Das Eingeständnis machte Sir Nick Clegg, Facebook-Vizepräsident für Globale Angelegenheiten und Kommunikation, im letzten November gegenüber EU-Beamten. Dies deckt ein Dokument der Europäischen Kommission auf, das The Mail on Sunday vorliegt. Die Onlineausgabe der Zeitung berichtete darüber.
Aus dem Dokument geht hervor: Clegg stellte während eines Treffens mit Vera Jourova, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, die Fähigkeit der Faktenprüfer in Frage. Dabei schilderte Clegg, der bis 2015 stellvertretender Premierminister von Grossbritannien war, wie Facebook in den Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen 2020 Desinformationen entgegengewirkt habe.
In dem Dokument heisst es: «[Clegg] betonte auch, dass unabhängige Faktenprüfer nicht unbedingt objektiv sind, weil sie ihre eigene Agenda haben.» Facebook selbst sagte nach der Veröffentlichung des Dokuments: «Nick hat nie angedeutet, dass es in unserem Faktenprüfungsprogramm Voreingenommenheit gibt. Er sagte, dass es ein Vorteil ist, mehrere unabhängige Faktenchecker-Partner zu haben. Dies, weil sie die Vielfalt an Spezialisierungen in verschiedenen Ländern und Themenbereichen mitbringen.»
Facebook und weitere Tech-Konzerne stehen gegenwärtig scharf in der Kritik, als Meinungspolizei jegliche impf- und regierungskritischen Informationen in den vergangenen Monaten unterdrückt zu haben. CTV News berichtete unlängst, dass Facebook und Twitter seit Beginn der «Pandemie» über 18 Millionen Beitrage gelöscht haben, welche die Tech-Giganten als «Desinformation» in Bezug auf Covid-19 definierten.
Wie kürzlich durch die veröffentlichten Mails von Anthony Fauci bekannt wurde, hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg bei der Beschleunigung und Förderung der Impfkampagne auch direkt mit dem Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) zusammengearbeitet (Corona-Transition berichtete).
Dass Facebook bereits seit längerem eine politische Agenda verfolgt, ist kein Geheimnis. Dazu muss man wissen: Facebook arbeitet seit 2017 mit den Faktenprüfern zusammen. Dies, nachdem Mark Zuckerbergs Firma im Zuge des US-Wahlkampfes 2016 zunehmend unter Druck geraten war. Der Vorwurf lautete: Über das soziale Netzwerk würden Lügen und Desinformationen verbreitet.
Im Kampf gegen Fake-News kooperiert Facebook eng mit westlichen Regierungen sowie auch mit der Denkfabrik Atlantic Council (Corona-Transition berichtete). Die Denkfabrik hat eigens zur Bekämpfung von Falschinformationen und russischer Propaganda das Digital Forensic Research Lab (DFRL) entwickelt.
Facebook gehört auch zu den Sponsoren der «Integrity Initiative». Eine Kampagne, an der westliche Geheimdienste involviert sind und die mittels psychologischer Kriegsführung Stimmung gegen Russland machen. Offiziell wird russische Desinformation bekämpft.