Horst D. Deckert

Polizei und Behörden greifen immer häufiger Daten aus Autos ab

Polizei und Behörden greifen immer häufiger Daten aus Autos ab

Unter anderem lässt sich ermitteln, wie schnell das Auto fuhr oder beschleunigte, wann Türen geöffnet oder geschlossen wurden und welche Nachrichten oder Anrufe darüber abgewickelt wurden. Teilweise werden auch Sprachkommandos und Internetzugriffe aufgezeichnet. Der Zugriff auf diese Daten ist bei den in Fahrzeugen verbauten Computern zudem oft einfacher als bei PCs oder Smartphones. […] Die Ermittlungsbehörden greifen deshalb immer häufiger auf telematische Systeme und das Unterhaltungssystem von Autos zu. Die Telematik liefert ihnen Informationen über Navigation, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Bremsvorgänge, aber auch über Dinge wie das Einschalten von Lampen, die Verwendung von Anschnallgurten, das Auslösen von Airbags oder das Öffnen und Schließen der Türen. […] Das Unterhaltungssystem gibt hingegen oft Informationen über Fahrziele, Kontakt- und Anruflisten, Sprachkommandos, Textnachrichten, Videos, Bilder, E-Mails und diverse weitere Daten preis. Außerdem lässt sich nachvollziehen, welche Geräte per Kabel oder drahtlos verbunden wurden und manchmal auch, welche Apps auf den angeschlossenen Geräten installiert sind. […] Dank weiterer Sensoren können Autos sogar ermitteln, wie schwer der Fahrer ist und andere Rückschlüsse auf Eigenschaften oder Verhalten des Fahrers und der weiteren Passagiere ermöglichen. So finden die Ermittler etwa heraus, wann und wie viele Menschen ein Auto genutzt haben.

Den Bericht gibt’s hier.

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