Horst D. Deckert

Kinderarzt Dr. med. Martin Hulpke-Wette – Gemeinsames Einschließen von Kranken und Gesunden durch Behörden angeordnet

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 45 oder 18.2 | Von Jochen Mitschka

„Er beschrieb dann, wie die Behörden in Göttingen 700 Menschen ‚unter Quarantäne‘ stellten, wobei einige positiv getestet waren, andere nicht. Aber nicht daran dachten, die positiv getesteten von den negativ getesteten zu trennen, sondern sie im gleichen Zimmer beließen. Und dies bei einer angeblich sehr gefährlichen Erkrankung.

Dr. Füllmich ergänzte, dass er mit einem Kamerateam vor Ort gewesen wäre. Dabei hätte ihm einer der positiv Getesteten erklärt, dass ca. 40 aus den Großfamilien positiv getestet worden wären, aber kein einziger wirklich erkrankte. Dr. Wette bestätigte, dass nach Auskunft des Gesundheitsamtes kein einziger der positiv Getesteten und auch niemand der negativ Getesteten erkrankten. Dabei wären die Lebensbedingungen extrem belastend gewesen, weil viele Menschen auf sehr kleinem Raum zusammen lebten. Er hätte selbst dort in dem Gebäude ein Kind diagnostiziert und behandelt, weshalb er dies sehr gut beurteilen könne.

Unter den 700 eingesperrten Menschen wären 200 Kinder gewesen. Und er hätte sich gewundert, dass die Kinderärzte von sich aus hätten fordern müssen, in die kinderärztliche Betreuung eingebunden zu werden. Er wäre dann an einem Samstagnachmittag angerufen worden, um ein einjähriges Kind mit hohem Fieber zu behandeln. Das Kind hatte schon einmal einen Harnwegsinfekt gehabt, und die Mutter hatte dies schon vermutet. Er konnte dies durch Untersuchungen bestätigen und mit Antibiotika erfolgreich behandeln. Bei einem einjährigen Kind kann eine Blasenentzündung zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.

Daraus folgerte er, dass wer das gemeinsame Einschließen von angeblich Kranken mit Gesunden bewusst anordnet, und dadurch die Erkrankung der Gesunden in Kauf nimmt, kann das entweder nur in großer Unwissenheit tun, oder nimmt billigend in Kauf, dass größere gesundheitliche Schäden entstehen. Und als Kinderarzt wäre er erschüttert darüber.“

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