Horst D. Deckert

Kardinal Marx tritt wegen Kindesmissbrauchsskandal zurück

Erzbischof Reinhard Kardinal Marx hat wegen des Kindesmissbrauchsskandals in der deutschen katholischen Kirche bei Papst Franziskus seinen Rücktritt eingereicht.

Der Kardinal, der von der Empfängnisverhütung bis zur homosexuellen „Ehe“ so ziemlich alles propagierte, was dem Kirchenrecht widerspricht, und bis 2020 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war, sieht eine Krise, „die auch durch unser persönliches Versagen, durch unsere eigene Schuld verursacht ist. Es scheint mir, dass wir in einer ‚Sackgasse‘ angekommen sind, die aber auch zu einem Wendepunkt werden könnte,“ so sMarx.

Kardinal Marx · Bildquelle: MPI

In seinem Brief an den Papst schrieb er: „Im Grunde geht es darum, eine Mitverantwortung für die Katastrophe des sexuellen Missbrauchs zu übernehmen, die in den letzten Jahrzehnten von Vertretern der Kirche begangen wurde.“

Kardinal Marx ist seit 2013 Mitglied des von Papst Franziskus geschaffenen Kardinalsrates, der die Leitung der Kirche reformieren und den Papst unterstützen soll.

Quelle: MPI


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