Horst D. Deckert

Ticker 7. Dezember 2021

Hashtag Milder Winter

Auch wenn nicht viel übrig blieb, heute war bei mir das erste Mal, dass der Schnee auf der Sonnenwiese auch am Tag liegen blieb.

Achgut: Madagaskar für Ungeimpfte

Ein Hauch Springtime for Hitler präsentierte uns heute der Soziologieprofessor Heinz Bude, der bei Gabor Steingart meinte, man solle Impfgegner doch einfach nach Madagakar verfrachten. Laut Wikipedia trägt Bude passend zur Gesinnung eine polierte Glatze (und erinnert vom Äußerlichen her ein bisschen an Michel Foucault).

FDESouche: Steven Spielbergs Neuauflage von West Side Story kommt mit Transencharakter daher

Was auch sonst.

Gibt bestimmt auch jede Menge Kopftuchlatinas darin. Im Artikel geht es darum, dass der Film wegen des Transencharakters in einigen arabischen Ländern (Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Bahrain, Oman und Kuwait) auf den Index gesetzt wurde.

Was auch sonst.

Daily Mail: Übergewichtige Polizistin bekommt 10.000 Pfund Entschädigung, “weil ihre Gefühle verletzt wurden”

Ein Kollege gab ihr den Tipp, nicht jeden Tag literweise Cola in sich reinzuschütten. Da sich die 46-jährige im perfekten Alter für den Beginn der Wechseljahre befindet, hätte sie von mir die Entschädigung daher wahrscheinlich deswegen bekommen, weil ich sie auf ihren außer Kontrolle geratenen Hormonhaushalt hingewiesen hätte.

MMNews: Brandenburgs Verfassungsschutz befürchtet Extremisierung von Impfgegnern, falls der Coronazwang kommen sollte

Beinahe hätte ich jetzt geschrieben, “endlich mal ein VS-Chef, der sein Geld wert ist”. Dann aber las ich seine Begründung:

“Wenn die Impfquote steigt, bleiben die radikalisierten Einzelnen immer weniger und fühlen sich weiter in die Ecke gedrängt und das wird zu einer Radikalisierung führen, befürchte ich.” Müller zeigte sich auch besorgt über den vermehrten Zulauf zu Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen.

Bekannte Rechtsextremisten würden diese Demos benutzen oder organisieren, um ihre Themen anschlussfähig zu machen und besorgte Menschen auf die Straße zu bringen, um gegen die Demokratie vorzugehen.

Was für ein Dekonstruktionsschwachsinn!

Die Leute werden sich deswegen extremisieren, weil sie sich die staatliche Gängelung nicht akzeptieren werden und nicht weil sie plötzlich bemerken, wie sozial irgendwelche rechtsextremistischen Kreise sind.

NY Post: Transenschwimmerin schwimmt allen davon

Nach der Neuseeländer”in” Laurel Hubbart startet in den USA jetzt eine Lia Thomas durch und bricht bei den Frauen im fortgeschrittenen Nachwuchsbereich jeden Schwimmrekord.

An der Stelle möchte nochmal auf meine Prognose hinweisen, wonach die USA im Bereich der professionellen Frauensports in den kommenden Jahren gnadenlos abrutschen werden. Der Grund liegt darin, dass die ganzen Transen den biologischen Talenten die Förderplätze wegnehmen, dann allerdings nur in Ausnahmefällen bei internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfen.

Bedenkt man die Aversion einiger arabischer Länder dagegen (siehe das mit der West Side Story) könnte der IOC bald vielleicht sogar zum Schluss kommen, neben Männern und Frauen einen eigenen Transenbereich einzuführen. In dem Fall würden die USA zwar wieder mit dem Abräumen beginnen, mit dem Iran gibt es aber mindestens ein Land, das um des Siegens Willen ebenso bereit ist, dem Pimmel zu entsagen… oder so ähnlich.

NY Post: 40% aller Latinxe fühlen sich von dem Neologismus Latinx beleidigt

Nur?

Voltairenet: Trump sammelt für sein Social Media Projekt 1 Mrd Dollar ein

  1. Bedenkt man die Bedeutung dieser Kanäle bei der politischen Willensbildung, dann müsste das Geld für fast schon als Wahlkampfspende deklariert werden.
  2. Halte das (ohne weitere Infos, worum es genau geht) für falsch, wie schon seine angeblich von Jared Kuschner ausgehende Weigerung, auf Gab und andere alternative Kanäle umzusteigen.
  3. Ich hielte es für zielführender, wenn er ein Smartphone + Betriebssystem entwickeln würde, da sein künfiger Kanal jederzeit von Apple & Google gesperrt werden könnte.
  4. Mit einer Milliarde Dollar wird eventuell sogar genug übrig bleiben, um ein “Trumphone” zu entwickeln.

TKP: Vitamin-D beim Schutz gegen Corona von größter Bedeutung

Die neue Studie vermerkt folgende Highlights:

Je weiter der Vitamin-D-Mangel in den asiatischen Ländern verbreitet ist, desto wahrscheinlicher sind COVID-19-Infektion und Sterblichkeit.

Das trifft umso mehr zu, desto höher das Durchschnittsalter und die Verbreitung von Fettleibigkeit sowie Diabetes sind.

Je höher der mittlere Vitamin-D-Spiegel, desto weniger wahrscheinlich sind COVID-19-Infektion und Sterblichkeit korreliert.

Die Frage um die zusätzliche Einnahme von Vitamin-D eignet sich ideal, um im Weltbild von Coronagläubigen einen kleinen Riss zu erzeugen. Sobald jemand die Bedeutung von Vitamin-D im Zusammenhang mit Corona abstreitet muss man lediglich darauf hinweisen, dass es noch andere Krankheiten wie die Influenza gibt, gegen die Vitamin-D nachweislich wirkt. Mit jeder schweren Erkrankung wegen eines anderen Virus weniger, wird ein weiterer Platz auf der Intensivstation frei.

In der Regel stellt sich dann heraus, dass sich der Blick bei den besonders Verängstigten so weit verengt hat, dass sie andere Gesundheitsrisiken gar nicht mehr wahrnehmen. So einfach kann man Leute aufwecken.

Express: In Österreich starb gerade der erste American Footballer

Todesursache: Herzversagen im Alter von 33 Jahren.

Mich hat das schon ein bisschen gewundert, warum vor allem Fußballer umkippen und die anderen großen Mannschaftssportarten wie Football, Basketball, Eishockey, Baseball, Hockey und Volleyball (letztere beiden va in Asien) nicht ebenso betroffen sind.

Ich vermute mal, dass es an der doch sehr extremen Leistungsfrequenz im Fußball liegt. Im Vergleich dazu handelt es sich bei Baseball und Volleyball mehr oder weniger um Stehsport, beim Basketball spielt kaum jemand mehr als ein Viertel des Spiels (Dirk Nowitzki zB kam auf seinem Höhepunkt auf magere 38 Minuten pro Spiel), beim Eishockey sieht es mit 15-20 Minuten ähnlich aus, und American Football ist ein extrem taktisches Spiel mit vielen Pausen und statischen Spielsituationen und kurzen Sequenzen, in denen es richtig zur Sache geht.

Beim Fußball dagegen spielen die meisten 90 Minuten durch und müssen für weitere 30 Minuten + Elfmeterschießen fit sein. Pause gibt es nur eine große in der Mitte und mit Ausnahme des Torwarts legt jeder Spieler >10km zurück, was einem sehr schnellen Gehen entspricht und das ganze unterbrochen von schnellen Sprints.

Vielleicht sollte man alleine schon wegen der herben gesundheitlichen Anforderungen darüber nachdenken, ob es nicht Sinn machen könnte, das Spiel zu Dritteln, oder vielleicht doppelt so viele Auswechslungen zuzulassen. In Bezug auf die Coronaimpfung jedenfalls wundert es beim Vergleich der physischen Leistungsanforderungen keineswegs, dass vor allem Fußballer umkippen.

Junge Freiheit: Die Obrigkeit will bei Corona “härtere Gangart” einlegen

Kam zu einem Protest vor dem Wohnhaus der sächsischen Sozialministerin.

„Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen, und das lassen wir uns nicht gefallen“, unterstrich der Politiker am Montag im Dresdner Landtag. Er sicherte seiner Kabinettskollegin „einhundertprozentige Solidarität“ zu.

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schloß sich dem Versprechen des sächsischen Ministerpräsidenten an. „Das dürfen wir uns als Land nicht gefallen lassen“, bekräftigte Scholz laut Evangelischem Pressedienst am Montag. Es sei das „Geschäft“ von Demokraten, Taten wie die Kundgebung vor dem Haus seiner Parteikollegin zu verurteilen.

Geht gar nicht. Ist aber leider nicht verwunderlich, dass es zu derartigen Ausfällen kommt. Mit der “härteren Gangart” werden sie, siehe oben, die Sache nur noch mehr verschlimmern.

Horst Lüning (YT; 13min): Neues aus der G-EU-rüchteküche

Die EU soll an einem allgemeinen Vermögensregister werkeln und auch an einer Firewall fürs Internet, wie es sie in China gibt. Das alles natürlich nur zu unserem Schutz und Vorteil.

Kommentar von Lüning: Was sie sich in Brüssel ausdenken, das wird in der Regel dann auch durchgeboxt. Siehe de DSGVO Blödsinn. Ich schließe mich dem mal an.

Armstrong: Kurz vor seinem Abtritt verfügt New Yorks Bürgermeister De Blasio den allgemeinen Impfzwang

New York City Mayor Bill de Blasio has implemented the first statewide vaccine mandate for private employees. Referring to the move as a “pre-emptive strike,” the new mandate will apply to around 184,000 businesses and will take full effect on December 27 and partial effect as soon as December 14 (proof of partial vaccination required). The rule applies to small children as well. Children ages 5 to 11 must receive the vaccine in order to enter dining, fitness, or entertainment establishments.

Kann Zufall sein, ist aber schon komisch, dass es mit Deutschland, Österreich und jetzt New York gleich mehrere Länder bzw. Orte gibt, in denen die politische Führung unmittelbar nach Verhängen des nur noch sinnlosen Teils der drakonischen Unterwerfungsmaßnahmen von der Bühne abtritt.

The Spectator: Whisleblower aus dem britischen Außenministerium erzählt aus dem Nähkästchen der Flucht aus Afghanistan

Unter anderem meint er über die politische Planung, dass…

  • die Evakuierung von Tieren als wichtiger erachtet wurde, als die Evakuierung des menschlichen Personals.
  • tausende E-Mails mit der Bitte um eine Evakuierung sind im System stecken geblieben und wurden nie bearbeitet.
  • keiner der für die Evakuierung verantwortlichen Beamten Kenntnisse über Afghanistan hatten; beispielsweise konnten sie keine der dortigen Sprachen oder verlangten, dass E-Mails mit der Evakuierungsbestätigung ausgedruckt werden müssen, als ob es dort Copyshops gäbe wie in London.
  • (sic!) die Einhaltung der “Work-Life-Balance” dafür sorgte, dass die Mitarbeiter wie üblich Feierabend machen konnten und nur einige der Mitarbeiter freiwillig zu ungeplanten Überstunden bereit waren. Am Ende mussten Soldaten für die Bearbeitung der Evakuierung abgestellt werden.
  • Der Außenminister bestand beim Bearbeiten der anstehenden Entscheidungen auf die üblichen Formalien, was die Umsetzung der notwendigen Evakuierungsmaßnahmen verzögerte.

Da kann sich jetzt jeder selbst aussuchen, ob und inwieweit auch die deutschen Evakuierungsbemühungen derartigen Hürden ausgesetzt waren.

Capital: EZB Mitarbeiter verlangen Gehaltserhöhung, weil Inflationsausgleich

Mal was aus der Rubrik “die eigene Medizin schmecken”. Für Genießer fast schon zu viel des Guten enthält dieser Absatz:

Die Gewerkschaft der EZB, die International and European Public Services Organisation (IPSO) fordert, dass die allgemeinen Gehaltsanpassungen für die Mitarbeiter in diesem Jahr aufgestockt werden. Die von der EZB vorgeschlagene Erhöhung von 1,3 Prozent „schützt unsere Gehälter nicht mehr vor der Inflation”, schrieb die IPSO letzte Woche in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die Bloomberg vorliegt.

Die EZB hat eine eigene Gewerkschaft??! 🤡🌎

Danke @müsli für den Linktipp.

Report24: Australiens Victoria Bundesstaat knickt nach mehreren Gewalttaten beim Impfzwang ein

Im Bundesstaat Victoria könnte nun zumindest die Ende November eingeführte Impfpflicht in Form strikter 1G-Regelungen bereits im Januar aufgehoben werden: Premierminister Daniel Andrews hatte im Oktober noch eine Beibehaltung der Regel bis mindestens April in Aussicht gestellt. Grund für diesen abrupten Richtungswechsel sind mehrere gewaltsame Übergriffe auf Mitarbeiter von Geschäften, die den Impfstatus ihrer Kunden abfragten.

In einem weiteren, auch per Video dokumentierten Fall, wurde ein Angestellter der Buchhandelskette Dymocks in Melbourne eine Rolltreppe hinabgestoßen (siehe hier und hier). Die Ladeninhaberin erklärte, in den zwanzig Jahren, die sie den Laden führe, sei es nicht einmal zu einem körperlichen Zusammenstoß gekommen. Dies sei nun aber der dritte an nur einem Tag. Sie rief zur Abschaffung der „dummen“ Impfpflicht auf, zumal fast 92 Prozent der Einwohner des Bundesstaates ohnehin bereits geimpft seien.

Zwei kleine Details: In Australien ist gerade Sommer und im Januar ist Nationalfeiertag, der dort gerne ausgiebig gefeiert wird. Die Januarentscheidung könnte mit letzterem zusammenhängen, während das Ende der Lockdowns zum dortigen Herbstbeginn mich ein bisschen am Kopf kratzen lässt, da Corona wie andere Infekte einen saisonalen Charakter hat.

Ich denke daher, dass sie die Handbremse dort nur temporär locker lassen werden, um die Zügel dann mit Beginn der kalten Jahreshälfte wieder anzuziehen.

Über die Gewalt selbst brauchen sie sich nicht wundern. Die Leute sind ausnahmslos alle angespannt und fertig mit den Nerven. Der Autor dieser Zeilen inklusive. Sollten sich derartige Szenen verbreiten, dann lässt sich nicht ausschließen, dass es zu einer regelrechten Epidemie der Übergriffe kommen könnte. Das würde mit einem noch drakonischeren Vorgehen nur noch schlimmer werden, wobei irgendwann Zapfenstreich ist, sobald die staatlichen Kapazitäten am Anschlag sind.

In diesem Zusammenhang muss ich auch an die Szenen mit der Antifa denken, die sich in Berlin zur Maskenpolizei aufgeschwungen haben. Das ist eventuell auch der Tatsache geschuldet, dass auch Linksextremisten unter der allgemeinen psychischen Belastung leiden und sie sich da ein Ventil gesucht (oder ggf aufgezeigt bekommen) haben.

Video aus der F&E Abteilung der Sexindustrie

Oder denkt jemand, die haben einen anderen Sinn?

Was, wenn wir nicht Mecklenburg-Vorpommern übernehmen, sondern nur Vorpommern?

Analog zu Brandenburg meinte ein Leser, hat Mecklenburg-Vorpommern das Problem mit Hamburg nebenan (Sachsen-Anhalt übrigens das ebenso grünrote Loch Leipzig). Das stimmt allerdings, wobei auch Berlin in relativer nähe liegt, ich mir allerdings kaum vorstellen kann, dass sich allzu viele Antifa-Aktivisten so weit in den Norden verirren würden.

Möglicherweise könnte es funktionieren, nicht ganz Mecklenburg-Vorpommern mit Dissidenten zu besiedeln, sondern nur die beiden östlichen Landkreise, die mehr oder weniger deckungsgleich mit dem historischen Mecklenburg sind. Das wären jeweils mit gerundeten Werten:

  • Vorpommern-Rügen mit 225k Einwohnern und einer Fläche von 3.200km²; größte Stadt ist Stralsund mit 59.000 Einwohnern
  • Vorpommern-Greifswald mit 236k Einwohnern und einer Fläche von 3.900km²; größte Stadt ist Greifswald mit ebenso 59.000 Einwohnern

Eventuell ließe sich im Landtag eine Abspaltung erzwingen, so dass Mecklenburg und Vorpommern eigenständige Bundesländer werden. Der Unabhängigkeit von Mecklenburg stünde dann nichts mehr im Weg, wobei es von Hamburg weit genug weg wäre, als dass sich Aktivisten dorthin wagen würden.

Nachteil ist, dass nahe Greifswald eine riesige DDR-Atomkraftwerksruine steht und direkt daneben Nordstream 2 anlandet, das ja bekanntlich relativ wichtig für die Pläne des Bundesregimes zu sein scheint. Vorteil ist, dass nebenan Polen ist, man einen Zugang zum Meer hat, relativ wenige Menschen dort leben und damit eine Übernahme einfach wäre, und es soll landschaftlich auch recht reizvoll sein, habe ich mir sagen lassen. Ach ja, und wir hätten Peenemünde, was sich mit etwas Liebe zu einem globalen Touristenmagnet ausbauen ließe.

Auf der Karte sind das die beiden weinrot gefärbten Landkreise:

Norilsk war der Standort des ersten sowjetischen Gulag, dessen “Modell” dann andernorts kopiert wurde

Hatte die Karte zum Hinweis auf das Gulag-Interview bei Triggernometry gestern ganz vergessen. Es gibt einem einen Eindruck von den Dimensionen der Ferne, mit denen die Kommunisten zigtausende teils ihre eigenen Leute aus dem Bewusstsein zu löschen versucht haben. Alleine die Distanz bei den Betroffenen ein tiefes Gefühl der Hilflosigkeit und es Alleingelassenseins hinterlassen haben.

Weitere Bundeslandkandidaten, die sich aufspalten ließen…

Da es einige Bundestrichbundesländer hab eben mal nachgesehen, wie sich die anderen mit relativ kleiner Bevölkerung zusammensetzen:

  • Rheinland-Pfalz: Die Pfalz entspricht flächenmäßig der südlichen Hälfte des Bundeslandes und liegt in unmittelbarer Nähe zu den grünlinken Oberzentren Rhein-Main und Rhein-Neckar. Das Rheinland wiederum ist zwar nicht viel mehr als ein riesiger mit Kleinstädten gespickter Wald (siehe auch das Aartal), hat nördlich davon aber das Rhein-Ruhr Gebiet, was nur bedingt besser ist. Köln liegt 50km weit weg, Bonn liegt noch näher. Beide sind gespickt mit Kandidaten, die sich für einen taktischen Umzug eignen würden.
  • Schleswig-Holstein: Laut dieser Jütlandkarte ist Holstein alles südlich der Eider und alles nördlich davon bis zur Grenze zu Dänemark ist Schleswig. Aufgeteilt ist das Gebiet in die beiden Landkreise Nordfriesland (167k Einwohner; 2000km²) und Schleswig-Flensburg (200k Einwohner; 2000km²). Das sieht nicht übel aus, fast wie MeckPom, nur mit Dänemark als Nachbar und nicht Polen.
  • Sachsen-Anhalt: Hier liegt dem Namen leider keine geografische Trennung zugrunde. Sollte hier eine Trennung forciert werden, dann bestünde die Wahl, den nördlichen Teil mit der wichtigen A2 abzutrennen, oder aber man nimmt den südlichen Teil und hat Leipzig in der unmittelbaren Nachbarschaft.

Die anderen Bindestrichländer sind leider zu bevölkerungsreich, als dass sich da etwas bewegen ließe. Dabei wäre insb. die Bodenseeregion mit dem Allgäu hintendran eine ziemlich reizvolle Sache, wenn man diese erst aus BaWü und dann der BRD herauslösen könnte. Neben der landschaftlichen Schönheit, hätte die Region die Nähe zur Schweiz als Vorteil und in Bezug auf die Coronapandemie scheint es dort auch die meisten Impfverweigerer zu geben.

Tichy: Eric Zemmours Bewerbungsrede mit dt. Untertiteln

  1. Die frz. Version wurde mit einer Altersbeschränkung versehen, damit sie niemand findet. Ich musste zunächst auch ziemlich lange suchen, bis ich Zemmours YouTube Kanal und auch seine Webseite gefunden habe.
  2. Das zur musikalischen Untermalung eingespielte Stück stammt von Beethoven, also einem Deutschen. So viel zu Zemmours Zelebrieren der französischen Zivilisation 🙂
  3. Ich bleibe dabei: Macron wird dank Corona im kommenden Jahr einen überragenden Sieg einfahren.

Telepolis: Zaghafte linke Kritik an Österreichs Impfzwang

Nein, der Bevölkerung wurde mit unbegründeten Versprechungen, widersprüchlichen Aussagen und mit zur Schau gestellter Laxheit eine “doppelte Botschaft” vermittelt. Diese vermehrte die Zweifel an der Ernsthaftigkeit der politischen Akteure und am Ernst der Lage.

Gerade das Impfen verschärfte die Situation in gewisser Weise, weil dies als Allheilmittel angepriesen wurde: “Lassen Sie sich impfen und alles ist wieder genau so wie zuvor.” Man spekulierte anfänglich, ein Anteil von 60 Prozent der Bevölkerung würde ausreichen, um die Pandemie zu beenden. Viele freundeten sich deshalb mit dem Gedanken an, zur “Kontrollgruppe” der 40 Prozent Ungeimpften zu gehören.

[..]

Die Impfpflicht wirkt zudem auch wie eine politische Maßnahme, mit der die Regierung wieder Handlungsfähigkeit beweisen will. Zwei altbekannte Kniffe zeigen sich hierbei: die Demonstration von Härte und ein Lagerdenken. Die Appelle an Zusammenhalt waren bald verpufft und nun wird bei einer Gruppe hart durchgegriffen, von der man sich ohnehin keinen Zuspruch an der Wahlurne mehr erwartet.

Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein spürt, dass er sich mit der Impfpflicht in vermintes Gelände begibt. Er will deshalb einen breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens bei diesem “entscheidenden Schritt” erreichen. Die Aussage wirkt unfreiwillig komisch.

Immer dann, wenn Linke eigentlich gerne anders würden, sie aber nicht können, weil die Realität gerade einen Widerspruch in ihrer Theorie entblößte, wird es entweder irre oder überraschend lesenswert, weil undogmatisch. Dieses Mal in der Tendenz letzteres.

Locus: Zu Merkels Abschied, journalistische Realsatire vom Feinsten

Machen Sie mit! Schreiben Sie Ihre persönlichen Abschiedsworte an Angela Merkel an mein-bericht@focus.de. Was verbinden Sie mit Angela Merkel? Was war ihre größte Leistung? Welcher Moment hat Sie bewegt? Wir werden Ihre Abschiedsworte dann in diesem Artikel einbinden.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen.

Kritik darf natürlich auch zum Abschied an der Kanzlerin geübt werden, wie es in den vergangenen 16 Jahren immer möglich war. Von einer Abrechnung mit Frau Merkel bitten wir Sie aber abzusehen.

Nochmal:

Kritik darf natürlich auch zum Abschied an der Kanzlerin geübt werden, wie es in den vergangenen 16 Jahren immer möglich war. Von einer Abrechnung mit Frau Merkel bitten wir Sie aber abzusehen.

Und nochmal:

Kritik darf natürlich auch zum Abschied an der Kanzlerin geübt werden, wie es in den vergangenen 16 Jahren immer möglich war. Von einer Abrechnung mit Frau Merkel bitten wir Sie aber abzusehen.

Jemand sollte das Markwort spiegelverkehrt auf die Stirn tätowieren, damit er sieht, was für einem Lakaien- und Affenstall er vorsteht.

Achgut: GEZ-Funkanstalt stellt Dokufälscherin ein, nachdem sie bei einem anderen GEZ-Funkanstalt entlassen wurde

Hat den rührigen Inhalt einer Doku für den NDR frei erfunden, wurde dann rausgeworfen und jetzt bei 3sat wieder angeheuert. Warum auch nicht.

In einem Land, in dem…

  • Annalena Baerbock Außenministerin wird
  • Klabauterbach den Gesundheitsminister geben soll
  • Franziska Giffey Berlins Bürgerinnenmeisterinnnenkandidatin spielen darf
  • alles auf Teufel komm raus gegendert wird und wers nicht macht Nazi ist
  • eine Bundeswehrkommandeurstranse mit höchster Sicherheitsfreigabe über Vögeln im Darkoom berichtet
  • Schwul das neue Normal ist & Kinder mit Pornos und Hormonen auf links gedrillt werden
  • die Staatsquote auch ohne Einbeziehung des Graubereichs die 50% Marke knackt
  • eine einschlägige Stasi-Beamtin über die Zensur und Bürgerrechte wacht
  • und Parlamente und Regierungen freiwillig ihre Macht abgeben und nach oben deligieren

… da ist es fast schon zwingend, dass jemand mit einem Profil als Fälscher für die gute Sache einen hoch dotierten Staatsjob im Bereich “Agitation und Propaganda” erhält. Das ist eben Deutschland, genau das. So funktioniert unser Land und es gibt offenbar jede Menge Menschen – scheinbar die Mehrheit – die darin “gut und gerne leben” und bei all dem Dreck unhinterfragt mitmachen und auf Kommando rhythmisch Applaus klatschen.

Frei nach Walter Lübcke: Wems nicht gefällt, der kann ja gehen.

Tichy: Feministische Außenpolitik und andere transformative Pläne der Hampelkoalition

Zukünftig soll eine „feministische Außenpolitik“ dieses Land vertreten. Dabei geht es um die globale Gleichstellung der Geschlechter und darum, allen Frauen zu garantieren, dass sie ihre Menschenrechte genießen. Deshalb soll es zukünftig so viele weibliche wie männliche Botschafter geben; Qualifikation zählt nicht mehr. Vor allem soll Realpolitik gegen Utopien ausgetauscht werden.

Das haben sie sogar noch freundlich formuliert. In einem Video (YT; 50min) meinte Boehringer süffisant, dass sie sich die Formulierung wie im Text nicht getraut hätten und daher die englische Sprachfloskel einer “feminist foreign policy” zurückgegriffen haben.

Den Rest bringt der Artikel recht gut auf den Punkt, vor allem auch den Teil, der mit keinem Wort eine Erwähnung fand. Es geht ja nie immer nur um das, was getan werden soll, sondern auch um das, was sie ignorieren wollen.

Ein Punkt aus dem Boehringer lohnt sich aber noch zur Ergänzung: Er spricht von zahlreichen Schattenhaushalten, die geplant oder schon eingerichtet sein sollen. Mir ist das schon beim Energiewendethema aufgefallen, bei dem nicht die öffentlichen Haushalte selbst belastet werden, sondern einfach die ganzen städtischen Versorger an ihre Verschuldungsgrenze gebracht wurden, um irgendwelche unprofitablen Projekte zu finanzieren.

Ich meine, Winfried Ketschmann hat das sogar mal in einem Wahlkampfvideo erwähnt. Sie machen es also ganz offen und jetzt eben bei allen Themen von Öko über Integration bis Gendergaga und alles schön ESG-gemäß. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis öffentliche Verträge bei den privaten Vertragspartnern eine Klausel zur Verwendung von Gendersprech enthalten werden.

Fazit: Wir springen gerade mit Anlauf die Klippe herunter.

Philosophia-Perennis: Familiendrama mit fünf Toten ereignete sich aus Angst vor dem Impfzwang

Nachdem am vergangenen Samstag in einem Einfamilienhaus in Königs Wusterhausen eine fünfköpfige Familie tot aufgefunden wurde, scheint nun die Ursache dafür, dass der Familienvater, Berufsschullehrer in Wildau, zunächst seine Kinder und Frau und schließlich sich selbst tötete, klar.

Laut seinem Abschiedsbrief soll – so Angaben der Justiz – der Vater Angst vor einer Verhaftung und dem Entzug seiner Kinder gehabt haben. Im Brief gab der Vater (40) an, für seine Frau einen gefälschten Impfpass besorgt zu haben.

Dies habe ihr Arbeitgeber erfahren, sodass die Befürchtung bestand, dass die Frau ihren Job verliert und der Staat dem Paar die Kinder entzieht.

Fünf Tote, die in keiner Coronastatistik auftauchen werden.

Armstrong: Die sich aktuell entfaltende klimatische Abkühlung könnte für das ultimative Chaos sorgen

Einige Unverbesserliche glauben leider noch immer nicht an den Schrecken einer sich gerade vollziehenden Erderwärmungerhitzung und kommen auf Basis eines Vergleichs mit einschneidenden klimatischen Ereignissen in der Vergangenheit zu dem schwurbelnden Ergebnis, dass:

The weather is following what our computer has been forecasting using historical data and correlating history to ascertain the cyclical nature of weather. The ice has now grown larger than the global warming crowd has ever predicted. This threatens Europe with a very cold winter that will further endanger food production.

[..]

I have warned that volcanic activity correlates with the solar minimum, which we have been heading into since 2015. In fact, this has been the sharpest decline in the energy of the sun that we know of. It has been exceptionally declining since 2015

[..]

The worst possible future will be a volcanic winter occurring over the next 13 years.

Vielleicht bekommen wir ja einen warmen Krieg gegen Putins Russland geschenkt.

Pat Buchanan: A propos Krieg gegen Putins Russland

Either the U.S. and NATO provide us with “legal guarantees” that Ukraine will never join NATO or become a base for weapons that can threaten Russia — or we will go in and guarantee it ourselves.

This is the message Russian President Vladimir Putin is sending, backed by the 100,000 troops Russia has amassed on Ukraine’s borders.

At the Kremlin last week, Putin drew his red line:

“The threat on our western borders is … rising, as we have said multiple times. … In our dialogue with the United States and its allies, we will insist on developing concrete agreements prohibiting any further eastward expansion of NATO and the placement there of weapons systems in the immediate vicinity of Russian territory.”

Es folgt die Erinnerung an einige historische Ereignisse der relativ nahen Vergangenheit und die Schlussfolgerung:

A U.S. war with Russia over Ukraine would be a disaster for all three nations. Nor could the U.S. indefinitely guarantee the independence of a country 5,000 miles away that shares not only a lengthy border with Mother Russia but also a history, language, religion, ethnicity and culture.

Forced to choose between accepting Russia’s demand that NATO stay out of Ukraine and Russia going in, the U.S. is not going to war.

Biden should tell Putin: The U.S. will not be issuing any NATO war guarantees to fight for Ukraine.

Das schöne für die USA bei diesem Konflikt wäre, dass die USA nur im Hintergrund involviert wären. Die Hauptlast von geschätzt 90% trügen die kontinentaleuropäischen Länder, was nicht gerade zur Schlussfolgerung beitragen dürfte, dass es die Ukraine nicht wert sei.

Da wird die Forderung von Wolfgang Ischinger fast schon zum veritablen Ölzweig, der die Ukraine in der EU sehen will, nicht aber in der NATO. Für die USA vorteilhaft würde Kontinentaleuropa in diesem Fall 100% der Lasten tragen.

Meinem eigenen Eindruck folgend sollte die Ukraine analog zur CSSR per Volksabstimmung auf Bezirksebene in drei Teile aufgeteilt werden. Einmal in den Teil östlich des Dnieper, dann eine Republik um Odessa herum und ggf inklusive Transnistrien im Westen und dann noch der Rest, der Ukraine bleiben kann. Wems dann in seinem Teil nicht gefällt, dem sollte ein Umzug in eine der anderen beiden Regionen finanziert werden und zwar durch Russland (oder gerne auch George Soros). Eine derartige Teilung im Einvernehmen sollte die dort entstandenen Probleme weitgehend beheben.

Mit generellen geopolitischen Erwägungen und einem gewissen Herrn Soros im Hinterkopf wird jedoch klar, dass es eine derartige Lösung nie geben wird. Eher wird es zu einem (weiteren) großen Krieg um die Region kommen und dann wären wir auch schon wieder am Beginn der Betrachtungen angekommen.

Thomas Sowell & die Frage nach dem gerechten Lohn & sozialer Gerechtigkeit

Laut Sowell ist es in einer Gesellschaft weitaus wichtiger, ob jemand nach zehn Jahren den Eindruck hat, dass sich seine Lebenssituation im Vergleich zu damals verbessert hat, als sicherzustellen, dass es in einer Gesellschaft keine relative Armut gibt. Letzteres ist idR definiert als große Lohn- bzw Einkommensunterschiede.

Daraus abgeleitet müsste man den Mindestlohn und auch die Sozialhilfe nach Alter staffeln. Beginnend bei vielleicht 8 Euro pro Stunde für Minderjährige ab 15 Jahren und dem nötigsten (Miete+KKV) wenn jemand sehr jung ist, um dann jedes Jahr oder auch jeden Monat ein kleines bisschen mehr draufzulegen. Beim Stundenlohn würden sich 2 Cent pro Monat mehr anbieten, so dass jemand im Alter von 30 Jahren (8 Euro + 2 Cent * 12 Monate * 15 Jahre) auf einen Mindestlohn von 11,60 Euro kommt. Mit 40 Jahren wären es 14 Euro die Stunde, mit 50 Jahren 16,40 Euro und mit 60 Jahren stolze 18,80 Euro.

Da das aber kaum jemand bezahlt, müsste es hintenherum über eine negative Einkommensteuer geregelt werden. Effektiv würde der Arbeitgeber den untersten Mindestlohn von 8 Euro die Stunde bezahlen und sobald jemand beim Finanzamt monatlich mindestens (8 Euro*160h) 1.280 Euro an Arbeitseinkommen deklariert, gibts abhängig vom Alter den Rest entsprechend oben drauf und das so lange, wie das eigene Einkommen bis zum Schwellenwert nicht ausreicht.

So hätte jeder stets einen Anreiz, sein Einkommen mit Arbeit zu bestreiten, am unteren Ende gäbs keine Verelendung und miese Arbeitsbedingungen und jeder hätte trotz niedrigem Handlangerjob nach 10 Jahren das mehr als nur begründete Gefühl, dass es materiell ordentlich bergauf geht. Jede Wette, das hat bestimmt schonmal jemand ausgearbeitet und ebenso jede Wette, dass es von der üblichen Sorte als unsozial gebrandmarkt wurde. (Mit Grund: Sie hätten bald schon ihre Klientel verloren.)

Bored Panda: Professor stellt Studenten mit Hang zum Abschreiben eine fiese Falle

Wer kennt es nicht, das Bescheißen einer ganz besonders schlauer per “ich muss mal aufs Klo” und dann wird das Handy gezückt? Ein Professor hat das mit einer ziemlich genialen Methode abgestellt:

  • Wochen vor einer schriftlichen Prüfung hat er unter einem Pseudonym eine fast unmöglich beantwortbare Frage bei Reddit ins Internet gestellt
  • Ein paar Tage danach beantwortete er sich die Frage mit einem anderen Pseudonym selbst und zwar falsch
  • Bei der Prüfung stellte er dann genau diese Frage
  • 14 der 99 Prüflinge sollen die falsche Antwort aus dem Internet gegeben haben
  • Null Punkte und Rausschmiss bei der Uni für die Bescheißer und volle Punktzahl für den Rest

Schon nicht übel. Ich selbst – man lese und staune – habe allerdings nie beschissen. Das war mir viel zu stressig mit dem Vorbereiten der Spickzettel, dem Abschätzen, was genau dran kommt und dann die ganze Heimlichtuerei im Mäppchen, am Stift, dem Handgelenk oder eben auf dem Klo.

Mir schien die Strategie wesentlich sinnvoller, ganz einfach exakt so viel zu wissen, um mit einem einfachen “bestanden” durch eine Prüfung durchzukommen und beim Rest auf mein Glück zu hoffen, dass ich zufällig das richtige wusste. Öfters als nicht hat das funktioniert und ich denke nicht, dass ich unterm Strich mehr Aufwand hatte als die Leute mit Hang zum erwerbsmäßigen Bescheißen.

Räumen die Briten gerade den Saustall in ihrem Beamtenapparat auf?

Die anhaltende Migrationskrise im Englischen Kanal wird von vielen darauf zurückgeführt, dass die eigentlich als Hardlinerin bekannte Innenministerin Priti Patel kaum zurande kommt und trotz miesem Wetter weiterhin täglich Migranten an der Küste anlanden, weil der Beamtenstab aus EU-kraten besteht, denen der Brexit ein Dorn im Auge ist. Das geht jetzt schon seit dem Antritt von Johnson als Premierminister so, dass die Regierung in quasi keinem Bereich irgendetwas erreichen kann, wobei jedes Mal das Gefühl transportiert wird, dass sie durchaus gerne wollten, sie von den feindlich gesinnten Beamtenapparat aber jede mögliche Hürde in den Weg gestellt bekommen.

Gab in den 80er Jahren mit “Yes, Minister” eine brilliante Sitcom darüber, die für jeden mit Englischkenntnissen eine Pflichtlektüre sein sollte. Das Problem ist also nicht neu, nur, infolge des Brexit scheint sich das Spiel so weit verschärft zu haben, dass die Situation an Verrat grenzt (oder darüber hinausgeht?) und die brüsselhörigen Beamten einfach auf Durchzug schalten.

In den letzten Tagen allerdings gab es mehrere mediale Schüsse gegen die höhere Beamtenschaft in London. Johnson selbst gehört bekanntlich auch zur Medienmeute, wobei die “Fleet Street” als Überbezeichnung für die vielen privaten, nicht linken im Vergleich zu den hiesigen “konservativen” Privatmedien doch recht schlagkräftig sind und ein breites Meinungsspektrum abbilden.

Oben habe ich zum Spectator verlinkt, wo jemand auf den ehemaligen Außenminister Dominic Raab einschlägt, der die britische Flucht aus Afghanistan in verheerender Weise verbockt hat. Gleich hinter Raab, der heute das Justizministerium leitet, was als Vertrauensbeweis zu werten ist, stand der Apparat des Außenministeriums, das in den letzten Jahren schon mit Scherzen wie gendergerechter Sprache im diplomatischen Korps des Landes auf sich aufmerkskam machte.

Die beißende Kritik des Whistleblowers (vielleicht gar Raab selbst?) ist vor allem gegen die Mentalität des Beamtenapparats gerichtet, die ihren Laden ganz offenbar nicht mehr im Griff haben (siehe die Work-Life-Balance mitten im Krisenmoment). In die selbe Kerbe schlägt eine ebenfalls gerade von der Daily Mail aufgedeckte Praxis, wonach der für den Premierminister verantwortliche Beamtenstab eine Weihnachtsfeier als “Geschäftstreffen” deklarierte, um in Ruhe (und ohne Coronaregeln) eine Sause feiern zu können.

Als dritte Meldung, die mir zum Thema gerade entgegen sprang, ist noch einmal die Daily Mail, die auf den mittlerweile ehemaligen permanenten Staatssekretär im Außenministerium in die Zange nimmt, weil er just zu dem Zeitpunkt, als in Afghanistan außer Kontrolle geriet, elf Tage Urlaub nahm und nicht erreichbar war. Der Stichpunkt wäre Work-Life-Balance, wobei er wohl nicht der einzige, sondern lediglich der oberste war, der sich nicht um seine Arbeit kümmerte, als es am nötigsten war.

Momentan schießen sie vor allem gegen das Außenministerium, da es dort vermutlich am schlimmsten zugeht. Aber ich denke nicht, dass es sich um Zufall handelt und in Wirklichkeit gerade der gesamte Beamtenapparat ins Visier genommen wird, um ihn unter dem Druck öffentlicher Bloßstellungen von jenen Elementen säubern zu können, bei denen der Verdacht besteht, dass sie für jemand anderen als den britischen Staat arbeiten. Vor allem auch das mit der falsch deklarierten Weihnachtsfeier deutet daraufhin, dass es sich um eine Kampagne handelt, da das eigentlich eine Petitesse ist und in jedem zweiten Büro vorkommt.

Das Feuer wurde eröffnet und gibt nun erst einmal ein paar Warnschüsse ab und sucht sich das erste Ziel aus. Ich denke aber nicht, dass es das schon wieder war. Demnächst werden nicht nur im Außenministerium die Köpfe rollen, wobei sich das eventuell sogar bis nach Schottland fortpflanzen wird, wo die separatistische SNP ganz langsam ihr Momentum und damit den Alleinherrschaftsanspruch mit all seinen negativen Konsequenzen am verlieren ist.

Sollte es funktionieren und die Regierung Johnson wurde tatsächlich nur vom Beamtenapparat sabotiert (und entgegen anders lautender Unkenrufe nicht nur aus Schaumschlägern bestehen), dann könnten sich die Briten bald schon schnellen Schrittes von Kontinentaleuropa entfernen.

Russlands Aufmarsch an der ukrainischen Grenze

Niemand fragt danach, ob das alles Panzer aus Stahl sind, oder doch nur welche aus Gummi. Vor 10 Jahren und vor 5 Jahren wurde das in den MSM noch debattiert. Heute gehen sie einfach davon aus, dass es das schon sein wird, was sie zu sehen meinen.

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Yes, Minister bei Daily Motion

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Quelle Titelbild

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