Horst D. Deckert

Die WHO änderte die Definition von Herdenimmunität

Am 23. April 2021 berichtete Globalresearch, dass die WHO im November 2020, kurz bevor die ersten Covid-19-Impfungen eingesetzt wurden, die Definition von Herdenimmunität geändert hatte. Tatsächlich: Ende Oktober definierte die WHO die Herdenimmunität noch als einen indirekten Schutz vor einer Infektionskrankheit, der eintritt, wenn eine Population entweder durch eine Impfung oder durch eine frühere Infektion immun ist.

Doch seit Mitte November wird erklärt, dass Herdenimmunität ein Konzept sei, das für Impfungen verwendet wird, bei dem eine Population vor einem bestimmten Virus geschützt werden kann, wenn ein Schwellenwert der Geimpften erreicht wird. Die Herdenimmunität wird neuerdings laut WHO erreicht, indem man Menschen vor einem Virus schützt und nicht indem man sie ihm aussetzt. Eine natürliche Immunität ist nach dieser neuen Definition nicht mehr möglich.

Definition von «Herdenimmunität» der WHO am 22. Oktober 2020:

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(Quelle: Internet Archive, WHO, Coronavirus disease (COVID-19), Serology, Q&Q, What is herd immunity?, 22. Oktober 2020)

Definition von «Herdenimmunität» der WHO am 19. November 2020:

who_herd_immunity_19_11_20-5faac-439ba.j

(Quelle: Internet Archive, WHO, Coronavirus disease (COVID-19), Serology, Q&Q, What is herd immunity?, 19. November 2020)



Das ist wissenschaftlich völlig unsinnig
, denn die Methode, auf der Impfungen beruhen, besteht ja gerade darin, die entsprechende Person durch die Impfung mit dem Virus in Kontakt kommen zu lassen, um eine Immunität zu erreichen. Eine am 6. Januar 2021 in Science veröffentlichte Studie widerspricht denn auch indirekt der Aussage der WHO. Die Studie bezieht sich zwar nicht auf die Herdenimmunität, doch laut ihr kann die natürliche Immunität bei Menschen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, bis zu acht Monate anhalten.

An anderer Stelle benutzt die WHO zwar noch die alte Definition von Herdeimmunität, doch sie relativiert sie, indem sie hinzufügt:

«Die WHO befürwortet das Erreichen einer ‹Herdenimmunität› durch Impfung und nicht dadurch, dass eine Krankheit in irgendeinem Teil der Bevölkerung verbreitet wird, da dies zu unnötigen Fällen und Todesfällen führen würde. Die Herdenimmunität gegen COVID-19 sollte erreicht werden, indem die Menschen durch Impfung geschützt werden, nicht indem sie dem Erreger der Krankheit ausgesetzt werden.»

Sogar dem orthodoxen Paradigma zufolge gibt es etliche Vorteile, wenn ein Mensch eine Infektion auf natürliche Weise durchgemacht hat. Das Immunsystem ist unendlich komplex. Die erste Abwehr findet zum Beispiel auf Schleimhäuten statt, und diese Barriere wird mit der Impfung umgangen. Durch die Impfung wird nur ein Aspekt berücksichtigt: die Bildung von Antikörpern.

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