Horst D. Deckert

Starkes Zeichen: Diese Mut-Ärzte machen gegen Kinderimpfung mobil

Am morgigen Freitag will die EU-Arzneimittelagentur (EMA) die sowohl im Hinblick auf ihre Wirksamkeit als auch auf ihre Sicherheit umstrittenen Corona-Impfstoffe auch für Kinder unter 16 Jahren freigeben. Viele Bürger fürchten einen schleichenden Impfzwang für die Jüngsten, den etwa der Deutsche Ärztetag längst in den Raum stellte. Ärzte ergreifen nun das Wort, um die Menschen wachzurütteln und für die Problematik der Kinder-Impfung zu sensibilisieren. 

Die Anwältin Mag. Andrea Steindl ist sich sicher, dass die anhängigen Verfahren auf europäischer Ebene mittelfristig zum Stopp der Zulassung aller vier „experimentellen, gentechnikbasierten“ Impfstoffe führen werden. Bis dahin zeichnet sich aber eine Zulassung auch für Kinder und Jugendliche ab, bei denen die Abwägung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses noch negativer ausfällt. Sie appelliert daher zu Eingang des Videos an die Eltern, dem Druck standzuhalten und alles zu tun, um ihr Kind zu schützen und die folgende Expertise der Mut-Ärzte ernst zu nehmen. Gegen Ende erinnert ihre Berufskollegin Dr. Renate Holzeisen, dass es sich bei diesen Freigaben für Kinder um einen „kriminellen Akt“ handle, der eine Verletzung des „Nürnberger Codex“ bedeute, weil den Eltern „wesentliche Fakten“ vorenthalten würden.

Initiatorin Hubmer-Mogg: „Risiken nicht abschätzbar“

Initiatorin des Projekts „Wir zeigen unser Gesicht“ ist die Allgemeinmedizinerin Dr. Maria Hubmer-Mogg. Als Ärztin habe sie sich die Zulassungspapier der Notfallzulassung in den USA angesehen. Bei der an Kindern und Jugendlichen durchgeführten Studie habe sie vor allem die niedrige Probandenzahl schockiert, durch die nicht alle Nebenwirkungen gefunden werden könnten. Auch eine notwendige Langzeitbeobachtung habe nicht stattgefunden. Die zukünftigen Risiken seien nicht abschätzbar.

Mindestens ebenso irritierend findet Hubmer-Mogg, dass es keine Dosisanpassung für die Verabreichung bei Minderjährigen gibt. Dabei sei dies in der Kinder- und Jugendmedizin eigentlich „gelebte Praxis“. Daher sieht sie es als ihre „moralische Verpflichtung“, Eltern darauf hinzuweisen, dass sich diese ein eigenes Bild über die Daten machen sollen und im Wissen sein müssen, dass es sich um experimentelle Medikamente handle. Zudem würden Kinder ohnehin ein nur geringes Risiko einer schweren Corona-Erkrankung tragen.

Vorsicht bei Medikamentengabe an Kinder

Auch der Internist Dr. Marcus Franz mahnt zur Vorsicht. Man müsse einige wichtige Dinge wissen, bevor man seine Kinder impfen lasse. Es handle sich gerade bei den mRNA-Impfungen um ein neuartiges Vakzin – und mangels fundierter Datengrundlage könne man dieses unmöglich allen Kindern empfehlen: „Auch wenn es politisch propagiert wird und in den Medien viel darüber geschrieben wird: Bitte nachdenken, bitte die Daten anschauen.“

Auch der Zahnarzt Dr. Thomas Steinbauer zeigt sein Gesicht und äußert sich kritisch. Er weiß aus der Praxis, dass die Mittel, die er seinen Patienten verabreicht, seit „Jahrzehnten millionenfach getestet“ seien. Und trotzdem sei er auch dort bei Kindern immer besonders vorsichtig. Nun soll diesen eine neuartige Substanz in Form einer Impfung verabreicht werden. Für ihn unverständlich: „Die Kinder haben in unserer Gesellschaft den größtmöglichen Schutz verdient, daher sollte man darüber noch einmal ganz besonders nachdenken“.

Eltern sollen Druck aushalten und Antworten verlangen

Die Allgemeinmedizinerin Dr. Elisabeth Jenik will wiederum nicht nur als Ärztin, sondern auch als Mutter warnen. Bei eingehender Beschäftigung mit den Impfungen käme sie auf „mehr Fragen als Antworten“. Sie empfiehlt Eltern, sich zu erkundigen, ob der impfende Arzt sich mit den Wirkstoffen auseinander gesetzt habe – und ob er Studien dazu kenne. Auch die Haftungsfrage sei zu stellen. Bei der Nachfrage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer schweren Covid-Erkrankung des Kindes sei, sollten sie ebenso auf eine Antwort beharren.

Aus derselben Warte wendet sich Dr. Emma Kiendler an Eltern vor der Impfentscheidung. Sie hegt „große Bedenken“ in Bezug auf die Verabreichung der mRNA-Impfungen an die Kinder. Sie bittet auch zu berücksichtigen: Als Erwachsene habe man das Recht, über die eigene Gesundheit zu entscheiden. Bei Kindern trügen die Eltern die Verantwortung, man dürfe nicht die „Normalität auf Kosten unserer Kinder zurückzugewinnen versuchen“.

Absage an plumpe Impf-Propaganda

Dem Zahnarzt DDr. Klaus Wamprechtshammer, ebenfalls Vater von drei minderjährigen Kindern, stößt insbesondere die Propaganda auf: „Lassen wir uns bezüglich der Gesundheit unserer Kinder von schlechter Werbung und lautstarken Politikern beeinflussen, die versuchen, uns mit Angst zu manipulieren?“ Die Verantwortung für die Kinder nehme den Eltern kein Politiker, kein Konzern und keine Werbeagentur ab. Es gelte, sie zu schützen und vor Schaden zu bewahren.

Ähnlich fällt die Kritik von Dr. Terezia Novotna aus, die sich über das üble Propaganda-Video der Gesundheitskassa ärgert. Sie fürchtet eine Zweiklassengesellschaft schon bei den Jüngsten: „Soll der Impfstatus der Kinder über ihre Freiheit entscheiden oder gar als Eintrittskarte zu Bildungs-, Freizeit- und Betreuungseinrichtungen dienen? Soll das Sozialleben der Kleinsten von der Teilnahme an einer Studie abhängen?“ Es müsse offen gesagt werden dürfen, dass die neuen Impfstoffe mit herkömmlichen Impfungen wenig gemein hätten. Die Kinder einer solchen Impfung auszusetzen sei „moralisch und medizinisch nicht vertretbar“.

„Zynische Maßnahmen“ schädigen die Entwicklung

Auf den psychischen Aspekt geht indes der Psychologe Dr. Christian Schubert ein. Es gebe eine Verbindung zwischen Psyche und Immunsystem, weshalb er sich seit Beginn der Krise gegen die „zynischen Maßnahmen“ zur Eindämmung ausspreche. „Besonders schlimm finde ich, wie verantwortungslos mit der bio-psychosozialen Entwicklung von Kinder und Jugendlichen umgegangen wurde“.

Von Kindern gehe weder viel Gefahr aus, noch seien diese bei der Verbreitung maßgeblich. Wenn Politik und Medizin nun die Impfung von gesunden Kindern fordere, sei für ihn als Vater und Wissenschaftler, eine „blutrote Linie“ überschritten. Es gäbe viele andere Maßnahmen, um das Immunsystem von Kindern und Jugendlichen fit zu halten.

Pilot vergleicht Impf-Entscheidung mit Flugsicherheit

Für zusätzliche Augenhöhe sorgt das Video, indem es mit dem Piloten Armin Sodja auch einen kritischen Bürger zu Wort kommen lässt. Dieser erklärt sich „solidarisch mit allen Ärzten, die nicht im blinden Vertrauen auf die übergeordneten Verantwortungsträger eine Behandlung an ihren Patienten durchführen, die sie zu unvollständig aufgeklärten Teinehmern an einer Studie macht.“

Er vergleicht die Impf-Entscheidung mit der Situation eines Flugzeugs: „Liebe Eltern, würde ihr eure Kinder in ein Flugzeug setzen wollen, welches von der Behörde nur eine vorläufige Marktzulassung erhalten hat und bei dem der Heesteller keinerlei Haftung für die Betriebssicherheit und somit für die Gesundheit der Passagiere und der Besatzung übernimmt?“ Dies gelte insbesondere, wenn es andere Reisemöglichkeiten gäbe.

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