Horst D. Deckert

G7-Gipfel der Impf-Psychopathen: 2,3 Milliarden Impfdosen für die dritte Welt

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Wenn sich vor nicht allzulanger Zeit, noch in aufgeklärteren Jahren, die Führer der mächtigsten Industrienationen zum Gipfel trafen, dann ging es um handfeste und dringlichste internationale Herausforderungen zur wirtschaftlichen Entwicklung: Stimulierung des Wachstums, Harmonisierung der Märkte, Abbau von Behinderungen des Welthandels unter möglichst gleichen Standards. Im Mittelpunkt standen Wohlstand und Sicherheit der jeweiligen Bevölkerung, deren Interessen sich die Verhandlungspartner noch verpflichtet fühlten.

Heute ist der G7-Gipfel eine Wallstatt abgehobener Idiotie geworden, wo – nach infantilen Begrüßungsinszenierungen – nur noch über Nebenkriegsschauplätze und angeblich schicksalhaften Zukunftsfragen konferiert wird, die mit der akuten Lebenswirklichkeit der Menschen praktisch nichts zu tun hat. Die „Pandemie“. Die „Klimakatastrophe“. „Nachhaltigkeit“. All dies sind Chiffren, die am Ende stets demselben Ziel folgen: Immer mehr Kontrolle über Gesellschaften zu erlangen, Individualrechte einzuschränken und im weltweiten Maßstab, im Ergebnis zentralistisch, die Visionen totalitärer Ideologen Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Menschen auf diesem Planeten haben ganz andere Sorgen. Sie ängstigen sich nicht vor einem Virus, das objektiv und schon gar nicht subjektiv bedrohlicher war und ist als wiederkehrende saisonale Infektionskrankheiten. In der „ersten“ Welt nicht, wo Millionen Arbeitnehmer, Selbständige und Firmen dank den Corona-Lockdowns vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Und in den Entwicklungsländern schon gar nicht, wo Seuchen, Krankheit und Tod sowie überlastete bis nicht vorhandene Gesundheitssysteme auch schon vor Corona immer ein Thema waren. Sie sorgen sich, wenn auch mit gewaltigen graduellen Unterschieden, um andere Probleme, die die abgehobenen, überalterten G7-Eliten gar nicht kennen: Die Zukunft ihrer Kinder; morgen noch Arbeit oder genug zu fressen zu haben; in leidlicher sozialer Sicherheit, ohne Gefahr von Krieg und Terror leben zu dürfen.

DAS sind ihre Sorgen – und nicht die Frage nach Impfstoffen. In Cornwall scheint man jedoch, außer natürlich dem Dauerbrenner „Klima“, kein anderes Thema mehr zu kennen – und so wollen die Regierungschefs der G7-Staaten nun 2,3 Milliarden Corona-Impfdosen an die dritte Welt spenden. Es blieb – wem sonst – natürlich Angela Merkel vorbehalten, diese neue Menschheitsbeglückung voll paternalistischer Weihe heute bekanntzugeben. Dies natürlich nicht ohne den Hinweis, dass sich Deutschland an der Aktion „in erheblichem Maße“ beteilige und aus eigenen Beständen „zunächst mindestens 30 Millionen Impfdosen“ zur Verfügung stellen werde; „im Laufe der Zeit“ werde es dann noch mehr, sagte die Kanzlerin laut „dts Nachrichtenagentur“.

Helfen, bis die Party vorbei ist

Wenn wir etwas überzählig haben„, so Merkel heute, „dann werden wir es weitergeben„. Ob Impfstoff oder Entwicklungshilfe: Es im Prinzip dieselbe programmatische Devise, nach der Merkel ihre gesamte Kanzlerschaft ausrichtet. Wovon Deutschland genug oder aus ihrer Sicht zuviel hat, davon soll es reichlich abgeben und es „teilen„: Erwirtschaftetes Volksvermögen und Ersparnisse der Deutschen, das Sozialsystem, Infrastruktur – und vor allem natürlich „Platz“, Lebensraum, den wir ja reichlich haben, durch unbegrenzte Aufnahmebereitschaft von „Humankapital“. Und wenn dann irgendwann alle Substanzwerte, Aktiva und Guthaben aufgezehrt sind, dann wird eben die deutsche Kreditwürdigkeit (so lange noch vorhanden) abgefrühstuckt, wird auf Zukunftspump „weitergeholfen“ und die ganze Welt beglückt. Solange, bis sich irgendwann auch Deutschland endlich für nichts mehr zu schämen braucht – weil es nämlich genauso pleite, prekarisiert und ruiniert ist wie jene, an denen es projizierte Wiedergutmachung leistet.

Die Party ist erst vorbei, wenn die fortwährende Einladung der Politik zum Parasitismus nach innen und außen, die sich heute noch von Schnelltestcenterförderung bis zur Seenotrettung daueroffenbart, ungehört verhallt; wenn Deutschland auch für alle anderen seinen Nutzen verloren hat (was in puncto militärischer Verteidigungsbereitschaft bereits eingetreten ist). Wenn es für die EU vom Goldesel zur Hypothek wird, weil es kein Nettozahler mehr sein kann. Wenn es keine Entwicklungshilfe mehr leisten kann, da es wirtschaftlich und wissenschaftlich von den Spitzenplätzen verschwunden ist. Und wenn es sogar als Fluchtziel uninteressant geworden ist. Dann wird das Musterland der Nachhaltigkeits-, Klima- und Energiewende allen anderen Staaten nämlich wieder einmal als abschreckendes Beispiel dienen, wohin die Selbstabschaffung eines einst reichen und funktionierenden Staates aus ideologischen Verirrungen führen kann. (DM)

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