Von Evelyn Hecht-Galinski
Angesichts der Tatsache, dass dank Israels Propagandafeldzug Kritik auf ganzer Linie zum Schweigen gebracht wurde, kritische Juden speziell als Antisemiten oder „selbsthassende Nestbeschmutzer“ verunglimpft wurden und sich gerade Medien immer mehr zu Komplizen dieses Treibens gemacht haben, ist eine Grenze überschritten, die in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung vom 9. Februar 2021 einen beschämenden Höhepunkt fand. In diesem wurde der Zentralratspräsident Schuster von drei SZ-Journalisten (Joachim Käppner, Ronen Steinke und Annette Zoch) befragt. (1)(2) Unter dem Titel „Israel ist unsere Lebensversicherung“ ließ man Schuster und seinen empathielosen, empörenden Aussagen freien Lauf, ohne ihn substanzielle und kritische Fragen zu stellen. Wie es schien, waren diese drei „ausgesuchten“ Journalisten geradezu prädestiniert, dem Zentralratspräsidenten ein ihm genehmes Klima zu schaffen. Nichts sollte die Vorfreude auf die Feierlichkeiten zu 1700 Jahren Juden in Deutschland stören. Nichts den Glanz, der die deutsche Kultur durch Juden leuchten ließ. Schmerzlich wird man sich dieses Verlusts bewusst, sieht man die jüdischen Vertreter der Gegenwart, wie Josef Schuster als schreckliches Beispiel. Dieses Interview ist das Beispiel dafür, wie jede Grenze des erträglichen überschritten wurde, diese unsägliche Verklärung des „jüdischen Staats“ als „Lebensversicherung“ für alle Juden.
Flakhelfer Israels
Nein, er, der die Demokratie lobt, und meint
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