Horst D. Deckert

Mariupol: Fast 1.000 Milizionäre und Soldaten haben sich den Russen ergeben

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben sich seit dem 16. Mai mittlerweile fast 1.000 Angehörige der neonazistischen Asow-Miliz und der ukrainischen Streitkräfte im umkämpften Stahlwerk Asowstal ergeben.

Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol steht inzwischen faktisch völlig unter russischer Kontrolle. Inzwischen gilt auch das heftig umkämpfte Stahlwerk Asowstal als gesäubert. Wie das russische Verteidigungsministerium auf dessen Telegram-Kanal (@mod_russia_en) mitteilt, sollen in den letzten 24 Stunden insgesamt 694 Milizionäre des Asow-Battailons und ukrainische Streitkräfte die Waffen niedergelegt und sich den russischen Truppen ergeben haben. 29 von ihnen waren verwundet.

959 Ukrainian Soldiers Surrendered At Azovstal Plant This Week: Russia https://t.co/2FbKJ2RMPh pic.twitter.com/s6fw4AcbZq

— NDTV News feed (@ndtvfeed) May 18, 2022

Damit steigt die Zahl der Milizionäre und regulären ukrainischen Soldaten, die sich seit dem 16. Mai den russischen Truppen ergeben haben sollen, auf mittlerweile 959. Von diesen waren 80 verwundet und 51 benötigten dringende medizinische Behandlung. Sie wurden im Nowoasowsk-Hospital in der Donetsker Volksrepublik medizinisch versorgt.

One of the last photographs taken inside the Azovstal Steel Plant, Mariupol. pic.twitter.com/VNaCG4slBd

— Jimmy (@JimmySecUK) May 17, 2022

Angesichts dessen, dass die Kämpfer so viele Gelegenheiten haben verstreichen lassen, obwohl ihnen mehrmals ein offener Korridor zur Kapitulation angeboten wurde, stellt sich jedoch auch die Frage, ob es das alles wirklich wert war. Immerhin hatten die eingeschlossenen Kämpfer nur kleine Teile der russischen Truppen gebunden, während der Rest weiterhin vorrückte. Nun können sich die russischen und tschetschenischen Spetsnats-Einheiten auf andere Städte in der Ukraine konzentrieren, in denen Asow-Kämpfer agieren.

From ‘Ukraine’s Neo-Nazi Problem’ to, in 2022: ‘Putin’s false Nazi claims’ and ‘Save Azov’. The #NATO media on #Ukraine‘s #Nazis, before and after February 2022. Do they think no-one will notice? pic.twitter.com/7mN8ZNoxsd

— tim anderson (@timand2037) May 14, 2022

Denn auch wenn es viele westliche Medienschaffende mittlerweile versuchen zu ignorieren, so befinden sich unter den Milizionären eben doch auch viele Neonazis und Rechtsextremisten.

Azov Battalion literally has the Black Sun on its emblem because the Black Sun is a nazi symbol, genius. pic.twitter.com/xXnhvwPr4Y

— RussianZedSign (@ZedSignBot) May 15, 2022

Wie viele Abteilungen dieser Milizen gibt es wohl noch?

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