Horst D. Deckert

Schweden: PCR-Test völlig untauglich um Infektionen nachzuweisen

Auf der Webseite der schwedischen Gesundheitsbehörde wird definiert, was die PCR-Tests können und was nicht. Das Land hat erkannt, was viele längst wissen: Eine Infektiosität, also ob jemand ansteckend ist, können sie demnach NICHT nachweisen.

„Die PCR-Technologiekann nicht zwischen Viren unterscheiden, die in der Lage sind, Zellen zu infizieren, und Viren, die vom Immunsystem unschädlich gemacht wurden, und daher können diese Tests nicht verwendet werden, um festzustellen, ob jemand infektiös ist oder nicht, heißt es in einer Übersetzung des schwedischen Textes auf dem Weblog von Peter F. Mayer. Weiters wird darauf hingewiesen, dass mittels dieser PCR-Methode auch noch Wochen oder Monate nach einer Infektion Virus-RNA nachgewiesen werden kann. Das Virus selbst kann man damit aber nicht nachweisen. Nur RNA-Bruchstücke des Virus werden in diesem Verfahren „vermehrt“ und dann nachgewiesen.

PCR-Tests an Symptomlosen unsinnig

Für die Abklärung, ob eine Person ansteckend ist, muss daher, so die Behörde, ein klinischer Befund vorliegen. Die Person muss also auch Symptome, wie z.B. Fieber aufweisen, um einen Rückschluss auf eine Erkrankung und Ansteckungsgefahr zuzulassen. Das Testen symptomloser Menschen ist also völlig unsinnig. Das tägliche Mainstream-Geschwurbel von Neuinfektionen und Inzidenzen ist nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch. Auch ein Richter des Verwaltungsgerichtes in Wien hat diesen Umstand unlängst in einem Sensations-Urteil festgehalten (Wochenblick berichtete).

Österreichs Labors noch schlechter

In Österreich werden diese PCR-Tests auch noch, entgegen der WHO-Richtlinie, falsch ausgewertet. Bis zu 40 Verdoppelungen werden in manchen Labors gemacht, statt der von der WHO festgelegten 30 Zyklen. Die WHO empfiehlt eine maximal milliardenfache Vermehrung (Ct-Wert 30), Österreichs Labore verdoppeln die Proben bis zum Billionenfachen (Ct-Wert 40), also noch einmal tausendfach über der Empfehlung der WHO (Wochenblick berichtete).

Fehler wird größer, je weniger wirklich infiziert sind

Eine weitere Fehlerquelle kommt beim massenhaften Testen von Symptomlosen zum Tragen: die falsch-positiven oder falsch-negativen Ergebnisse, da auch der PCR-Test eine „Fehlerrate“ hat. Die Sensitivität gibt an, wie viele tatsächlich Positive als solche erkannt werden. Die Spezifität zeigt, wie hoch der Anteil der richtig erkannten Negativen ist. Bereits eine minimale Fehlerquote von 1% führt so zu vielen falschen Ergebnissen, wenn man Personen ohne Symptome in großer Zahl testet, wie Peter Mayer zeigt. Je weniger Menschen tatsächlich infiziert sind (Prävalenz), desto höher fällt der Fehler aus. Der deutsche Gesundheitsminister hat bereits im Vorjahr auf diese Tatsache hingewiesen.

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