Horst D. Deckert

Chaos voraus für die Weltwirtschaft

Martin Armstrong kann man nicht viel vormachen. Leider. Sein Prognoseprogramm ist schlichtweg zu gut, als dass man seine immer mehr zu Weltuntergangswarnungen verkommenden Blogbeiträge als “krudes Verschwörungsdenken” antun könnte. Für Armstrong befindet sich die Welt auf direkten Weg in Richtung eines historischen Tiefpunkts in jeder Hinsicht. Er reiht sich dabei ein in jene Pessimisten, die das abgelaufene Jahr nur als den Auftakt für schlimmeres erachten.

 

Armstrong Economics: Märkte im Chaos

 

Dominierend für die Märkte waren die Präsidentschaftswahlen in den USA und Covid-19. Zweifellos werden sie auch in Zukunft von dem diktiert, was die globale politische Agenda diktiert. Der Blick in die Welt verrät dabei, dass sogar der deutsche Aktienmarkt beginnt, sich als Alternative zu Staatsanleihen zu positionieren. Auch bei den Rohstoffen zeigt sich die Anpassung an die kommende politische Welle, während es sogar beim Rohöl nicht danach aussieht, als würde es vom Umbau der Energieversorgung bedeutungslos werden. Beispielsweise ist kaum vorstellbar, dass auch beim Militär bald schon Flugzeuge und Panzer elektrisch betrieben werden.

Bitcoin wiederum ist in die Höhe geschossen, nachdem viele junge Leute in den Handel einstiegen, um etwas Geld zu verdienen, nachdem sie ihre Jobs verloren haben und sich die Jobsuche als schwierig gestaltet. Es handelt sich bei ihnen um typische Einsteiger, die erst noch ihren ersten großen Verlust erleben müssen. Der Dezember ist die ideale Zeit für ein Hoch, wobei derzeit auch der Moment für eine Trendwende gekommen ist. Langfristig sieht es nicht vielversprechend aus für Bitcoin, wobei das jedoch wohl daran liegen wird, dass ab 2021 Zentralbanken ihre eigenen Digitalwährungen einführen werden und die reelle Gefahr besteht, dass im Zuge dessen Kryptowährungen beschlagnahmt werden, oder es zu einem Zwangsumtausch kommen wird.

Die Aktienmärkte stellen noch immer das große Auffangbecken für Kapital dar, das aus dem Markt für Staatsanleihen herausfließt. Im Immobiliensektor zeichnet sich die große Abwanderung aus den urbanen Zentren hinaus in die Vorstädte ab, was sich nur noch beschleunigen wird. Es ist gut möglich, dass nicht einmal die Vororte von Großstädten wie New York sicher sein werden, wo die Menschen gerade hingejagt werden, falls sie damit beginnen, ihre Steuern auch jenseits ihrer Grenzen einzutreiben.

Wir sehen immer noch, dass sich die allgemeine Lage auf vielen Ebenen bis ins Jahr 2022 zuspitzen wird. Es wird ein Jahr werden, in dem inklusive der Politik in allen Bereichen Panik herrschen dürfte, was seit der Großen Depression nicht mehr geschehen ist. Es steht in dem Zusammenhang außer Zweifel, dass auch das Narrativ des Weltwirtschaftsforums und dessen Agenda 2030, der die meisten Regierungen der Welt folgen, in diesen Zusammenhang gehört.

Unser Prognoseprogramm Sokrates hat das Marktgeschehen ziemlich gut gehandhabt. Dies vom Verkauf des sehr hohen Rohölpreises kurz bevor er abstürzte, bis hin zum Kauf von Gold bei dessen Ausbruchs bei 1.362 Dollar im Juni 2019. Das ist mit einer der Gründe, warum Sokrates selbst meine Meinung jedes Mal schlägt.

Quelle Titelbild

Ähnliche Nachrichten