Horst D. Deckert

Globale Leader wollen einen Internationalen Vertrag zur Bekämpfung von Pandemien

Am 30. März 2021 veröffentlichten 25 Regierungschefs und weltweite Organisationen einen einzigartigen Aufruf. Sie fordern einen internationalen Vertrag um die Welt vor zukünftigen Gesundheitskrisen zu schützen.

Der Aufruf wurde unter anderem von Angela Merkel, Emmanuel Macron, Mario Draghi und Boris Johnson unterzeichnet. Die Regierungschefs schreiben:

“Es wird weitere Pandemien und andere große Gesundheitsnotlagen geben. Keine einzelne Regierung oder multilaterale Organisation kann diese Bedrohung allein bewältigen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Gemeinsam müssen wir besser darauf vorbereitet sein, Pandemien vorherzusagen, ihnen vorzubeugen, sie zu erkennen, sie zu bewerten und effektiv auf sie zu reagieren – und zwar in einer sehr koordinierten Weise. Die COVID-19-Pandemie war eine deutliche und schmerzhafte Erinnerung daran, dass niemand sicher ist, bis alle sicher sind.”

Der Aufruf wurde auch von WHO Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus unterzeichnet. An der selbigen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des europäischen Rates, Charles Michel, unterstrich Ghebreyesus die angebliche Notwendigkeit eines solchen Vertrags.

Dieser könne auch die Sicherstellung eines rechtzeitigen und gerechten Zugangs zu Pandemie-Gegenmaßnahmen, einschließlich Impfstoffe, enthalten.

Einen Hinweis auf das, was sich hinter solch euphemistischer Rhetorik verbirgt, liefert die gegenwärtige Situation. Gerade weil die Landesregierungen mit bindenden Verträgen der WHO nicht mehr souverän und unabhängig handeln können, ist die derzeitige Gleichschaltung von Massnahmen erst entstanden. Führende Regierungschefs und die WHO möchten in Pandemiefragen nun noch stärker zentralisieren. Spätestens jetzt sollten wir die Lehren daraus gezogen haben, dass wir der WHO definitiv nicht vertrauen können. Supranationale Institutionen wie die WHO oder die GAVI vertreten einzig die Interessen der Pharmalobby, sind nicht souverän und von keinem Land demokratisch gewählt.

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