Was BILD schrieb
Es ist der letzte Augenblick im Leben von Adam Toledo (13). Ein Moment, der Amerika erneut vor eine Zerreißprobe stellt.
Die Szene hat eine Videokamera (Bodycam) dokumentiert, die der Beamte am Körper trägt: Mit erhobenen Armen steht der Siebtklässler aus Chicago (USA) vor einem Bretterzaun. Er will sich einem Polizisten ergeben. Officer Eric Stillman (34) war dem Jungen durch eine Gasse hinterhergelaufen, nachdem Anwohner zuvor Schüsse gemeldet hatten.
Als Toledo, der mexikanischer Abstammung ist, stehen bleibt, schreit der Polizist ihn an: „Zeig mir deine verdammten Hände!“ Dann fällt ein Schuss. Adam bricht zusammen und stirbt. Jetzt veröffentlichte die Polizei die verstörenden Aufnahmen vom 29. März.
Während Polizist Stillman in den Innendienst versetzt wurde, gehen Tausende auf die Straßen von Chicago und demonstrieren gegen Polizeigewalt. Sie schreien: „Hände hoch, nicht schießen!“ und „Keine Gerechtigkeit, kein Frieden!“ und erinnern damit auch an die vielen anderen Opfer von Polizeigewalt.
BILD | Herbert Bauernebel | 17. April 2021
Was BILD verschwieg
In der Bildunterschrift unter ihrem Aufmacherfoto schreibt BILD:
Mit erhobenen Armen will sich Adam Toledo († 13) einem Polizisten ergeben. Eine sogenannte Bodycam zeichnet die Szene in der Nacht des 29. März auf. Einen Augenblick später schießt der Beamte dem Schüler in die Brust.
Das hat BILD-Autor Herbert Bauernebel geschickt formuliert. Er schreibt eben nicht, dass Adam unbewaffnet war, er suggeriert es nur. Jeder Leser, der die Hintergründe des Falles nicht kennt, wird nun denken: „Was für ein Unmensch, dieser Polizist, erschießt einfach so einen unbewaffneten Jungen!“
Auch die Formulierung „Augenblick“ ist sehr perfide gewählt. Sie suggeriert, der Polizist hätte einen Augenblick Zeit gehabt hätte, um sich davon zu überzeugen, dass Adam unbewaffnet war. Hatte er aber nicht. Schaut Euch obiges Video an. dann werdet Ihr es sehen. Das Drama war kein Ingmar Bergman-Film, es passierte in einem Sekundenbruchteil.
Wie unbewaffnet Adam wirklich war, sehen wir auf unterem Bildschirmfoto:
Auch den Ablauf des Dramas schildert BILD tendenziös:
Officer Eric Stillman (34) war dem Jungen durch eine Gasse hinterhergelaufen, nachdem Anwohner zuvor Schüsse gemeldet hatten.
Ein handelsüblicher Leser wird die zuvor gemeldeten Schüsse nicht mit dem Jungen in Verbindung bringen. Wie auch? Er war ja ach so unbewaffnet.
In Wahrheit lief der Fall so ab:
Tatsächlich wurde Officer Eric Stillman gerufen, weil Schüsse fielen. Ob die Schüsse von Ruben Roman Jr., einem 21-jährigen Bandenmitglied, oder eben von Adam kamen, seinem „Juniorpartner“, wissen wir noch nicht. Was wir allerdings wissen ist, die Schüsse standen mit den beiden Jungs im Zusammenhang. Vielleicht war es ein Bandenkonflikt, aber das ist nur Spekulation.
Stillman rennt also hinter den Jungs her. Als Adam merkt, er hat keine Chance zu entkommen bleibt er plötzlich stehen. Stillman brüllt: „Zeig mir deine verdammten Hände!“
Und d a s tat Adam eben nicht! Er griff e r s t zu seiner halbautomatischen Waffe, um sie auf den Boden zu schmeißen. Was Stillman nicht wissen konnte. Der Officer tat, was ein jeder bewaffnete Mensch tun würde, wenn sein Gegenüber eine Schusswaffe zieht: Er schießt selbst! Und er trifft. „Adam bricht zusammen und stirbt“ (BILD).
Nochmal: Das ist furchtbar tragisch, keine Frage, aber die Schuld liegt zweifellos bei dem Jungen.
Was macht ein 13-Jähriger mitten in der Nacht in einer dunklen Gasse?
Adam Toledo mag „ein süßer und liebevoller Junge“ gewesen sein, wie ihn seine Mutter beschreibt, aber er hatte auch eine andere Seite. Auf Twitter gab es dutzende Nachrufe von Bandenmitgliedern, die Dinge schrieben wie: „Leb wohl, Bvby Diablo“ oder auch „Ruhe in Frieden, Lil Homicide“.
„Kleiner Teufel“ und „Kleiner Mörder“ sollen Adams Gangnamen gewesen sein. Das muss nicht bedeuten, dass Adam schon mal gemordet hat, aber solche Spitznamen können klingen zumindest ziemlich vielsagend.
Fakt ist: Adam trug eine halbautomatische Waffe. Er streifte mit einem polizeibekannten Bandenmitglied durch die Chicagoer Nacht. Ruben Roman Jr. hatte sich 2019 des illegalen Waffenbesitzes schuldig bekannt, er wurde wegen Widerstands gegen seine Festnahme angeklagt und zum Zeitpunkt des Dramas lag wieder einmal ein Haftbefehl gegen ihn vor.
Adam Toledo befand sich also in feiner Gesellschaft, mitten in der Nacht auf den Straßen Chicagos. Keineswegs war er nur der Junge, der in die siebte Klasse der Gary Elementary School ging und gern mit „Lego spielte“, wie ihn seine Mama beschreibt.
Hochachtung für Adams Mutter!
Während Teile der afroamerikanischen Bevölkerung randalieren, plündern und weiße Menschen angreifen, sobald einer der ihren von einer Polizeikugel getroffen wird, ruft Elizabeth Toledo den Menschen die für ihren Jungen demonstrieren zu:
Adam war ein süßer und liebevoller Junge. Er würde nicht wollen, dass jemand anderes verletzt wird oder in seinem Namen stirbt.
Unsre Hochachtung gilt allerdings nur für ihr Verhalten nach dem Tod ihres Sohnes. Sagen wir’s, wie’s ist: Als Mutter war Elizabeth Toledo eine Vollversagerin! Dass sie ihren Sohn wie einen Heiligen beschreibt, sollten wir einer Mama, die gerade ihr Kind verloren hat, nicht übel nehmen:
Ich werde ein wenig über Adam erzählen, er war ein Sohn, ein Bruder, ein Onkel, ein Neffe, ein Freund, ein Kind mit einer großen, liebevollen Familie und vielen Freunden.
Adam liebte es, mit Legos zu spielen, lustige Witze zu erzählen, um andere zum Lachen zu bringen, er war ein Kind, das den Raum aufhellte, wenn er hereinkam. Adam hatte viele Träume, die er nie ausleben wird.
Ironischerweise war einer seiner Träume, Polizeibeamter zu werden.
Es lastet schwer auf unseren Herzen, den letzten Abschied zu planen, anstatt ihn aufwachsen und diese Träume ausleben zu sehen.
Elizabeth Toledo, auch das ist ihr hoch anzurechnen, leugnet ihr Versagen nicht. Sie sagt, sie sah ihren Sohn zum letzten Mal während einer Versammlung zum Gedenken an einen Verwandten. Wann das war, wie lang sie ihr 13-jähriges Kind nicht mehr sah, sagt sie allerdings nicht. Sie gibt allerdings zu, dass Adam sich nachts immer wieder hinausgeschlichen hätte. Während sie schlief.
Ein Nutzer fragt auf Twitter völlig zu Recht:
Wo waren die Erwachsenen im Leben dieses 13-Jährigen, die ihn bewaffnet, unbeaufsichtigt um 2 Uhr 37 in der Früh, mit einem 21-jährigen Kriminellen herumstreunen ließen?
Wie kam er zu der Waffe und den Spitznamen „Bvby Diablo“ & „Lil Homicide“?
Diese Fragen wird Elizabeth Toledo mit sich selbst ausmachen müssen.
Berüchtigte Bande Latin Kings kündigt Vergeltung an
Anfang April berichtete die Chicago Sun Times, dass die Polizei von Chicago ihren Beamten vor einem Vergeltungsplan der berüchtigtsten Gang Latin Kings warnte. Adam wurde im Gebiet der Bande getötet.
Auch Adams „Partner in Crime“ Ruben Roman Jr. soll ein Mitglied der Latin Kings gewesen sein.
Gerüchte sagen, Adam hätte ein Tattoo der Latin Kings irgendwo an seinem Körper getragen.
Die Bande drohte damit, Polizeiautos, die in „ihrem“ Viertel auftauchen, „ins Visier“ zu nehmen.
Lügen Sie bewusst oder haben Sie nicht recherchiert, BILD-Autor Herbert Bauernebel?
Foto: Privat
Ein schönes Foto. Wir sehen eine glücklichen Familie. Sie zeigt BILD-Autor Herbert Bauernebel mit seiner Frau, seinen zwei äußerst hübschen Kindern und einem drollig aus der Wäsche schauenden Hund. Wer Hunde mag, ist meist ein guter Mensch. Adolf Hitler ist da kein Gegenbeispiel, er ließ seine Schäferhündin Blondi vergiften.
Dennoch, nach all dem, was wir inzwischen über den märchenerzählenden Journalisten wissen, bleibt die Frage, ob es ein Zufall ist, dass Bauernebels Frau asiatischer Abstammung ist. Was gut sein kann, er wohnt in New York City, dort leben viele Asiaten.
Oder aber es ist kein Zufall. Gibt ja Menschen, die ihre eigene Rasse verachten. Sind Sie so ein Mensch, Herbert Bauernebel? Oder warum belügen und betrügen Sie ihre Leser, indem Sie die entscheidenden Passagen des Adam Toledo-Falls wegließen?
Oder ist es einfach nur so, dass Sie ein Faible für Minderheiten haben, deshalb gegen weiße Polizeibeamte „schießen“, die einfach nur ihre Arbeit verrichten? Dann, lieber Herbert Bauernebel, brauchen Sie etwas Nachhilfe: Die einzige wirkliche Minderheit auf dieser Welt ist die weiße. Sie besteht nur noch aus zehn Prozent.
Ach, und Bauernebel, wo ich Sie gerade dran hab, schauen Sie sich bitte mal dieses Foto an:
„Stoppt die Hasskriminalität gegen Asiaten“ steht auf dem Schild, das die Dame in die Kamera hält. Sie leben in den Vereinigten Staaten, Sie kennen den Hintergrund dieses Schildes, aber unsere Leser vielleicht nicht, weil die Massenmedien auch dieses Thema verschweigen (wir allerdings nicht, wir berichten seit Wochen drüber), da es nicht in ihre Agenda passt.
Also: Seit Monaten machen Afroamerikaner Jagd auf asiatischstämmige Amerikaner. Sie beschimpfen und bespucken sie, schlagen sie am helllichten Tag auf offener Straße zu Boden, treten nochmal nach. Grund: Afroamerikaner werfen den asiatischstämmigen Amerikanern vor, das Coronavirus eingeschleppt zu haben.
Die Bevölkerungsgruppe, für die SIE, lieber Herbert Bauernebel, Ihre journalistische Integrität ohne Not aufs Spiel setzen, macht also im übertragenen Sinne Jagd auf ihre eigene Familie! Und das wissen Sie ganz genau.
Also: Was zur Hölle stimmt mit Ihnen nicht?!
Leute wie Bauernebel, liebe Leser, sorgen dafür, dass die Menschen die Wahrheit über die Bedrohung, in der sie leben, nicht erfahren. Seine genauen Beweggründe kennen wir nicht, klar ist aber: Mit Journalismus hat das, was Bauernebel macht, nichts zu tun.