Horst D. Deckert

Isolation, Angst, Einsamkeit essen Seele auf

Der moderne Mensch ist entwurzelt, will aber den Rückweg, den Heimweg zu seinem Herzen finden und sein innerstes Heiligtum wieder entdecken.

(Günther Schumacher)

Corona weckt ganz unterschiedliche Ängste: Angst vor dem Virus, vor den Massnahmen, Angst vor den Einschränkungen der Freiheit, Angst vor einem Polizeistaat.

bis 4:20 – Luzia Osterwalder stellt die Gesprächsteilnehmer kurz vor.

7:50 Dr. med Regina Möckli: „Ich glaube, man muss schon unterscheiden zwischen Psychiatrie und Politik. Nicht alles, was nicht funktioniert in der Gesellschaft, soll oder darf mit der Psychiatrie geheilt werden. Ich denke, dass hier einiges ist im Rahmen mit der Corona-Pandemie, das auch politisch gelöst werden sollte.

11:35 Lisa Leisi: „Wichtig finde ich einfach, dass die Politiker den Mut haben, verschiedenste Meinungen anzuhören; dass nicht nur Vermutungen ausgetauscht werden, sondern dass man auch schaut: was sind für Erkenntnisse da.“

12:20 Urs Thali stellt die Frage an die Gesprächsrunde: Wie kommen wir aus der Corona-Angst heraus?

13:00 Günther Schumacher: „Kein Mensch stirbt, bevor die Seele nicht gehen will. Das gibt Ruhe. Es geht um’s Urvertrauen, darum, dass ich Menschen in der therapeutischen Praxis erleben lasse, was sie wirklich sind. Das ist möglich in der tiefen Entspannung. Im Alpha-Zustand öffnet sich wie eine Tür in andere Dimensionen…“

17:45: Ein grosses Thema ist die Schuldzuweisung. Wer zum Beispiel keine Maske trägt, muss sich vorwerfen lassen: Du steckst jemanden an. Das ist aber widersinnig, wenn schon auf der Packung steht: „Diese Maske schützt nicht vor Viren“.

19:45 Dr. med Regina Möckli: „Viele Therapeuten machen einfach, was man ihnen gesagt, was man tun muss. Und da habe ich immer wieder gesehen über die Jahrzehnte, dass das nicht heilsam ist. Heilsam ist ein Austausch“

21:00 – Urs Thali konstatiert, dass wir es mit einer “Volkspsychose” zu tun haben und stellt die Frage nach dem Umgang mit und dem Ausgang aus ihr.

23:55 Dr. med. Regina Möckli: „Es ist immer die Frage: Wo bin ich untertan. Wenn alle Ärzte so einer Politik und Regierung so untertan sind, die etwas sagt, ohne dass die Ärzte dies zu Ende diskutiert haben. Zu Ende diskutieren heisst in einer Familie: alles anhören und dann zu entscheiden, gemeinsam den Weg zu tragen, wie man ihn trotzdem geht, auch wenn einer auf einem Standpunkt ist, den die andern nicht akzeptieren. Und das hat unsere Land, unsere Ärzte unsere Anwälte nicht getan.”

24:48 Lisa Leisi: „Und wieder mehr Mut haben zu weniger Vorschriften, zu mehr Selbstverantwortung, zu mehr Freiheit. Wir haben eigentlich eine Infantilisierung der Gesellschaft. Ein Kind braucht viel mehr Führung und Sicherheit. Wenn wir meinen, wir können alle Freiheit aufgeben mit mehr Sicherheit, werden wir beides verlieren – wie Benjamin Franklin gesagt hat.“

28:32 Dr. med. Regina Möckli: Mit der Maske geht ein ganz wichtiger Aspekt von Sicherheit in unseren Gesellschaften verloren, wenn ich nicht mehr die Ganzheit des Gegenübers prüfen und abgleichen kann mit meinem inneren Gefühl von Wohlbefinden, Unsicherheit oder Angst. Wir sind keine Virusleugner. Aber hinter solchen Massnahmen stehen keine Natürlichkeit und Normalität mehr steht, sondern Perversion und Sadismus.”

31:00 Gesprächsleiter Urs Thali: Wie kommen wir aus diesem Unterdrückungssysstem wieder heraus?

31:15 Günther Schumacher: „Von der Psychologie her weiss ich: Alles, was zwangsweise verordnet wird, löst Widerstand, Rebellion aus. Wenn die Schweizer Bevölkerung nicht so brav wäre, dann wäre schon lange Widerstand da und Rebllionen. Normalerweise lösen Zwangsmassnahmen Rebellion aus. Und das ist natürlich. Wenn wir uns in der Kindererziehung zu stark mit Zwang arbeiten, dann ist das Kind gezwungen, ausbrechen aus dem Zwang – oder es zerbricht. Und das ist die grosse Gefahr, die im Moment bei den Erwachsenen und in noch viel grösserem Ausmass bei den Kindern besteht.“

„Das Wort Gott ist für viele belastet – da haben die Kirchen und die religiösen Institutionen ihren Beitrag geleistet. Deshalb brauche ich den neutralen Begriff “Ursprung”. Der moderne Mensch ist entwurzelt, will aber den Rückweg, den Heimweg zu seinem Herzen finden und sein innerstes Heiligtum wieder entdecken. Das ist der erste Schritt. Der Mensch kann gar nicht existieren ohne sein wahres Wesen. Wenn diese Verbindung wieder hergestellt ist, wird er von Innen über eine Grenze hinweggeführt in das Alles. Das nimmt die Angst.

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