Horst D. Deckert

Die britische Variante hat keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen in der Schweiz

Die Massnahmen von Mitte Dezember (insb. Schliessung von Bars und Restaurants) dürften einen gewissen Effekt gehabt haben. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse von Swiss Policy Research.

Die Massnahmen vom Januar (insb. Schliessung von Läden) hatten offenbar keinen erkennbaren Effekt mehr. Masken hätten generell keinen messbaren Effekt; Daten aus Bayern zeigten zudem, dass auch eine FFP2-Pflicht keinen messbaren Effekt hatte. Die Schweiz illustriere überdies, dass offene Grundschulen tatsächlich keine “Treiber” der Corona-Pandemie seien.

Swiss Policy Research weiter:

«Zuletzt konstatierte ein führender Schweizer Epidemiologe, dass die neuen Coronavirus-Varianten trotz etwas höherer Übertragbarkeit bisher keinen bestimmenden Einfluss auf die Infektions­zahlen haben: In Genf liegt der Anteil der “britischen Variante” inzwischen bei über 90 Prozent, was indes keine Auswirkungen auf die Infektionszahlen hatte; in anderen Regionen stiegen die Infektionszahlen trotz deutlich geringerem Anteil der Variante inzwischen leicht an.

Bei den Impfstoffen zeigen neue Studien aus Deutschland und Dänemark, dass die Wirksamkeit bei Senioren 75+ deutlich geringer ist als erhofft, während bei Personen unter 60 Jahren nach der zweiten Impfung eine gute Schutzwirkung erzielt wird. Das Risiko ernsthafter Nebenwirkungen ist indes entgegen offizieller und medialer Verlautbarungen nicht zu unterschätzen.

Zuletzt kündigte die Schweizer Regierung an, eine Milliarde Franken für Antigen-Schnelltests auszugeben. Zwar reagieren Antigentests bei nicht-infektiösen Personen seltener “falsch” positiv als die hochsensitiven PCR-Tests, doch bisher hatten auch Antigentests nirgends einen relevanten Einfluss auf die Infektionsrate: siehe beispielsweise Österreich, die Slowakei oder Südtirol.»

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