen Projekts, die sich Polen nicht leisten kann. Zweitens sind die Polen angewidert von der ukrainischen Verherrlichung von Hitlers faschistischem, völkermörderischem Kollaborateur Bandera. Je mehr der polnische Staat dies trotz seiner gelegentlichen Rhetorik zur Verteidigung der historischen Wahrheit toleriert, desto wütender werden die Durchschnittspolen.

Die dritte Herausforderung für dieses geopolitische Projekt ist die wachsende Anti-Establishment-Stimmung in Polen, die dazu führen könnte, dass die Konföderationspartei bei den Wahlen in diesem Herbst so viele Stimmen erhält, dass die Regierungspartei gezwungen ist, eine Regierungskoalition mit ihr zu bilden. Ein solches Ergebnis könnte diese Pläne durchkreuzen und ihre Umsetzung auf unbestimmte Zeit verzögern, insbesondere wenn die Konföderation einen Weg findet, die erforderliche Finanzierung und/oder Sicherheitsgarantien zu blockieren.

Die Aussichten auf eine polnische Militärintervention

Bis zu den nächsten Wahlen kann jedoch noch viel passieren, darunter auch eine polnische Militärintervention in der Ukraine. Der polnische Botschafter in Frankreich donnerte Ende letzten Monats: „Wenn die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, haben wir keine andere Wahl, als in den Konflikt einzugreifen. Unsere grundlegenden Werte, die die Eckpfeiler unserer Zivilisation sind, unsere Kultur, werden in grundlegender Gefahr sein, sodass wir keine andere Wahl haben„. Auch wenn die Botschaft sagte, seine Worte seien aus dem Zusammenhang gerissen, war die Absicht klar.

Russland warnt schon seit geraumer Zeit vor diesem Szenario, das eine noch nie dagewesene Eskalation des Stellvertreterkriegs der NATO gegen Russland darstellen könnte, da Polen ein offizielles Mitglied dieses Blocks ist, dessen Länder einander zur Verteidigung verpflichtet haben. Eine polnische Intervention könnte daher als Auslöser dafür dienen, dass das antirussische Bündnis seine Rolle in diesem Konflikt formalisiert, insbesondere für den Fall, dass Polen seine „Vereinigung“ mit der Ukraine ankündigt und sie unter seinen Schirm bringt.

Auch wenn diese Abfolge von Ereignissen spekulativ bleibt, so beruht sie doch auf einer faktischen Grundlage, wie bisher in diesem Beitrag erläutert wurde, insbesondere in Anbetracht der nachteiligen militärisch-strategischen Dynamik, die Zelenskys jüngste Reise nach Polen überschattet. Angesichts der Worte des polnischen Botschafters in Frankreich und der Bekräftigung der beiden Staatsoberhäupter, alle Grenzen zwischen den beiden Ländern beseitigen zu wollen, sollten Beobachter die Möglichkeit nicht ausschließen, dass es dazu kommt.

Szenario-Variablen

Es könnte sich sogar noch vor den nächsten Wahlen im Herbst ereignen, wenn Russland nach der Einnahme von Artjomowsk den Rest des Donbass erobert, so wie es Zelensky vorhergesagt hat. Die einzigen Variablen, die dieses Szenario glaubhaft ausgleichen könnten, sind, dass Russland weiterhin nur punktuelle Fortschritte vor Ort macht oder dass Kiew einem Waffenstillstand mit Moskau zustimmt, bevor die Friedensgespräche wieder aufgenommen werden.

Die Chancen des ersten Szenarios könnten durch eine Flut moderner westlicher Waffen an die Ukraine gestärkt werden, während die Chancen des zweiten Szenarios dadurch verringert werden könnten, dass Polen Kiew jede erforderliche Unterstützung zusagt, damit es sich nicht durch die Umstände zu Verhandlungen mit Russland gezwungen sieht. Darin liegt der wahrscheinliche Grund für Zelenskys jüngste Reise nach Polen, nämlich zu erkunden, was genau Warschau in dieser Hinsicht anbieten könnte, um besser einschätzen zu können, ob dies in diesem entscheidenden Moment des Konflikts ernsthaft in Betracht zu ziehen ist.

Neubewertung von Dudas Forderung an die NATO

Duda deutete Anfang Februar in einem Interview mit Le Figaro an, er befürchte, dass Frankreich versuchen könnte, einen Waffenstillstand zu vermitteln. Dieses Szenario könnte durch Macrons derzeitige Reise nach China gefördert werden, dessen 12-Punkte-Friedensplan von Präsident Putin während des Besuchs seines Amtskollegen in Moskau im vergangenen Monat gelobt wurde. Die politische Dynamik dieses Konflikts ist also aus der gemeinsamen Perspektive Kiews und Warschaus ebenso nachteilig wie die militärisch-strategische, da beide auf einen bevorstehenden Waffenstillstand hindeuten.

Diese Feststellung verleiht Dudas Forderung, die NATO solle der Ukraine mehr Sicherheitsgarantien geben, einen weiteren Kontext. Seine Äußerung kann nun so interpretiert werden, dass sie entweder auf ein bevorstehendes militärisches Eingreifen Polens hindeutet (unabhängig davon, ob dem die Formalisierung des Bündnisses vorausgeht) oder darauf, dass diese Garantien bald ausgeweitet werden könnten, um Kiew der dauerhaften Unterstützung dieses Blocks zu versichern, falls es durch die Umstände gezwungen sein sollte, einem Waffenstillstand mit Russland zuzustimmen (unabhängig davon, wer diesen vermitteln könnte).

Die bevorstehende Gegenoffensive der Ukraine

Dudas Wunsch, dass dies in den nächsten drei Monaten vor dem NATO-Gipfel Anfang Juli geschehen soll, setzt eine konkrete Frist für seine Forderung, die mit der erwarteten Gegenoffensive Kiews zusammenfällt. Der bereits zitierte Bericht der Washington Post dämpfte die Erwartungen an den Erfolg der Gegenoffensive, ebenso wie die jüngste Einschätzung des ehemaligen Kommandeurs der polnischen Landstreitkräfte. Waldemar Skrzypczak erklärte gegenüber führenden polnischen Medien, dass die Ukraine „nicht bereit“ sei und dass „jetzt die Politiker an der Reihe sind“.

Zyniker, die behaupten könnten, dieser pensionierte Beamte verfüge nicht über genaue Informationen über die militärisch-strategische Dynamik des Konflikts, sollten daran erinnert werden, was der amtierende Generalstabschef der polnischen Streitkräfte, General Rajmund Andrzejczak, Ende Januar gegenüber öffentlich finanzierten Medien sagte. Er warnte, dass Kiew die Zeit davonläuft, bestätigte, dass Russlands militärische Macht nach wie vor beeindruckend ist, und äußerte die ernste Sorge, dass die Ukraine letztlich besiegt werden könnte.

Trotz dieser düsteren Analyse von Polens oberstem Militärbeamten, der unbestreitbar in der Lage ist, die aktuellsten geheimen Informationen über den Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland in der Ukraine zu erhalten, wird Kiew wahrscheinlich trotzdem seine geplante Gegenoffensive versuchen. Dies wiederum wird Einfluss darauf haben, ob Polen den De-facto-Bund formalisiert und/oder militärisch zu seiner Unterstützung eingreift, welche Sicherheitsgarantien die NATO Kiew geben könnte und ob ein Waffenstillstand noch vor dem Sommergipfel des Blocks erreicht wird.

Abschließende Überlegungen

Diese Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass Zelenskys jüngste Reise nach Polen von großer Bedeutung war, da sie den Verlauf des Stellvertreterkriegs zwischen der NATO und Russland in den nächsten drei Monaten bestimmen wird. Die Rolle Warschaus bei den bevorstehenden Ereignissen wird einen starken Einfluss darauf haben, was Kiew in diesem entscheidenden Moment des Konflikts unternimmt, daher der Zeitpunkt, zu dem sich der ukrainische Staatschef zu einem Treffen mit seinem Amtskollegen entschloss. So sorgfältig Zelensky auch alles plant, es könnte ihm dennoch nicht gelingen, das Schicksal seiner Seite zu wenden.