Pfizer stellte im Jahr 2006 PregSure BVD, einen inaktivierten Impfstoff zur Immunisierung von Rindern im Zuchtalter her. Der US-Pharmakonzern befasste sich damals nur mit Tierimpfstoffen. Der Zweck des Präparats war die Verhütung einer Infektion der Plazenta mit dem Virus der bovinen Virusdiarrhoe BVDV Typ 1 (auch als Blauzungenkrankheit bekannt).
Bereits ein Jahr später wurde bei zahlreichen Kälbern europaweit eine neue Krankheit beobachtet, die Bovine Neonatale Panzytopenie. Man sprach auch vom «Blutschwitzen», denn bei betroffenen Kälbern quoll das Blut förmlich über den ganzen Körper verteilt aus der Haut aus. Rund 4000 Kälber starben in der Folge europaweit an dieser Krankheit, auch in der Schweiz. Ende Dezember 2014 wurde der Grund dafür schliesslich bekannt: Schuld daran waren tödliche Nebenwirkungen des Pfizer-Impstoffs PregSure BVD (von preg = pregnant, auf deutsch: schwanger, und sure: sicher).
In der Tat verlief die Schwangerschaft «sicher», doch danach verendeten die Kälber qualvoll. Wissenschaftler der Uni Giessen konnten 2014 schliesslich beweisen, dass der Impfstoff von Pfizer der alleinige Grund für die tödliche Kälberkrankheit war.
Wie die Forscher berichteten, zeigten geimpfte Tiere erst keine Krankheitserscheinungen. Die Muttertiere übertrugen unerwünschte tödliche Antikörper auf das Kalb, weil zur Züchtung des Virus eine Zelllinie der Rinderniere, also der eigenen Spezies, verwendet wurde. Bei erkrankten Kälbern fehlen die für die Blutgerinnung erforderlichen Blutplättchen (Thrombozyten). Die über das Kolostrum (Muttermilch) aufgenommenen Antikörper führen zu einer Zerstörung der blutbildenden Zellen im Knochenmark der Kälber.
Dadurch wird eine ausreichende Produktion der weissen Blutzellen (Leukozyten) verhindert und der ganze Organismus ist immungeschwächt und einer hohen Infektionsgefahr ausgesetzt. Auch drei Jahre nach dem Verbot des Impfstoffes traten immer noch Fälle auf. Die Untersuchung zeigte zudem, dass die geimpften Kühe vermutlich lebenslänglich gefährliches Kolostrum produzieren.
Während der Impfstoff in Deutschland, wo der Widerstand am heftigsten war, verboten wurde, verkaufte ihn Pfizer weiterhin in anderen Ländern, wo die Bauern schlecht informiert und weniger gut organisiert waren.
Der Grund für die Krankheit waren sogenannte «Alloantikörper». Unter Alloantikörpern versteht man Antikörper, die von einem Organismus gebildet werden und gegen ein fremdes Antigen gerichtet sind, das von einem anderem Organismus derselben biologischen Spezies stammt. Kurz gesagt: Antikörper gegen die eigene Spezies, die in diesem Fall über die Muttermilch übertragen werden. Andere BVD-Impfstoffe, die nicht auf der Basis von Rinderzelllinien hergestellt wurden, waren nicht betroffen und zeigten keine Erzeugung von alloreaktiven Antikörpern.
Das Fazit der Uni Giessen:
«Dies weist auf die potentielle Gefahr für alle Impfstoffe hin, bei deren Herstellung Zellen derselben Spezies verwendet werden, für die der Impfstoff vorgesehen ist. Andere Impfstoffe gegen BVD mit anderen Zusammensetzungen verursachten diese Probleme nicht.»
Nach dem Verbot des BVD-Vakzins zog sich Pfizer aus dem Tierimpfstoff-Markt zurück und wagte sich an die Forschung mit Humanimpfstoffen heran. Nun entwickelte der Pharmakonzern innerhalb weniger Monate den genetischen mRNA-Impfstoff BNT162b2 gegen das SARS-CoV-2-Virus. Ein Vakzin, das auf einer neuartigen Technologie beruht und nie auf Langzeitnebenwirkungen getestet wurde.
Dabei wird zur Züchtung des Virus eine menschliche Zelllinie verwendet: Diesmal von humanen embryonalen Nierenzellen (293-Zellen). Was bei diesem Vorgehen passieren kann, sahen wir beim «Blutschwitzen» der Kälber.
Es ist bekannt, dass das Gen-Vakzin von Moderna (mRNA-1273) sowie die Vektorimpfstoffe AZD1222 von AstraZeneca und Covid-19 Vaccine Janssen von Johnson&Johnson ebenfalls mit Stammzellen von abgetriebenen humanen Föten hergestellt wurden. Und dies trotz der desaströsen Erfahrungen mit BVD. Dabei stellt sich auch die Frage: Sollen geimpfte Mütter Antikörper gegen ihre eigene Spezies produzieren?