An der am 18. März 2021 in Hamburg stattgefundenen Konferenz des Bündnisses von Ärzten, Anwälten und Psychotherapeuten für Aufklärung hielt die deutsche Ärztin und Virologin Dr. Johanna Deinert eine emotionale Rede. Zu Beginn sprach sie über den Fall einer Patientin, der trotz Attest gekündigt wurde, weil sie keine Maske tragen konnte. Die Frau hatte zwei Mal fast einen Kollaps.
Der Arbeitgeber der Frau stellte sogar Deinerts ärztliche Kompetenz in Frage und warf ihr vor, sie hätte ein «Gefälligkeitsattest» ausgestellt. Deinert erwähnte als konkreten medizinischen Grund einer Maskenbefreiung eine chronische Nebenhöhlenentzündung. Diese könne man nur behandeln, wenn die Nebenhöhlen ordentlich belüftet werden. Sie kritisierte, dass Operationen wegen chronischer Nebenhöhlenentzündung zum Teil gemacht würden, damit die Nebenhöhlen besser belüftet sind. Trotzdem müssten betroffene Schüler Masken tragen. Zu den medizinischen Auswirkungen der Masken äusserte sich Deinert wie folgt:
«Das größte Problem unter den Masken ist tatsächlich die Rückatmung von Kohlendioxid. Damit kann jeder Mensch ein Problem bekommen. Unter den Masken haben manche Menschen tatsächlich recht schnell das Gefühl, dass es ihnen schlecht geht. Herr Künnemann hat es eben gesagt, Kopfschmerzen, Schwindel, das Gefühl keine Luft zu bekommen.
Den meisten Menschen ist nicht klar, dass es nicht daran liegt, dass man weniger Sauerstoff einatmen kann, sondern dass man einen erhöhten Atemwiderstand hat und das Kohlendioxid, das beim Stoffwechsel im Körper anfällt, mit 5% in der Ausatemluft abgeatmet wird und an der Frischluft mit nur 0,05% ungefähr eingeatmet wird.
Das ist natürlich ein grosser Weg, etwas loszuwerden aus dem Körper, ein sogenanntes Säureäquivalent. Wenn wir das nicht loswerden, übersäuert der Körper. Unser Körper ist ein sehr delikates System, das eine grosse Balance braucht und da sind die Blutgase tatsächlich nicht etwas, das jeder Arzt regelmäßig sich anguckt, das muss man aus einer arteriellen Blutgasanalyse analysieren. Das macht man vor allem auf der Intensivstation und Notaufnahme.
Aber leichte Veränderungen davon können zu schweren toxischen, also giftigen Schäden führen. … Die deutsche Unfallversicherung hat sich zum Beispiel dazu geäussert und hat ganz konkret gesagt: Bei Kindern übernimmt sie die Haftung deswegen im Rahmen der Schule wohl auch nicht, weil Lehrer nicht ausgebildet sind zu sehen, wenn diese Beschwerden entstehen.
Hier sind relativ weiche Symptome zu sehen, um Kindern so ein bisschen deutlich zu machen wo die Grenzen davon sind, weil es tatsächlich in Tierexperimenten gezeigt werden konnte, dass zum Teil auch toxische Hirnschäden entstehen.
Nicht umsonst gibt es Arbeitsplatz-Grenzwerte fürs Kohlendioxid, da gilt für den normalen Arbeitsplatz zum Beispiel der Grenzwert von 0,5%. Im Klassenraum ist das zum Beispiel nur 0,1%. Unter den Masken kommt es aber natürlich zu einem Stau des Kohlendioxids, so dass das wieder eingeatmet wird, und es ist quasi nicht möglich, diese Grenzwerte einzuhalten unter den Masken, gerade für Kinder mit einer kleineren Lunge.
Das kann schwere Folgen haben, das ist meistens nur Notfall- und Intensivmedizinern bekannt, aber das kann bis hin zu Blutsalzverschiebung führen. Wie gesagt, Hirnschäden im Bereich der Lernleistung im tiefen Hirn, im Bereich des limbischen Systems.
Das kann auf Dauer unsere Kinder möglicherweise die Zukunft kosten, wenn wir das unkritisch einfach so weitermachen, ohne dass wir eine vernünftige Evidenz haben. Und da gibt es eben tatsächlich viele Studien, die auf diese Risiken hindeuten und relativ wenige Beobachtungsstudien, dass es uns wirklich etwas gebracht hat in dieser Situation.
Darauf muss hingewiesen werden, weil die härtesten Konsequenzen eben im Zweifelsfalle ein Kollaps bis hin zum Tod sind. Wenn diese Blutsalze sich verschieben, dann können unsere Gewebe, die sich erregen müssen, wie Herz und Hirn, möglicherweise Probleme bekommen.
Das ist eine Situation, da bin ich als Ärztin eben nicht dabei, zu sagen: mir muss der Verordnungsgeber sagen, wann ich das darf oder nicht. Sa bin ich dem Patienten als allererstes verpflichtet. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt hierherkomme.»
In diesem Zusammenhang unterstrich Deinert die Wichtigkeit der ethischen Grundsätze des Genfer Ärztegelöbnisses. Dieses wurde nach dem Zweiten Weltkrieg formuliert, um die Ärzte unabhängig von Regierungsentscheidungen zu machen – eben damit sie nach ihrem besten Wissen und Gewissen selbstständig entscheiden können, was für den Patienten richtig ist.