
Öffentlich rechtliche Medien und sämtliche von Presseagenturen abschreibenden Systemmedien zeigen ein komplett verzerrtes Bild. Wer sich die Mühe macht und beide Seiten studiert kommt zum Schluss, dass im Westen eine Parallelrealität aufgebaut wird, die mit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine bestenfalls am Rande zu tun hat. Zudem darf Präsident Selenskyj täglich in mindestens einem Interview seine Meinung in die Welt streuen – Aussagen der Gegenseite werden gefiltert und verboten.
Ein Kommentar von Willi Huber
Wir möchten an einem Beispiel zeigen, wie absurd die Propaganda im Westen ist – und wie unterirdisch die Leistung der Medienmacher, die selbst die absurdesten Behauptungen nicht hinterfragen. Es ist ein befohlener, kollektiver Hass auf Putin und 144 Millionen Russen, der alle Beteiligten völlig irrational und blindwütig macht. Weder wird der fürchterliche Rassismus kritisiert oder gar bekämpft, noch stellt man die Frage, ob eine Erzählung, die nur auf Daten einer einzigen Kriegspartei beruht, in irgendeiner Form wahr sein kann.
Krieg ist immer falsch. Der Tod Zehntausender im Auftrag alter Männer (oder Frauen) ist eine sinnlose Vergeudung menschlichen Lebens. Das bedeutet aber nicht, dass man als Journalist wegschauen und nur eine Seite sehen darf. Es ist für uns bei Report24 völlig unverständlich, wie man als Medienmacher so degenerieren kann, dass man sich ausschließlich für Propaganda hergibt und das auch noch als moralisch hochwertig feiert. Wie plump manche dieser Geschichten – nennen wir sie in diesem Fall Lügen – sind, möchten wir anhand des nachfolgenden Beispiels darstellen.
64 Kilometer langer Konvoi am Weg nach Kiew …
Am 1. März wurde bekannt gegeben, dass seit dem 28. Februar russische Militärfahrzeuge einen Konvoi von 64 Kilometern Länge gebildet hätten und Richtung Kiev vorrücken. Dies dürfte noch der Wahrheit entsprechen, auch wenn man davor warnen muss, Russland als „schwach“, „unfähig“ oder „dumm“ wahrzunehmen, wie es auch sehr häufig vermittelt wird. Die Weltmacht weiß ganz genau was sie macht. Hätte man einen Vernichtungsfeldzug angestrebt, würde in der Ukraine wohl kein Haus mehr stehen. Das langsame Vorgehen lässt eher darauf schließen, dass möglichst viele Menschenleben geschont werden sollen – denn die Russen sehen die Ukrainer als Brudervolk an, das nationalsozialistisch verhetzt und vom Feind regiert wird. (Siehe auch: Josef Puntigam: Putin führt keinen Angriffskrieg per definitionem – Ziel sind Verhandlungen). Wenn also Russland einen langen Militärkonvoi in die Ukraine geschickt hat, dann nur unter massivem Schutz aus der Luft, einer angemessenen Vorhut und von flankierenden Einheiten.
Die Mär von den dreißig ukrainischen Supersoldaten
Nun berichtete die Systempresse in kollektiver Einigkeit am 28. März, dass 30 Ukrainer diesen Konvoi gestoppt hätten. Dabei muss man sich die Dimensionen vor Augen halten. Auf einem Kilometer finden konservativ gerechnet mindestens 50 Militärfahrzeuge Platz. Wir sprechen also, wiederum konservativ gerechnet, von mindestens 3.000 Fahrzeugen. Gehen wir ganz behutsam von nur fünf Soldaten pro Fahrzeug aus, ist hier von 15.000 Mann auszugehen. Wahrscheinlich sind die tatsächlichen Zahlen deutlich höher.
Nun, zu einem Zeitpunkt, an dem der Konvoi bereits beinahe in Vergessenheit geraten ist, wird auch klar, was die gigantische Kolonne zum Stocken brachte. Verantwortlich dafür soll eine 30-köpfige Spezialeinheit der Ukrainer sein, wie der Guardian berichtet. Die Truppe trägt den Namen „Aerorozvidka“ – und soll es geschafft haben, den Konvoi in kürzester Zeit zu stoppen.
Merkur.de
Der Medienmainstream will also der Öffentlichkeit erklären, dass 30 Ukrainer mit selbstgebauten Drohnen 15.000 Russen mit 3.000 Fahrzeugen nicht nur aufhalten sondern auch „spurlos“ zerstreuen.
Laut „Focus“ war der Konvoi am 28. Februar 48 km von der Stadtgrenze von Kiew entfernt. Am Tag darauf habe er erste Außenbezirke erreicht. Am 3. März hingegen wäre er dann 30 km von Kiew ins Stocken geraten. Schon diese Darstellung passt irgendwie nicht ganz zusammen, steht aber in einem einzigen Artikel. Die Berichterstattung im Focus endet am 11. März mit der Erkenntnis, dass der Konvoi „verlegt“ worden wäre.
In Wahrheit ist diese Form der Berichterstattung natürlich völlig hilflos um nicht zu sagen: Wertlos und schwachsinnig. Es sind Inhalte, die irgendeine diffuse Bedrohung aufbauen sollen, ohne dass man echte Fakten hätte, die man berichten kann.
Manche Märchen funktionieren nur in Hollywood
Dass nun, ein Monat später, ein rührendes Märchen von 30 ukrainischen Robin Hoods erzählt wird, welche aus dem Wald einen riesigen Kampfverband Russlands gestoppt haben sollen, mag in einem Hollywood-Film funktionieren. In der Realität kann man über derlei Firlefanz nur den Kopf schütteln.
Bei diesem Schwachsinn machte naturgemäß auch der ORF völlig schamlos mit und setzte noch eins drauf: Kleine Einheit auf Quads will russischen Konvoi gestoppt haben. Besonders erheiternd ist die Vorstellung, wie man sich mit „Quads“ heimlich einer russischen Armee nähern kann – bekanntlich sind diese Fahrzeuge nicht sonderlich leise – und wer einmal die Staubfahne hinter einem Quad gesehen hat, weiß die Behauptung gut einzuschätzen. Kommandant der ukrainischen Zaubersoldaten ist übrigens ein IT-Marketingberater namens Jaroslaw Hontschar. Dieser wird beispielsweise vom ORF mit der Aussage zitiert, dass er von selbstgebastelten Drohnen „Panzerabwehrgranaten“ abwerfen könne.
Solche Lagerfeuer-Geschichten funktionieren für einfache Geister ganz gut, speziell wenn man die Gegendarstellung der Gegenseite durch Zensur und Verbote einfach aus der Realität ausblendet.
Demilitarisierung und Kampf gegen nationalsozialistische Einheiten
Tatsächlich macht es den Anschein, dass die russische Seite ihre selbstgewählten Ziele präzise erfüllt. Zu diesen Zielen zählte die Einnahme von Kiev bislang nicht – und jeder Militärstratege wird bestätigen, dass dies mit den eingesetzten Truppen gar nicht möglich wäre. Vielmehr wird die vollständige Demilitarisierung der Ostukraine und die Zerstörung aller nationalsozialistischen Regimenter wie „Azov“ angestrebt. Der Grund ist der zuvor gehende 8-jährige Bürgerkrieg gegen die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung im Donbass, der von der ukrainischen Regierung angeordnet wurde. Dieses Ziel wird Tag für Tag sichtbar verfolgt und langsam aber sicher auch erreicht.
Grausame Schlacht um die Ostukraine steht bevor
Natürlich kann man diesen Kriegsfortschritt auch so verkaufen, dass Russland Kiew nicht eingenommen hätte – allerdings hat Russland auch Wien nicht eingenommen. Einfach aus dem Grund, weil dies klar ersichtlich bislang kein strategisches Ziel darstellte. Sehr wohl – und das ist allen Karten zu entnehmen, ist es gelungen, eine Zange rund um die ostukrainischen Kampfeinheiten zu bilden und nahezu vollständig zu schließen. Eine fürchterliche Entscheidungsschlacht in dieser Region steht kurz bevor, an deren Ausgang keinerlei Zweifel besteht. Diese zu verhindern, liegt in der Hand von Wolodymyr Selenskyj, der unter diplomatischem Protest und Unterstützung seiner westlichen Alliierten nur eine Kapitulation unterzeichnen müsste.
Die laut ORF angeblich immer noch umkämpfte Hafenstadt Mariupol ist inzwischen nahezu vollständig in russischer Hand. Dort befanden sich die wesentlichen Einsatzzentralen des Azov-Regiments – und Bild- und Filmmaterial zufolge werden dort bis heute ausschließlich Azov-Soldaten bekämpft, die sich zuletzt auf das Gelände des Stahlwerks zurückgezogen haben.
Übrigens, Russland ist daran gescheitert Wien einzunehmen …
Natürlich kann man diesen Kriegsfortschritt auch so verkaufen, dass Russland Kiew nicht eingenommen hätte – allerdings hat Russland auch Wien nicht eingenommen. Einfach aus dem Grund, weil dies klar ersichtlich bislang kein strategisches Ziel darstellte. Sehr wohl – und das ist allen Karten zu entnehmen, ist es gelungen eine Zange rund um die ostukrainischen Kampfeinheiten zu bilden und nahezu vollständig zu schließen. Der westliche Teil dieser Zange wird mit den Einheiten des oben erwähnten Konvoi gebildet – der sich offenbar doch nicht in Luft aufgelöst hat.
Eine Entscheidungsschlacht steht kurz bevor, an deren Ausgang keinerlei Zweifel besteht. Die laut ORF angeblich immer noch umkämpfte Hafenstadt Mariupol ist inzwischen nahezu vollständig in russischer Hand. Dort befanden sich die wesentlichen Einsatzzentralen des Azov-Regiments. Bild- und Filmmaterial zufolge werden dort bis heute ausschließlich Azov-Soldaten bekämpft, die sich zuletzt auf das Gelände des Stahlwerks zurückgezogen haben.
Kriegsverbrechen
In vielen Fällen, wo Systemmedien über angeblichen Beschuss ziviler Ziele berichteten, zeigt sich bei näherer Recherche, dass sich Asov-Einheiten in Wohnhäusern verschanzt haben, deren Dächer nutzten oder ihre Fahrzeuge daneben in Deckung manövrierten. Wenn man den Vorwurf erheben will, dass Kriegsverbrechen begangen wurden, dann muss man auch diese Aktivitäten mit einbeziehen – denn es ist absolut nicht legitim, sich hinter Zivilisten zu verstecken. Dass dies geschieht zeigen Bilder der letzten Tage auch recht eindrucksvoll, wenn ukrainische Soldaten aus Rettungsfahrzeugen des roten Kreuzes oder aus DHL-Transportern steigen, in denen sie verlegt wurden. Auch diese Handlungen sind kriminell und gefährden mutwillig das Leben Unschuldiger.