Horst D. Deckert

Neue Metastudie: Masken sind gesundheitsgefährdend

Eine neue, im International Journal of Environmental Research and Public Health (IJERPH) veröffentlichte deutsche Metastudie über die gesundheitlichen Auswirkungen von Masken, hat 65 Studien untersucht, darunter zwei vorherige Meta-Analysen. Analysiert wurden Studien, die sich mit chirurgischen Masken, N95-Masken (ähnlich wie FFP2-Masken) sowie mit Stoffmasken befassten.

Die Metastudie kommt zum Schluss, dass relevante, unerwünschte medizinische, organ- und organsystembezogene Phänomene auftreten, die mit dem Tragen von Masken einhergehen und dass ein längeres Tragen von Masken durch die Allgemeinbevölkerung zu relevanten Auswirkungen und Folgen in vielen medizinischen Bereichen führen kann.

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Atemwiderstand und Atemtotraumvolumen (Quelle: International Journal of Environmental Research and Public Health IJERPH)

Laut der Studie kann das Tragen von Masken sowohl bei gesunden als auch bei kranken Menschen ein sogenanntes Masken-induziertes Erschöpfungssyndrom (MIES) verursachen, mit typischen Veränderungen und Symptomen, die oft in Kombination beobachtet werden, wie zum Beispiel:

  • Zunahme des Atemtotraumvolumens (das Volumen der eingeatmeten Luft, das nicht am Gasaustausch teilnimmt, weil es entweder in den Atemwegen verbleibt oder in nicht oder schlecht durchblutete Alveolen gelangt. Masken erweitern den natürlichen Totraum – der aus Nase, Rachen, Luftröhre und Bronchien besteht – nach aussen – und über Mund und Nase hinaus.)
  • Zunahme des Atemwiderstands
  • Anstieg des Kohlendioxids im Blut
  • Abnahme der Sauerstoffsättigung im Blut
  • Anstieg der Herzfrequenz
  • Anstieg des Blutdrucks
  • Abnahme der Herz- und Lungenkapazität
  • Anstieg der Atemfrequenz
  • Kurzatmigkeit und Atembeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Hitzegefühl und Klammheit
  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit
  • Verminderte Denkfähigkeit
  • Benommenheit
  • Verminderte Wahrnehmung von Empathie
  • Beeinträchtigte Hautbarrierefunktion und Juckreiz
  • Akne
  • Hautläsionen und -irritationen
  • Generelle Müdigkeit und Erschöpfung

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Auswirkungen der Masken (Quelle: International Journal of Environmental Research and Public Health IJERPH)

Die Autoren der Studie bemerken, dass das Tragen von Masken nicht durchgängig zu klinischen Abweichungen von der Norm führt, dass jedoch aufgrund eines länger anhaltenden Effekts mit unterschwelliger Wirkung klinisch relevante pathologische Langzeitfolgen zu erwarten sind. Für Veränderungen, die nicht über die Normalwerte hinausgehen, aber anhaltend auftreten (z.B. Anstieg des Kohlendioxids im Blut, Anstieg der Herzfrequenz oder Anstieg der Atemfrequenz), sei eine langfristige Entstehung von Bluthochdruck, Arteriosklerose und koronarer Herzkrankheit sowie von neurologischen Erkrankungen wissenschaftlich erwiesen.

Dieses Prinzip, dass eine chronische Niedrigdosis-Exposition mit Langzeitwirkung gesundheitliche Schäden verursacht, sei in vielen Bereichen der Umweltmedizin bereits ausführlich untersucht und beschrieben worden, so die Autoren. Längeres Maskentragen könnte einen Prozess in Gang setzten, der zu einer Immunsuppression und einem metabolischen Syndrom (die Kombination von gestörtem Kohlenhydratstoffwechsel, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Dyslipoproteinämie – ein gestörtes Verhältnis der unterschiedlichen Lipoproteine im Blut) mit kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen führt.

Die Wissenschaftler fanden in der gesichteten Maskenliteratur nicht nur Hinweise auf mögliche Langzeiteffekte, sondern auch kumulative Kurzzeiteffekte mit zunehmender Tragezeit der Masken:

  • Kohlendioxid-Retention (Kann zu Hautrötung, Muskelzuckungen, und im fortgeschrittenen Stadium zu Panik, Krampfanfällen, Bewusstseinsstörungen und schliesslich zum Koma führen)
  • Benommenheit
  • Kopfschmerzen
  • Erschöpfungsgefühl
  • Hautirritationen (Rötung, Juckreiz)
  • Mikrobiologische Kontamination (Keimbesiedelung)

Insgesamt bleibe die genaue Häufigkeit der beschriebenen Symptomkonstellation MIES in der maskenbenutzenden Bevölkerung unklar und könne aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht abgeschätzt werden. Theoretisch würden die maskeninduzierten Effekte des Sauerstoffabfalls und des Kohlendioxidanstiegs im Blut bis auf die zelluläre Ebene reichen, was zu verstärkten entzündlichen und krebsfördernden Auswirkungen führen und somit auch vorbestehende Krankheitsbilder negativ beeinflussen kann.

Die Autoren machen darauf aufmerksam, dass das potenziell durch Masken ausgelöste MIES auf jeden Fall der WHO-Definition von Gesundheit widerspricht:

«Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen.»

Aufgrund der gesammelten Daten äussern die Wissenschaftler folgende Empfehlung:

«Alle in unserer Studie gefundenen wissenschaftlichen Fakten erweitern die Wissensbasis für eine differenzierte Betrachtung der Maskendebatte. Dieser Gewinn kann sowohl für Entscheidungsträger relevant sein, die sich mit der Frage der Maskenpflicht während der Pandemie unter ständiger Überprüfung der Verhältnismässigkeit auseinandersetzen müssen, als auch für Ärzte, die auf dieser Basis ihre Patienten angemessener beraten können. Bei bestimmten Erkrankungen ist es unter Berücksichtigung der in dieser Studie gefundenen Literatur auch für den behandelnden Arzt notwendig, eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorzunehmen.

Neben dem Schutz der Gesundheit ihrer Patienten sollten Ärzte ihr Handeln auch am leitenden Grundsatz der Genfer Deklaration von 1948 in der revidierten Fassung von 2017 ausrichten. Demnach gelobt jeder Arzt, die Gesundheit und Würde seines Patienten an erster Stelle zu setzen und auch unter Bedrohung sein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschen- und Bürgerrechten einzusetzen. Im Rahmen dieser Erkenntnisse plädieren wir daher für ein explizit medizinisch vernünftiges, rechtskonformes Handeln unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Faktenlage gegen eine überwiegend auf Annahmen basierende Behauptung einer generellen Wirksamkeit von Masken, immer unter Berücksichtigung möglicher unerwünschter individueller Auswirkungen für den betroffenen Patienten und Maskenträger, ganz im Sinne der evidenzbasierten Medizin und der ethischen Leitlinien eines Arztes.»

Die Wissenschaftler schlagen auch vor, dass Ärzte die Ergebnisse der Studie benutzen, um das Maskentragen in die Ursachenbetrachtung bei Vorliegen entsprechender Symptome aufzunehmen. Auf diese Weise könne der Arzt auf einen ersten Beschwerdekatalog zurückgreifen, der mit dem Maskentragen in Verbindung gebracht werden kann und auch bestimmte Erkrankungen von der allgemeinen Maskenpflicht ausschliessen.

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Krankheiten und Zustände mit einem erhöhten Risiko von negativen Auswirkungen durch das Tragen von Masken (Quelle: International Journal of Environmental Research and Public Health, IJERPH)

Da die Aussicht auf eine fortgesetzte Maskennutzung im Alltag bestehe, erachten die Autoren der Studie zudem weitere Forschungen, insbesondere im gynäkologischen (fötalen und embryonalen) und pädiatrischen Bereich, als wünschenswert. Die Kinder seien eine gefährdete Gruppe, die am längsten und damit am stärksten von den Folgen einer potenziell riskanten Maskenverwendung betroffen wäre. Auch die Grundlagenforschung auf zellulärer Ebene hinsichtlich der möglichen Förderung von Immunsuppression und Karzinogenität durch das Tragen von Masken erscheint den Wissenschaftlern unter diesen Umständen sinnvoll.

Die Studie schliesst folgendermassen:

«Die beschriebenen maskenbedingten Veränderungen der Atmungsphysiologie können sich subklinisch [unterschwellig] und teilweise auch klinisch offenkundig auf die Blutgase des Trägers auswirken und damit einen negativen Effekt haben auf die Grundlage allen aeroben Lebens, die äussere und innere Atmung, mit Einfluss auf verschiedenste Organsysteme und Stoffwechselvorgänge mit physischen, psychischen und sozialen Folgen für den einzelnen Menschen.»

Entgegen all diesen Erkenntnissen empfehlen zum Beispiel die CDC (Centers for Disease Control and Prevention, US-Gesundheitsbehörde):

«People age 2 and older should wear masks in public settings and when around people who don’t live in their household.»

«Masks work best when everyone wears one.»

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