Horst D. Deckert

Forscher der ETH wollen im Abwasser bereits die dritte Welle erkennen

Die Eawag ist das Wasserforschungsinstitut der ETH. Dort leitet Prof. Martin Ackermann, Präsident der Covid-19 Task Force, das Departement für Umweltmikrobiologie.

Nun hat das Institut herausgefunden, dass man Corona im Abwasser feststellen kann. Die Eawag startete bereits im Juni 2020 ein entsprechendes Projekt. Corona-Viren bzw. das Erbgut des Virus wird mit dem menschlichen Stuhl ausgeschieden.

Die Forscher haben eine Analysemethode entwickelt, mit der sich ein Infektionstrend offenbar frühzeitig ablesen lässt, da alle Einwohner zur Toilette müssen und somit «getestet» werden.

Die Boulevard-Zeitung 20 Minuten ist alarmiert:

«Laut den Abwasseruntersuchungen soll uns eine dritte Welle bevorstehen. Bereits wenige Wasserproben ergeben laut den Forschern schon eine gute Messung. Rund 50 Abwasserproben sollen über 100’000 Tests entsprechen.»


Quelle: Website Eawag.



Wie sich aus dem Abwasser, das ja ein Bild der Vergangenheit wiedergibt, eine dritte Welle herleiten lässt, bleibt rätselhaft
(Anfrage hängig). Die Grafik zeigt nämlich, dass der SARS-Cov-2-Gehalt im Abwasser den PCR-Testzahlen einige Tage hinterherläuft.

Zudem schreiben die Forscher auf der Projektwebsite:

«Die Abwasserdaten sind vorläufig und unterliegen einer weiteren Qualitätskontrolle. Die Datenverarbeitungspipeline wurde am 14. Januar 2021 aufgrund von Bedenken über Hemmungen bei der Probenerkennung rückwirkend geändert. Seit Februar 2021 messen wir nur noch das N1-Gen.»

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