Horst D. Deckert

Die Pandemie, die keine war: Gefährdet waren immer nur Alte und Risikogruppen

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Nun bröckeln auch die letzten argumentativen Pfeiler des Pandemie-Gerüsts, mit denen ein womöglich stinknormaler saisonales Erkältungsvirus zu einer Menschheitsbedrohung geframt wurde: Neue Zahlen zu den hospitalisierten Corona-Fällen, schweren Verläufen und Beatmungen zeigen eindeutig, dass Covid zu jedem Zeitpunkt fast ausschließlich für Ältere und Risikogruppen gefährlich war – für die auch jede Menge sonstige Erreger potentiell tödlich sind. Diese Gruppen wirksam zu schützen hätte völlig ausgereicht.

Die Zahlen, die eine bisher unveröffentlichten Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK belegt, über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, haben es in sich. Für die Studie wurden die Daten von 8.679 an Covid erkrankten AOK-Versicherten bis sechs Monate nach ihrer Erstaufnahme in die Klinik ausgewertet. Es handelt sich dabei um die erste repräsentative deutschlandweite Untersuchung der Überlebenschancen schwer erkrankter Covid-Patienten, die über die Dauer des Krankenhausaufenthalts hinausgeht, also den halbjährigen Folgeverlauf nach der Infektion einbezieht.

Vor allem beim Durchschnittsalter aller ins Krankenhaus aufgenommenen Covid-Patienten wird mehr als überdeutlich, dass es sich bei der gebetsmühlenartig wiederholten Behauptung „es sterben auch Jüngere“ oder „immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene kommen auf die Intensivstationen“ um eine grob irreführende Falscheinschätzung handelt: Es lag insgesamt bei 68,6 Jahren, wobei das der im Beobachtungszeitraum Verstorbenen bei knapp 79 Jahren lag. Von den Patienten, die bei der Aufnahme ins Krankenhaus schon älter als 80 Jahre waren, starben 42,5 Prozent in der Klinik und weitere 1 Prozent im halben Jahr nach der Krankenhausaufnahme. Für schwere Atemwegserkrankungen, COPD-Fälle und Lungenentzündungen liegen die Überlebensquoten allerdings ähnlich hoch.

Brisante Studie bestätigt, was längst offensichtlich war

Bei den Beatmungspatienten, deren nach Bergamo zu einer Art ikonischem „Geheimtip“ der Corona-Panikpropaganda wurden, war die Todesrate insgesamt höher, vor allem in der Frühphase von Corona: Knapp 52 Prozent der Covid-Patienten, die während der ersten Welle der Corona-Seuche im vergangenen Frühjahr in einer Klinik in Deutschland invasiv beatmet wurden, starben noch im Krankenhaus. Bei den ebenfalls stationär im Krankenhaus behandelten, aber nicht beatmeten Covid-Patienten waren es 18 Prozent, die noch in der Klinik starben. Weitere 5 Prozent von ihnen verschieden in den Wochen und Monaten nach der Entlassung. Allerdings: Wer invasiv beatmet wurde und danach aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte in den folgenden Monaten im Durchschnitt kein höheres Sterberisiko als die nicht beatmeten Patienten.

Statt frühzeitig und wie besessen zehntausende Beatmungsgeräte zu ordern (die dann später wieder storniert wurden), hätte frühzeitig die erhöhte Sterblichkeit bei Beatmungspatienten zum Anlass genommen werden, diese Therapiemethode kritisch zu hinterfragen. Auch in Italien und Spanien waren früh Vorwürfe an Gesundheitspolitiker und Klinikärzte lautgeworden, die Intubation vor allem geschwächter und vorerkrankter Patienten sei eine Fehlbehandlung, die potenziell tödliche Auswirkungen zeitigen könnte. Was hierzulande und anderswo als Standardtherapie galt, geriet im Verlauf dieser Pandemie immer stärker in die Kritik.

Tödliche Fehlbehandlung?

Die Zahlen zeigen jedoch überdeutlich: Besonders gefährdet waren immer die Älteren und Immunsupprizierten Patienten – weshalb, anstelle flächendeckender Lockdowns, vor allem diese effektiv geschützt werden müssen. Der Rest der Bevölkerung hätte weiterleben können und müssen wie immer. Diese Erkenntnis ist – mit Blick auf den angerichteten Schaden – selbst dann schon schwerwiegend, wenn man die Intensivbetten-Lüge außen vor lässt.

Es wird in den nächsten Jahren aufzuklären sein, ob hier wissentlich – unter Vorspiegelung falscher Tatsachen – eine künstliche Pandemiesituation global exekutiert wurde, um nahtlos zu großen Transformationsplänen überzuleiten (die längst nicht mehr ins Reich der Mythen und Verschwörungstheorien gehören, sondern sogar von der deutschen Bundeskanzlerin ganz offen propagiert werden), ob es materielle Interessen der Krisenprofiteure und mithin menschliche Gier die Hauptttriebkräfte waren – oder ob dieses Land aus Dummheit und wissenschaftlichen Fehlberatungen an die Wand gefahren wurde. (DM)

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