Horst D. Deckert

Corona-Maßnahmen: Gut gegen Grippe, aber schlecht bei Covid?

Derzeit sorgen die „Dritte Welle“ und unzählige Corona-Mutationen für ständig neue Krisenmeldungen und befeuern die Rufe nach härteren und schärferen Maßnahmen. Dabei ist den politischen Verantwortlichen jedes Mittel recht.

Schon vor Wochen feierte sich der – mittlerweile zurückgetretene – Gesundheitsminister Rudolf Anschober, dass es nahezu keine Grippefälle gegeben habe. Nun ist es auch von anderer Seite amtlich, die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) im deutschen Robert Koch Institut kam zu dem Ergebnis, dass es in Deutschland in der letzten Saison keine Grippewelle gegeben habe. Mit lediglich 519 laborbestätigten Fällen habe es die schwächste Grippesaison seit Jahrzehnten gegeben.

Ausbleiben der Grippewelle

Als Grund für die äußerst geringe Verbreitung von Influenzaviren und das Ausbleiben der üblichen Infektionswelle nennt das Institut, dass sich die Menschen an die Corona-Maßnahmen gehalten hätten – flächendeckende Wahrung der Mindestabstände, Hygienevorgaben, Maskenpflicht, die Empfehlungen zum Lüften von Räumen, Homeoffice-Regelungen und die zeitweise verordneten Schulschließungen. Zudem hätten sich auch mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen. Offen blieb jedoch die Frage, wieso beim Corona-Virus nicht funktioniert, was der Influenza den Garaus macht. Das Narrativ, dass sich die Menschen nicht an die Maßnahmen halten, trifft wohl nicht zu. Und derweil fällt den „Experten“ und Politikern nichts anderes ein, als „untaugliche“ Maßnahmen immer weiter zu verlängern.

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