Horst D. Deckert

Politische Verwirrung: Ist Sahra Wagenknecht eine rechte Linke?

Oder doch eine linke Rechte? Das Compactmagazin jedenfalls bezeichnete sie einmal als „Die rechte Linke“. Was wir aber sicher wissen, ist dass sie auf jeden Fall bei vielen Gutmenschen unten durch ist, weil sie deren Überheblichkeit und Abgehobenheit in ihrem Buch kritisiert hat. Die Rede ist von Sahra Wagenknecht deren Buch „Die Selbstgerechten“ derzeit viele auf die Palme bringt.

Ein Gastkommentar von Christian Schwochert

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Nun hat sogar Thilo Sarrazin Partei für sie ergriffen und sie gegen die Vorwürfe in Schutz genommen. Da Herr Sarrazin aber auch auf der Abschussliste des Mainstreams steht, dürfte ihr diese durchaus ehrenwerte Schutzmaßnahme jedoch eher wenig weiterhelfen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass Frau Wagenknecht Corona-kritisch ist, was den Machthabern ebenfalls nicht gefallen dürfte.

Sarrazin verteidigt Wagenknecht

Sie will, dass die Impfungen freiwillig bleiben und weist auf mögliche Risiken hin; das schmeckt den Etablierten ganz bestimmt nicht. Und dann jetzt auch noch der hilfreiche Kommentar von Thilo Sarrazin mit Bezug auf ihr neues Buch und die Kritik der Linken dagegen. „Sie hat sehr klar in ihrem neuen Buch ‘Die Selbstgerechten’ aufgeschrieben, welche Positionen Die Linke einnehmen müsste, wenn sie Arbeiterinteressen vertreten will. Das würde sich auch in den Wahlergebnissen niederschlagen“, erklärte Herr Sarrazin gegenüber der Jungen Freiheit.

Wagenknecht kritisiert die Impfungen der Pharmalobby:

Menschen wollen vor Massenzuwanderung beschützt werden

Zudem erklärte er, dass Menschen eben das Vertrauen in Parteien verlieren, wenn diese nicht für ihren Schutz sorgen und dass die Massenzuwanderung eben eine Gefahr sei, die auch zu dem zählt wovor die Leute beschützt werden wollen. Er lobte Frau Wagenknecht zudem für ihre Analysen und erwähnte diesbezüglich: „Da bleibt nichts Wolkiges zurück, und das missfällt vielen Linken, die vor allem auf einen moralischen Wohlfühl-Effekt setzen.“

Sarrazin: Wagenknecht-Ausschluss wäre „desaströs“

Auch hält er es für selbstverständlich, dass eine Zuwanderung von unqualifizierten Einwanderern die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt natürlich verschlechtert. Mit Blick auf die Wagenknecht-Debatte warnte er die Linkspartei davor, sie so auszuschließen, wie es die SPD mit ihm gemacht hatte: „Wenn ich mir die aktuellen Meinungsumfragen der SPD anschaue, so hat es ihr offenbar bei den Wählern nicht genutzt, dass ich nicht mehr Mitglied bin. Im Unterschied zu mir, der ich zur verrufenen Gruppe der alten weißen Männer zähle, ist Sahra Wagenknecht ein Medienstar. Würde sie aus der Partei gedrängt, so wäre dies für die Wahlchancen der Linkspartei desaströs.“

Dass sie Stimmen bringt weiß natürlich auch die Linkspartei und wird sie wohl deshalb noch eine Weile behalten; zumindest bis nach dem Superwahljahr.

 

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