Horst D. Deckert

Der Verein «Eltern für Freiheit» gibt Kindern eine Stimme

Nachdem die Schulpflege der Gemeinden Bonstetten und Wettswil im zürcherischen Bezirk Affoltern entschieden hatte, bei Kindern einen Pool-PCR-Test durchzuführen, gründeten rund 25 engagierte Eltern den Ende April neu gegründeten Verein «Eltern für Freiheit». Sie rufen zu einem offenen Dialog mit der Schulpflege, der Lehrerschaft und den Eltern auf.

Der Verein «Eltern für Freiheit» sei fachlich breit abgestützt. Menschen aus der Justiz, dem Gesundheitswesen, diversen Industrien und dem Schulwesen gehören zu den Vereinsmitgliedern. «Eltern für Freiheit» gibt den Kindern eine Stimme und sieht sich in der Pflicht, die Kinder von den ständig neu erlassenen An- und Verordnungen zu schützen – besonders dann, wenn das freie Entwicklungspotenzial oder das Recht auf Unversehrtheit der Kinder gefährdet ist.

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Verein Eltern für Freiheit / Foto: zvg

Aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Evidenz in Bezug auf die

Infektiosität von Kindern und symptomlosen Menschen, hält der Verein Massentests an gesunden Kindern für absolut unangebracht und unhaltbar.

Der Handlungsspielraum der Schulbehörden sei minim, weil man lediglich die Weisungen der Bildungsdirektion umsetze, wird Christina Kappeler, Präsidentin der Primarschulpflege Bonstetten, am 7. Mai vom Anzeiger von Affoltern, mit dem Titel «Widerstand gegen die Corona-Massnahmen» zitiert.

Die Schulpflege habe den Massentest hingegen in Eigenregie veranlasst und dies, obwohl wissenschaftliche Studien zum Nutzen solcher Massnahmen fehlen würden, schreibt Nadine Rother, Präsidentin des Vereins, in einem Leserbrief, der allerdings vom Anzeiger von Affoltern nur in stark gekürzter Form veröffentlicht worden sei.

Zudem seien im Artikel vom 7. Mai Adresse, Webseite und Telefonnummer des Vereins nicht erwähnt worden, sagt Rother gegenüber der Redaktion von Corona-Transition . «Deshalb konnten betroffene Eltern mit unserem Verein gar keinen Kontakt aufnehmen, doch genau dies wäre der Hauptzweck des Beitrags gewesen», so Rother. Sogar eine bezahlte Anzeige hätte der Affoltern Anzeiger verändern wollen – der Verein habe schliesslich darauf verzichtet.

Auch Wolfgang Wolfsgruber, Vorstand im Verein «Eltern für Freiheit», habe im Anzeiger von Affoltern einen Leserbrief veröffentlichen wollen, doch sei ihm dies verweigert worden: «Das Thema ist nicht regional genug und ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig», habe ihm Thomas Stöckli, der Chefredaktor vom Anzeiger von Affoltern gesagt.

Die Vernetzung und Aktivität des Vereins beschränkt sich aktuell auf die Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil. Weitere Gemeinden haben sich bereits für eine Zusammenarbeit gemeldet.

Weitere Informationen finden sie unter der Website des Vereins.

Kontakt: Vereinspräsidentin Nadine Rother, Stallikon, 078 771 89 86

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