
Menschen sind soziale Wesen, sozial erwünschte Antworten zu geben, das liegt in ihrer Natur. Wenn ich also frage: „Möchten Sie, dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, da die ansonsten im Mittelmeer ertrinken?“, würden die meisten Menschen mit Ja antworten. Und dann ist da auch immer noch diese Scham: Wer möchte schon einem Fragesteller gegenüber als herzlos erscheinen?
Aber, Freunde, so gaaanz langsam scheint sich der Wind zu drehen. Innenminister Horst Seehofer sagte am heutigen Sonntag:
Es muss endlich aufhören, dass der Eindruck erweckt wird, nur wer für unbegrenzte Aufnahme ist, habe ein Herz, und wer für kluges, überlegtes Handeln, für Begrenzung und Steuerung von Migration eintritt, sei ein herzloser Unmensch.
Und Friedrich Merz (CDU) sagte eben in der BILD-Gesprächsrunde „Die richtigen Fragen“:
Die große Mehrheit der Deutschen will nicht mehr Zuzug!
Sicher, alles Lippenbekenntnisse, aber immerhin ein paar Schritte in die richtige Richtung. Und nehmen wir an, die Ergebnisse sind korrekt, macht obige Phoenix-Umfrage auch ein bisschen Hoffnung. Nur (muss man ja heutzutage sagen) 43 Prozent der Deutschen sind nachweislich geistesgestört und stimmten für eine bedingslose Aufnahme kulturfremder Invasoren. 46 Prozent noch nicht ganz verlorene Ahnungslose wollen aufnehmen, aber nur unter der Bedingung, dass die anderen EU-Staaten ebenfalls „Flüchtlinge“ aufnehmen. (Die werden Euch was husten, die sind nicht so dumm wie die Deutschen.) Schade ist allerdings, dass nur neun Prozent der Deutschen in der Lage sind, die Umfrage mit Sinn und Verstand zu beantworten. Sie wollen die Invasoren „auf keinen Fall“ aufnehmen.
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