Horst D. Deckert

Stimmung so schlecht wie nie

«Knapp ein Jahr nach den ersten Fällen in Deutschland geht es den Menschen so schlecht wie noch nie seit Beginn der Pandemie.»

Das ist das Ergebnis der aktuellen Befragung durch das Meinungsbarometer MDRfragt. Demnach gab ein Drittel der mehr als 25’000 Teilnehmenden an, dass es ihnen schlecht bis sehr schlecht gehe. Zu Beginn der Pandemie waren es laut MDR rund 20 Prozent, im Sommer sogar nur knapp 10 Prozent. Das Meinungsbarometer hat die Frage zur Stimmung seit März immer wieder gestellt.

«Diejenigen, die am meisten unter der Pandemie leiden, sind jung und weiblich. So gaben 36 Prozent der BefragungsteilnehmerInnen an, dass es ihnen nicht gut geht, aber nur 29 Prozent der Männer. Besonders drückt die Corona-Krise auch auf die Stimmung der 16- bis 29-Jährigen: Hier gaben insgesamt 40 Prozent der Teilnehmenden an, dass es ihnen schlecht bis sehr schlecht geht», fasst der MDR die Umfrageergebnisse zusammen.

Die Mehrheit der Befragten gehe davon aus, dass die aktuellen Massnahmen nicht ausreichen, um die Pandemie erfolgreich einzudämmen. Auch in Hinblick auf das Ende der Corona-Krise seien die Teilnehmenden negativ gestimmt. Fast drei Viertel seien pessimistisch, dass die Krise schon bald überstanden ist. Nach einem konkreten Ende befragt gaben 70 Prozent an, dass sie mit einem Ende des Lockdowns erst zu Ostern oder sogar deutlich danach rechnen würden.

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