Horst D. Deckert

Der Corona-Crash lässt sich nicht mehr aufhalten!

Nach einem Jahr Corona-Wahnsinn und den damit verbundenen Zwangsmaßnahmen der Regierungen, die fast alle europäischen Staaten in Geiselhaft genommen haben, haben viele Menschen längst ihre Belastungsgrenzen erreicht. Trotzdem steht uns das Schlimmste in ökonomischer Hinsicht wohl noch bevor, da mit milliardenschweren Hilfspaketen, Kurzarbeitergeld und staatlicher Insolvenzverschleppung in großem Stile, der völlige wirtschaftliche Kollaps hinausgezögert wird – aber wie lange noch? Bis Ende Januar war in Deutschland die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen ausgesetzt, wenn Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit Folge der Corona-P(l)andemie waren, eine Regelung, die Ende April auslaufen soll. Spätestens dann ist mit zehntausenden Firmenpleiten zu rechnen – das Ifo-Institut schätzt sogar, dass 750.000 deutsche Unternehmen in Existenz bedroht sind! Und obwohl der große Crash erst bevor steht, sieht man jetzt schon die Innenstädte zunehmend veröden, da gerade kleine Ladenbesitzer gezwungen sind, das Handtuch zu werfen: Der Handelsverband Deutschland (HDE) spricht von mehr als 50.000 Unternehmen, die diese Krise nicht überstehen könnten. Alleine in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wurden im Zeitraum April bis Dezember 2020 über 12.000 Selbständige zu Sozialhilfeempfängern.

Corona-Crash 2021 Wochenblick-Spezialmagazin

Das ganze Ausmaß der Katastrophe, die auf uns zurollt, beschreibt Christoph Seizer in seinem Grundsatzbeitrag „Der Corona-Crash lässt sich nicht mehr aufhalten!“ im „Wochenblick“-Spezialmagazin Nr.7, in dem er die gigantische Verschuldung der Staaten im EURO-Raum vor Corona unterstreicht:

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„Statt der Reformen nutzten die Staaten den billigen Zins, um sich weiter zu verschulden. Statt strukturelle Probleme zu lösen, wurden sie einfach durch neue Verschuldung in die Zukunft verschoben. Von 2007 bis 2017 stiegen die Schulden Griechenlands von 103 auf 179 % des BIP. In Italien von 99 auf 132 %, in Portugal von 68 auf 126 % und in Spanien von 35 auf 98 %. Erst die Null-Zins-Politik ermöglichte Schulden in diesen Höhen, viele Staaten standen schon vor der Corona-Krise schlechter da als je zuvor.

Verhängnisvolle Null-Zins-Politik

Ein Nebeneffekt der Null-Zins-Politik war, dass sich auch viele Unternehmen und Privatpersonen deutlich höher verschulden konnten. Es wurde zur gängigen Praxis vieler Konzerne, sämtliche Gewinne über Aktienrückkäufe und Dividenden an ihre Eigentümer auszuschütten. 2018 wurde erstmals von den 500 größten US-Unternehmen (S&P 500) zusammen mehr Geld an Aktionäre ausgeschüttet als überhaupt eingenommen. Im Umkehrschluss wurden somit alle Investitionen in Forschung, Entwicklung oder neue Maschinen auf Schulden finanziert. Die Verschuldung der Unternehmen stieg massiv an, laut ‚Handelsblatt‘ stieg etwa die Verschuldung dieser im S&P 500 gelisteten Unternehmen seit 2006 von 2.500 auf 6.500 Milliarden Dollar.

Auch im Privatsektor, vor allem bei der Finanzierung von Immobilien, gibt es diesen Trend. Bei gleichem Einkommen können bei niedrigen Zinsen deutlich teurere Immobilien finanziert werden. Das geht solange gut, solange die Zinsen niedrig bleiben und das Einkommen stabil bleibt. Verringert sich durch Corona das Einkommen, ist der nicht mehr finanzierbare Kredit viel höher als das bei normalen Zinsen in der Vergangenheit der Fall gewesen wäre. Bereits vor Beginn der Corona-Krise waren sowohl Staaten als auch Unternehmen als auch Privatleute deutlich höher verschuldet als vor der letzten Krise.

Hinzu kommt, dass die Wirtschaft bereits vor Corona nicht mehr rund lief. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des deutschen Finanzministeriums, bemerkte bereits am 5.4.2019: ‚Das ist schon sehr ungewöhnlich, was wir derzeit erleben. Diese Schwäche in der Industrie haben wir jetzt seit knapp einem Jahr. Sie begann im Frühjahr in der Autoindustrie und hat sich seither stark verbreitert. Mittlerweile umfasst die Schwäche die gesamte Industrie. Das ist schon eine Zäsur.‘

Durch Corona krachte es endgültig

Bereits der erste Corona-Lockdown führte zusätzlich zum größten Wirtschaftseinbruch seit Kriegsende, der zweite wird die Situation nicht verbessern. Die aktuellen Prognosen der Politik und staatlich finanzierter Institute, die von einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung von 5 oder 6 % ausgehen, entspringen wohl mehr dem Wunschdenken als der Realität.

Allein der Tourismus steht in Österreich direkt und indirekt für etwa 15,4 % der Wirtschaftsleistung. Während der Inlandstourismus im Sommer eventuell sogar von der Corona-Situation profitieren konnte, ist das Jahr für den von ausländischen Gästen abhängigen Städtetourismus in Wien, Salzburg oder Graz wohl fast ein Totalausfall. Auch für diese Wintersaison in den Skigebieten sieht es sehr schlecht aus. Ein Wegfall der Hälfte der Einnahmen aus dem Tourismus würden bereits die offiziellen Prognosen von -5 % oder -6 % übersteigen.

Private Ausgaben für Kultur, Museen, Unterhaltung oder Gastronomie machen etwa 13,6 % des BIPs aus. Mit wochenlangen ‚Sperrstunden‘, die in Summe fast ein Drittel des Jahres andauern, und Einschränkungen in vielen Bereichen während fast des gesamten Jahres wird auch hier mit einem enormen Einbruch gerechnet. Fällt hier ein Drittel weg, wären das zusätzlich 4 % des BIP. Die Industrie macht in Österreich 31 % der Wirtschaftsleistung aus. Setzt man hier nur ein Minus von 10 % an, sind das bereits 3,1 %. Dazu kommen die Ausfälle durch Menschen, die sich während Schulschließungen um die Kinderbetreuung kümmern müssen oder einfach aus Angst oder Depression nicht zum Dienst erscheinen. Gesamt ergibt das ein Minus doppelt so hoch wie die offizielle Prognose. Das wären deutlich über 10 % oder dreimal mehr als während der Finanzkrise 2009, wo ein Rückgang von ’nur‘ 3,6 % bereits so drastische Auswirkungen hatte.“

 

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