Horst D. Deckert

Das 9/11-Verbrechen

Hier einige erhellende Artikel zur 9/11-Verschwörung und Verschwörungstheorien. Das Verbrechen wird von den Tätern und ihren Fans unter anderem durch gnadenlose Verleumdung von Wissenschaftlern, Investigativjournalisten und Regierungskritikern etc. gedeckt. Fakten interessieren dabei nicht. Moralische Aspekte selbstverständlich auch nicht. Man will ja „das Spiel gewinnen“.

Der Multi-Slapstick-Terrorangriff vom 11. September 2001 „durch die Terrorgruppe Al Qaida unter Osama bin Laden“ an drei Schauplätzen in den USA gilt als „amtliche Wahrheit“ und so etwas wie „die Mutter aller Terroranschläge“ im Sinne von „ultimativer Terror“. 

Bild: Der Saudi-Arabier Osama bin Laden als „unser Held in Afghanistan“, Bericht in der britischen Zeitung The Independent aus dem Jahre 1993.

9/11 diente den Vereinigten Staaten unter anderem als Begründung für die Unterdrückung der Bevölkerung und die Ermordung von Millionen Menschen in den „Entwicklungsländern“ durch den „War On Terror“. Und das Folterlager Guantanamo ist immer noch aktiv. Die Zusammenarbeit mit Al Qaida hält bis heute an. Gleichzeitig werden die 9-11-Notstandsgesetze etc. jedes Jahr verlängert, „wegen Al Qaida“.

Die 9/11-Verschwörungstheoretiker

Es gibt einen Grund dafür, dass Professor Harald Lesch keine Sendung über 9/11 macht.

Professor Dr. Harald Lesch kennen viele aus dem Fernsehen. Der Physiker der Ludwig-Maximilians-Universität München macht kleine Wissenschaftssendungen, die ganz unterhaltsam sind, und ist so etwas wie der Physiklehrer der Nation (1). Allerdings zieht Harald Lesch auch immer wieder recht aggressiv über sogenannte Verschwörungstheoretiker her.

Und hier drängt sich eine Frage geradezu auf: Warum hat sich Professor Dr. Lesch, der sich ja selbst bei jeder Gelegenheit als streng faktenbasierten Wissenschaftler und eine Art „Verschwörungstheorie-Jäger“ darstellt, noch nie wirklich in einer seiner Sendungen und Vorträge mit der quasi-offiziell „größten aller Verschwörungstheorien“, nämlich den Ereignissen des 11. September 2001 in den USA, beschäftigt? Es wäre doch ein gefundenes Fressen für ihn als Physik-Professor, bei 9/11 den Menschen, die er als Spinner darstellt, die wissenschaftlichen Grenzen aufzuzeigen.

Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Der Physiker Professor Dr. Harald Lesch würde gnadenlos verlieren, wenn er bei 9/11 das tun würde, für das er als Physikprofessor bezahlt wird: Physikalische Überlegungen oder Untersuchungen anzustellen. Man kann leicht ausrechnen, dass die offiziellen Angaben zu 9/11 Schwachsinn sind. Man sieht es an vielen Stellen auch schon auf den ersten Blick. Professor Dr. Harald Lesch hätte nicht den Hauch einer Chance.

Das Heilige Loch von Shanksville

Die unten gezeigten Fotos wurden von US-Behörden veröffentlicht. Es handelt sich dabei ganz offiziell um die Absturzstelle des Boeing-757-Passagierflugzeuges von United-Airlines-Flug 93 am 11. September 2001. Bei dem Absturz sollen alle 44 Insassen ums Leben gekommen sein. Die Boeing 757 des Fluges 93 war eines von vier Flugzeugen, die bei den 9/11-Attacken entführt wurden, und soll mit hoher Geschwindigkeit auf einem Feld bei Shanksville in Pennsylvania eingeschlagen sein. Die Entführer sollen der Terrorgruppe Al Qaida unter Osama bin Laden angehört haben.

Bild: Absturzstelle von Flug 93 in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Der links in Großaufnahme zu sehende Krater ist im rechten Foto genau in der Mitte zu sehen. Die Fotos wurden von US-Behörden hergestellt und sind Public Domain, beispielsweise bei Wikipedia und Wikimedia erhältlich (3-5).

Wie jeder sehen kann, zeigen die beiden Fotos der Absturzstelle hier oben, dass hier kein großes Verkehrsflugzeug abgestürzt ist. Man sieht einen Einschlagskrater in den gerade mal ein Auto hineinpasst. Man beachte die Fahrzeuge und Bäume rechts im Bild und vergleiche das mit dem kleinen Krater in der Mitte des rechten Fotos. Man beachte die beiden Menschen in dem linken Foto mit der Nahaufnahme dieses Kraters, die links neben dem oben zu sehenden Krater stehen.

Alleine schon mit diesen Shanksville-Erdloch-Fotos bricht die offizielle 9/11-Theorie der US-Regierung komplett zusammen, denn wir haben es hier nicht dem Absturz einer Boeing 757 zu tun. Das kann jeder mit eigenen Augen sehen. Man kann es natürlich auch ausrechnen. Man muss nicht alle Schuhgrößen aller Hausmeister der WTC-Türme in New York kennen, um mitreden zu dürfen. Die offizielle 9/11-Theorie lässt sich locker mehrfach falsifizieren und zur Falsifikation würde schon ein einziger entscheidender Punkt genügen. Man nennt das „Wissenschaft“. Auch alle anderen Einschlagstellen beziehungsweise Anschlagsorte sowie zahlreiche weitere Aspekte der 9/11-Geschichte weisen solche haarsträubenden Fehler in den offiziellen Darstellungen auf und können zur Falsifikation dienen (6).

Auch wenn das oben gezeigte kleine Ackerloch in Pennslyvania doch schon recht reichlich bizarr ist: Die Shanksville-Story hat noch mehr haarsträubende Facetten zu bieten. Wäre die ganze Angelegenheit – beziehungsweise das, was man daraus gemacht hat – nicht bitterer Ernst, würde man bei diesem Mord-Slapstick in schallendes Gelächter ausbrechen.

Freier Flug für freie Bürger

Dass die gesamte Ostküste der Supermacht USA an diesem Tag von nur zwei Düsenjägern gesichert wurde und gleichzeitig mindestens vier verwirrende und vernebelnde Militärübungen stattfanden, sollte einem zu denken geben (7). Nach dem Einschlag des ersten Flugzeuges in New York hätten die beiden Kampfflugzeuge das zweite entführte Flugzeug noch abfangen können. Die Militärjets wurden dann aber hunderte Kilometer weit auf den Ozean hinaus geschickt und konnten so den Einschlag der zweiten Maschine nicht verhindern.

Bild: Das „Shanksville-Flugzeug“ drei Tage vor seiner Entführung (8)

Der Absturz auf dem Feld in Shanksville soll den amtlichen Angaben zufolge erst um 10:03 Uhr erfolgt sein, der erste Einschlag eines Flugzeuges im Word Trade Center in New York soll um 8:46 Uhr erfolgt sein (9). Folgt man der offiziellen Darstellung der Flüge, konnten sich die Flugzeuge in einem Zeitraum von weit über einer Stunde im Luftraum der USA, der ja durchaus wie der Luftraum jedes anderen Landes auch, per Radar überwacht wird, frei bewegen ohne angegriffen zu werden. Das wäre bei einem echten Anschlagsszenario natürlich völlig unrealistisch.

Das Telefon-Wunder

Es wurden später von offizieller Seite technisch unmögliche Gespräche von einigen Entführungsopfern aus dem Flugzeug mit ihren Angehörigen präsentiert, bei denen keine typischen Fluggeräusche zu vernehmen waren und alle Entführten energisch versicherten, dass sie sich in einem Flugzeug befänden. Eine Stewardess bestätigte dabei leise kurz vor Ende des Telefonats mit den Worten „It’s a frame“, dass es sich um eine Lügengeschichte handelt (10). Am Anfang muss die Frau drei Mal sagen, dass sie sich in einem Flugzeug befände: „I’m on a plane that’s been hijacked. I’m on the plane. I’m calling from the plane“. Zwischendurch hört man auch noch Geflüster, das sich wie „no time left“ oder so ähnlich anhört (11). Die ganze Ansprache wirkt hölzern, wie abgelesen. Am Schluss dann bei etwas freier Rede die Emotion. Ein letzter Gruß vor der Exekution. Der Mann und die Kinder leben weiter.

Heutzutage kann man in Flugzeugen per Satellit telefonieren. Damals sollen mehrere Passagiere mit ihren Handys vom Flugzeug aus bei voller Geschwindigkeit und natürlich im Tiefflug – den keiner gesehen hat – über gewöhnliche Mobilfunkzellen stabil nach Hause telefoniert haben. Das ist technisch heute noch nicht möglich. Selbst wenn das alles für den ein oder anderen „Stimmt ja gar nicht“ wäre, machte es doch das gefälschte Absturzloch nicht zur Wahrheit und die ganze Geschichte plötzlich wahr.

Legt den Motor in das Loch!

Man hat noch einen alten Flugzeugmotor „gefunden“, um den Absturz zu „beweisen“ (12):

Bild: „Gefundener“ Motor in Shanksville. BIld der US-Regierung, entnommen aus Wikipedia.

Das Einschlagsloch hat man selbstverständlich mittlerweile zugeschüttet und eine Gedenkstätte drauf gebaut (13). US-Präsidenten vergießen hier regelmäßig Krokodilstränen. Und dann geht der Kampf gegen oder mit Al Qaida weiter.

al_kaida_christoph_sydow_spiegel

Bild: Der Spiegel hofft auf Al Qaida, die in Syrien als „Rebellen“ unter dem Namen Al Nusrah und jetzt HTS aktiv ist. (14, 15)

Ein unbesiegbarer Endgegner namens Wissenschaft

Würde Professor Harald Lesch von der Universität München auch nur ein einziges Mal 9/11 physikalisch oder auch nur mit dem gesunden Menschenverstand betrachten, müsste er entweder zu drastischen Lügen greifen und wissenschaftliche Fälschungen begehen – und das vor laufender Kamera – oder eben gezwungenermaßen zugeben, dass die US-Regierung oder gewisse Gruppen der Machteliten aus den USA das Ding durchgezogen haben.

Video: Symbolvideo „Fester Glaube an das Heilige Erdloch“ (16)

Man kann das jetzt alles nicht wahrhaben wollen, aber wissenschaftlich würde Lesch eben keine Wahl bleiben, als 9/11 als – tödlichen – Fake zu enttarnen.

Verweise

(1) https://www.physik.uni-muenchen.de/fakultaet/lehrstuehle/astronomie/index.html

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_757

(3) https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg

(4) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg

(5) http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2019/11/flight_93_crash_crater_911_shanksville_pennsylvania_september11_united_airlines_usa_2001_terror.png

(6) http://blauerbote.com/2019/09/20/was-ist-911/

(7) https://www.radio-utopie.de/2016/09/10/15-jahre-terrorkrieg-und-11-september-wie-alles-begann/

(8) https://en.wikipedia.org/wiki/United_Airlines_Flight_93#/media/File:N591UA.jpg

(9) https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschl%C3%A4ge_am_11._September_2001

(10) https://www.youtube.com/watch?v=zH7rNddIabo

(11) https://youtu.be/zH7rNddIabo?t=32

(12) https://en.wikipedia.org/wiki/United_Airlines_Flight_93#/media/File:Flight93Engine.jpg

(13) https://www.paulmurdocharchitects.com/flight-93-national-memorial

(14) http://blauerbote.com/2016/08/02/der-spiegel-feuert-al-kaida-an-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung/

(15) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/

(16) https://www.youtube.com/watch?v=e4q6eaLn2mY&feature=emb_title

Zum Artikel

Dieser Beitrag ist die Rohfassung meines im Rubikon-Magazin erschienenen Artikels.

Der 9/11-Pentagon-Fake

Der offizielle Darstellung des angeblichen Terrorangriffs auf das Pentagon entpuppt sich als bizarres Täuschungsmanöver, das gegen die Gesetze der Physik verstößt.

Der Darstellung der US-Regierung zufolge flog am 11. September 2001 ein von Al-Qaida-Terroristen in der Luft gekapertes Verkehrsflugzeug des Typs Boeing 757-223 – American-Airlines-Flug 77- im Tiefflug mit hoher Geschwindigkeit in das US-Verteidigungsministerium – „Pentagon“ – in Arlington bei Washington. Dabei sollen alle 64 Menschen an Bord sowie 125 Personen am Boden gestorben sein.

„Um 09:37:44 Uhr (EDT), nach 1 Std. und 15 Minuten Flugzeit, wurde das Linienflugzeug mit 980 km/h in das Pentagon gesteuert.“, heißt es bei Wikipedia unter Berufung auf die US-Regierung (1).

Bilder: Links: Vermeintliche Boeing-757-Einschlagsstelle am Pentagon. US Marine Corps, Wikimedia (2). Zum Originalbild wurde in der Mitte ein roter Kreis hinzugefügt. Rechts:  Hier soll den amtlichen Angaben zu Folge ein Passagierflugzeug eingeschlagen sein. US Air Force, Wikipedia (3).

Schon ein Blick auf die vermeintliche Einschlagsstelle des Flugzeuges zeigt, dass hier kein Passagierflugzeug von ca. 50 Meter Länge mit einer Flügelspannweite von 38 Metern und einem Gewicht von über 100000 Kilogramm samt zehntausender Liter Treibstoff – der Flug sollte nach Los Angeles gehen – eingeschlagen ist. Das Foto oben rechts zeigt diese Stelle während der Bergungsarbeiten. Der eigentliche Einschlagspunkt ist an der Einsturzstelle der Trümmer links unten. Der Rest – sozusagen die Decke – ist einige Zeit nach dem Einschlag darauf heruntergestürzt.

Wenn ein so großes Flugzeug mit fast 1000 km/h und damit hoher kinetischer Energie auf ein Gebäude trifft, dann hätten wir es hier mit wesentlich größeren Schäden, weit verstreuten Flugzeugtrümmern etc. zu tun, einmal ganz abgesehen von der angeblichen fliegerischen, praktisch und technisch wohl eher unmöglichen Glanzleistung eines Al-Qaida-Terroristen mit ein paar Flugstunden, das Flugzeug quasi im Erdgeschoss einzuparken. Warum die Energie des aufprallenden Flugzeuges verpufft sein soll und nur den äußeren Gebäudering beschädigte, ist für jeden Gläubigen der amtlichen 9/11-Theorie auch weiterhin ein großes Rätsel.

Bild: Eine Boeing 757-223 der American Airlines. Wikipedia, Public Domain (4).

Das Pentagon-Foto ganz oben links zeigt den vermeintlichen Einschlagspunkt der Boeing selbst. Die Aufnahme zeigt die Situation vor dem Herunterbrechen der darüber liegenden Gebäude. Solche Fotos sind schwer zu finden, in den Medien sucht man meist eher erfolglos. Dieses hier ist, wie die anderen Bilder, die von Angestellten der US-Regierung gemacht wurden, Public Domain, und findet sich eher versteckt im Netz.

Man kann das Bild mit dem Foto rechts oben abgleichen, um zu zeigen, dass es sich um die gleiche Stelle handelt. Auf beiden Fotos ist rechts im Bild der „Heldenbaum“ zu sehen, der den Angriff der „Boeing-757“  überlebt hat. Links daneben befindet sich jeweils der säulenartige Vorsprung. Dann sind auf beiden Fotos links davon die drei durch die Ziersäulen spaltenartigen Fensterbereiche zu sehen. Links anschließend dann die Trümmerstelle mit dem Einschlagspunkt.

Auch das Bild mit der Impact-Stelle vor dem Einsturz zeigt klar, dass hier keine Boeing-757 mit 38 Meter Flügelspannweite mit über 900 km/h eingeschlagen ist. Das Loch ist ohne jeden Zweifel viel zu klein und Flugzeugtrümmer sind auch keine zu sehen. Hier dürfte eigentlich „nichts mehr stehen“. Man kann das physikalisch-wissenschaftlich selbstverständlich auch ausrechnen, aber niemand dürfte wohl erwarten, nach diesen Berechnungen einen Belege für die offizielle Theorie der US-Regierung zu haben.

Bild: Bildausschnitt aus Originalfoto: Außenseite des Pentagon, kurz nach dem „Einschlag der Boeing-757“, Situation vor der Einschlagsstelle. Im Gebäude selbst ist das Erdgeschoss noch nicht wie später – vor dem Zusammenbruch – ausgebrannt. Eine Einschlagsstelle ist hier nicht zu sehen. US Navy (5).

Ob das tatsächlich vorhandene Loch überhaupt in der Form durch einen Einschlag entstand oder doch eher durch Feuer oder Rettungsdarbeiten oder zumindest dadurch erweitert wurde, ist darüber hinaus noch die Frage. Bilder, die direkt nach dem vermeintlichen Einschlag gemacht wurden, werfen Fragen auf. Auf einem Bild der US Navy – hier ein vergrößerter Bildausschnitt – ist noch kein ausgebranntes Erdgeschoss zu sehen, aber darüber hinaus ist auch kein Einschlagsloch zu erkennen. Das oben eingangs und weiter unten im Text mehrfach gezeigte „quadratische Loch“ lässt sich auf dem Bildausschnitt nicht erkennen und es sieht nicht so aus als sei das eine Frage der Perspektive oder der schlechten Auflösung des Bildes.

Der auf den späteren Bildern – siehe Bilderserie unten zum Einschlagsloch – zu sehende Löschschaum der Feuerwehr macht zudem auch noch sehr schön deutlich, dass hier sogar die Fenster direkt oberhalb der „Mini-Einschlagstelle der Boeing“ noch intakt sind!

Das Einschlagsloch der „Boeing 757“ im Pentagon

Hier noch einige weitere Bilder zu der 9/11-Einschlagsstelle, vor dem Zusammenbruch. Diese Fotos wurden von Angehörigen von US-Behörden gemacht und sind daher nach US-Recht Public Domain. In die Medien schaffen sie es in der Regel nicht, die Behörden wiederum bleiben standhaft bei ihrer Aussage, hier sein ein Flugzeug eingeschlagen. Das „Einschlagsloch“ präsentiert sich als Bereich, in dem zwischen zwei Stockwerken sowie Wänden ein Mauerstück zerstört wurde und sieht sehr quadratisch aus.

Bild: Pentagon-Einschlagsstelle bei 9/11. Wikimedia, US Marine Corps (6).

Bild: Pentagon-Einschlagsstelle bei 9/11. Public Intelligence, US Marine Corps (7).

Bild: Pentagon-Einschlagsstelle bei 9/11. Public Intelligence, US Marine Corps (8).

Bild: Pentagon-Einschlagsstelle bei 9/11. Wikimedia, US Marine Corps (9). 

Immer diese doofen Übungen…

Was tun, wenn gerade der Terror-Weltkrieg losbricht, in New York die Wolkenkratzer angegriffen werden und mutmaßlich dutzende oder gar hunderte Tote und Verletzte an der eigenen Terrorangriffsstelle zu finden sein sollten? Erstmal Kleingruppen bilden und Schwätzchen halten (10)?

Bild: Außenseite des Pentagon, kurz nach dem „Einschlag der Boeing-757“, Situation vor der Einschlagsstelle. Im Gebäude selbst ist das Erdgeschoss noch nicht wie später ausgebrannt. Eine Einschlagsstelle ist hier nicht zu sehen. US Navy (5).

Den offiziellen Angaben zufolge starben bei dem „Einschlag der Boeing 757“ alleine am Boden im und am Pentagon 125 Menschen. Aber vor dem Gebäude, direkt im nicht vorhandenen Flugzeugtrümmerfeld stehen die Pentagon-Mitarbeiter direkt nach dem Angriff seelenruhig herum wie bei einer Evakuierungsübung.

Von Rettungsmaßnahmen ist eher wenig zu sehen und die Feuerwehr spritzt ein wenig herum. Was ist eigentlich mit den ganzen Verletzten und Schwerverletzten, die es geben müsste? So wirklich nach Horrorcrash, Flammenhölle, sterbenden Kollegen und Jahrhundertkatastrophe sieht das nicht aus.

Ein schräger Vogel

Da im Bereich der angeblichen Katastrophenstelle der frontale Anflug auf das Pentagon-Gebäude für ein Flugzeug im Tiefflug gar nicht möglich – da verbaut – ist, musste man sich hinsichtlich der vermeintlichen Anflugroute des Flugzeuges etwas einfallen lassen und das hier unten zu sehende Bild veröffentlicht, das die offizielle Anflugroute der Boeing-757 zeigt: Schräg ins Gemäuer, gerade noch so an dem Generator vorbei, der neben den Baucontainern steht.

Bild: Offizieller Anflug des Boeing-Flugzeuges auf das Pentagon bei 9/11. US Navy (11).

Einem Vergleich mit der Realität – siehe dazu auch den Screenshot aus einem MSNBC-Video vom 11. September darunter – hält das natürlich nicht stand. In dem MSNBC-Video ist der obere Gebäudeteil schon eingestürzt, dadurch kann man die „Boeing-Einschlagsstelle“ gut in der Bildmitte lokalisieren. Das Flugzeug ist übrigens in der offiziellen Grafik „selbstverständlich“ zudem zu klein dargestellt.

Bild: Nahaufnahme der Pentagon-Impact-Stelle nach dem Zusammenbruch der oberen Stockwerke, Letzteres Mitte oben gut zu sehen. Screenshot aus MSNBC-Video, Youtube (12).

Es stellt sich auch die Frage – nimmt man die offizielle Theorie vom schrägen Vogel ernst – warum der Schaden durch den Einschlag nicht schräg in das Gebäude läuft, sondern an der Trümmerstelle frontal ins Gebäude rein geht.

Noch ’n Loch!

Wir haben längst festgestellt, dass an der angeblichen Boeing-757-Anschlagsstelle am und im Pentagon mit Sicherheit kein größeres Passagierflugzeug eingeschlagen ist. Dennoch ist die False-Flag-Slapstick-Parade noch nicht zu Ende. Ein schönes Bild mit einem weiteren angeblichen Einschlagsloch, das allerdings im Widerspruch zum „schrägen Vogel“ steht, bietet uns das US-Verteidigungsministerium selbst:

Bild: Ein weiteres Loch in der Mauer, angeblich durch ein Fahrwerk des Flugzeuges verursacht. Wikimedia, US-Verteidigungsministerium (13).

Das Loch auf diesem Foto soll durch das Einschlagen eines Fahrwerkes – Räder und anhängende Gerätschaften – des Flugzeuges verursacht worden sein. Mit anderen Worten: Laut der offiziellen Theorie hat sich das Fahrwerk Sekundenbruchteile vor dem Einschlagen des schräg zum Pentagon anfliegenden Flugzeuges aus heiterem Himmel in exakt dem richtigen Winkel abgelöst und ist dann geradeaus in die Mauer eingefahren.

Obwohl das Fahrwerk ja die gleiche Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung hatte wie der Rest des Flugzeuges, hat es es tatsächlich fertig gebracht, sich aus „eigenem Antrieb“ – sozusagen magisch – auf eine eigene Flugbahn zu begeben und in einer Art göttlichem Willensakt punktgenau im 90-Grad-Winkel zur Pentagon-Außenwand einzuschlagen. Und das selbstverständlich auch noch mit einer schönen Symmetrie: Das Loch ist genau in der MItte zwischen zwei Mauern, die wohl einen Raum begrenzen.

Es ist schon fantastisch, dass ein einsames kleines Fahrwerk eine solche Großtat vollbringen kann, deren Auswirkungen für den Betrachter auf den ersten Blick so aussehen, als hätte jemand zuvor im Raum hinter der Mauer mittig auf einem Tisch eine Bombe oder einen Peilsender für eine Rakete platziert.

Das war’s dann wohl

Wenn man eine Theorie wissenschaftlich widerlegen will, reicht es schon, zu zeigen, dass ein Teil dieser Theorie nicht stimmt. Dass die offizielle Theorie zu den Terror-Angriffen vom 11. September 2001 in den USA nicht stimmt, lässt sich alleine schon mit der Aufdeckung des Arlington-Pentagon-9/11-Fakes zeigen.

Dass hier in diesem Artikel nur auf diesen einen Ort einer 9-11-Attacke eingegangen wird, bedeutet natürlich nicht, dass bei den anderen 9-11-Orten alles „stimmt“ beziehungsweise besser inszeniert wurde. Auch hier gibt es haarsträubende Fehler der Verschwörer.

Bei dem angeblichen Absturz in Shanksville ist ebenfalls kein Flugzeug zu sehen und dass die drei eingestürzten WTC-Türme in New York, die von zwei Flugzeugen getroffen wurden, mit viel Nachhelfen in Form von Sprengungen umgefallen sind, sieht nicht nur ein Amateur relativ leicht, es wurde mittlerweile auch von einigen aufrechten Wissenschaftlern nachgerechnet und bestätigt (14-25). Dennoch würde selbstverständlich alleine schon die Aufdeckung des gefälschten Pentagon-Angriffs ausreichen, um die offizielle Theorie zu 9/11 zum Einsturz zu bringen. Das nennt man „Wissenschaft“.

Bild: Noch ein viel zu kleines 9/11-Loch. Die offizielle Absturzstelle der Boeing-757 von United Airlines Flug 93 am 11. September 2001 bei Shanksville, Pennsylvania. Links das Loch und zwei Menschen links daneben, rechts das gleiche Loch in der Wiese aus weiterer Entfernung inklusive Fahrzeuge auf der rechten Bildseite. US-Regierung, Wikipedia (26) und Wikimedia (27).

9/11 diente der USA zum Lostreten des „Krieges gegen den Terror“ und damit verbunden der Etablierung umfangreicher Überwachungs- und Zensurmaßnahmen sowie zahlreicher Kriege und völkerrechtswidriger Einmischungen unterhalb der militärischen Schwelle. Bis heute wird „der 11. September“ als Rechtfertigung für zahlreiche illegale Aktionen in den USA und auf der ganzen Welt missbraucht.

Verweise

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/American-Airlines-Flug_77

(2) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DM-SD-02-03880.JPEG

(3) https://en.wikipedia.org/wiki/File:Aerial_view_of_the_Pentagon_during_rescue_operations_post-September_11_attack.JPEG

(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_757#/media/Datei:N606AA-2008-09-13-YVR_crop.jpg

(5) https://www.history.navy.mil/content/history/nhhc/research/library/online-reading-room/title-list-alphabetically/p/pentagon-9-11-footnotes/_jcr_content/body/image_14.img.jpg/1438613592644.jpg

(6) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DM-SD-02-03880.JPEG

(7) https://publicintelligence.net/wp-content/uploads/2011/09/DM-SD-02-03889.jpeg

(8) https://q.publicintelligence.net/wp-content/uploads/2011/09/DM-SD-02-03886-1024×667.jpg

(9) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DM-SD-02-03880.JPEG

(10) https://www.bbc.com/news/world-us-canada-17195894

(11) https://www.history.navy.mil/content/dam/nhhc/research/library/online-reading-room/pentagon911/pentagon_911-8.jpg

(12) https://www.youtube.com/watch?v=hEzqgsJ1hkE

(13) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:911-pentagon-hole-l.jpg

(14) http://blauerbote.com/2019/09/20/was-ist-911/

(15) http://blauerbote.com/2016/09/05/physiker-fachblatt-zu-911-world-trade-center-einsturz-durch-kontrollierte-sprengung/

(16) https://www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016474p21.pdf

(17) https://www.rubikon.news/artikel/die-sprengung

(18) https://kenfm.de/akademische-naivitaet-und-der-11-september

(19) https://www.nachdenkseiten.de/?p=34894

(20) https://www.broeckers.com/911-2/

(21) https://www.heise.de/tp/features/9-11-Unser-3502033.html

(22) https://kenfm.de/das-weltverbrechen-im-freien-fall/

(23) https://www.broeckers.com/2020/09/11/9-11-der-elefant-im-wohnzimmer/

(24) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche

(25) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche-2

(26) https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg

(27) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg

Zum Artikel

Dieser Beitrag ist die Rohfassung meines Artikels, der bei Rubikon erschienen ist.

Der verklärte Tag

Ein Großteil der Menschen verweigert sich bis heute einer wissenschaftlichen Debatte zum 11. September 2001.

Es war die Endphase des Zeitalters des Fernsehens; das Internet gab es schon, aber die technisch möglichen Datenübertragungsraten reichten noch nicht, um das Monopol auf bewegte Bilder ernsthaft infrage zu stellen. Das heute größte Videoportal YouTube wurde erst 2005, vier Jahre später, gegründet. Zu dieser Zeit waren mit Berufung auf das Großattentat bereits zwei Kriege mit einer Million Toten geführt worden (1). Am 11. September 2001 umkreisten Bilder aus New York City den Globus und entfalteten eine hypnotische Wirkung, die die Kriegsherren im Pentagon von ihrer Verantwortlichkeit gegenüber dem Rechtsstaat entband. Große Teile der Zivilgesellschaft verweigern sich bis heute einer wissenschaftlichen Debatte zu den Ereignissen und haben eine Diskussionskultur der Ächtung geschaffen. Als progressive Köpfe müssen wir uns die Frage stellen, wie wir diese Situation ändern können.

Durch die sich vergrößernden Datenkapazitäten und mit der Gründung von Videoportalen kam es in den Jahren 2006 und 2007 weltweit zur einer ersten, etwas breiteren Welle der Aufklärung über den 11. September, weil viele Bürger, darunter viele Wissenschaftler, plötzlich Zugang zu empirischen Daten bekamen, die vorher von keinem Fernsehsender gezeigt worden waren: Sieben Stunden nach den Zwillingstürmen stürzt am 11. September 2001 in New York City der 186 m hohe Wolkenkratzer World Trade Center 7 (WTC 7) ein.

Dieser Einsturz erfolgt innerhalb von wenigen Sekunden in fast perfekter Symmetrie, senkrecht in den eigenen Grundriss. Über zwei Sekunden fällt der sichtbare obere Teil des Wolkenkratzers frei, das heißt mit voller Erdbeschleunigung, nach unten. In dieser Zeit wirkt auf den fallenden oberen Teil des Wolkenkratzers also nur seine Gravitationskraft, und die Kraft der 82 tragenden Stützen des Stahlskelettbaus ist auf seiner gesamten Breite von 100 Metern vollständig verschwunden. Dieses Ereignis ist außerordentlich bemerkenswert, denn die Kraft, die die Stützen normalerweise ausüben, ist gigantisch! So gigantisch, dass sie einen ganzen Wolkenkratzer tragen kann. Deswegen ist das Gebäude normalerweise in Ruhe. Diese gigantische Kraft ist nun innerhalb des Bruchteils einer Sekunde vollständig verschwunden (2).

Eine Möglichkeit, ein solches Szenario herbeizuführen, ist die absichtliche Zerstörung der Stützen im unteren Bereich des Gebäudes durch eine Sprengung. Diese mögliche Erklärung für das beobachtete Geschehen ist, wie sich in den letzten fast 20 Jahren gezeigt hat, nicht nur eine mögliche Erklärung für das Beobachtete, sondern es ist die einzige wissenschaftliche Erklärung, die es überhaupt für diesen Vorgang gibt.

Tatsächlich gilt diese Feststellung nicht nur für den Wolkenkratzer WTC 7, sondern auch für die Zwillingstürme des World Trade Centers (WTC 1 und 2), die im Gegensatz zu WTC 7 von Flugzeugen getroffen wurden und anschließend auf mehreren Stockwerken in Flammen standen. Alle drei Wolkenkratzer wurden absichtlich, durch fachmännisches Handeln zu Fall gebracht. Eine andere wissenschaftliche Erklärung gibt es für die Zerstörung nicht (3).

Das unterlassene Handeln der US-Regierung

Die amerikanische Regierung war, anders als man es naiverweise vermuten könnte, jedoch nicht darauf aus, die Ereignisse zu untersuchen. Im Gegenteil: Ohne irgendwelche gerichtsfesten Beweise (4) vorzulegen, wurden 19 arabische Muslime beschuldigt, für die Anschläge verantwortlich zu sein. Planerischer Kopf der Bande sei der — sich in Afghanistan aufhaltende — Saudi Osama bin Laden gewesen, was ebenfalls ohne irgendwelche vorgelegten Beweise behauptet wurde (5). Der damalige amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ließ am 2. Oktober 2001, auf dem Weg in die Golfregion angesprochen, ob er denn den dortigen politischen Führern nun endlich Beweise zur Beteiligung von Bin Laden vorlegen werde, verlauten:

„Die Beweise der Anschläge sind jeden Tag im Fernsehen. Die Verbindungen der Terrornetzwerke sind jeden Tag im Fernsehen. (…) Ich weiß nicht, ob wir noch mehr Beweise benötigen. Ich denke auch nicht, dass irgendjemand nach mehr Beweisen fragen wird außer den Taliban“ (6).

Die sich in diesem Satz manifestierende Doktrin, dass kritische Stimmen nur von denen zu hören sind, die beschuldigt werden, die „Terroristen“ zu beherbergen, den „Terroristen“ selbst nahezustehen oder selbst solche zu sein, war bereits vom amerikanischen Präsident George Bush in seiner Rede an die Nation vom 20. September 2001, in der er den „Krieg gegen den Terror“ ausrief, formuliert worden:

„Und wir werden Nationen verfolgen, die Hilfe oder Zuflucht für Terrorismus geben. Nationen aller Regionen müssen jetzt eine Entscheidung treffen. Entweder seid ihr für uns, oder ihr seid für die Terroristen“ (7).

Bush forderte nicht nur ein, dass man keine kritische Position annehmen dürfe, sondern gab am 10. November 2001 am Rednerpult der Vereinten Nationen auch vor, wie man von seiner Doktrin abweichende Gedanken zu betiteln habe, nämlich mit der Vokabel „Verschwörungstheorie“.

„Lasst uns niemals haarsträubende Verschwörungstheorien über die Ereignisse des 11. Septembers tolerieren; bösartige Lügen, die versuchen, die Schuld von den Terroristen abzuweisen, weg von den Schuldigen“ (8).

Die Tatsache, dass die amerikanischen Behörden ein Verbrechen mit fast 3.000 Todesopfern mit den dann folgenden betrügerischen Untersuchungsberichten zu vertuschen versuchen, das eigentliche Verbrechen selbst sogar bestreiten und mit martialischer Rhetorik unschuldigen Menschen anlasten, offenbart das gewollte Ausbleiben rechtsstaatlicher Reaktionen bei tausendfachem Mord und bildet somit faschistoide Strukturen innerhalb des amerikanischen Herrschaftsapparats ab.

Man beachte, dass diese Analyse keinerlei Feststellung über die tatsächlichen Täter des 11. Septembers benötigt, sie bezieht sich lediglich auf das von amerikanischer Regierungsseite fehlende rechtsstaatliche Handeln. Deswegen sei an dieser Stelle auch auf eine weiterführende historisch vergleichende Analyse mit anderen singulär erscheinenden und kriegsauslösenden Ereignissen — wie etwa der von SS-Männern inszenierte Überfall auf den Sender Gleiwitz, den die Deutschen als Vorwand für die Invasion von Polen benutzten; wie etwa die behaupteten Überfälle im Golf von Tonkin auf amerikanische Kriegsschiffe, die den Eintritt der USA in den Vietnamkrieg begründeten; wie etwa die Brutkastenlüge, die zur Legitimierung des Zweiten Golfkriegs benutzt wurde — verzichtet und auf die Diskussion dieser Ereignisse in der einschlägigen Literatur verwiesen.

Was tun? — Der Weg der kleinen Schritte

Es stellt sich nun konkret für uns in Deutschland, aber auch ganz allgemein die folgende Frage:

Wie reagiert die Zivilgesellschaft auf die zutage tretenden faschistoiden Erscheinungsformen und den damit verbundenen Widerspruch zum gesellschaftlichen Selbstverständnis einer sogenannten westlichen Demokratie?

Die Antwort ist hinlänglich bekannt:

Große Teile der Zivilgesellschaft führen eine diffamierende Debatte über die Kritiker der offiziellen Geschichte des 11. Septembers, die nichts weniger als deren gesellschaftliche Ächtung zur Folge hat.

Dreh- und Angelpunkt dieser Debatte ist die von George W. Bush benutzte und vollkommen inhaltsleere Vokabel „Verschwörungstheorie“, deren pseudowissenschaftlichen Gehalt ich an anderer Stelle analysiert und dort etwas malerisch als „heiligen Gral der Gegenaufklärung“ bezeichnet habe (9). Wie dort beschrieben, reicht die psychologische Wirkung des Wortes „Verschwörungstheorie“ bereits bis in behördliche Einrichtungen der Exekutivgewalt sowohl in Deutschland als auch in den USA, was eine zutiefst verstörende und nicht hinnehmbare Situation darstellt.

Es schließt sich dieser ernüchternden Beobachtung also eine weitere Frage an:

Gibt es eine Strategie für progressiv und rechtsstaatlich denkende Menschen, diese Situation auf friedlichem Wege und zufriedenstellend zu lösen?

Eine einfache Antwort auf diese Frage habe ich nicht, denn angesichts des publizistischen Übergewichts der Leitmedien kann jeder aufklärerische Schritt immer nur ein kleiner sein. Da die Fakten auf dem Tisch liegen, wäre ein möglicher Schritt, Stellungnahmen von behördlichen Stellen, von unseren gewählten Repräsentanten und von akademischen Würdenträgern zu erwirken. Ist es möglich, dass sich aus dem Kreise der gegenwärtig aufgerüttelten Rechtskundigen, Journalisten und Wissenschaftler, die Grundgesetz und Rechtsstaat gegen die Angriffe der Regierung in Schutz nehmen, eine beratende Fraktion findet, um in akkurater Weise Stellungnahmen zu erwirken?


Ansgar Schneider studierte Physik und promovierte in Mathematik. Seine anschließenden Tätigkeiten in Lehre und Forschung führten ihn an verschiedene Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. In seinen physikalischen Arbeiten über die Zerstörung des World Trade Centers verbesserte er die bekannten mathematischen Einsturzmodelle zum Kollaps von dessen Nordturm und zeigte durch unberücksichtigte empirische Daten, dass die Struktur der Türme prinzipiell stabil genug war, um einem fortlaufenden Kollaps standzuhalten, selbst als dieser schon weit fortgeschritten war. In seinem 2018 erschienenen Buch „Stigmatisierung statt Aufklärung“ erklärt er allgemein verständlich die wissenschaftlichen Grundlagen der Zerstörung des World Trade Centers.


Quellen und Anmerkungen:

(1) Die Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges gaben 2015 für die ersten zehn Jahre der Kriege eine Zahl von 1,3 Millionen Toten für Afghanistan, Irak und Pakistan an: Body Count: Opferzahlen nach 10 Jahren „Krieg gegen den Terror“, IPPNW Germany, 2015, http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/BodyCount_internationale_Auflage_deutsch_2015.pdf, Seite 15

(2) Eine ausführliche Debatte der hier zusammengefassten Beschreibung findet man in: Ansgar Schneider, Stigmatisierung statt Aufklärung, Berlin, Peace Press 2018, Seite 39 folgende, oder in: Ansgar Schneider, Der 11. September aus der Sicht der Physik — Wissenschaft und gesellschaftliche Leugnung, aufgezeichneter Vortrag für die Gruppe 42 in Wien am 12. Dezember 2019, https://www.youtube.com/watch?v=ICgr-Lg7Yvw

(3) ebenda

(4) Es gibt keine beglaubigten Passagierlisten, beglaubigten Bordkarten, beglaubigten Videoaufzeichnungen oder vereidigten Zeugen, die die Beschuldigten identifiziert haben. Siehe etwa Kapitel 2 in: Elias Davidsson, Hijacking America’s Mind on 9/11, Algora, 2013

(5) Eine Tatsache, die sich auch in den Folgejahren nicht änderte. Siehe Seite 14 folgende in: Ansgar Schneider, 2018, in dem bereits angeführten Buch

(6) „(…) The evidence of the attack is on television every day. The linkages between the terrorist networks involved are on television every day. (…) I don’t know if we need any more evidence, or do I think that anyone is asking for any more evidence, except the Taliban.“ Zitiert nach Elias Davidsson, 2013, Seite 25, in dem bereits angeführten Buch

(7) „And we will pursue nations that provide aid or safe haven to terrorism. Every nation, in every region, now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists.“ George Bush, 20. September 2001, https://georgewbush-whitehouse.archives.gov/news/releases/2001/09/20010920-8.html

(8) „Let us never tolerate outrageous conspiracy theories concerning the attacks of September the 11th; malicious lies that attempt to shift the blame away from the terrorists, themselves, away from the guilty.“ George Bush, Rede vor den Vereinten Nationen, https://georgewbush-whitehouse.archives.gov/news/releases/2001/11/20011110-3.html

(9) Ansgar Schneider, Der heilige Gral der Gegenaufklärung, 11. September 2020, Multipolar-Magazin, https://multipolar-magazin.de/artikel/der-heilige-gral

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Die Jahrhundertlüge

Am offiziellen Narrativ zum Einsturz des World Trade Center 7 ist so offensichtlich etwas faul, dass nur eine massive Manipulationskampagne die Zweifel unterdrücken konnte.

Wie ist es möglich, dass sich ein nicht nachvollziehbares Narrativ gegen alle Regeln der Vernunft, der Logik und der Wissenschaft in einer Gesellschaft festsetzt und von der überwiegenden Mehrheit fraglos geglaubt oder einfach hingenommen wird? Was haben unsere Medien damit zu tun? Diesen Fragen geht die Autorin beispielhaft nach — anhand von zwei Fernsehberichten zum 11. September und dem Einsturz von WTC7. Man kann in diesem Zusammenhang nur von „kollektiver Halluzination“ sprechen.

Kaum ein, vielleicht kein Ereignis in den letzten zwanzig Jahren bereitete den Medien so viel Kopfzerbrechen wie der Einsturz des Gebäudes WTC7.

Wer davon bisher noch nichts gehört und gelesen hat: Auch dieses Nichtwissen ist dem Verhalten der etablierten Medien geschuldet, denn überwiegend wird dieses irritierende Ereignis schlichtweg ignoriert.

Nicht schreiben, was ist: WTC7 und das Versagen der etablierten Medien

WTC7 ist das dritte Gebäude, welches am 11. September 2001 in New York einstürzte, ohne von einem Flugzeug getroffen worden zu sein. Über zwei Sekunden lang fiel es in freiem Fall. Dies war und ist offensichtlich, es ist zudem von offizieller Seite aus so auch bestätigt worden. Der Anblick, auf YouTube für jedermann auffindbar, ist verstörend: Nie in der Geschichte ist ein Stahlskelettbau in solcher Weise aufgrund von Feuer zusammengestürzt, obschon Feuer bis heute die offizielle Erklärung für den sekundenschnellen Einsturz ist.

Wer die 9/11-Forschung in jüngster Zeit mitverfolgt hat, weiß: Diese im wahrsten Sinne des Wortes haltlose These wurde spätestens letztes Jahr widerlegt. In einer vierjährigen Studie von Professor Leroy Hulsey, University of Alaska Fairbanks in New York, und seinem Team wurde der Einsturz von WTC7 aufwendig mit Hilfe eines Computermodells nachvollzogen und analysiert. Ergebnis: Feuer kann nicht die Ursache gewesen sein, da für den freien Fall des Wolkenkratzers alle 81 senkrechten Stahlsäulen des Gebäudes gleichzeitig nachgeben mussten. Das Ergebnis der Studie lässt nur noch Sprengung als Ursache für den Einsturz zu.

Weil der Einsturz von WTC7 viele Fragen aufwirft, tun sich die etablierten Medien damit extrem schwer. Selbstverständlich müsste das Ergebnis der Studie konsequent diskutiert werden, alle Folgen und alle Fachleute betreffend, von Sprengmeistern über Bauingenieure bis zu Historikern, Politologen und Auslandskorrespondenten. Wo aber waren und sind derlei Berichte, Analysen, Interviews und Diskussionen zu hören, zu lesen und zu sehen?

Rückblickend lässt sich sagen, dass die Berichterstattung zu WTC7 in den Mainstream-Medien bisher ungefähr so gut funktioniert hat wie die Luftabwehr der USA am 11. September 2001.

Angesichts des offensichtlichen Widerspruchs zwischen Narrativ und Tatsachen stellt sich mir hier die Frage, wie das 9/11-Narrativ der Bush-Administration über so viele Jahre unbeschadet in der Mehrheit der Köpfe überleben konnte, wie den Medien die Vertuschung der Sprengung von WTC7 gelang und gelingt und was künftig bei der Orientierung im Informationskrieg helfen könnte.

Wenn wir es in diesem sehr offensichtlichen Fall schaffen, die Mechanismen der Vertuschung zu durchbrechen, werden wir auch in Zukunft als Gesellschaft immun dagegen werden. Damit wäre dem Frieden, der Umwelt und letztlich auch unserer Gesundheit gedient.

Hilfreich erscheint mir hier eine kurze und beispielhafte Medienanalyse zweier Fernsehbeiträge zum 11. September 2001.

Wer erzählt was warum? Dies ist eine der Fragestellungen, welche ich empfehle, um sich im Informationschaos zu orientieren. So hinterfragen wir die Auswahl von Interviewpartnern oder Experten zu einem Thema seitens des Senders.

Wir bemerken auch das Ausschließen anderer kompetenter Experten aus dem Diskurs, weil wir ihre Stimmen in den Medien vermissen. Es wird uns durch diese Frage auch bewusst, wenn seitens der Redaktion im Schnitt derart Unpassendes zusammengesetzt wurde, dass ein verwirrendes Bild entsteht, obwohl die einzelnen Bausteine und Interviews vielleicht durchaus wahrheitsgetreu zustande kamen.

Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) und das WTC7: Journalismus im freien Fall

„Verschwörungstheorien untersucht! Chemtrails und 11. September“ heißt eine Doku der Reihe ZDFinfo, die der Sender am 27. Mai 2020 auf YouTube einstellte.

Der elfminütige Film widmet anfangs drei Minuten dem Thema „Chemtrails“, die übrigen acht Minuten handeln von den Terroranschlägen am 11. September 2001. Die ungleiche Verteilung der Sendezeit nehme ich bereits als Hinweis dafür, dass das — zudem unseriös wirkende — Chemtrail-Intro nicht journalistisch für sich stehen, sondern dazu dienen soll, die kritischen Nachfragen zum 11. September zu diskreditieren. Dieser erste Teil endet mit der Aussage einer Psychologin: „Das heißt, jeder fünfte Deutsche glaubt solche Dinge“ und bildet die direkte Überleitung zum Teil 2 und zu den brennenden Zwillingstürmen.

Die Frage nach Chemikalien in Flugzeugabgasen betrifft wissenschaftlich gesehen ein anderes Fachgebiet als die Frage nach der Wirkung von Extremtemperaturen auf Stahlskelettbauten. Dennoch antwortet in beiden Teilen der gleiche Interviewpartner auf die offenen Fragen, nämlich Holm Hümmler. Damit ließe sich journalistisch gesehen leben, sofern dieser eine Interviewpartner dann wiederum seine Quellen, seine Recherche und seine Motivation zu den sehr unterschiedlichen Themen kurz offenlegen würde. Dies bleibt aber aus. Als persönliche Meinungen ließen sich die Statements von Hümmler durchaus auch veröffentlichen, seine große Präsenz im ganzen Beitrag sowie die Studio-Atmosphäre und die Untertitel zum Interview inszenieren ihn jedoch als Experten.

Die erste halbe Minute des achtminütigen Teils über den 11. September ist interessant und wirft Fragen auf, allerdings ohne WTC7 zu erwähnen. Nach 30 Sekunden wird das kritische Denken des Zuschauers in eine Schublade gesteckt. Dies geschieht durch eine unseriös wirkende grafische Aufmachung sowie durch den Kommentar dazu: „Dutzende Verschwörungstheorien ranken sich um die Anschläge von New York.“

Bild

Im Kommentar wird später die Überlegung angedeutet, US-Geheimdienste könnten an den Geschehnissen am 11. September 2001 beteiligt gewesen sein. Dagegen geschnitten wird nur Hümmlers kurze Aussage: „Ja, denen traut man dann eben alles zu.“

Kritisch denkenden Architekten widerspricht Hümmler in Bezug auf die Zwillingstürme: „Ein Gebäude dieser Größe kann eigentlich gar nicht anders einstürzen als senkrecht, weil einfach diese wahnsinnigen Gewichtskräfte auftreten“ (1).

Gegen Ende der Kurzdoku heißt es richtig: „Mehrere Stunden nach den Doppeltürmen stürzt auch das benachbarte Gebäude mit der Nr. 7 ein.“ Man muss dem ZDF zugutehalten, dass hier ausnahmsweise das richtige Bildmaterial, die Aufnahmen vom Einsturz des WTC7 in freiem Fall, zu sehen ist. Die Fragen, die dieser Einsturz für Bauingenieure und Architekten weltweit aufwirft, wischt der Experte Hümmler mit drei Sätzen regierungskonform vom Tisch:

„(…), dass sich einfach Teile durch die Hitze verformt haben und dann irgendwann gebrochen sind. Und dadurch ist dieses Gebäude eingestürzt. Und das ist nachzuvollziehen und auch sehr schön in Simulationen nachgerechnet worden.“

Am Ende des Films wird die Schublade geschlossen und das eigenständige Denken entschieden beendet: „Verschwörungstheorien können (…) gefährlich werden. Manche (…) halten sich ewig.“

Da Holm Hümmler uns, dramaturgisch gesehen, als Experte durch den kompletten Film führt und am Ende das uneingeschränkte Vertrauen der Filmemacher genießt, interessiert mich, welche Themen und Ziele dieser Fachmann verfolgt, welche Fragen er sich stellt und was ihn motiviert.

Nach welchen Kriterien wählt das ZDF seine Experten?

Holm Hümmler schrieb die beiden Bücher „Verschwörungsmythen“ und „Relativer Quantenquark“. Im Fernsehen tritt er als Experte zu den verschiedensten Themen auf, die absolut nichts miteinander zu tun haben. Im Beitrag „Corona — die große Verschwörung?“ der Reihe „Engel fragt“ des Hessischen Rundfunks (HR) wird er zum Thema Corona befragt. Anmoderiert wird er wie folgt:

„Das Widerlegen von Verschwörungstheorien, genau das hat sich ein Mann zur Aufgabe gemacht, mit dem ich jetzt verabredet bin.“

Die Diffamierung von kritischen Nachfragen bezüglich Corona gipfelt in „Engel fragt“ dann mit Hümmlers folgendem Statement:

„Verschwörungsglaube ist eigentlich immer gefährlich, weil er eine der Grundideen der Demokratie untergräbt. (…) Im günstigsten Fall zieht man sich als ‚Verschwörungstheoretiker‘ zurück, im ungünstigeren Fall wählt man extreme Parteien, und im aller ungünstigsten Fall greift man halt zur Waffe“ (2).

Ganz offensichtlich geht es hier nicht um Expertise zu einem bestimmten Thema. Am treffendsten lässt sich diese dramaturgische Vorgehensweise des HR und des ZDF mit dem Begriff Diskurskontamination beschreiben: Je mehr unglaubwürdige und unseriöse Dinge mit einer an sich klaren Fragestellung oder einem wissenschaftlichen Diskurs in Verbindung gebracht werden, desto größer werden die Angst und die Ablehnung beim Rezipienten vor der Fragestellung.

Der Bayerische Rundfunk (BR) und das WTC7 — Erweckungserlebnis für Gutgläubige

Nach ähnlichem Strickmuster wie oben beschrieben verhält sich die Berichterstattung zu WTC7 in dem Beitrag „9/11 — Erweckungserlebnis für Verschwörungstheoretiker“ des BR vom 11. September letzten Jahres. Hier allerdings geschieht die Desinformation noch offensichtlicher.

Die Beitrag ist insgesamt viereinhalb Minuten lang. Auch hier ist der Anfang während eineinhalb Minuten journalistisch brauchbar. Zu sehen ist hier folgender Dialog:

„‚WTC war ja im Grunde das Haus, in das gar kein Flugzeug hineingeflogen war.‘

‚WTC7 war das.‘

‚WTC7, wo man sich heute noch fragt, war das Brand, war das Sprengung?‘“
 (3).

Im darauf folgenden Video ist Archivmaterial der Zwillingstürme, nicht des WTC7 zu sehen. Während das zweite Flugzeug darin den Südturm trifft, kommentiert die Sprecherin:

„Nach wie vor geistern wilde Spekulationen über den wahren Hergang durch die Welt. Von der US-Regierung über Geheimdienste bis hin zum Weltfinanzjudentum reicht die Verschwörungsliste. Manche glauben sogar, die Videos seien manipuliert worden und es habe gar keine Flugzeuge gegeben“ (4).

Davon hat zuvor aber niemand gesprochen. Im weiteren Verlauf wird dann öfter der Begriff „Verschwörungstheorie“ genannt. Es wird klargestellt: Man müsse sich davor in Acht nehmen.

Der insgesamt viereinhalb Minuten lange Beitrag thematisiert eine Minute lang den YouTuber Jarow. Er gibt zwei längere Statements ab und ist der einzige YouTuber, der zu Wort kommt.

Mich hat interessiert: Was veröffentlicht Jarow zu 9/11? Die Antwort lautet: Nichts.

Seinen YouTube-Kanal beschreibt er wie folgt: „Auf meinem Kanal findest du spannende, mysteriöse und lustige Videos! Die Welt ist böse, passt auf euch auf!“ Der Kanal von Jarow enthält überwiegend Kriminalfälle und fiktionale Gruselgeschichten.

Wenn ein Interviewpartner in einem Beitrag fast eine Minute lang von insgesamt viereinhalb Minuten spricht, aber nichts mit dem Thema der Sendung zu tun hat, dann ist das ein grober Recherchefehler. Das falsche Archivmaterial hinter ein Interview oder ein Statement zu schneiden, ist ein grober Schnittfehler.

Wir haben also mindestens zwei grobe Fehler in dem kurzen Beitrag. Warum?

Wann erliegen wir als Gesellschaft einer Kollektivhalluzination?

In „Psychologie der Massen“ beschreibt Gustave Le Bon schon 1895 das Phänomen der „Kollektivhalluzination“. So bezeichnet er ein Phänomen, welches eintritt, wenn sich eine Masse Menschen von einem Märchen oder einer Täuschung überzeugen lässt.

„Die Masse scheidet nicht das Subjektive vom Objektiven; sie betrachtet die in ihrem Bewusstsein auftauchenden Bilder, die sehr oft mit der beobachteten Tatsache nur eine entfernte Ähnlichkeit besitzen, als Wirklichkeiten. (…) Infolge der Ansteckung sind die Entstellungen bei allen Individuen von gleicher Art und Richtung. Die erste Entstellung, die ein Glied der Gesamtheit erfasst hat, ist der Kern der ansteckenden Suggestion“ (5).

Le Bon beschreibt ein Beispiel, in welchem ein Haufen treibendes Holz im Meer verwechselt wird mit einem Schiff und Schiffbrüchigen. Die Mannschaft eines Schiffes sieht diesen, und weil ein Seemann ruft, dies sei ein Schiff mit Schiffbrüchigen, bleibt dies die Assoziation, die alle zu dem Anblick haben.

„An diesem Beispiele sieht man klar, wie der Mechanismus der Kollektivhalluzination sich in der von uns dargelegten Weise abspielt. Auf der einen Seite eine im Zustande erwartungsvoller Aufmerksamkeit befindliche Masse; auf der anderen eine von der Wache, welche ein entmastetes Fahrzeug auf dem Meere signalisiert, ausgehende Suggestion, die durch Ansteckung von allen Anwesenden, Offizieren wie Matrosen, aufgenommen wurde“ (6).

Die Ansteckung bezeichnet hier die Überzeugung, die von einem auf den anderen überspringt. Plötzlich sind sich alle einig, obwohl alle der gleichen Täuschung unterliegen. Es sieht so aus, als könne die Vorstellungskraft die Tatsachen, die die Seeleute sehen, überdecken.

So entsteht eine gemeinsame Suggestion, von welcher sich ein Einzelner nur sehr schwer oder nicht überzeugen ließe. Wenn dann etwas nicht ins Bild passt, dann ändert das an der Kollektivhalluzination erst einmal nichts.

Die Sprengung von WTC7 ist das, was nicht ins Bild passt. Die gemeinsame Suggestion ist aber so stark, dass es für viele von uns sehr schwer oder gefühlt unmöglich wird, sich dagegenzustellen. Dies betrifft uns als Leser und Hörer, aber auch als Kameraleute, Redakteure und Cutter.

Die beste Möglichkeit, sich frei von derart starker kollektiver Beeinflussung zu machen, ist die Orientierung an unabhängiger Wissenschaft und unabhängigen Veröffentlichungen sowie an eigenen Werten und einer intrinsischen Motivation.

Je mehr Klarheit wir über unsere eigene Motivation gewinnen, desto leichter fällt es uns auch, die Absicht und die Zielsetzung eines Fernsehbeitrags oder eines Interviews zu erkennen. Das ist ein Weg, den wir aus meiner Sicht gesellschaftlich aktuell gehen müssen und auch gehen.


Vortrag von Angela Mahr am 5. September 2020 beim Friedensfestival Magdeburg


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://youtu.be/WyQm7Nk91qg#t=08m13s

(2) Vergleiche meinen Artikel: „Der Mediendschungel“, Rubikon, 25. Juli 2020; https://youtu.be/mQSHQdVKy70#t=23m55s

(3) https://youtu.be/LUOBOne4Ktw#t=01m13s

(4) https://youtu.be/LUOBOne4Ktw#t=01m25s

(5) Le Bon, Gustave: Psychologie der Massen, Alfred Kröner Verlag 1919, Seite 23

(6) Le Bon, Gustave: Psychologie der Massen, Alfred Kröner Verlag 1919, Seite 24

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Geplanter Zusammenbruch

Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.

von Klaus-Dieter Kolenda

Angeblich leben wir in einer vom wissenschaftlichen Weltbild geprägten Zeit. Das würde bedeuten, dass Fakten gesammelt sowie vorurteilsfrei und ergebnisoffen untersucht werden. Genau dies unterscheidet Wissenschaft von einer durch Glaubenszwang und Denkverbote geprägten Herangehensweise, wie sie im katholischen Mittelalter üblich war. Wenn es um die Anschläge von „Nine Eleven“ geht, scheinen jedoch sogar vermeintlich seriöse Medien in archaische Zeiten zurückzufallen. Das offizielle Narrativ zum Thema ist Dogma; alles was dem zuwiderläuft, wird geleugnet oder gar nicht erst untersucht, Ketzer werden erbarmungslos verfolgt. Ansgard Schneiders Buch „Stigmatisierung statt Aufklärung“ macht detailreich deutlich, dass zu den Anschlägen auf das World Trade Center noch längst nicht alles Relevante gesagt ist. Im Interview mit Klaus-Dieter Kolenda beansprucht der Autor nicht, die Hintergründe lückenlos aufklären zu können — aber er stellt die richtigen Fragen.

„Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.“

Diese für viele Menschen verstörende Hypothese wird in einem 2018 erschienenen Buch des Physikers und Mathematikers Ansgar Schneider mit dem Titel „Stigmatisierung statt Aufklärung“ mit vielen empirischen Fakten begründet (1). Dieses wichtige Buch, das zugleich den zugehörigen medialen Diskurs als irreführend entlarvt, wurde von mir vor einigen Wochen in einem Artikel im Rubikon besprochen (2).

Das folgende Interview beschäftigt sich vor allem näher mit der naturwissenschaftlichen Beweisführung für die oben genannte Hypothese, soweit diese von Menschen ohne spezifische Fachkenntnisse auf physikalischem und mathematischem Gebiet nachvollzogen werden kann.

Klaus-Dieter Kolenda: Herr Schneider, Sie sind diplomierter Physiker und promovierter Mathematiker. Sie haben in Konstanz, Göttingen und Paris studiert und promoviert und sind anschließend an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen tätig gewesen. Womit haben Sie sich dort beschäftigt?

Ansgar Schneider: Mit Problemstellungen aus der reinen Mathematik im Grenzbereich von Topologie, Analysis und Algebra. Die Objekte, mit denen ich mich dort beschäftigt habe, kommen ursprünglich aus der theoretischen Physik, die immer wieder Quelle ist für neue mathematische Erkenntnisse und interessante Problemstellungen. Die Konzepte sind sehr abstrakt, aber das Schöne an Wissenschaft ist ja, dass jeder alles verstehen kann, selbst ein so einfacher Geist wie ich. Das Einzige, was man braucht, ist Zeit und Liebe zum Detail. Dass ich mich dann irgendwann wieder mehr mit so ganz anschaulichen Dingen wie der klassischen Mechanik auseinandersetzen würde, habe ich jedenfalls nicht vorausgeahnt.

Ihr Buch beginnt mit der Darstellung der offiziellen Geschichte des 11. Septembers: 19 arabische Terroristen unter Leitung von Osama bin Laden verüben mit vier gekaperten Passagierflugzeugen einen Terroranschlag in den USA. Wann haben Sie begonnen, an diesem offiziellen Narrativ zu zweifeln, und warum?

Ziemlich spät. All die klugen Dinge, die von wenigen aufmerksamen Leuten wie Mathias Bröckers, Gerhard Wisnewski oder Elias Davidsson schon lange diskutiert wurden, kannte ich überhaupt nicht. Dann, vor vier oder fünf Jahren, schickt mir ein befreundeter Astronom ein Video, in dem es um WTC (World Trade Center) 7 ging. Ich hab laut gelacht, weil ich nicht glauben wollte, dass das Gebäude in dieser Art und Weise am 11. September eingestürzt ist. Ich dachte, das ist das Video einer Sprengung irgendwo in einer anderen Stadt, und ein Schelm erzählt mir jetzt, dass das in New York passiert sei. Also ich hatte noch nie von diesem Gebäude gehört, und wenn es das wirklich gegeben hätte, dann hätte ich das doch sicher gewusst — so dachte ich.

Natürlich hab ich erwartet, dass ich von den großen Medien schon alles Wichtige gesagt bekomme. Leider stimmt das so nicht. Ganz und gar nicht! Als ich dann ernsthaft begann, mich mit den Ereignissen dieses Tages auseinanderzusetzen, waren Wochen und Monate um. Eine Verdrängungsleistung, ein Sich-Wehren gegen neue Informationen, die meinem Weltbild widersprachen. Anders gesagt: Ich war in einer Filterblase, in die wichtige Informationen nicht eindringen. Diese Filterblase selbst existiert immer noch, wie man beim Blick in die großen Medien feststellen kann, und das ist wirklich gefährlich, wie die Toten der Kriege zeigen, die nur durch die Existenz diese Filterblase möglich waren.

Sie wollen über das, was am 11. September in Manhattan geschehen ist, aufklären. Sie sagen in Ihrem Buch dazu, dass zunächst die messbaren Tatsachen festgestellt werden müssen, und bringen das auf den Slogan „Aufklärung heißt Empirie“. Sie haben WTC 7 gerade angesprochen. Viele Menschen, die die offizielle Version kritisch sehen, sprechen hier oft von einer „Smoking Gun“. Was meinen die damit? Welche Fakten sind hier festzustellen, die mit der offiziellen Erzählung nicht in Übereinstimmung zu bringen sind?

WTC 7 war ein riesiger Stahlskelettbau. Ein Wolkenkratzer von 186 Metern Höhe und 100 Metern Breite. Das ist gigantisch! Es gibt in Deutschland nur eine Handvoll Gebäude, die höher sind, die stehen alle in Frankfurt, sonst kein einziges. Dieses Monster fällt jetzt über zwei Sekunden lang frei nach unten, einfach so, hops, weg ist‘s … 82 tragende Stützen, 58 in der Außenwand, 24 im Innern, haben alle zusammen plötzlich keine Lust mehr … Können Sie mir nun eine wissenschaftliche Erklärung geben, wie vereinzelte, lokal begrenzte Brände es ermöglichen, dass sich die Stahlstützen am östlichen Ende mit denen 100 Meter weiter westlich absprechen, um gleichzeitig nachzugeben? Das NIST — also die amerikanische Behörde, die mit der Einsturzuntersuchung betraut war — konnte es jedenfalls nicht.

Das NIST (3) hat doch einen Bericht zu dem Einsturz von WTC 7, das ja nicht von einem Flugzeug getroffen wurde, vorgelegt, der den Einsturz durch Feuer erklärt. Stimmt damit denn etwas nicht?

Sehen Sie, ungeachtet der zahlreichen Schwindeleien dieses Berichts, die ich in meinem Buch beschreibe — und ich sag bewusst Schwindeleien, denn ich gehe nicht davon aus, dass das alles Fehler aus Inkompetenz sind —, ungeachtet dessen also, wird mir hoffentlich jeder Mensch zustimmen, dass eine Arbeit, egal, was sie erklären will, nur dann einen Erklärungswert hat, wenn die Begründungen der Aussagen öffentlich zugänglich sind.

Das ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und Esoterik: Geheimwissen der weisen Männer — kommt im Fernsehen gut an, ist aber eine erkenntnistheoretische Nullnummer. Mal ein Beispiel: Wenn ich behaupte, die Weltformel gefunden zu haben, aber den Beweis geheim halte, weil ich die Welt vor den Gefahren im Umgang damit schützen will, dann bekomme ich nicht den Nobelpreis, sondern nur ein müdes Lächeln — selbst dann, wenn ich sie wirklich gefunden habe!

Das NIST hat nun genau das gemacht: Nicht-Veröffentlichung der Eingangsdaten seiner Computersimulationen aus Sicherheitsgründen! Deswegen ist der Bericht a priori nicht mehr wert als ein müdes Lächeln. Da hilft es nichts, sich doch so sehr das Gegenteil zu wünschen, wie das manche Sprachwissenschaftler im süddeutschen Raum machen, die offenbar einen sehr esoterischen Zugang zur Welt haben.

Sie meinen wahrscheinlich den Tübinger Amerikanisten Michael Butter, der sich oft über „Verschwörungstheorien“ äußert?

Ja, der Herr Butter. Der gibt sehr viele Interviews. Radio, Zeitung. Überall. Selbst im Fernsehen war er schon, ein toller Typ. Ich würde ihn auch sehr gerne einmal interviewen, um zu erfahren, ob er sich die Klöpse, die er bringt, selber ausdenkt. Er hat offensichtlich ein nicht ganz optimales Verständnis davon, was ein wissenschaftliches Argument überhaupt ist: In einem Radiointerview hat er Anfang des Jahres behauptet, dass WTC 7 gar nicht frei gefallen sei. Wie kommt er darauf? Lügt er bewusst? Das will ich nicht unterstellen, deswegen vermute ich, er versteht die Worte, die er benutzt, überhaupt nicht. Viel schlimmer ist allerdings, dass die Journalisten, die ihn interviewen, auch nicht verstehen, was er da von sich gibt. Ich kann näher darauf eingehen, wenn Sie wollen!? Das wird dann aber länger …

Vielleicht lassen Sie uns mal über den Einsturz der Zwillingstürme sprechen. Im Unterschied zu WTC 7 wurden diese ja von je einem Flugzeug getroffen. Nach Angaben des NIST soll der Kollaps der beiden Türme aufgrund der durch den Flugzeugeinschlag entstandenen Schäden und durch Feuer erfolgt sein. Ist das nicht nachvollziehbar? Sie behaupten in Ihrem Buch, dass es keine wissenschaftliche Erklärung des Einsturzes der Türme gibt, die nur die Flugzeugschäden, Feuereinwirkung und Gravitation berücksichtigt.

Genau, eine solche wissenschaftliche Erklärung gibt es nicht. Was das NIST angeht, kann man sich da kurzfassen: Die haben den Einsturz gar nicht untersucht, sondern nur den Zeitraum vom Flugzeugeinschlag bis Einsturzbeginn. Gar keine Erklärung ist wohl insbesondere keine wissenschaftliche Erklärung.

Und sonst gibt es dazu nichts zu sagen? Sie haben sich doch in drei wissenschaftlichen Untersuchungen mit dem Einsturz des Nordturms befasst (4, 5, 6). Was haben Sie herausgefunden?

Da muss ich etwas ausholen. In den drei Arbeiten geht es um Argumente, die manchmal vorgebracht werden, um zu begründen, dass die Türme einstürzen „mussten“, sobald der Einsturz in einem Stockwerk einmal angefangen hatte. Das hört man ab und zu, und dann wird manchmal der in Ingenieurskreisen bekannte Zdeněk Bažant zitiert. Der hat mit verschiedenen Koautoren ein mathematisches Einsturzmodell entwickelt. Die Ergebnisse stimmen bloß nicht beziehungsweise sind unvollständig, beziehungsweise die Frage, ob die Modellannahmen irgendetwas mit der Realität zu tun haben, wird nicht gestellt.

Also von Anfang an: Die erste Sache, die von Bažant dazu kam, war ein Artikel, den er innerhalb von zwei Tagen nach Einsturz der Türme beim amerikanischen „Journal of Engineering Mechanics“ eingereicht hat — damit hält er vermutlich den Weltrekord in Sachen schnellster wissenschaftlicher Artikel nach Beobachtung eines neuen Sachverhaltes. Das Ergebnis dieses Artikels ist, dass die Türme um den Faktor 8,5 zu schwach gebaut waren, um den einmal begonnenen Einsturz aufzuhalten. Das ist aber falsch, denn da sind mehrere Fehler in seiner Berechnung drin. Bažant verwendet zum Beispiel falsche numerische Werte für die Masse des Turms und für die Geschwindigkeit, mit der der Gebäudeoberteil nach unten geht — er nimmt beide zu groß an. Außerdem macht er einen interessanten theoretischen Fehler, dass nämlich seine Abschätzung nur den Einsturz eines Stockwerkes berücksichtigt, nicht aber die dann folgenden. Wenn man das aber tut, dann bekommt man weitere Abschätzungen, die weniger tödlich sind.

Das sind nur die kleineren Unstimmigkeiten. Der wichtigste Punkt für das Modell ist die Frage: Wie groß ist denn in der Realität die Widerstandskraft der noch stehenden Struktur gewesen, als der Oberteil herunterkam? Das kann man beantworten, wenn man das Modell und die empirischen Daten aus den zahlreichen Videoaufzeichnungen zusammennimmt. Bažant hat das auch schon gemacht, aber nicht alle verfügbaren Daten benutzt, sondern nur solche aus den ersten drei Sekunden des Einsturzes. Da war die Widerstandskraft sehr klein. In der Zeit danach war sie aber riesig — also mindestens einen Faktor 10 größer — das ist so schrecklich viel größer, dass der Einsturz gestoppt hätte. Das heißt, das Gebäude war prinzipiell stabil genug, um dem Einsturz standzuhalten!

Doch dann nimmt die Widerstandskraft wieder ab. Irgendwas hat die Struktur geschwächt. Dieses Irgendwas kann zum Beispiel die absichtliche Beeinträchtigung der Struktur durch menschliches Handeln gewesen sein. Das ist eine mögliche Antwort. Tatsächlich ist das nicht irgendeine eine möglich Antwort, sondern die einzige Antwort, die kohärent ist mit allen anderen empirischen Daten, die verfügbar sind …

Sie meinen die Dinge, die Sie in Ihrem Buch aufgreifen? Sie schildern da ja manche Dinge, dass 2003 im WTC-Staub eine Entdeckung gemacht wurde: Die untersuchten Staubproben bestanden zu 5 Prozent aus mikroskopisch kleinen Eisenkügelchen. 2009 wurde von Kopenhagener Wissenschaftlern in vier untersuchten Staubproben Nanothermit nachgewiesen. Was ist darunter zu verstehen und was hat das alles zu bedeuten?

Ja, das sind sehr wichtige Befunde. Die Eisenkügelchen sind ein Hochtemperaturprodukt, sie entstehen, wenn flüssige Eisentröpfchen in der Luft abkühlen. Eisen wird ab 1.538 Grad Celsius flüssig, das kann kein normales Feuer leisten. Nur mal zu Vergleich: Laut NIST haben die Brände in den Zwillingstürmen kurzzeitig mal an der 1.000-Grad-Marke geknabbert.

Es gibt jetzt noch viele weitere empirische Daten, die die extremen Temperaturen belegen, die am 11. September geherrscht haben, und dann fragt man sich doch: Was war denn da so heiß? Das Nanothermit, was man im Staub findet, ist eine High-Tech-Version von klassischem Thermit. Das ist etwas, das jeder Chemiestudent kennt. Das wird schon seit über hundert Jahren in pyrotechnischen Anwendungen, auch zur Zerstörung von Stahlbauten, benutzt. Das Wichtige ist, Thermit ist eine Chemikalie, die, wenn sie reagiert, diese flüssigen Eisentröpfchen und nach dem Abkühlen dann solche Eisenkügelchen produziert. Die Eisenkügelchen im Staub bestehen also nicht aus dem Eisen des Baustahls der Türme, sondern sind das Endprodukt einer stattgefundenen Thermitreaktion …

Also um jetzt den Bogen zu schließen: Eine mögliche Erklärung für das Auffinden dieses Materials ist, dass jemand dieses Material vielleicht absichtlich zur Zerstörung der Türme benutzt hat. Diese mögliche Erklärung ist sogar die einzige Erklärung, die mit allen anderen Daten kohärent ist …

Sie verstehen worauf ich hinaus will? Es gibt einen ganzen Zoo von empirischen Daten, die allesamt dasselbe Ereignis bezeugen: Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden.

Gegen Ende Ihres Buches schildern Sie, dass am Tage der Anschläge bei vielen unmittelbaren Beobachtern aufgrund des plötzlichen Zusammenbruches und wahrgenommener Explosionen eine mögliche Sprengung der Zwillingstürme und von WTC 7 diskutiert wurde. Wie würden Sie diese Dinge heute bewerten?

Na, die beschreiben genau das, was passiert ist. Was sollen sie auch sonst machen? Diese Aussagen stehen ohne Kommentar für sich. Mir kommen da die Tränen, wenn ich die Ehrlichkeit sehe, mit der die Feuerwehrleute sich äußern, und diese mit den ekelhaften Verdrehungen vergleiche, die ich in den großen Medien der letzten 18 Jahre finde. Schlimm.

Darf ich Sie zusammenfassend bitten, auf einer Wahrscheinlichkeitsskala von 0 bis 100 zu präzisieren, mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie annehmen, dass die Feuerhypothese nicht stimmt und die Sprengungshypothese mit den vorliegenden Tatsachen in Übereinstimmung steht?

Ich nehme an, Sie spielen mit dieser Frage auf Leroy Hulsey‘s Antwort an (7). Mit welcher Genauigkeit wollen sie Antwort haben? Wenn Sie Ihre Prozente auf ein Zehntel genau messen, dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen durch Feuer verursachten Einsturz 0,0.

Gibt es noch Dinge, die wir bisher nicht erwähnt haben und die Sie zum Verständnis der Vorgänge am 11. September als wichtig erachten?

Also so ganz grundsätzlich finde ich, dass die Ereignisse des Tages gar nicht die gesellschaftspolitisch wichtigste Frage aufwerfen, sondern diese Filterblase, die ich eingangs erwähnt habe. Da ist ein Verbrechen passiert. OK. Ein großes Verbrechen, fast 3.000 Tote, das ist schlimm. Die Verantwortlichen laufen noch frei rum, auch schlimm. Aber was ist die Reaktion der Öffentlichkeit? Wie kann es sein, dass die großen Medien allesamt eine Geschichte über den 11. September verbreiten, also Herr Bin Laden ist der Bösewicht und so weiter, ohne dass irgendein gerichtsfester Beweis dazu vorliegt? Selbst das FBI (8) hat zugegeben, keine stichhaltigen Beweise dafür zu haben, aber fragen Sie mal den Klebers Claus oder die Merkels Angela, wer den 11. September verbrochen hat … Diese Zustände sind pervers und nicht mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar.

Ich bin vielleicht ein unverbesserlicher Optimist, wenn ich sage, das könnte sich in absehbarer Zeit ändern, wobei allerdings die Betonung auf „könnte“ liegt. Im Blog von Paul Schreyer, einem der Autoren, die sich im deutschsprachigen Raum in alternativen Medien ganz besonders um die Aufklärung der Hintergründe von 9/11 verdient gemacht haben, war kürzlich zu lesen, dass sechs erfahrene Anwälte sich in den USA zusammengetan und die New Yorker Staatsanwaltschaft aufgefordert haben, die schlüssigen Beweise für eine Sprengung des World Trade Centers am 11. September 2001 einer Grand Jury, also einem Geschworenengericht, vorzulegen. Die Staatsanwaltschaft hat das umfangreiche Schreiben der Anwälte im Dezember 2018, nach monatelanger Prüfung, knapp beantwortet, und zugesichert, dem Gesetz Folge zu leisten, „soweit es die eingereichten Unterlagen betrifft“ (9). Was sagen Sie dazu?

Mh, ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe mich mit Barbara Honegger, das ist eine ehemalige Regierungsmitarbeiterin im Kabinett Reagan und Mitinitiatorin von dieser Grand-Jury-Petition, mal darüber unterhalten. Wenn ich sie hier richtig wiedergebe, dann ist in den USA das Rechtssystem etwas anders, das heißt, an dieser Stelle sogar besser, weil unabhängiger als in Deutschland: Der Staatsanwalt muss eine Grand Jury einberufen, sobald ihm Beweise zu einem ungeahndeten Verbrechen — hier die Sprengung der Türme — vorliegen, und die Jury, die ja aus normalen Menschen ohne Weisungsgebundenheit aus der Exekutive besteht, muss dann darüber entscheiden, ob es ein Ermittlungsverfahren gibt.

Im Moment spielt der Staatsanwalt erst mal auf Zeit. Die Unterlagen prüfen und so weiter. Wenn irgendwo ein Komma falsch gesetzt ist, dann wird die Petition wohl aus formalen Gründen zurückgewiesen. Dann gibt’s vielleicht eine neue Petition und es geht wieder von vorn los. Wenn er die Sache selbst irgendwie versucht abzublasen, dann ist der Plan, den Staatsanwalt zu verklagen, weil er seiner Pflicht nicht nachgekommen ist. Das ist also mit Sicherheit juristischer Stoff für die nächsten 20 Jahre …

Aber natürlich ist das eine Frage, die uns alle angeht. Und meiner Ansicht nach ist das die wichtigste Frage, die wir gesellschaftspolitisch überhaupt stellen können: Wie rechtsstaatlich sind wir? Sind wir ein Rechtsstaat? Also mit „wir“ meine ich die Staaten der so genannten westlichen Wertegemeinschaft. Ich hab da jedenfalls so meine Zweifel. Und der 11. September und die nachfolgenden gesellschaftlichen Reaktionen sind so wichtig zu untersuchen und aufzuklären, weil uns dabei die Limitierung unseres real existierenden Gesellschaftssystems vor Augen geführt wird. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Herr Schneider, ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses Interview!


Quellen und Anmerkungen:

(1) Schneider A. Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, peace-press.org

http://www.peace-press.org/#schneider

(2) Kolenda KD. „Politischer Sprengstoff“. Rubikon vom 18.4.2019

https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff

(3) NIST (National Institute of Standards and Technology) ist eine US-amerikanische staatliche Behörde, die die Aufgabe hatte, die Einstürze der drei Wolkenkratzer offiziell zu untersuchen; 2005 und 2008 hat sie Berichte veröffentlicht, die Feuer als Einsturzursache angeben.

(4) Schneider A. The late Jolt-Re-Examining the World Trade Center Catastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell

University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06207

(5) Schneider A. Energy Estimates of Progressive Floor Collapses and the World Trade Center Carastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06183

(6) Schneider A. The Crush Down Equation for Non-Constant Velocity Profiles. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung von 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06188

(7) Prof. Dr. Leroy Hulsey ist Bauingenieur an der Universität Fairbanks, Alaska, und leitet ein Forschungsprojekt zum Einsturz von WTC 7. Bei einer Konferenz in New York am 11. September 2016 stellten der Ehrenpräsident des italienischen Verfassungsgerichtes, Ferdinando Imposimato, und der amerikanische Anwalt Daniel Sheehan Hulsey diese Frage, die er mit „Null“ beantwortete. (vgl. 1., S. 66 bis 67).

(8) FBI bedeutet „Federal Bureau of Investigation“ (deutsch etwa: „Bundesamt für Ermittlung“) und ist die zentrale Sicherheitsbehörde der USA.

(9) Schreyer P. 9/11 bald vor Gericht.

https://paulschreyer.wordpress.com/2018/12/18/9-11-bald-vor-gericht/

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Selektive Wahrheitssuche

Ein Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers. Teil 1/2.

Über die Zerstörung des World Trade Centers informiert das 2018 erschienene und allgemeinverständliche Buch „Stigmatisierung statt Aufklärung“ des Physikers und Mathematikers Ansgar Schneider (1). Nach einer Rezension des Buches (2) und einem ersten Interview mit Ansgar Schneider (3) habe ich eine Reihe von Gesprächen über dessen Thesen geführt. Einige der sich dabei ergebenden Fragen habe ich Ansgar Schneider vorgelegt und ihn gebeten, sie zu beantworten. Dies ist Teil 1 eines vertiefenden Interviews.

Klaus-Dieter Kolenda: Lieber Herr Schneider, lassen Sie uns mit einem Einwand beginnen, den mir ein Naturwissenschaftler in einer Diskussion über 9/11 entgegen gehalten hat. Er sagte, Flugzeuge bestehen zu einem großen Teil aus Aluminium. Seiner Meinung nach habe das Aluminium, das durch die Flugzeugeinschläge in die Türme hineingekommen ist, die Sprengung der Türme hervorgerufen. Aluminium schmilzt schon bei etwa 660 Grad Celsius. Trifft zum Beispiel Löschwasser auf geschmolzenes Aluminium, wird dieses sehr fein verteilt und reagiert mit Wasser unter Bildung von Wasserstoff. Dieser kann dann mit Luftsauerstoff zu einer heftigen Explosion führen. Was sagen Sie zu diesem Einwand?

Ansgar Schneider: Hm. Eine Idee, die wohl auf die Chemiker Christian Simensen und Frank Greening zurückgeht. Das sind Kritiker der NIST-Berichte, die sich aber konsequent weigern, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass die drei Türme durch absichtsvolles Handeln zerstört wurden. Sie geben da gerne die Agnostiker und kommen dann zu solch phantasievollen Konstruktionen. Das ist wohl deren Art, zwei Dinge zu erfüllen: Den Betrug des NIST aufzuzeigen, aber trotzdem nicht von den großen Medienanstalten vom Diskurs ausgeschlossen zu werden. Also, was will ich inhaltlich dazu sagen: Die gesammelten Zeugenaussagen und Videos (4) belegen nicht einfach irgendeine Explosion, sondern eine Folge von synchronisierten Explosionen, die offenbar die tragenden Stützen erledigen konnten. Wie soll das Aluminium eines abgestürzten Flugzeuges eine derartig effektive Choreographie erzeugen?

Zufällig im Gebäude verteiltes Aluminium würde — selbst wenn es zur Reaktion kommt — sicherlich nicht wissen, dass es sich unbedingt an die Stützen wenden muss und dies sicher nicht in einer regelmäßigen, von oben nach unten fortschreitenden und symmetrischen, auf allen vier Seiten des Gebäudes gleichmäßigen Art und Weise tun.

Der entstehende, hochentzündliche Wasserstoff würde seinerseits nicht wissen, dass er, sobald er entsteht, zunächst gar nicht reagieren darf, sondern erst warten muss, bis genügend Wasserstoff vorhanden ist, um eine Explosion zu erzeugen, die groß genug ist, um das Gebäude ernsthaft strukturell beeinflussen zu können. Das ist ziemlich absurd anzunehmen, weil es ja überall gebrannt hat, wo das Flugzeug hineingeflogen ist.

Dann würde das Aluminium auch nicht wissen, dass es sieben Stunden später noch einmal weiterreagieren muss, um WTC 7 runterzuholen, in das kein Flugzeug hineingeflogen ist. Dann soll es noch Rückstände von Nanothermit formen und zu mikroskopischen Eisenkügelchen fusionieren. Na ja, es würde auch nicht wissen, dass es nach dem 11. September noch immer weiter reagieren muss, sodass die Feuer am WTC noch Monate später immer weiter brennen und so weiter …

Kurzum: Diese Idee greift einen selektiv gewählten Teil der empirischen Daten auf, die das NIST ignoriert hat, — also dass es Explosionen gab —, aber verschweigt ganz bewusst die Gesamtheit aller Daten. Dann kommt die Knallgasreaktion als Erklärung, die unter den realen Umständen aber überhaupt nicht in der Lage ist, das Stahlskelett irgendwie zu beeinträchtigen. Alles unter der heiligen Prämisse, dass ganz selbstverständlich keine menschliche Einwirkung vorgelegen hat. Mit einer wissenschaftlichen Erklärung für die empirischen Daten hat das einfach nichts zu tun.

Sie wissen aber schon, dass das Zweite Deutsche Fernsehen in seinem Infokanal diese Erklärung in einer Dokumentation vorgestellt hat?

Ja, weiß ich, das meinte ich mit nicht vom Diskurs ausgeschlossen zu werden. Jedes Mal wenn eine Wiederholung der Sendung läuft, schickt mir irgendeiner meiner Freunde deswegen eine Hinweis-Mail. Die anti-aufklärerische Absicht dieser Sendung wird allerdings schnell klar: Die Zuschauer, die vielleicht schon mal irgendwas darüber gehört haben, was die Sprengung der Türme belegt, sollen beruhigt werden, sinngemäß: „Hey, na gut, da waren Explosionen, aber die sind auf ,natürlichem’ Wege entstanden. — Also keine Sorge, alles okay.“

Und genauso werden die Leute, die noch nichts davon gehört haben, geimpft: „Achtung, ihr könntet mal was von Sprengungen hören, aber wenn das passiert, dann wisst ihr Bescheid: Das waren nur Explosionen, die auf ,natürlichem’ Wege erklärbar sind. — Also keine Sorge, alles okay.“

Das heißt, es wird versucht, mit Details zu vertuschen, denen man eine falsche Bedeutung gibt.

Ein manipulatives Muster in dieser Dokumentation ist also, mit größtmöglicher Lautstärke herumzuposaunen, dass das Kind trotz Gummistiefeln nasse Füße hat und dass man ja auch nasse Füße bekommen kann, wenn man sich Apfelsaft irgendwie von oben in die Stiefel schüttet. Es wird aber nicht gesagt, dass das Kind seit drei Tagen tot im Brunnen schwimmt.

Ein weiterer manipulativer Aspekt, der dort zum Ausdruck kommt, ist, das Gefühl des Spekulativen und Rätselhaften zu hinterlassen, sinngemäß: „Werden wir dieses große Rätsel jemals lösen können? — Sogar die Experten sind unschlüssig.“ Das ist aber eine ganz falsche Darstellung. Es gibt genug Daten, die die absichtliche Zerstörung der Gebäude belegen. Da ist überhaupt nichts Rätselhaftes dran.

Sie führen an, dass sich eine Folge von synchronisierten Explosionen ereignet hat, durch die die (Stahl)-Stützen der Zwillingstürme in einer regelmäßigen, von oben nach unten fortschreitenden Art und Weise zerstört worden sind. Aufgrund der Zeugenaussagen (4) und der Kamera-Aufzeichnungen, die am 11. September 2001 gemacht wurden, kann man das ja nachvollziehen, oder?

Genau, das kann man. Das ist eine phänomenologische Beschreibung von dem, was man sieht. Wenn man sich also rein qualitativ die Frage beantwortet: Wie sieht’s aus, was scheint der Fall zu sein? Nun, es scheint wohl so zu sein, dass es Explosionen gab, die den Turm zerstören. Das sagen die Zeugen und die Kamera-Aufzeichnungen. Das ist eine sehr wichtige Beobachtung rein deskriptiver Natur, ohne dass ich über eine quantitative Analyse der Abwärtsbewegung spreche oder von einer forensischen Untersuchung der Trümmer und des Staubes. Das NIST ignoriert aber all diese Daten. — Was nicht sein darf, kann auch nicht gewesen sein. Nun, das Ignorieren von empirischen Daten ist natürlich wissenschaftlicher Betrug, nichts weniger.

Die 415 beziehungsweise 417 Meter Höhe der Zwillingstürme sind ja sehr schnell überwunden worden. Sie haben den Einsturz von WTC 1 neu untersucht (5, 6, 7). Wie schnell ist dieser Einsturz erfolgt und was gibt es dazu noch zu sagen?

Die Gesamtdauer des Einsturzes lässt sich nur schwer präzisieren, weil man vor lauter Staub und herumfliegenden Trümmern nicht viel sieht. Das mag irgendwas zwischen 13 bis 15 Sekunden gewesen sein. Interessanter ist die Untersuchung des Einsturzes in seinen einzelnen Abschnitten.

In den ersten drei, vier Sekunden fällt der Oberteil mit etwa zwei Drittel der Erdbeschleunigung. Wenn man das mathematische Einsturzmodell von Zdeněk Bažant benutzt, um den Einsturz zu analysieren, kann man zurückrechnen, dass die Widerstandskraft des Gebäudes am Anfang sehr klein war, weil der Einsturz so verdammt schnell geht.

Bloß ist die Frage: Warum ist die Widerstandkraft des Gebäudes so klein? Die sollte nämlich viel größer sein, denn das folgt auch aus dem Modell. Nur haben das die Leute bisher immer unter den Tisch fallen lassen, weil sie einfach nur das glauben wollen, was ihnen passt, ohne die Dinge nachzurechnen und selbst zu überprüfen.

Das sind recht einfache physikalische Sachverhalte, um die es hier geht, aber die Schere im Kopf verhindert offenbar bei vielen, sich der Dinge so anzunehmen, wie es ein Wissenschaftler oder auch sonst jeder mündige Bürger tun sollte: kritisch und ergebnisoffen.

Eine ganz andere Frage ist, ob das Modell überhaupt angewendet werden kann, denn, so wie es scheint, pulverisiert sich der obere, herabsinkende Gebäudeteil während des Einsturzes selbst, dann kann er gar nicht mehr den darunter stehenden Stumpf des Gebäudes zerstören. Man sieht ab etwa 3,5 Sekunden nach Einsturzbeginn nur noch Staub und weiß nicht, was dahinter ist.

Wenn man aber weiterhin Bažants Modell benutzt, dann kann man durch die Abwärtsbewegung der Einsturzfront, die man noch deutlich länger klar identifizieren kann, zurückrechnen, wie sich die Widerstandskraft im weiteren Einsturzverlauf verhält. Damit kann man dann mathematisch zeigen, dass der Einsturz hätte stoppen müssen. Das ist das Hauptresultat in einer meiner Arbeiten: „The Late Jolt — Re-Examining the World Trade Center Catastrophe“ (5).

Bažants zentrale Aussage, dass der Einsturz unausweichlich war, nachdem er einmal angefangen hatte, ist falsch. Ganz falsch. Aber seine falschen Aussagen werden viel zitiert von den Leuten, die einen feuerverursachten Einsturz sehen wollen.

Von wem zum Beispiel?

Also viel ist hier natürlich sehr relativ, denn wer versucht schon, eine sachliche Diskussion anhand von mathematisch-quantitativen Resultaten zu führen. Aber das gilt zum Beispiel für das NIST selbst, das Bažants zentrales, aber falsches Resultat zitiert, ohne das zu kommentieren beziehungsweise zu korrigieren.

Dann gibt es ein Buch von dem Ingenieur Rayan Mackey, das sich ständig auf Bažant bezieht, aber auch Mackey macht sich nicht die Mühe, die Aussagen zu prüfen. Für Mackey ist Bažant scheinbar so eine Art Heiliger, der immer alles richtig macht.

Dieses Buch hat es nun weit gebracht, denn immerhin zitiert es die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) als Argument gegen das, was sie vermutlich aus intellektueller Ohnmacht Verschwörungstheorien nennt. Der Artikel, den ich da meine, ist einer meiner Lieblingsartikel in den Medien, um schlechten Journalismus zu demonstrieren (8).

Der Verweis auf Mackey kommt in einem Satz vor, der so geht: „Dass es inzwischen eine reichhaltige Literatur gibt, in der über die bekanntesten Argumente der Verschwörungstheoretiker diskutiert wird und diese weitgehend entkräftet werden, verschweigen sie aber.“ Die Worte reichhaltige Literatur sind in dem Artikel verlinkt und führen zu dem Buch von Mackey. Allein an diesem einzigen Satz kann man wirklich viel lernen, meine ich …

… und was meinen Sie, haben Sie da gelernt?

Na ja. In dem Artikel der NZZ stecken einige, teils unterschwellig transportierte Informationen, die ich bemerkenswert finde. So glaubt die NZZ, mit dem Buch von Mackey einen nennenswerten Beitrag reichhaltiger Literatur zu kennen. Das ist peinlich.

Weiterhin meint die NZZ, dass etwas schon entkräftet ist, wenn es weitgehend entkräftet ist. Das ist bei den konkreten Sachfragen, um die es hier geht, logischer Unfug: Entweder ein Argument ist entkräftet oder nicht. Wenn es nur ein einziges stichhaltiges Argument für irgendetwas gibt, dann nützt es nichts, 100 andere Argumente zu entkräften. Deswegen ist die Formulierung weitgehend entkräftet wie vielleicht nur ein bisschen schwanger, also das Eingeständnis, das man die Realität nicht wahrhaben will und sich lieber an seinem Wunschdenken festklammert.

Darüber hinaus benutzt die NZZ das rot-glühende Signalwort Verschwörungstheoretiker. Das ist der Schrei eines kleinen Kindes, das nicht zugeben will, dass es die Hausaufgaben nicht gemacht hat und jetzt nicht versteht, um was es geht.

Auch weiß die NZZ nicht, dass sich Mackeys Buch argumentativ aus Aussagen von Bažant zusammensetzt, und weist nicht auf die Fehler von Bažant hin. Das nennt man neuerdings Fake News.

Und schließlich behauptet die NZZ, jemand, den sie Verschwörungstheoretiker nennt, würde etwas verschweigen. Das ist der Schluss von sich selbst auf andere, denn der Autor des Artikels verschweigt offenbar, dass er sich nicht mit Mackey und Bažant auseinandergesetzt hat, sonst hätte er ja die Fehler bei Bažant gefunden und würde als ehrlicher Journalist natürlich über diese berichten. Aber er hätte als ehrlicher Journalist auch einfach sagen können, dass da eine fachliche Diskussion ist, die offensichtlich wichtig ist, die er aber leider nicht ganz durchdringt, und dass er die wissenschaftliche Gemeinde bittet, sich dieses Themas anzunehmen. Da wäre doch nichts Verwerfliches dran.

Ich verstehe ja auch nicht alles, kann nicht alles erklären, halte Rücksprache mit anderen Wissenschaftlern. Wie soll das auch sonst gehen? Kein Mensch versteht alles, weiß alles. Was der Journalist aber macht, ist den Eindruck zu erwecken, er wüsste bestens Bescheid. Dabei versteht er selbst nicht mal, was die Argumente überhaupt sind, von denen er hofft, sie seien weitgehend entkräftet. In seiner intellektuellen Verzweiflung schreit er dann laut Verschwörungstheorie und hofft, dass deswegen keiner merkt, wie uninformiert er ist.

Jetzt wäre das nicht schlimm, wenn das ein Einzelfall wäre. Aber dieses Muster ist in den Medien und leider auch in gewissen akademischen Kreisen allgegenwärtig, wenn es um den 11. September geht. Wir leben wohl im Zeitalter der Desinformation und Gegenaufklärung.


Quellen und Anmerkungen:

(1) Schneider Ansgar, Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, Peace Press, aufzurufen unter:

http://www.peace-press.org/#schneider

(2) Kolenda Klaus-Dieter, Politischer Sprengstoff. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Zwillingstürme am 11. September 2001 gesprengt worden sind.- Zeit, die Debatte neu aufzurollen. Rubikon vom 18. April 2019, aufzurufen unter https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff

(3) Kolenda Klaus-Dieter, Geplanter Zusammenbruch. Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden. Rubikon vom 10. Mai 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/geplanter-zusammenbruch

(4) MacQueen Graeme, 118 Firefighters` Testimony to explosions in the Twin Towers. Journal of 9/11 Studies. August 2006, Volume 2, Page 47- 106

(5) Schneider Ansgar, The late Jolt- Re-Examining the World Trade Center Catastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06207

(6) Schneider Ansgar, Energy Estimates of Progressive Floor Collapses and the World Trade Center Carastrophe. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung aus 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06183

(7) Schneider Ansgar, The Crush Down Equation for Non-Constant Velocity Profiles. Englisches Original auf dem E-Print-Server der Cornell University Library 2017; PDF-Fassung von 2018, aufzurufen unter: https://arxiv.org/abs/1712.06188

(8) Speicher Christian, Einladung zur Spekulation über 9/11. Neue Züricher Zeitung vom 16. September 2016. aufzurufen unter: https://www.nzz.ch/wissenschaft/technik/anschlag-auf-das-world-trade-center-einladung-zur-spekulation-ueber-911-ld.116999

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Selektive Wahrheitssuche

Ein Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers. Teil 2/2.

Über die Zerstörung des World Trade Centers informiert das 2018 erschienene und allgemeinverständliche Buch „Stigmatisierung statt Aufklärung“ des Physikers und Mathematikers Ansgar Schneider (1). Nach einer Rezension des Buches (2) und einem ersten Interview mit Ansgar Schneider (3) habe ich eine Reihe von Gesprächen über dessen Thesen geführt. Einige der sich dabei ergebenden Fragen habe ich Ansgar Schneider vorgelegt und ihn gebeten, sie zu beantworten. Dies ist Teil 2 eines vertiefenden Interviews (4).

Klaus-Dieter Kolenda: Der Zusammenbruch des WTC 7, der sich am späten Nachmittag des 11. Septembers ereignete, ist offensichtlich anders erfolgt als der der Zwillingstürme. Wie würden Sie diesen beschreiben?

Ansgar Schneider: Ja, die Zerstörung von WTC 7 läuft anders. Die setzt unten im Gebäude an, so wie man die Sache bei einer normalen Sprengung ingenieurstechnisch löst. Man durchtrennt im unteren Bereich auf mehreren Stockwerken des Gebäudes die Stützen, der obere Gebäudeteil gerät dann in freien Fall und nimmt soviel kinetische Energie auf, dass der Rest von selbst läuft. Der Einsturz von WTC 7 ist ununterscheidbar von einer solchen Sprengung.

Das kann man nicht oft genug betonen, weil es so wichtig ist: Die Bewegung eines Körpers gibt direkten Rückschluss auf die Kräfte, die auf ihn wirken. Freier Fall heißt, es wirkt nur die Gravitation. Das kann natürlich nicht auftreten, wenn die Stützen, die das Gebäude normalerweise tragen, noch da sind.

Zu der Bewegung des WTC 7 gehört auch, dass das Penthouse über den inneren Stützen kurz vor dem Rest des Gebäudes absackt, die dortigen Stützen also zuerst zerstört wurden. Das führt dazu, dass die Außenwände des Gebäudes nach innen gezogen werden und die Trümmer in den eignen Grundriss fallen, also nicht irgendwie nach außen wegrutschen, wie man das bei feuerverursachten Einstürzen von Gebäuden erwarten würde. Technisch sauber ausgeführt, chirurgisch einwandfrei. Der, der das gemacht hat, wusste genau, wie es geht.

Ich habe gehört, ein Gerichtsprozess in New York habe ergeben, dass das WTC 7 noch unmittelbar vor dem Einsturz vom Stellvertretenden Direktor der Notdienstabteilung der New York City Housing Authority, Barry Jennings, inspiziert worden ist. In einer eidesstattlichen Erklärung gab er an, er habe sich im Hauptsitz der Stadtverwaltung für Katastrophenschutz im 23. Stock des WTC-7-Gebäudes aufgehalten. Es gab also unmittelbar vor dem Einsturz von Gebäude WTC 7 gar keine hohen Temperaturen dort. Erst sein Chef fordete ihn in einem Anruf auf, das Gebäude sofort zu verlassen. Kurze Zeit danach erfolgte der Einsturz. Durch den Bürobrand kann WTC 7 also nicht überlastet worden sein. Was wissen Sie darüber?

So, wie Sie das schildern, stimmt das nicht ganz. Barry Jennings und Michael Hess, ein weiterer Mitarbeiter der Stadt New York, sind vormittags in WTC 7 gewesen. Eingestürzt ist es erst um 17.20 Uhr Ortszeit. Abgesehen davon ist Ihr Argument — von der Anwesenheit einer Person auf Temperaturen und Stabilität des Gebäudes zu schließen — auch nicht stichhaltig. Das Gebäude war ja riesig, da kann an einem Ende was kaputtgehen und am anderen Ende merken Sie nicht mal, das irgendwas passiert ist.

Aber die Geschichte ist aus anderen Gründen interessant: Jennings und Hess kamen in den 23. Stock und haben dort festgestellt, dass das Gebäude bereits evakuiert war. Dort gab es dann das Telefonat, und die zwei wollten raus, konnten aber nicht, weil das Treppenhaus, als sie den 6. Stock erreichten, durch eine Explosion zerstört wurde. Irgendwann in der Mittagszeit sind sie von der Feuerwehr gerettet worden.

Jennings hat mehrfach gesagt, dass es eine Explosion im Gebäude selbst war, die das Treppenhaus zerstörte. Das NIST aber sagt, dass das keine Explosion war, sondern in Wirklichkeit eine Folge des Trümmereinschlags des einstürzenden Nordturms. Das wiederum kann man nicht nachvollziehen, denn das NIST selbst schätzt die Einschlagtiefe der Trümmer an der Südseite des Gebäudes auf maximal etwa 10 Meter. Die Treppen waren aber, in Nord-Süd-Richtung gesehen, in der Mitte des Gebäudes, also noch mal 10 Meter weiter nordwärts.

Leider lässt sich nicht mehr rekonstruieren, wie die Dinge genau passiert sind, denn Jennings ist tot, starb 2008, kurz vor der Veröffentlichung des NIST-Berichts über WTC 7. Den hätte er sicher gerne gesehen, weil ihm — wie er selbst bemerkte- nie jemand erklären konnte, wo die Explosionen herkamen. Hess hat am Tag der Anschläge in einem Interview auch von Explosionen im Gebäude gesprochen, aber das danach meines Wissens nicht wiederholt.

Während die Zwillingstürme am frühen Vormittag eingestürzt sind, ist das WTC 7, in das ja kein Flugzeug eingeschlagen ist, erst um 17.20 Uhr Ortzeit, wie Sie anführen, zusammengefallen. Aber aus der Tatsache, dass eine BBC-Reporterin schon um 17.00 Uhr Ortszeit den Einsturz gemeldet hat, kann man schließen, dass es Vorwissen gegeben haben muss. Was sagen Sie dazu?

Das springt natürlich ins Auge, aber um das einigermaßen sachlich und vollständig zu beantworten, möchte ich auf Graeme MacQueen verweisen, der dazu eine ausführliche Diskussion gegeben hat (5, 6).

Die schnelle Antwort ist: Ja, es gab Vorwissen. Und — um es präziser zu machen — dieses Vorwissen war nicht erfahrungsbasiert, sondern handlungsbasiert. Das lässt sich allerdings schwer in zwei Sätzen abhandeln, weil man alle entsprechenden Zeugenaussagen und Dokumente sorgfältig aufführen und analysieren muss. Natürlich würde ein unabhängiger Strafermittler da energisch nachhaken, wie es dazu kam und von welcher Person diese Information ursprünglich stammte. Das ist ja selbstverständlich. Diese Person weiß nämlich mit Sicherheit noch ganz andere interessante Dinge. Eine solche Ermittlung hat es nur leider nicht gegeben

Welche Erfahrungen der zurückliegenden Jahrzehnte gibt es bezogen auf den Ablauf und die Folgen von Hochhausbränden? Gibt es vergleichbare Fälle, bei denen ein Gebäudebrand den kompletten Einsturz eines Hochhauses verursacht hat?

Nein, wenn es um Stahlskelettbauten geht, dann gibt es kein einziges Beispiel eines feuerverursachten Einsturzes. Solche Gebäude bleiben bei Feuer ganz ungeniert stehen. Aber es lohnt sich natürlich, Beispiele von Strukturversagen durch Feuereinwirkung zu studieren, auch wenn die Beispiele, die es dazu gibt, nicht mit der Stahlskelettbauweise der WTC-Gebäude vergleichbar sind.

Der Windsor-Turm in Madrid erlitt 2005 nach einem verheerenden Feuer einen Teileinsturz der Fassade zu einer Seite. 2018 kollabierte in Sao Paulo das Wilton-Paes-de-Almeida-Gebäude nach einem ebenso verheerenden Feuer. Das waren beides keine Stahlskelettbauten, auch waren beide viel kleiner als das riesige WTC 7.

Beide dieser (Teil-)Einstürze verliefen asymmetrisch und haben weder etwas mit dem chirurgischen Ausschneiden von WTC 7 noch mit dem Auseinanderfliegen der Zwillingstürme gemeinsam, weil das eruptive und horizontal gerichtete Moment vollkommen fehlt. Also: Die Unterschiede in der Feuerintensität, der Bauweise und der Phänomenologie der Einstürze lassen sich gut herausarbeiten und sind wichtig festzustellen.

Dazu will ich noch mal betonen: Einsturz und Art und Weise eines Einsturzes sind zwei ganz verschiedene Punkte. Wer etwa nur sagt, WTC 7 sei irgendwie eingestürzt, der verschleiert die Wahrheit. WTC 7 stürzt symmetrisch und im freien Fall ein. Wer das nicht sagt, lügt durch weglassen. — Es ist offensichtlich ein Unterscheid zu sagen, dass die bettlägerige Schwiegermutter gestorben ist, oder zu sagen, dass sie aus dem 13. Stock gefallen ist.

Also Sie sagen, die Türme des WTC wurden durch absichtliches Handeln zerstört, beziehungsweise lassen sich nach Ihren Erkenntnissen alle vorliegenden empirischen Daten des 11. Septembers nur mit dieser Hypothese erklären. Ist das richtig so? Und: Wie wäre diese Hypothese denn zu falsifizieren?

Ja, das ist richtig. Das Falsifizieren ist prinzipiell natürlich ganz einfach. So wie das immer bei wissenschaftlichen Aussagen ist. Sie müssen nur alle diese Daten im Rahmen eines feuerverursachten Einsturzes erklären.

Ich will da mal ein extrem wichtiges Beispiel nennen, über das wir noch nicht gesprochen haben. Die Leute in New York haben sich von Anfang an die Augen gerieben, weil das Innenleben der Gebäude komplett pulverisiert wurde. Insbesondere der ganze Leichtbeton der Stockwerksböden, der ganz Süd-Manhattan mit einer feinen Staubschicht überzog. Das ist sehr merkwürdig, weil man auch erwartet, große Brocken zu finden und die großen Brocken sollten in einem gewissen Verhältnis zu kleineren Brocken und dem überall verteilten feinen Staub stehen.

Um diese Bedenken zu zerstreuen, haben die Verfechter der Feuerhypothese, wie Bažant und andere, jetzt angefangen loszurechnen und festgestellt, dass alles im grünen Bereich ist: Nach deren Rechnung ist für die Pulverisierung des Betons nur etwa 10 Prozent der potenziellen Energie, die beim Einsturz der Gebäude frei wurde, nötig.

Das war im Jahr 2008.

Wichtig anzumerken ist hier, dass in die Berechnung eine physikalische Größe eingeht, die man den Arbeitsindex eines Materials nennt. Diese Größe gibt an, wie viel Energie man braucht, um eine Tonne des jeweiligen Materials von einem großen Brocken auf ein Pulver mit Partikelgröße von 0,1 Millimeter zu zerkleinern. Der Arbeitsindex ist eine Größe, die im Bergbau eine Rolle spielt, aber dort interessiert man sich nicht für Beton, sondern für Erze, Quarz- und Kalkgestein, also für alles, was man unter der Erde findet. Deswegen war der Arbeitsindex für Leichtbeton im Jahr 2008 gar nicht bekannt.

Die erwähnte Abschätzung beruhte ausschließlich auf rein mathematischen Überlegungen. Dann kam das Jahr 2012. In diesem Jahr haben die kanadischen Bauingenieure Bob Korol und Ken Sivakumaran den Arbeitsindex für Leichtbeton experimentell bestimmt. Dieser ist etwa um das 14-fache größer als das, was in der ursprünglichen Rechnung verwendet wurde. Es wurde beim Einsturz also mehr Energie umgewandelt als an potenzieller Energie zu Verfügung stand.

Allein diese einzige Zahl zeigt, dass der Einsturz nicht gravitationsbedingt war, weil der Energieerhaltungssatz vermutlich auch in New York City gilt. Eine Falsifizierung dieses einen physikalischen Beweises für eine Sprengung könnte zum Beispiel darin bestehen, den Arbeitsindex für Leichtbeton erneut experimentell zu überprüfen und festzustellen, dass Korol und Sivakumaran irgendwo einen ganz schlimmen Fehler gemacht haben. Viel Erfolg dabei!

Kürzlich war zu lesen, dass ein Physiker die Zündung einer kleinen Atombombe für den Einsturz der Türme verantwortlich macht. Anderen ziehen den Einsatz von neuartigen „Laserwaffen“ für die Zerstörung der Türme in Betracht. In einem Artikel haben Sie sich mit solchen Behauptungen auseinander gesetzt (7). Können Sie das vielleicht kommentieren?

Also das sind so Sachen, wo ich mich immer frage, ob die Leute das wirklich ernst meinen. Ich kann nicht beurteilen, was die antreibt, aber es ist natürlich kontraproduktiv für die Aufklärung, wenn so merkwürdige Beiträge in den Vordergrund rücken. Die wichtigen Informationen gehen dann in der Informationsflut unserer Tage einfach unter. Und der Leser, der die relevanten Fakten nicht präsentiert bekommt, sondern nur diesen phantasievollen Wust aus Worten ohne Bezug zur Realität, wird sich gelangweilt abwenden.

Das ist auch eine Art von Impfung: Achtung, Leute, die über den 11. September reden, sind irgendwie nicht ganz bei Trost. Andere, die vielleicht sich selbst in naturwissenschaftlichen Dingen nicht so bewandert sehen, könnten auf die Idee kommen und mal nachfragen, gehen zur nächsten Uni und fragen den Physiker ihres Vertrauens, ob denn die Zwillingstürme durch Atombomben zerstört wurden. Der wird — zumindest innerlich — laut auflachen und den Gast freundlich nach Hause schicken.

Diese Idee mit den Atombomben ist von einem Physiker namens Dimitri Khalezov. Die Atombomben sollen unter den Gebäuden explodiert sein, sollen dadurch „Plasmastrahlen” erzeugt haben, die in den Gebäuden von unten nach oben hochgeschossen seien und die dann die Gebäude von oben nach unten zerstört haben sollen. Da ist so weit weg von real existierenden technischen Verfahren und von den Beobachtungen am Tag der Anschläge, dass ich mich schon wundere, wie man auf diese Idee kommt.

Von Laserwaffen habe ich noch nichts gehört, oder meinen Sie das, was Judy Woods mit gerichteten Energiewaffen bezeichnet?

Ja, das meine ich. Was wissen Sie darüber?

Ein ähnliches Kuriosum. Sie meint, die Türme seien mit Waffen einer unbekannten Technologie, die auf unbekannter Physik basiert, zerstört worden. Über Dinge, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat, zu phantasieren, das ist beste Science-Fiction, gut für eine Episode Star Trek, bloß mit der Untersuchung der Gebäudeeinstürze hat das nichts zu tun. Es gibt leider viel Unsachliches, das man über den 11. September findet, nicht nur die Geschichte von Osama bin Laden und seinen 19 Räubern.

Ihnen geht es ja vor allem um die Aufklärung der Tat am 11. September. Im Epilog Ihres Buches schreiben Sie, eine Diskussion über psychologische, soziologische und andere Gesellschaftsproblematiken zu führen, helfe dem Versuch dieser Aufklärung nicht im Geringsten, und die eigentliche Sachfrage werde dadurch sogar unsichtbar. Auch sagen Sie, die Psychologie könne nicht helfen, die Ereignisse des 11. Septembers aufzuklären. Die Psychologie könne aber helfen zu verstehen, warum es trotz der empirischen Tatsachen eine massenhafte Weigerung gibt, diese überhaupt nur zu diskutieren. Ein Phänomen, das hierbei eine Rolle spielt, bezeichnet man als kognitive Dissonanz. Was verstehen Sie darunter?

Wenn irgendjemand irgendetwas ganz stark glaubt, also nicht aufgrund von Sachargumenten und logischen Schlüssen zu einer Überzeugung gekommen ist, sondern nur den heiligen Worten anderer anhängt, was passiert dann, wenn man ihm sagt, dass aus diesen oder jenen Tatsachen sein Glaube falsch ist? Er kann sich überzeugt geben, wenn er einsichtig ist. Dann gibt es keinen Widerspruch mehr. Problem gelöst, der Zustand kognitiver Konsonanz ist wiederhergestellt.

Aber wenn er nicht einsichtig ist, dann gibt es einen Widerspruch zwischen Glaube und Wirklichkeit, eine Dissonanz. Dann wird er, um seinen Glauben vor sich selbst zu rechtfertigen, irgendwie versuchen die Tatsachen und alle, die diese verbreiten, abzuwerten oder schlecht zu machen. Er wird die Tatsachen selbst bestreiten. Er wird sagen, dass die Leute, die die Tatsachen behaupten, ganz üble Gesellen sind und so weiter.

Um‘s konkret zu machen: Das ist genau das, was bei den wissenschaftlichen Revolutionen eines Galileo oder eines Darwin passiert ist, Ketzerei nannte man das damals. Und so ist es auch heute bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den 11. September, nur dass das Wort der Inquisition jetzt nicht mehr Ketzerei, sondern Verschwörungstheorie heißt. Das ist die reine Angst vor Argumenten.

Nehmen Sie den geschätzten Herrn Michael Butter als Beispiel. Der beschäftigt sich seit Jahren mit dem 11. September und hat immer noch nicht gelernt, dass WTC 7 frei gefallen ist. Er bestreitet das explizit, und er ruft diesbezüglich in seinem Buch ebenso explizit zu wissenschaftlichem Betrug auf, weil er an der entsprechenden Stelle sagt, man könne bei einer wissenschaftlichen Untersuchung empirische Daten getrost ignorieren. Sein Glaube an die offizielle Geschichte und das damit verbundene Weltbild ist offenbar so groß, dass er nicht in der Lage ist, elementare Tatsachen zu akzeptieren und sogar die wissenschaftliche Methode selbst angreift.

Dann hat ihn eine Radiomoderatorin des SWR mal gefragt, inwiefern er den 11. September denn untersucht habe; seine Antwort war, er habe untersucht, wie die Leute im Internet darüber reden, was er nicht untersucht habe, seien die Staubspuren und die Stahlträger, so wie das ja die Verschwörungstheoretiker machen würden.

Wie soll man so eine offenkundige Art der Realitätsverweigerung anders erklären, als dadurch, dass er die Informationen, die er erhält, emotional nicht verarbeiten kann. Was nicht sein darf, kommt an der Schere im Kopf nicht vorbei. Weil er aber natürlich merkt, dass es die Diskussion über den 11. September gibt, muss er zu seiner eigenen Gewissensberuhigung alle, die auf die mit Sünde behafteten Informationen verweisen, zu Ketzern erklären.

Auch ich habe bei der Diskussion über Ihr Buch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht, dass nicht Wenige, die ansonsten politisch interessiert und kritisch eingestellt sind, es vorgezogen haben, sich wegzuducken und sich dazu nicht zu äußern. Haben Sie einen Vorschlag, wie man das ändern könnte? Wenn Sie auf diesem Gebiet einen Wunsch frei hätten, wie würde der lauten?

Wie realistisch soll dieser Wunsch sein? Die Wahrheit über den 11. September zerstört unser selbstgefälliges Weltbild einer demokratischen, rechtsstaatlichen Gesellschaft. Nicht wegducken heißt, dieser Tatsache ins Auge zu sehen, das Versagen unserer Institutionen einzugestehen. Das kann nur geschehen, wenn es eine breite transnationale Debatte darüber gibt. Wenn wir also einen Tag lang das Fernsehprogramm mit den wissenschaftlichen Ergebnissen über den 11. September füllen könnten, dann könnten sich die medialen und politischen Akteure nicht mehr der Debatte entziehen, so wie sie das jetzt machen. Das Spiel funktioniert ja nur deswegen, weil die meisten Leute gar nicht wissen, was sie alles nicht wissen, sodass die großen Medien mit ihrer Falsch-Debatte durchkommen.

Herr Schneider, ich danke Ihnen herzlich für dieses Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer weiteren Aufklärungsarbeit und Ihrem Buch angesichts der Bedeutung dieses Themas eine weite Verbreitung und viele interessierte und diskussionsfreudige Leserinnen und Leser.


Quellen und Links:

(1) Schneider Ansgar, Stigmatisierung statt Aufklärung. Das Unwesen des Wortes „Verschwörungstheorie“ und die unerwähnte Wissenschaft des 11. Septembers als Beispiel einer kontrafaktischen Debatte. Erste Auflage 2018, Peace Press, aufzurufen unter: http://www.peace-press.org/#schneider

(2) Kolenda Klaus-Dieter, Politischer Sprengstoff. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Zwillingstürme am 11. September 2001 gesprengt worden sind. — Zeit, die Debatte neu aufzurollen. Rubikon vom 18. April 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/politischer-sprengstoff

(3) Kolenda Klaus-Dieter, Geplanter Zusammenbruch. Am 11. September 2001 sind alle drei Wolkenkratzer des World Trade Centers absichtlich zerstört worden. Rubikon vom 10. Mai 2019, aufzurufen unter: https://www.rubikon.news/artikel/geplanter-zusammenbruch

(4) Kolenda Klaus-Dieter, Selektive Wahrheitssuche. Ein

Interview mit Ansgar Schneider zur Sprengung des World Trade Centers.

Teil 1/2
.

(5) MacQueen Graeme, Waiting for Seven, Journal of 9/11 Studies, 01/2008, aufzurufen unter: http://www.journalof911studies.com/volume/200701/MacQueenWaitingforSeven.pdf

(6) MacQueen Graeme, Foreknowledge of Building 7’s Collapse, Vortrag an der University of Hartford, 26. März 2011 aufzurufen unter: https://www.youtube.com/watch?v=bfwJMRgcLs0

(7) Schneider Ansgar, Grober Unfug und der 11. September, aufzurufen unter: https://kenfm.de/grober-unfug-und-der-11-september/

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Der 9/11-Fake – Wissenschaftler klären auf

Wissenschaftliche Analyse zu World-Trade-Center-Einstürzen entlarvt offizielle Verschwörungstheorie.

von Jens Bernert

Jedes Jahr verlängert der jeweils amtierende US-Präsident den Ausnahmezustand in den USA und die Grundlagen für den weltweiten „Kampf gegen den Terror“ durch die Vereinigten Staaten. Basis dessen sind die Terroranschläge des 11. September 2001, gegen deren wissenschaftliche Aufarbeitung sich die US-Regierung beharrlich sträubt.

Für die auch unter dem Label „9/11“ bekannten Terroranschläge des 11. September 2001 an drei Orten in den USA und mit über 3.000 Toten ist nach offiziellen Angaben die Terrorgruppe al-Qaida verantwortlich. Merkwürdigerweise arbeitet die al-Qaida allerdings im aktuell laufenden Syrienkrieg laut zahlreichen Experten mit der US-Regierung zusammen. In New York stürzten bei der Terrorattacke vom 11. September drei Gebäude des WTC-Komplexes im freien Fall ein: die beiden größten Türme WTC1 und WTC2 sowie das sich hinter den kleineren WTC5 und WTC6 befindende Gebäude WTC7. Die beiden großen Türme waren bekanntlich von jeweils einem Flugzeug getroffen worden, in WTC7 brannten Büromöbel.

Vier Professoren und Ingenieure veröffentlichten im September 2016 anlässlich des fünfzehnten Jahrestages dieses Massenmordes einen wissenschaftlichen Artikel in den Europhysics News – einem Fachmagazin für Physiker – zu dem Zusammenbruch der drei WTC-Hochhäuser in New York. Tenor des Artikels: Alle drei Türme wurden kontrolliert gesprengt, denn etwas anderes kann aus rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten nicht den Zusammenbruch der drei Gebäude in der gesehenen Art und Weise verursacht haben.

Der Beitrag trägt den Titel „15 years later: On the physics of high rise building collapses“ und ist frei als PDF verfügbar.

Die Europhysics News verstehen sich als Magazin der europäischen Physiker-Gemeinschaft und werden von der European Physical Societyherausgegeben, der 100.000 europäische Physiker angehören. Hier eine deutschsprachige Zusammenfassung des Artikels der vier Wissenschaftler:

Nach den offiziellen Untersuchungsergebnissen zum Zusammensturz der drei Gebäude in New York hat das Feuer in den Bauwerken dabei die entscheidende Rolle gespielt. Nie zuvor und auch nie danach stürzte ein großes Hochhaus mit Stahlrahmen (Stahlskelettbau) komplett aufgrund von Feuer ein. Auch ansonsten ist kein Fall bekannt, bei dem ein solches Gebäude überhaupt im Ganzen einstürzte, mit Ausnahme eines mit 21 Stockwerken halb so großen Gebäudes wie das kleine WTC 7 (47 Stockwerke), welches 1985 bei dem großen Erdbeben in Mexiko City einstürzte. Unzählige Stahlskelettgebäude haben trotz lange andauernder Feuer keinen Einsturz erfahren. Bei 9/11 stürzten gleich drei Gebäude unabhängig voneinander ein, wie die Autoren des Artikels betonen. Der einzig bekannte und dokumentierte Weg, dass ein Gebäude so einstürzt, wie dies bei den Anschlägen des 11. September 2001 geschehen ist, sei ein kontrolliertes und genau abgestimmtes Vorgehen mit Sprengladungen und Ähnlichem. Viele Wissenschaftler, Fachleute und Ingenieure gäben sich daher nicht mit der offiziellen Version der Ereignisse zufrieden.

Die Wissenschaftler erläutern, dass Hochhäuser im Skelettbau mit Stahlträgern, wie die WTC-Gebäude in New York, große Feuerschäden aushalten ohne zu kollabieren und nennen dafür vier allgemeine, auch für die-World-Trade-Center-Gebäude gültige Hauptgründe:

1. Feuer sind üblicherweise nicht heiß genug und dauern an einer bestimmten Stelle nicht lange genug, um genug Energie zu erzeugen, die große Strukturbestandteile bis zu einem Punkt erhitzen kann, an dem sie versagen.

„Fires typically are not hot enough and do not last long enough in any single area to generate enough energy to heat the large structural members to the point where they fail (the temperature at which structural steel loses enough strength to fail is dependent on the factor of safety used in the design. In the case of WTC 7, for example, the factor of safety was generally 3 or higher. Here, 67% of the strength would need to be lost for failure to ensue, which would require the steel to be heated to about 660°C).“

2. Die meisten Hochhäuser haben Feuerlöschanlagen (Wassersprinkler), die ebenfalls verhindern, dass ein Feuer genug Energie entwickelt, um Stahl bis zu einem kritischen Versagenspunkt zu erhitzen.

„Most high-rises have fire suppression systems (water sprinklers), which further prevent a fire from releasing sufficient energy to heat the steel to a critical failure state.“

3. Bauteile werden durch feuerfestes Material geschützt, das so konzipiert ist, dass es das Erreichen kritischer Temperaturen in einem festgelegten Zeitraum verhindert.

„Structural members are protected by fireproofing materials, which are designed to prevent them from reaching failure temperatures within specified time periods (…).“

4. Hochhäuser in Stahlskelettbauweise haben hochredundante Struktursysteme (die strukturelle Integrität ist mehrfach abgesichert). Ein an einer Stelle auftretendes Versagen führt nicht zum Kollaps des gesamten Bauwerkes.

„Steel-framed high-rises are designed to be highly redundant structural systems. Thus, if a localized failure occurs, it does not result in a disproportionate collapse of the entire structure.“

Weiterhin führen die Autoren aus, dass der Stahl und die Bauweise der Hochhäuser sehr widerstandsfähig sind und sehr hohe zusätzliche Belastungen aushalten. Die Außenpfeiler der beiden großen WTC-Zwillingstürme beispielsweise hatten normalerweise nur 20 Prozent ihrer Belastungsgrenze zu tragen und so reichlich „Luft nach oben“ für den Notfall. Die Zwillingstürme wurden nach Angaben des WTC-Chefstatikers, John Skilling, sogar extra so gebaut, dass sie einem einschlagenden Flugzeug voller Kerosin standhalten würden, wie die Autoren des Artikels betonen. Skilling machte diese Angaben 1993, nach einem Bombenanschlag auf das World Trade Center. Nach seinen Ausführungen könnte kein Flugzeug die Stahlstruktur zu Fall bringen, höchstens ein absoluter Experte mit einer ausreichenden Menge an Sprengstoff und entsprechend auf einen Einsturz hin zielgerichteten Explosionen.

Um ein in Stahlgerüstbauweise errichtetes Hochhaus abzureißen, nutzt man heutzutage in der Regel kontrollierte Sprengungen. Das ist der Standard. Die Sprengungen erfolgen dabei zielgerichtet, so dass sie das Gebäude quasi zerschneiden und möglichst effizient zu Fall bringen. Am besten werden dabei zuerst die inneren tragenden Säulen und Mauern gesprengt, so dass das Bauwerk in sich, nach innen, zusammenfällt und man eine Art „Implosion“ erhält (es ist keine wirkliche Implosion, wird aber so genannt).

Der totale Kollaps des kleinsten der drei Gebäude, WTC7, ist nach den Ausführungen der vier Wissenschaftler und Ingenieure bemerkenswert, da er geradezu beispielhaft alle signifikanten Kennzeichen einer solchen „Implosion“ beinhalte: Das Gebäude fiel für 2,25 Sekunden in absolut freiem Fall über eine Distanz von 32 Metern (entsprechend 8 Stockwerken). Der Übergang von seinem stabilen Stand zum freien Fall war plötzlich und fand innerhalb einer halben Sekunde statt. Das Gebäude fiel symmetrisch geradewegs nach unten. Das Stahlskelett zerlegte sich sofort, seine Trümmer kamen innerhalb des Grundrisses des Gebäudes zu Boden und das meiste seines Betons wurde in kleine Partikel pulverisiert. Der gesamte Zusammenbruch von WTC7 geschah schnell, innerhalb von sieben Sekunden.

Betrachte man die Art und Weise des Kollapses, müsste eine wissenschaftliche Untersuchung eine kontrollierte Sprengung untersuchen, wenn nicht sogar als Haupthypothese annehmen, so die Wissenschaftler von der Europäischen Physikergesellschaft. Die offiziellen Untersuchungen hätten aber nur im Rahmen der bereits von vornherein festgelegten Erklärung eines Zusammenbruchs aufgrund von Feuer stattgefunden und versucht, diese zu bestätigen. Die Versuche, die Untersuchung entsprechend zurechtzubiegen, waren teilweise grotesk, wie die Autoren des vorliegenden Artikels aufzeigen. So hatte sich beispielsweise ein verantwortlicher Dr. Sunder geweigert, anzuerkennen, dass es einen freien Fall beim Zusammenbruch gegeben hat, obwohl dieser auf den Videos des Kollapses klar zu sehen war. Erst nach heftigen Protesten – nach einer Konfrontation mit der Realität – erklärten sich Sunder und die Untersuchungsbehörde bereit, die 2,25 Sekunden des freien Falls im offiziellen Untersuchungsbericht (final report) überhaupt zu erwähnen. Das Computermodell der Untersuchungsbehörde (NIST) zum Zusammenbruch beinhaltet diese Zeit aber bis heute nicht und NIST erklärt auch den Fall über die acht Stockwerke mit keinem Wort.

Das Computermodell des NIST basiere auf einer extrem unwahrscheinlichen und noch dazu fehlerhaften Verkettung von Faktoren, die wiederum für sich jeweils unwahrscheinlich und fehlerhaft dargestellt und eingerechnet seien, so die Autoren des aktuellen Artikels. Die Korrektur eines einzigen Faktors würde schon das ganze Modell des NIST zusammenbrechen lassen. Laut NIST hätten Bodenträger durch eine hitzebedingte Ausdehnung einen Tragbalken aus seiner Verankerung gerissen. Das Abhandenkommen dieses Trägers hätte eine Fehlerkaskade (Kettenreaktion) über acht Stockwerke ausgelöst, die in Kombination mit dem gleichzeitigen Ausfall zweier anderer Trägerverbindungen durch ebenfalls eine (gleichzeitige) hitzebedingte Ausdehnung für den Wegfall der Stabilität einer tragenden Säule über neun Stockwerke verantwortlich gewesen sei. Dieses eine Versagen einer einzigen Säule habe den Kollaps der gesamten inneren Struktur verursacht und im Folgenden seien die äußeren Säulen innerhalb eines Zeitraums von zwei Sekunden eingeknickt und die ganzen Außenteile seien simultan als Einheit zu Boden gestürzt. Laut den Autoren des vorliegenden Artikels habe selbst dieses fehlerbehaftete und hingebogene Computermodell dann trotzdem nicht das tatsächliche Geschehen abgebildet, sondern stark abweichende Ergebnisse geliefert.

Im Folgenden wenden sich die Autoren des vorliegenden Artikels nun den beiden Zwillingstürmen zu und bemängeln, dass das NIST zwar versucht habe, den Zusammenbruch von WTC7 mit einem Computermodell zu analysieren, aber dass dies – das Anfertigen eines solchen Modells – für die beiden großen, von den Flugzeugen getroffenen Türme eben nicht erfolgt sei. Deshalb enthält der Abschlussbericht über den Einsturz der beiden WTC Twin Towers keine Analyse darüber, warum die unteren Sektionen der Türme darin versagten, den Fall der oberen Sektionen zu stoppen oder wenigstens abzubremsen. Das NIST spreche nur davon, dass die Türme „im Wesentlichen im freien Fall“ heruntergekommen wären. Der Bericht enthalte auch keine Erklärungen für zahlreiche weitere beobachtete und nachweisbare Phänomene während des Kollapses, bemängeln die vier Autoren. Eine Petition an das NIST, ein Modell zu erstellen beziehungsweise eine Analyse durchzuführen, hätte das NIST mit der Aussage beantwortet, dass die verschiedenen Computermodelle nicht dazu in der Lage wären, sich auf eine Lösung zu einigen, zu einer gemeinsamen Lösung zusammengeführt werden könnten.

Um trotzdem nachzuweisen, dass die unteren Stockwerke dem Druck der von oben kommenden Masse und Energie nicht standhielten, zitierte NIST lediglich einen Professor für Ingenieurwesen namens Zdeněk Bažant und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter (als ob der Nachweis nicht vor allem auch die Aufgabe des NIST wäre), die glaubten, nachweisen zu können, dass von oben so viel Energie kommen konnte, dass die unteren Stockwerke versagten. Bažant und seine Mitarbeiter wurden immer wieder signifikante Fehler bei ihren Berechnungen nachgewiesen, allerdings versuchten sie im Laufe der Jahre immer wieder neu und mit anderen Annahmen ihre Hypothese zu bestätigen, wurden jedoch immer wieder rechnerisch widerlegt. Verschiedene andere Forscher hätten in der Zwischenzeit kalkuliert, dass beispielsweise der Fall (ohne kontrollierte Sprengungen) des oberen Teils von WTC1 nach ein bis zwei Stockwerken zum Erliegen gekommen wäre, so die Wissenschaftler und Ingenieure des aktuell vorliegenden Artikels.

Die berechnete und diskutierte Mechanik des Zusammenbruchs der beiden Türme sei nur ein Teil der verfügbaren Beweise, dass die Einschläge der Flugzeuge und die folgenden Brände nicht die Einstürze der beiden Zwillingstürme des World Trade Centers verursachten. Videos zeigen, dass der obere Teil (über dem Einschlagpunkt der Flugzeuge) eines jeden Turms innerhalb der ersten vier Sekunden des jeweiligen Zusammenbruchs zusammenfiel. Ab diesem Punkt zeige kein einziges Video das angebliche Fallen der oberen Sektionen bis zum Boden, bevor sie dann dort zerschellten, so die Wissenschaftler. Videos und Fotos zeigen punktuelle Fontänen von Material weit unterhalb (20-30 Stockwerke) der Zusammenbruchsfront, eben wie bei kontrollierten Sprengungen. Die Forscher präsentieren ein entsprechendes Bild in dem Artikel. Das NIST bezeichnet diese wahrscheinlichen oder möglichen Zeichen von Sprengungen lediglich als Rauchwolken, konnte sie aber nicht analysieren.

Genauso biete das NIST keine Erklärung dafür an, wie sich die Betonbestandteile der Türme mitten in der Luft pulverisieren konnten, wie die Stahlskelette der Türme fast vollständig zerstückelt wurden oder warum diese Materialien 150 Meter in alle umliegenden Richtungen geschleudert wurden, so die Autoren des vorliegenden Artikels. Das gut dokumentierte Vorliegen von geschmolzenem Material im Trümmerfeld der WTC-Türme wische das NIST einfach beiseite und versicherte zudem, das orangefarbene, aufgeschmolzene Metall, welches sieben Minuten aus WTC2 strömte (vor dem Kollaps), sei Aluminium des Flugzeuges vermischt mit organischem Material gewesen. Im Experiment zeige geschmolzenes Aluminium (auch mit organischem Material) eine silbrige Erscheinung. Das orangefarbene, geschmolzene Metall sei die Folge einer Thermitreaktion, die benutzt wurde, um die Stahlstruktur des Gebäudes zu schwächen, so die vier Physiker und Ingenieure. In der Zwischenzeit seien viele nano-thermitische Materialien in verschiedenen unabhängigen Staubproben vom World Trade Center gefunden worden.

Weiter weisen die Autoren auf 156 Augenzeugen – inklusive 135 Ersthelfer – hin, von denen Aussagen dokumentiert wurden, nach denen sie Explosionen gesehen, gehört und/oder gefühlt hätten und dies vor und/oder während eines Zusammenbruchs eines Turmes. Dass die Zwillingstürme mit Explosivstoffen zum Einsturz gebracht wurden, sei die überwiegende Sichtweise der Ersthelfer-Rettungskräfte (gewesen). Ein Feuerwehrhauptmann wird zitiert, der sagt, er dachte, es explodiert und in diesem Moment habe jeder vor Ort gedacht, das alles werde in die Luft gesprengt.

In ihrem Fazit heben die vier Autoren des Artikels der Europhysics News noch einmal hervor, dass Feuer niemals den totalen Zusammenbruch eines Hochhauses in Stahlskelettbauweise vor oder nach dem 11. September 2001 verursacht hat und stellen die Frage: „Wurden wir Zeugen eines Ereignisses sondergleichen und das gleich drei einzelne Male am 11. September 2001?“. Die NIST-Berichte, die genau diese unwahrscheinliche Schlussfolgerung belegen sollten, versagten dabei, (eine zunehmende Zahl von) Architekten, Ingenieure und Wissenschaftler zu überzeugen, so die vier Wissenschaftler und Ingenieure, die den vorliegenden Bericht zu 9/11 in New York schrieben. Im Gegenteil, die Beweise führten in überwältigendem Maße zu der Schlussfolgerung, dass die drei WTC-Gebäude durch kontrollierte Sprengung vollständig zerstört wurden, so die Forscher. Diese Erkenntnis habe weitreichende Folgen und es sei eine moralische Verpflichtung, dass diese Hypothese zum Gegenstand einer richtigen wissenschaftlichen und objektiven Untersuchung durch die zuständigen Behörden werde, so die Autoren des Artikels im Magazin der European Physical Society.

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Dieser Artikel erschien als Erstveröffentlichung beim Rubikon-Magazin.

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Die Volksverhetzung

Angriff auf Wissenschaftler, kritische Journalisten und andere Aufklärer.

3000 Menschen kamen bei den Terroranschlägen des 11. September 2001 in den USA ums Leben (1-7). Man sollte meinen, dass alles begrüßt wird, was zur Aufklärung dieses Jahrhundertverbrechens, welches seit nunmehr achtzehn Jahren die Entwicklung der gesamten Menschheit prägt, beiträgt. Stattdessen werden Wissenschaftler, kritische Journalisten und sonstige an einer genauen Untersuchung interessierte Personen durch Politik und Medien mit einer massiven Verleumdungs- und Hasskampagne überzogen. 

Gleich mehrere wissenschaftliche Studien widerlegen die offiziellen Theorien vom Einsturz der drei Hochhäuser des World Trade Centers in New York (8-21). Erst vor Kurzem – zum 18. Jahrestag von 9/11 – veröffentlichte die Universität von Alaska eine Studie, die anhand einer exakten Computersimulation zeigt, wie der „dritte Turm“ WTC7 am 11. September 2001 gesprengt wurde. Bezeichnenderweise wird dieses dritte Hochhaus, in das kein Flugzeug flog, in den Medien meist gar nicht erwähnt.

Und es gibt noch wesentlich mehr kritische Punkte zu 9/11. Soll man beispielsweise den Absturz des Boeing-757-Verkehrsflugzeuges bei 9/11 in Shanksville – United-Airlines-Flug 93 – nicht hinterfragen dürfen? Die unten gezeigten Fotos wurden von US-Behörden veröffentlicht. Es handelt sich dabei ganz offiziell um die Absturzstelle dieses Passagierflugzeuges auf einem Feld bei Shanksville am 11. September 2001, bei dem alle 44 Insassen ums Leben gekommen sein sollen. 

Bild: Absturzstelle von Flug 93 in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Der links in Großaufnahme zu sehende Krater ist im rechten Foto genau in der Mitte zu sehen. Die Fotos wurden von US-Behörden hergestellt und sind Public Domain (22, 23).

Wie jeder sehen kann, zeigen die Bilder aber, dass hier kein großes Verkehrsflugzeug abgestürzt ist. Man sieht einen etwa wohnzimmergroßen Einschlagskrater. Man beachte die Fahrzeuge und Bäume rechts im Bild und vergleiche das mit dem kleinen Krater in der Mitte des rechten Fotos. Man beachte die beiden Menschen in dem linken Foto mit der Nahaufnahme dieses Kraters, die links neben dem oben zu sehenden Krater stehen. Alleine schon mit diesen Shanksville-Fotos bricht die offizielle 9/11-Theorie der US-Regierung komplett zusammen, denn wir haben es hier nicht dem Absturz einer Boeing zu tun.

Schaut man sich die Medienberichterstattung zu 9/11 an, bietet sich dem Leser, Zuschauer oder Zuhörer aber ein völlig anderes Bild: Die offizielle Theorie wird in keinster Weise hinterfragt. Wer aber Fragen zu der großen Zahl von „Merkwürdigkeiten“ stellt, wird massiv als „Verschwörungstheoretiker“ angegriffen, als Geisteskranker oder Antisemit dargestellt, mit Nazis in Verbindung gebracht oder beispielsweise mit Personen, die angeblich daran glauben, dass die Erde flach ist und von Echsenmenschen beherrscht wird, zur besseren Verleumdung in einen Topf geworfen. Wer in dem oben gezeigten kleinen Erdloch keine Absturzstelle einer Boeing 757 sieht, hat angeblich nicht mehr alle Tassen im Schrank – und darf nicht einmal um eine Erklärung bitten. Schauen wir uns einmal an, wie unsere westlichen Medienkonzerne Wissenschaftler, kritische Journalisten und andere Kritiker der offiziellen Version attackieren.

Sascha Lobo schreibt in Spiegel Online im September 2019 (24): „9/11 ist die Einstiegsdroge vieler Verschwörungstheoretiker. Was mit Sinnsuche und Neugier beginnt, kann in einem bedenklichen Weltbild enden (…) Antisemitismusforscher Samuel Salzborn sieht mit 9/11 eine epochale Veränderung des Judenhasses, wie in seinem neuen Buch deutlich wird. 9/11 ist der vergiftete Brunnen des 21. Jahrhunderts. (…) Fast nirgends bekommt man so schnell Anerkennung wie in Verschwörungszirkeln. Es reicht, die Verschwörungstheorien zu bestätigen oder nur Zweifel an den ‚offiziellen Versionen‘ zu äußern. (…) Wer solche Verschwörungsweltbilder als Teil seiner neuen Persönlichkeit verinnerlicht hat, sieht in jedem Diskussionsversuch über die Verschwörungstheorie zwingend einen Angriff auf die eigene Person. Spätestens an diesem Punkt ist eine normale Diskussion sinnlos geworden.

Wenige Tage nachdem die Nachdenkseiten Artikel zum 18. Jahrestag von 9/11 veröffentlicht hatten, fanden sich in der Süddeutschen Zeitung auf der Titelseite die folgenden Zeilen (25): „Und welche fremden Interessen stehen dahinter? Natürlich ist der Mossad möglich; oder Strache und Kickl, Putin, die Nordkoreaner, der weiße Ork, Aliens von Alpha Centauri via telepathischer Strahlung? Hat nicht eine von den Systemmedien totgeschwiegene Studie des Lehrstuhls für Paranormale Logorhö in Transsilvanien nachgewiesen, dass Albrecht Müller, begleitet von Thilo Sarrazin, an mitternächtlichen Geheimkonferenzen auf dem Schloss des Grafen Orlok teilnahm? Wurde je die Annahme widerlegt, Müller sei von schwarzen Fledermäusen dorthin gebracht worden?

In der taz attackierte kurz danach Patrick Guyton den Schweizer Wissenschaftler Dr. Ganser, der auf die Studie der Universität Alaska hingewiesen hatte – allerlei Unwahrheiten inklusive (26, 27): „Der Schweizer Daniele Ganser bedient in einem Münchener Theater das alternative Milieu mit allerlei 9/11-Geraune. Der Applaus ist ihm gewiss. (…) ‚Befürchtet wird die Verbreitung rechtsradikaler und verschwörungstheoretischer Inhalte.‘ (…) Das hat er, der vom Hochschul-Wissenschaftsbetrieb ausgeschlossen ist, auch nicht getan. Er lobt aber Internetseiten, die krudeste Verschwörungstheorien verbreiten und wo gegen das ‚Merkel-Regime‘ gehetzt wird. Auf Youtube ist ein Video von 2014 zu sehen, in dem Ganser 80 Minuten lang mit dem von ganz links nach ganz rechts geschwenkten Jürgen Elsässer und mit Karl-Heinz Hoffmann diskutiert, dem Gründer der rechtsradikalen einstigen ‚Wehrsportgruppe Hoffmann‘.“

Der Bayrische Rundfunk schreibt am 11. 9. 2019 (28): „Vor 18 Jahren wurde die Welt durch den Anschlag auf das World Trade Center erschüttert. Seitdem geistern Verschwörungstheorien über die angeblich echten Drahtzieher durch das Netz: Hinter 9/11 stecken demnach Geheimdienste, US-Regierung oder Juden. (…) Vor allem aus dem rechtsextremistischen Bereich wird der Gedanke gestreut, Juden würden hinter den Anschlägen stecken. Es wird zum Beispiel behauptet, dass angeblich 4.000 Juden am Tag des Anschlags nicht zur Arbeit gegangen seien und deshalb überlebt hätten, weil sie von den geplanten Anschlägen gewusst haben sollen. (…) Eine weitere von vielen Verschwörungstheorien ist, dass der Staat Israel hinter den Anschlägen stecke und Juden die Weltherrschaft an sich reißen wollen.“

In HDP.de schreibt Brynja Adam-Radmanic im August 2019 (29): „Unter dem Titel ‚Alle Übel dieser Welt – Verschwörungstheorien in der Postfaktokalypse‘ gab der Blogger und Buchautor (‚Verschwörungstheorien: Ursachen – Gefahren – Strategien‘, Alibri 2018) einen Einblick in die Gedankenwelt von Chemtrail- und Reptiloiden-Gläubigen, Flacherdlern sowie jenen, die überzeugt sind, die New Yorker Ereignisse vom 11. September 2001 seien kein islamistischer Terroranschlag, sondern ein ‚Inside-Job‘ gewesen. Mit Hilfe von Ausschnitten aus Fernsehsendungen, Youtube-Videos und Internetdiskussionen erläuterte Harder die Unterschiede zwischen echtem kritischen Denken und dem, was Verschwörungstheoretiker dafür halten. (…) Dass es nie Verschwörungstheoretiker sind, die so etwas wie den Dieselskandal oder die Wahlbeeinflussung durch russische Internettrolle aufdecken, liegt laut Harder daran, dass ihr Denken von ganz anderer Qualität ist.

Bei der Deutsche Welle heißt es in einem Interview von Torsten Landsberg mit Michael Butter im Juni 2019 (30): „Die Kondensstreifen von Passagierflugzeugen sollen in Wirklichkeit chemische Stoffe sein, die uns ruhigstellen, die CIA soll hinter 9/11 stecken und Angela Merkel eine Tochter von Adolf Hitler sein – außerdem hätten Juden, Freimaurer und Illuminaten die Finger im Spiel um die Weltherrschaft: Verschwörungstheorien verbreiten sich schnell und halten sich hartnäckig. Der Wissenschaftler Michael Butter erklärt im DW-Gespräch, warum Verschwörungstheorien einen starken Zulauf haben und es schwierig ist, deren Anhänger von Fakten zu überzeugen.

Im September 2016 schreibt Andrian Kreye in der Süddeutschen Zeitung (31): „Hier kurz die verwegenste aller Theorien, die rechtzeitig zum 15. Jahrestag am kommenden Sonntag in Umlauf kam: Die Freimaurer planten die Anschläge und platzierten schon 1979 einen Hinweis auf dem Cover des Supertramp -Albums ‚Breakfast in America‘ (Frühstück in Amerika). Die Beweiskette ergibt sich folgendermaßen: Auf dem Cover sieht man den Blick aus einem Flugzeugfenster (!) auf die Skyline von New York, die aus Frühstücksgeschirr konstruiert ist. Der Anschlag begann mit dem Einschlag des ersten Flugzeugs in den Nordturm des World Trade Centers um 8.46 Uhr, also zur (!) Frühstückszeit. Über den Zwillingstürmen auf dem Cover stehen die Buchstaben U und P des Bandnamens. Spiegelt man das Cover, erkennt man die Zahlen 9 und 11.

Bei Deutschlandfunk Kultur sagt Holm Hümmler im Juni 2019 im Gespräch mit Shanli Anwar (32): „Wenn es um die Mondlandung geht, argumentieren diese Leute ganz überwiegend eben mit technischen Dingen hinsichtlich Fotografie, hinsichtlich Raumfahrt und so weiter. Oder wenn es um Chemtrails geht oder auch beim 11. September, da gibt es natürlich die politischen Geschichten so nach dem Motto, dem Bush habe ich noch nie getraut, aber das kann man halt eh nicht hinterfragen, man kann ja niemandem in den Kopf gucken.

Im Juli 2019 heißt es beim Bayrischen Rundfunk in einem Bericht mit Bernd Harder (33): „So sagen Schülerinnen und Schüler: ‚Ich glaube, dass 9/11 ein Inside-Job war, dass es geplant war und dass es organisiert war, weil Versicherungen abgeschlossen.‘ – ‚Die Sachen, die ich jetzt angesehen habe, die waren schon interessant, da fragt man sich schon so, könnte das nicht sein.‘ – ‚Bei manchen Popstars, glaube ich auch, dass da Verschwörungstheorien dahinterstecken.‘ (…) Vor allem da, wo Verschwörungstheorie auf Politik trifft, wird es gefährlich, sagt die Psychologin Pia Lamberty von der Universität Mainz. Wer davon überzeugt sei, dass die Regierung Geldscheine vergifte oder Chemtrails sprüht, setze nicht mehr auf demokratische Mittel. Stattdessen lasse sich in Studien zeigen: Je mehr Menschen an Verschwörungstheorien glauben, desto eher befürworten sie Gewalt.

Im Mai 2019 schreibt Moritz Honert im Berliner Tagesspiegel (34): „Verschwörungsmythen zu Mondlandung, 9/11, Chemtrails und Hohlwelttheorie: Holm Gero Hümmler entkräftet sie alle. (…) Hümmler schreibt dabei in einem nüchternen Ton und ohne überheblichen Duktus. Einfach belächeln und abtun sollte man Hohlwelttheorien und Nazi-Flugscheiben am Südpol nämlich nicht, argumentiert er.

Bei der Deutsche Welle schreibt Torsten Landsberg im Juni 2019 (35): „Gab es die Mondlandung wirklich? Und wer steckt hinter 9/11? Die Ausstellung ‚Verschwörungstheorien früher und heute‘ im Kloster Dalheim zeigt, wie diese Gedankengebäude entstehen, funktionieren und verbreitet werden. (…) Ideologie der Nazis. Die Idee von einer „Verschwörung des Weltjudentums“ mit dem Ziel, die Weltherrschaft zu übernehmen, war auch zentraler Bestandteil der Nazi-Ideologie. Naheliegend, dass sie sich ausgiebig in den ‚Protokollen der Weisen von Zion‘ bedienten und die dort enthaltenen, angeblichen Enthüllungen im eigenen Propagandablatt ‚Der Stürmer‘ verbreiteten. (…) Theorien über Terror. Um die Terroranschläge vom 11. September 2001 ranken sich bis heute zahlreiche Theorien: sie seien von der US-Regierung gebilligt oder gar geplant worden, Juden seien an diesem Tag nicht zur Arbeit ins World Trade Center gegangen, die Zwillingstürme seien kontrolliert gesprengt worden, Insiderhandel.“

Im Dezember 2017 veröffentlicht der Norddeutsche Rundfunk in seiner Sendung extra3 einen Film „Die wunderbare Welt der Verschwörungstheoretiker“ und pries diesen bei Twitter mit folgenden Worten an (36): „Wir haben diesen Film produziert, um davon abzulenken, dass der 11. September nur eine Inszenierung der Reptiloiden war. Heute schon einen Chemtrail geraucht?

Im September 2011 schreibt Hubertus Vollmer bei n-tv (37): „Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Verschwörung ist einfach nicht plausibler als die Wahrscheinlichkeit, dass der Pass von Satam al-Suqami, der vermutlich im Flug AA 11 saß, die Explosion überstanden hat. Zumal der Pass keineswegs das einzige Objekt aus Pappe und Papier war, das die Katastrophe überstand. Auf der Straße vor dem World Trade Center fand ein Broker etwa einen Zettel mit Informationen über die Flugroute eines Verkehrsflugzeugs. Klingt unwahrscheinlich? Wie ist es damit: Ein paar Würmer, mit denen im All Experimente gemacht worden waren, überlebten den Absturz der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003, bei dem die gesamte Besatzung ums Leben kam. (…) Spätestens seit den ‚Protokollen der Weisen von Zion‘ sind Verschwörungstheorien auf das Engste verwandt mit dem Antisemitismus. Da machen die Verschwörungstheorien um den 11. September keine Ausnahme.“

Bei fink.hamburg schreibt Christina Höhnen 2017 im November 2017 (38): „Verschwörungstheorien haben in den sozialen Netzwerken Hochkonjunktur: Wir werden von Chemtrails vergiftet, Angela Merkel ist ein Echsenmensch und 9/11 ist ein Fake. Was bewegt Menschen dazu? Wir haben mit einer Ex-Verschwörungsideologin gesprochen. Ende Oktober wurde ein Mitglied der sogenannten Reichsbürger zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann hatte einen Polizisten erschossen, als dieser mit einer Spezialeinheit sein illegales privates Waffenlager in Mittelfranken beschlagnahmen wollte. Immer mehr Menschen werden in den Bann von teils abstrusen Ideologien gezogen. So erging es auch Stephanie W. aus Bielefeld.

Meedia schreibt im November 2017 in dem Artikel „Interview mit einem Echsenmenschen: Mit diesem Video verscherzt es sich Dunja Hayali endgültig mit allen Aluhutträgern“ zu einer Aktion der ZDF-Journalistin Hayali (39): „Ganz offen spricht der Reptiloid davon, wie er die Menschen kontrolliert, wie er 9/11 organisierte und wie sehr er sich wünscht, dass die Echsen und die Menschen gemeinsam an einer Steigerung des CO2-Ausstoßes arbeiten würden.

Bei RP Online textet Ludwig Krause im April 2015 unter Berufung auf Spiegel-Online-Wirtschaftsjournalist Christian Rickens zum Thema 9/11 (40): „Wo Polit-Prominenz und Wirtschaft aufeinandertreffen, da blüht die Fantasie der Verschwörungstheoretiker auf. Sie sind überzeugt: Geheimbünde und Orden lenken die Massen. Die Großfinanz, Illuminaten, ‚das Judentum‘ oder sogar Echsenmenschen haben die Fäden in der Hand. Sie bereiten eine neue Weltordnung vor, stecken hinter dem 11. September, der Ebola-Epidemie und vertuschten UFO-Landungen. ‚Wir haben die Erfahrung gemacht, dass selbst Menschen aus dem akademischen Umfeld, unsere Freunde und Bekannte, bereit sind, viele Dinge einfach glauben. Etwa, dass Journalisten von Regierungen und Geheimdiensten bezahlt werden‘, sagt Christian Rickens.

Leonie Feuerbach schreibt im Oktober 2017 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (41): „Wenige Tage nach der Doku über den 11. September 2001 glaubte Stephanie Wittschier schon an Chemtrails. Also daran, dass die Kondensstreifen von Flugzeugen in Wirklichkeit Gifte sind, welche die Menschen gefügig machen sollen. Ihre wilde Reise durch die Welt der Verschwörungstheorien führte Wittschier dann von der Vorstellung, in der hohlen Erde lebten Nazis, bis hin zu Panikattacken und Selbstmordgedanken. Dabei hatte sie bloß einen Film angeschaut, in dem allerlei Ungereimtheiten rund um den Anschlag auf das World Trade Center gezeigt wurden, sich danach an ihren Rechner gesetzt und sich durch Internetseiten geklickt, die ihr rund um den 11. September empfohlen wurden.

In der Stuttgarter Zeitung heißt es in einem Interview von Steve Przybilla mit Michael Butter vom Juli 2018 (42): „Es gibt Umfragen der Uni Mainz, die zeigen, dass es eine ganze Reihe von Verschwörungstheorien zum NSU-Prozess gibt. Auch die Klassiker – die Mondlandung oder 9/11 – sind weiterhin sehr beliebt. Zwischen 10 und 20 Prozent der Bevölkerung glauben an eine Verschwörungstheorie, zum Beispiel, dass sie durch Chemtrails – also durch Flugzeuge versprühte Substanzen – gefügig gemacht werden. Es gibt auch Menschen, die an Reptiloide glauben. (…) Die Theorie der „Umvolkung“ ist momentan die am weitesten verbreitete im deutschsprachigen Raum. Sie geht davon aus, dass Europa gezielt islamisiert werden soll – von wem, ist meist nicht ganz klar, aber letztlich geht darin alles andere auf: Der 11. September wurde verursacht, um den Nahen Osten zu destabilisieren und 15 Jahre später die Flüchtlinge in Bewegung zu setzen. Die können sich in Europa frei bewegen, weil wir das Schengener Abkommen haben. Also ist auch der europäische Einigungsprozess ein Teil des Komplotts.

In der Schweizer NZZ schreibt Tobias Sedlmaier im April 2018 (43): „Man kann Behauptungen von der Art, dass Hillary Clinton ein Reptilienwesen sei, der Terroranschlag auf das World Trade Center von der Regierung Bush geplant worden sei oder eine neue Weltordnung die Fäden hinter der globalen Politik ziehe, augenrollend als lächerlichen Unsinn abtun. Doch Butter nimmt den Titel seines Buches ernst und räumt nicht nur mit den Verschwörungstheorien selbst, sondern auch mit unpräzisen und unstrukturierten Vorstellungen davon auf. (…) Verschwörungstheoretiker sind gedankliche Geisterfahrer, die den Weg der Deduktion als Einbahnstrasse nutzen. Die Schuldigen stehen von Anfang an fest, seien es Randgruppen wie Freimaurer und Flüchtlinge oder eben die Eliten, die Banker und Politiker.“

Christian Kreil schreibt im Dezember 2018 im österreichischen Standard (44): „Der Migrationspakt ist das Feindbild der Nationalisten und Populisten. Die Warnung vor einem angeblichen ‚Verlust nationaler Souveränität‘ ist nur die Spitze eines Argumentations-Eisbergs. Aus der Ecke der Verschwörungsgläubigen kommt noch stärkerer Tobak. Gerhard Wisnewski ist im deutschsprachigen Raum einer der Gurus schlechthin. Wisnewski zweifelt am Unfalltod Jörg Haiders, hält 9/11 für eine Inszenierung des US-Geheimdiensts und Chemtrails für gut denkbar.

Bei T-Online heißt es im April 2019 in einem Interview von Lars Wienand mit Christian Schiffer und Christian Alt (45): „Oder die Reichsbürger. Hier hat der Staat lange geschlafen und nicht mitbekommen, dass Leute Waffen horten, die daran glauben, dass die BRD gar nicht existiert. Das ist ein echtes Problem. Wir waren ja viel in Verschwörungsforen und -gruppen unterwegs. Da kann man – gerade bei den Reichsbürgern – eine schleichende Radikalisierung beobachten. Oft sind Verschwörungstheorien auch ein Art Appetithäppchen auf dem Weg in die weitere Radikalisierung. Es fängt oft recht harmlos an mit YouTube-Videos zum 9/11 und steigert sich dann irgendwann ins Wahnhafte.

Sven Felix Kellerhoff schreibt im September 2018 in welt.de (46): „Über kein Ereignis der Weltgeschichte werden mehr Lügen verbreitet als über die Terroranschläge auf New York am 11. September 2001. Egal, wie viele Fakten dagegen sprechen – sie bleiben lebendig. (…) Die sicher einflussreichste und weltweit am häufigsten geglaubte Verschwörungstheorie zu ‚9/11‘ ist, dass es sich um einen von der US-Regierung geplanten oder zumindest zugelassenen Anschlag gehandelt habe. Das Ziel der bösen ‚Neo-Cons‘ in der Regierung von Präsident George W. Bush sei es gewesen, die Zustimmung der Amerikaner für einen Krieg gegen den Terror zu bekommen und im Irak einzumarschieren. Am lautesten verkündete fast anderthalb Jahrzehnte lang der rechtsradikale Radio-Moderator Alex Jones, ‚9/11‘ gehe auf eine ‚false-flag-Operation‘ der US-Geheimdienste zurück. Er wollte den Anschlag vorhergesagt haben.

Florian Kech schreibt am 29. September 2019 in der Badischen Zeitung (47): „War die Mondlandung nur Theater? 9/11 das Werk des Weißen Hauses? Und welchem Geheimbund dient eigentlich Merkel? Sie sind absurd, gefährlich und stark im Kommen: Verschwörungstheorien. (…) Nicht nur alte weiße Männer glauben an Verschwörungstheorien. Alter, Bildung oder Einkommen schützen nicht vor wirren Ansichten. Die Oberstudienrätin a. D. kann ebenso an der Mondlandung zweifeln wie der siebzehnjährige Schulabbrecher. Männliche Verschwörungstheoretiker bevorzugen einer niederländischen Umfrage zufolge weltpolitische Themen, nehmen beispielsweise an, dass die Anschläge von 9/11 von der US-Regierung inszeniert wurden. Verschwörungstheoretikerinnen konzentrieren sich hingegen eher auf das eigene Umfeld und misstrauen dem Impfen, weil sie dahinter einen bösen Plan der Pharmaindustrie vermuten, oder halten die Kondensstreifen am Himmel für giftige ‚Chemtrails‘.

In der Zeit heißt es in einem Interview von Ulrich Schnabel und Martin Spiewak mit Michael Butter vom Dezember 2016 (48): „Das passiert ständig. Wann immer ich einen Vortrag über dieses Thema halte, tauchen Leute auf, die meinen, dass die Mondlandung im Fernsehstudio nachgestellt wurde, dass 9/11 von der amerikanischen Regierung inszeniert wurde oder es einen geheimen Plan gibt zur Übernahme Deutschlands durch den Islam.

Auf tagesschau.de heißt es in einem Interview von Tobias Jaecker mit Patrick Gensing im Mai 2011 (49): „Zum 11. September gibt es Hunderte von Webseiten oder Amateurvideos mit gigantischen Klickzahlen, die nachweisen wollen, dass die USA hinter den Anschlägen stecken. Das Internet verschafft derartigen Theorien eine neue Sichtbarkeit und Wucht. Es sind ideologische Deutungsmuster in unübersichtlichen Zeiten, die im Internet ihr ideales Medium gefunden haben. Zur Aufklärung oder gar zu einer Verbesserung der Verhältnisse tragen diese Theorien nichts bei. Sie schüren Ressentiments und bedienen Feindbilder – das macht sie so gefährlich.

Patrick Markowski schreibt im November 2018 in BILD in dem Artikel „22. NOVEMBER 1963 – DIE ERMORDUNG KENNEDYS. Die größten Verschwörungstheorien … und das steckt hinter den Behauptungen zu 9/11, Mondlandung, Nazi-Ufos“ (50): „VERSCHWÖRUNGSTHEORIE (Seit 2009): Konservative Teile der US-Regierung, Geheimdienste und ‚jüdische Finanzkreise‘ seien Planer und Nutznießer der Terror-Anschläge vom 11. September 2001. Geheimagenten hätten die Flugzeuge entführt, die Terroristen lebten noch. Die Türme des World Trade Centers in New York wurden in Wahrheit kontrolliert gesprengt.

Verweise

(1) https://www.rubikon.news/artikel/die-akte-9-11

(2) https://www.nachdenkseiten.de/?p=54780

(3) https://www.rubikon.news/artikel/die-akte-anthrax

(4) https://www.rubikon.news/artikel/die-9-11-pentagon-attacke

(5) http://blauerbote.com/2019/09/15/911-whistleblowers-videos/

(6) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/

(7) http://blauerbote.com/2016/09/05/911-al-kaida-terror-ausnahmezustand-in-usa-verlaengert-aber-usa-unterstuetzt-al-kaida-in-syrien/

(8) https://www.nachdenkseiten.de/?p=54662

(9) http://blauerbote.com/2019/09/08/experten-mh17-und-911-untersuchung-via-internet/

(10) http://blauerbote.com/2019/09/07/911-verschwoerung-gegen-die-menschheit/

(11) http://blauerbote.com/2016/09/05/physiker-fachblatt-zu-911-world-trade-center-einsturz-durch-kontrollierte-sprengung/

(12) https://www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016474p21.pdf

(13) https://www.rubikon.news/artikel/die-sprengung

(14) https://www.theblogcat.de/uebersetzungen/pcr-wtc7-04-09-2019/

(15) https://www.rubikon.news/artikel/geplanter-zusammenbruch

(16) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche

(17) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche-2

(18) https://www.rubikon.news/artikel/kein-mensch-mit-hirn-glaubt-der-offiziellen-darstellung-zu-9-11

(19) https://www.rubikon.news/artikel/der-9-11-fake

(20) https://www.rubikon.news/artikel/das-schweigekartell

(21) https://www.heise.de/tp/features/9-11-Studie-schliesst-Feuer-als-Einsturzursache-des-dritten-Turms-aus-4518328.html

(22) https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg

(23) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg

(24) https://www.spiegel.de/netzwelt/web/9-11-in-zwoelf-phasen-in-die-verschwoerungsgalaxie-a-1286272.html

(25) http://blauerbote.com/2019/09/21/rubikon-sonderausgabe-zur-verleumdung-von-albrecht-mueller-nachdenkseiten-durch-die-sueddeutsche-zeitung/

(26) https://www.neulandrebellen.de/2019/09/die-taz-und-daniele-ganser-duemmer-als-das-publikum/

(27) https://taz.de/Verschwoerungsguru-Ganser-in-Muenchen/!5627768/

(28) https://www.br.de/nachrichten/kultur/9-11-erweckungserlebnis-fuer-verschwoerungstheoretiker,RbfaVZ2

(29) https://hpd.de/artikel/vier-blickwinkel-verschwoerungstheorien-17079

(30) https://www.dw.com/de/forscher-%C3%BCber-verschw%C3%B6rungstheorien-nicht-nur-die-dom%C3%A4ne-von-paranoiden-spinnern/a-49258337

(31) https://www.sueddeutsche.de/kultur/verschwoerungstheorie-anschlag-in-amerika-1.3153802

(32) https://www.deutschlandfunkkultur.de/chemtrails-9-11-und-co-wie-man-verschwoerungstheorien.1008.de.html?dram:article_id=450282

(33) https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/im-sog-der-verschwoerungstheorien,RWOS3Gh

(34) https://www.tagesspiegel.de/wissen/mit-geduld-und-playmobilfiguren-ein-physiker-entlarvt-mythen-und-fake-news/24346264.html

(35) https://www.dw.com/de/verschw%C3%B6rungstheorien-wenn-hypothesen-dogmatisch-werden/g-49258699

(36) https://twitter.com/extra3/status/939153818687889408

(37) https://www.n-tv.de/politik/119/Die-vielen-9-11-Luegen-article4268816.html

(38) https://fink.hamburg/2017/11/ich-glaubte-die-merkel-raute-sei-ein-zeichen-der-illuminati/

(39) https://meedia.de/2017/11/13/interview-mit-einem-echsenmenschen-mit-diesem-video-verscherzt-es-sich-dunja-hayali-endgueltig-mit-allen-aluhuttraegern/

(40) https://rp-online.de/panorama/ausland/verschwoerungstheorien-kaum-zu-glauben_aid-9572055

(41) https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/chemtrails-reptiloide-eine-ex-verschwoerungstheoretikerin-berichtet-15267921.html

(42) https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verschwoerungstheorien-nichts-ist-wie-es-scheint.bdfcc177-3a7b-481b-9e12-6270d02ad08b.html

(43) https://www.nzz.ch/feuilleton/ich-denke-also-spinn-ich-ld.1378792

(44) https://www.derstandard.at/story/2000093107689/esoterik-adventkalender-tuer-11-der-finstere-plan-hinter-dem-migrationspakt

(45) https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84966018/experte-zur-mitte-studie-jeder-kann-zum-verschwoerungstheoretiker-werden-.html

(46) https://www.welt.de/geschichte/article181490856/Anschlag-auf-World-Trade-Center-Die-grotesken-Verschwoerungstheorien-zu-9-11.html

(47) https://www.badische-zeitung.de/13-wahrheiten-ueber-verschwoerungstheorien–177779488.html

(48) https://www.zeit.de/2016/48/verschwoerungstheorien-populismus-einfluss-politik

(49) https://www.tagesschau.de/ausland/verschwoerungstheorien102.html

(50) https://www.bild.de/news/ausland/politik/verschwoerungstheorien-von-kennedy-bis-mondlandung-58268016.bild.html

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Dieser Beitrag ist die Rohfassung meines Artikels, der vom Rubikon-Magazin veröffentlicht wurde.

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