Horst D. Deckert

Ozeanien war schon immer im Krieg mit Eurasien

Superstaaten und umstrittene Gebiete (nach Orwell’s „1984” / WikimediaUploads)

Vor ca. 40 Jahren warf mir ein Freund vor, dass ich ja wohl ein reaktionäres Schwein sein muss, weil ich studiere, wie man Atomkraftwerke baut (was ein winziger Teil meines Studiums war). Ja, die Grünen waren schon zu ihren Anfängen regressiv. AKWs waren damals progressiv, also fortschrittlich. Wenige Jahre später wollten die Grünen ja auch kein Internet, obwohl die meisten heute nicht mehr wüssten, wie sie sich ihre Zeit vertreiben sollen, wenn sie nicht auf dem Handy herumdaddeln könnten.

Angesichts der Ukraine-Krise kam der Gedanke auf, warum die Muddi aus der Uckermark immer grüne Politik machte, obwohl die CDU mit den Grünen nie zusammen in der Regierung war. Nach viel Hin und Her um die Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs beschloss sie selbstherrlich, die AKWs nach einer Karenzzeit abschalten zu lassen. Außer einer Randgruppe bei den Grünen hat das nie jemand ernsthaft gefordert (und selbst die haben nicht mehr daran geglaubt, dass es je geschehen wird). Zugleich tat sie alles, um „Hol mir mal ne Flasche Bier” mit seiner russischen Gas-Pipeline vorankommen zu lassen.

Wenn man sich ein Rezept ausdenken müsste, wie man die BRD energiepolitisch völlig von Russland abhängig machen könnte, dann würde man genau das tun, was Merkel und Schröder getan haben. Der „Exportweltmeister” hat sich durch politische Entscheidungen von Russland abhängig gemacht. Man kann sich fragen ob die BRD wirklich ein eigenständiges Land ist, oder ein von den USA eingerichtetes Exportkombinat. Die gigantischen Exportüberschüsse werden ja nicht zur verbesserten Lebensqualität der Deutschen verwendet, sondern ebenfalls exportiert, in die USA als Finanzanlagen, als großzügige Spenden oder Schuldenerlasse an jedes Scheißland dieser Erde und als lebenslanges Staatseinkommen an heimatliche und importierte Schmarotzer.

Exportkombinat BRD kann das Licht ausmachen

Anstatt sich mit den Exportüberschüssen, wie z.B. China in Australien, Rohstoff-Abbaulizenzen einzukaufen, oder Kanada oder Südafrika, die Uranreserven für mehrere hundert Jahre haben, um AKWs betreiben zu können, verballert man das Geld für Vogelschredder und Solarzellen, die während ihrer normalen Betriebszeit kaum die Energiekosten für ihren Bau einfahren. Erst wenn das einfach zu fördernde Gas und Öl zur Neige geht, kann man ggf. mit erheblich verbesserten Windmühlen und Solarstrom nach mehr suchen.

Man muss das mal klar sehen. USA und Kanada haben genug Öl und Gas und auch Uran, um ihre Industrien für Jahrhunderte betreiben zu können. Russland ebenfalls. Europa hat weder noch. China hat genug Uran, um das ganze Land mit AKWs überziehen zu können. Das Exportkombinat BRD kann das Licht in der Fabrik ausmachen, wenn es keine Lösung für dieses Problem findet. Ich bezweifle, dass Dr. phil. Schweinepriester, zuständig für Wirtschaft und Umweltschutz, das auch nur ansatzweise versteht.

Wenn man sich dann noch vorstellt, welch wirklich blühende Landschaften wir uns in der BRD leisten könnten, wenn die Überschüsse nicht verschenkt und verplempert, sondern sinnvoll im Land investiert würden, dann kommt das alte Wort hoch: „Denk ich in Deutschland in der Nacht…”. Nicht nur wäre die BRD ein großer gepflegter Naturpark, wir hätten auch topmoderne Brücken, Straßen, Schulen, Universitäten und Krankenhäuser, u.v.m. anstatt eine marode, notdürftig zusammengeflickte Infrastruktur, um die uns immer weniger afrikanische Staaten noch beneiden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie stolz wir dann auf unser Land wären, und das wäre dann wieder „voll Nazi”.

 

Dieser Beitrag erschien auch auf Conservo.

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