Horst D. Deckert

«Erhebliche kollaterale Gesundheitsschäden» – die Kritik erreicht den wissenschaftlichen Mainstream

Sogar die führende britische medizinische Fachzeitschrift «The Lancet» gibt der Kritik an den Pandemiemassnahmen Raum. Sie hat einen Meinungsartikel veröffentlicht von Günter Kampf, Professor am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Greifswald und Martin Kulldorf, Professor für Biostatistik und Epidemiologie an der Havard Medical School.

Ihrer Ansicht nach verursachen «staatliche Lockdowns erhebliche kollaterale Gesundheitsschäden». Sie rechnen u.a. mit erhöhten Todesfallzahlen durch «verzögerte Diagnose und Behandlung» bei verschiedenen Krebsarten.

Sie schreiben u.a.:

«Staatliche Restriktionen stören die traditionellen Formen der Unterstützung zwischen Freunden und Familienmitgliedern. Physische Distanzierung und Kontaktreduzierung verursachen bei vielen Menschen starken Stress und könnten das Risiko eines Selbstmordes erhöhen. (Reger MA Stanley IH Joiner TE: Suicide mortality and coronavirus disease 2019 – a perfect storm?)



Weitere und stärkere Einschränkungen von physischen und sozialen Kontakten könnten zu einem weiteren Anstieg der Prävalenz von Depressionen führen.

Wir rufen alle Wissenschaftler, Vertreter des öffentlichen Gesundheitswesens, Journalisten und Politiker auf, die Kollateralschäden staatlicher Covid-19-Kontrollmaßnahmen und ihre negativen Auswirkungen auf viele kurz- und langfristige Gesundheitsfolgen abzuwägen und zu berücksichtigen.

Bei dem Versuch, Covid-19 zu kontrollieren, müssen alle Aspekte der körperlichen und geistigen Gesundheit gemeinsam betrachtet werden. Andere lebensbedrohliche Krankheiten werden vernachlässigt, und Patienten mit diesen Krankheiten sollten die gleiche rechtzeitige und angemessene medizinische Behandlung erhalten wie Patienten mit Covid-19.»

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