Horst D. Deckert

Schwarze lassen sich in den USA deutlich weniger häufig impfen: dafür haben sie gute Gründe

Die Gesundheitsbehörden beschäftigen sich pausenlos mit der «Impfzögerlichkeit» – dem Phänomen, dass Menschen die Sicherheit und Notwendigkeit von experimentellen Impfstoffen gegen Corona in Frage stellen. Sie beschuldigen «Anti-Vaxxer», «Fehlinformationen» zu schüren und sagen, dass dadurch die Herdenimmunität verhindert würde. Doch ein Blick in die Geschichte reicht aus, um zu erklären, warum so viele die Impfungen in Frage stellen.

Letzte Woche wies Tucker Carlson von FOX News auf eine Reihe von Äusserungen von Demokraten und linksgerichteten Analysten hin, die «weisse republikanische Männer» beschuldigten. Das Argument der Demokraten: weisse Republikaner sind verantwortlich dafür, dass viele Menschen die Covid-Impfstoffe ablehnten. «Warum lehnen sie die Impfstoffe ab – diese weissen Männer, die mehrheitlich Trump-Anhänger waren?», fragte CNN-Moderator Chris Cuomo kürzlich. In Wirklichkeit haben sich das Weisse Haus und CNN in ihren Zahlen geirrt …

Daten der Seuchenschutzbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention), die den Impfstatus nach Rasse und ethnischer Zugehörigkeit bis zum 6. Juni 2021 dokumentiert haben, zeigen: die Raten der Coronavirus-Impfung sind in den USA bei Schwarzen deutlich tiefer als bei Weissen: 42 Prozent der asiatischen Amerikaner und 32 Prozent der weissen Amerikaner haben bisher «mindestens eine Dosis» eines Corona-Impfstoffs erhalten, dagegen haben nur 27 Prozent der Hispanics und 23 Prozent der schwarzen Amerikaner sich bis jetzt impfen lassen.

Während also die Weissen einen grösseren Anteil an den insgesamt fast 64 Prozent der Erwachsenen ausmachen, die mindestens eine Dosis des Coronavirus-Impfstoffs in den USA erhalten haben, sind die grössten Verweigerer… nicht weiss. Sie sind schwarz und hispanisch. Gesundheitsbehörden haben deshalb Kampagnen gestartet, in denen Schwarzen und anderen Minderheiten wie älteren Menschen und Behinderten «Priorität» eingeräumt wird. Diese Menschen seien am meisten von Corona bedroht, so lauten die Behauptungen der Gesundheitsbehörden. Dabei handelt es sich um genau dieselben Gruppen, denen in der Vergangenheit durch gezielte Eugenik-Kampagnen und rassistische Experimente immer wieder mit Medikamenten «geholfen» wurde.

Hier sind nur einige Beispiele von Gräueltaten aus der jüngsten Vergangenheit erwähnt:

  • Fast 800 Guatemalteken – darunter Waisenkinder, Gefangene und Irrenhauspatienten – wurden absichtlich mit Syphilis und anderen sexuell übertragbaren Erregern infiziert. Die Guatemalteken waren Teil einer Studie, die vom Public Health Service, dem National Institutes of Health, dem Pan American Health Sanitary Bureau und der guatemaltekischen Regierung gesponsert wurde. Die Experimente fanden zwischen 1946 und 1948 statt und wurden von der Johns Hopkins University, dem Arzneimittelhersteller Bristol-Myers Squibb und der Rockefeller Foundation unterstützt. Der Leiter der Studie, John Charles Cutler, leitete auch die berüchtigten und langlebigeren Tuskegee Syphilis-Experimente.
  • Die Tuskegee-Syphilis-Experimente wurden vom U.S. Public Health Service zwischen 1932 und 1972 in Tuskegee in Alabama durchgeführt. Dafür rekrutierte Cutler mit dem Segen der öffentlichen Gesundheitsindustrie und Steuergeldern 399 schwarze Männer mit Syphilis und bot ihnen Schein-«Behandlungen» an. Dabei wusste sein Forschungsteam von Anfang an, dass die «Behandlungen» nicht funktionieren würden. Es ging darum, den natürlichen Verlauf der Syphilis-Erkrankung zu beobachten. Die Forscher enthielten den Männern das Arzneimittel Penicillin bewusst vor. Dies, obwohl das Arzneimittel seit 1947 als wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeit bekannt war. Die Experimente wurden erst beendet, als ein Whistleblower innerhalb des öffentlichen Gesundheitssystems die New York Times informierte und die Studien daraufhin öffentlich wurden. Zu diesem Zeitpunkt lebten lediglich noch 74 der Männer. Von den 399 Männern waren 128 an Syphilis gestorben, 40 ihrer Ehefrauen waren infiziert worden, und 19 ihrer Kinder waren mit angeborener Syphilis geboren worden – alles zum Wohle der «öffentlichen Gesundheit.» …
  • Indien ist seit langem ein Ziel von Befürwortern der Bevölkerungskontrolle. Dazu zählen die Bill and Melinda Gates Foundation und die United States Agency for International Development (USAID). Beide Organisationen haben in der Vergangenheit mit lokalen Regierungen zusammengearbeitet, um die Geburten im ganzen Land durch Massensterilisationen drastisch zu reduzieren. Mehrere Frauen starben dabei oder wurden verletzt. Auch wurden sie häufig nicht darüber aufgeklärt, was ihnen später angetan wurde.

Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass viele Schwarze sich gegen die Corona-Impfung wehren; gegen eine Injektion eines experimentellen Medikaments, die im Schnellverfahren entwickelt wurde. «Wir haben Vertrauensprobleme wegen einiger Dinge, die uns in der Vergangenheit angetan wurden. Viele von uns sind skeptisch. Wir wollen abwarten», sagte Emma Agnew letzte Woche einem lokalen Nachrichtensender. Agnew ist Präsidentin des NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) in Jonesboro in Arkansas.

Kevin Jenkins, CEO der Urban Global Health Alliance, hat 2021 zusammen mit der von Robert F. Kennedy Junior gegründeten Children’s Health Defense einen Dokumentarfilm mit dem Titel «Medical Racism» produziert. Der Film untersucht die rassistischen Ansichten, die in den derzeitigen Praktiken der «öffentlichen Gesundheit» endemisch sind. «Die globalen Tyrannen von Big Pharma und Big Tech waren in den letzten paar Jahren geschickt darin, die Sprache der sozialen Gerechtigkeit zu kapern», sagt Jenkins. Dazu komme, dass sie die schwarzen amerikanischen Anführer in der öffentlichen Gesundheit, Zivilgesellschaft und in den Kirchen einspannten, um ihre Produkte und Kampagnen als soziale Gerechtigkeit zu verkaufen. So werde versucht, Schwarze davon zu überzeugen, dass weisse Amerikaner privilegiert seien, den Impfstoff zu bekommen, schwarze Amerikaner jedoch zurückgelassen würden.

«Sie berufen sich auf dieselbe Wissenschaft, die Margaret Sanger 1929 benutzte», sagt Jenkins weiter. Damals habe Sanger eine Reihe von schwarzen amerikanischen Anführern davon überzeugt, ihnen helfen zu wollen. Doch in Wirklichkeit dienten sie dabei lediglich der rassistischen und eugenischen Ideologie der Nazis. «Solange Sie die Geschichte nicht verstehen, solange Sie die Ausbeutung nicht verstehen, werden Sie nie verstehen, dass das öffentliche Gesundheitswesen nie ein Freund der schwarzen Amerikaner war. Und das öffentliche Gesundheitswesen war ebenso noch nie ein Freund des armen Amerikaners», sagt Jenkins.

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Dieser Artikel stammt von LifesiteNews, einer englischen Website mit katholischem Hintergrund, die sich ursprünglich gegen die Abtreibung wandte. Die Website führt eine gute Nachrichtenübersicht zu Pandemiethemen.

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