Horst D. Deckert

Die Rückkehr der Lager

Mehrere Bundesländer wollen Quarantänebrecher in bewachte „Absonderungsplätze“ zwangseinweisen.

„Nie wieder!“ schwor man sich in Deutschland nach dem Kriegsende. Doch gute Vorsätze verblassen mit den Jahren, und so finden wir uns 2021 in einer Situation wieder, in der nicht wenige Verantwortliche die Auffassung vertreten: „Vielleicht doch wieder — zumindest ein bisschen.“ Seelenruhig berichteten etablierte Medien in jüngster Zeit, dass Quarantäneverweigerern eine Zwangseinweisung in zentrale Sammelstellen drohe. Bewaffnete Wachdienste sollten Fluchtversuche vereiteln. Sieht so die Lehre aus der deutschen Geschichte aus? Auf der abschüssigen Bahn, die das Land vorwärts in die finsterste Vergangenheit führt, scheint es kein Halten mehr zu geben. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, das Schweigen zu brechen und aufzubegehren.

Ich bin Deutscher, geboren gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und habe auch als „Nachgeborener“ wegen der Gräueltaten vieler Deutscher während des Hitlerfaschismus meine gesamte Jugend- und Studentenzeit unter drückenden Schuldgefühlen gelitten. Seit Tagen lese ich nun in den deutschen Mainstream-Medien, dass viele Bundesländer planen, sogenannte zentrale Sammelstellen, Erstaufnahme-Einrichtungen und Unterbringungsobjekte bereitzustellen für die Zwangseinweisung von Quarantänebrechern. Diese „Absonderungsplätze“ sollen dauerhaft durch einen

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