Die Hoffnungen waren groß, als mit Boris Johnson in Großbritannien ein politisches Schwergewicht mit politisch inkorrekten Untertönen das Kommando übernahm, während die Konservative Partei konkurrenzlos die politische Arena beherrscht. Inzwischen sind diese Hoffnungen weitgehend wieder verkümmert, da sich jenseits des nominellen Brexit rein gar nichts geändert hat an der Schussfahrt des Landes in Richtung des völligen strukturellen Zerfalls. Der Kommentator Peter Hitchens fragte vor kurzem nicht ohne Grund, ob nicht bald auch der gesunde Menschenverstand verboten werden könnte. So schlimm ist es dort, wie eine kleine Sammlung Meldungen aus der letzten Zeit eindrucksvoll unterstreicht.
Natural News: Laut Oxfam sind „privilegierte weiße Frauen“ selbst schuld an sexueller Gewalt
Die sich akademisch gebende NGO Oxfam ist selten um deutliche Worte bemüht, um ihrem linken Weltbild nach Maßgabe des aktuellen Trends Nachdruck zu verleihen. Lange gehörten Schwule und Lesben zu den „Unantastbaren“ des Zeitgeistes, was sich in jüngster Zeit jedoch geändert hat.
Erst machten vor allem den Frauen noch besser vernetzte Transenaktivisten das Leben schwer, so dass es heute eher die Regel als eine Ausnahme ist, wenn sich bärtige Männer in Toiletten und Umkleidekabinen als Frau fühlen dürfen, so lange sie geschminkt sind und im Rock daher kommen.
Aber auch Transen sind fast schon wieder out. Überholt wurden sie im medialen Dorf von der nächsten Sau, die in Großbritannien in der Regel auf das Akronym „BAME“ hört, wobei auch das eventuell schon wieder überholt sein könnte. Es geht natürlich um Hautfarben und inwieweit diese für den Träger eine inhärente Erbschuld repräsentiert.
Oxfam jedenfalls ist schon auf dieses Pferd, Pardon, diese Sau aufgesprungen mit der Behauptung, manche Frauen würden nur deswegen Opfer von sexueller Gewalt werden, weil sie „weiß und privilegiert“ seien. Schlimmer noch, sie nähmen sich sogar die Frechheit der Forderung heraus, dass die allzu oft armen, unterdrückten und nicht-weißen Täter (oder Täter*innen?) hinter Schloss und Riegel gebracht werden.
Ja, Oxfam prügelt argumentativ auf Frauen ein und zwar umfassend. Es läge am inhärenten „feministischen Ethos“, der zur toxischen Pauschalforderung betrüge, jeden Mann als potenziellen Täter zu sehen, der von dem Zeitpunkt, wenn die Hebamme ihm das Geschlecht zugewiesen hat, mit einem Bein hinter Gittern steht. Fraglos stört sich Oxfam nicht daran, wenn dies mit „Weißen Männern“ in dieser Weise gehandhabt wird (man beachte das große W bei weiß), da diese auch andere Schuldmomente in sich tragen.
Vielmehr geht es um BAME-Männer*innen, deren Inhaftierung nur noch mehr die vorherrschende weiße Überlegenheitsgesellschaft zementieren würde. Die Erkenntnis stammt übrigens von der Weißen Lesbe Alison Phipps, ihreszeichens Professorin für Genderstudies an der Dummiversität Sussex (kein Rechtschreibfehler).
Daily Mail: Gefängnisdirektoren wollen in Männergefängnissen Tampons verkaufen
Der Transenzug verliert allmählich an Schwung, noch aber hat er genug Dampf für einige letzte Blüten – vielleicht sogar die schönsten. Eine davon stammt vom „Transgenderbeirat“ der englischen Gefängnisbehörde, die eine der letzten Hürden zur Resozialisierung schleifen will. Eine Informationsfreiheitsabfrage ergab, dass der Beirat in den gefängnisinternen Geschäften fortan auch bei den Männern Tampons in der Auslage sehen will. Als Grund wird angeführt, dass damit „allen geholfen würde“, insbesondere aber transsexuellen Insassen.
Der Vorschlag zielt einmal auf die Betreuung ehemals weiblicher Insassen in den frauenfreien Gefängnisflügeln ab, von denen sicherlich viele kaum erwarten können, endlich zu ihren Geschlechtsgenossen ziehen zu dürfen. Bislang gibt es laut dem zuständigem Ministerium zwei ehemals weibliche Insassinnen, die bei den Männern einsitzen. Die Regel ist bislang eher anders herum.
Tampons für inhaftierte Männer dienen aber auch der allgemeinen „Gleichheit“, da bislang, so die interne Argumentationskette, Männer- und Frauengefängnisse unterschiedlich ausgestattet seien. Auf die Frage nach dem nachträglichen Einbau von Pissoirs in Frauengefängnissen ging der Beirat allerdings nicht ein. Wir können aber davon ausgehen, dass auch diese Ungleichheit irgendwann angegangen wird.
The Sun: Die Royal Mail verbietet seinen Briefträgern das Zurschaustellen der englischen Fahne
Den 100.000 Briefträgern der britischen(!) Post wurde verboten, an ihren Lieferfahrzeugen die bei Fußballturnieren beliebten Fähnchen anzubringen. Was in der Vergangenheit und anderen Ländern kein Problem war, wurde von den Oberen bei der Post als eine „Gefahr“ eingestuft, da im Straßenverkehr etwas passieren könnte.
Während dieses Argument noch als durchaus stichhaltig erachtet werden könnte, offenbart sich die wahre Intention des Verbots im ebenfalls untersagten Zurschaustellen von Fähnchen oder Aufklebern bei Briefträgern, die zu Fuß unterwegs sind. Immer wieder wurde die englische Fahne (das Georgskreuz, nicht der Union Jack) als ein „Hasssymbol“ eingestuft. Insbesondere London macht sich in dieser Hinsicht einen Namen, das immer mal wieder einfach so die Fahne des eigenen Landesteils verbietet.
Die Maßnahme folgt dabei streng dem gefühlslinken Narrativ, in dem das Georgskreuz „toxisch“ ist und inzwischen von einem Viertel aller Engländer – oder sagen wir in England lebenden Personen – als ein „rassistisches Symbol“ erachtet wird. In den Sog dieses Trends wurde mittlerweile auch der Union Jack hineingezogen, der von offiziellen Stellen immer öfters durch die Fahne der Buchstabensexualität ausgetauscht wird. Quasi als ein freiheitlicher Kontrapunkt gerne auch die Fahne des IS über London wehen darf, was auch für die Flaggen von Wales und Schottland gilt, für die bislang noch kein behördliches Verbot bekannt wurde.
The Star: Englisches Bildungsministerium forciert eine neue Nationalhymne
Ohne die alten Fahnen und ohne die alte Bestandsbevölkerung benötigt das neue Großbritannien einen adäquaten Ersatz. Bereitgestellt wird dieser vom Bildungsminsiterium in London, das unter dem Titel „One Britain One Nation“ vor einigen Jahren den Startschuss für die Entwicklung einer neuen nationalen Identität gab.
Mittlerweile scheint die dafür notwendige Infrastruktur ausreichend ausgerollt zu sein, so dass dem Siegeszug im nationalen Bewusstsein – also im zukünftigen, da Kinder damit indoktriniert werden – nichts mehr entgegen steht. Marketingseitig optimal zur mehr-oder-weniger-post-Coronazeit auf den Markt gebracht, soll sich das neue Volk an einer neuen Hymne erfreuen, die endlich auch die „Marginalisierten“ unter Großbritanniens Untertanen anspricht.
Kritiker bemängeln an dem Lied den hohen Fremdschämfaktor, allerdings ist kaum zu erwarten, dass diese Ewiggestrigen mit ihrer Kritik allzu lange durchhalten werden in Anbetracht von Aussagen wie „So many different races, standing in the same place… We all stand together with pride in our hearts“. Man muss schon tief im rechten Verschwörungshabitus versunken sein, um „one dream To unite all people In one great team“ abzulehnen. Man darf gespannt sein, wie lange auf der Insel das abstrakte Konstrukt „Gott“ noch darum gebeten werden darf, die Queen zu schützen.
Daily Mail: Reformer wollen die englische Sprache entscheidend vereinfachen
„Reformer“ vom International English Spelling Congress arbeiten offenbar seit Jahrhunderten an einer Vereinfachung der laut Ansicht einiger randseitiger Blogger heute schon zweitleichtesten Sprache der Welt. Laut Analyse der Reformer soll das Erlernen von Englisch im Vergleich zu anderen Sprachen aber bis zu drei Jahre länger dauern. Dies muss sich dringend ändern. Gleichzeitig standen ihre Chancen, dem Ziel aber näher zu kommen, nie besser als heute, da in England ohnehin gerade auch Volk, Flagge und Hymne ausgetauscht werden.
Im Unterschied zu Deutschland, dessen phonetisch simple Sprache insbesondere über den Winkelzug der komplexen Grammatik vereinfacht werden soll, steht dem Englischen vor allem das eher weniger intuitive Buchstabieren auf dem Säuberungsprogramm. Grob gesagt sollen alle Buchstaben aus einem Wort und ggf. aus dem Alphabet wegfallen, die nicht unmittelbar für die Art der Aussprache ausschlaggebend sind.
Der Auszug aus der neuen Hymne beispielsweise würde künftig in etwa folgendermaßen geschrieben werden: „So mani difrant rasas, standyn in da sam plas… Wal stand togata wit pryd in our harts“. Viel Spaß beim Lernen!
Hulliday Mail: Vikarin der Church of England will jahrhundertealte Malereien in Kirche durch Zeitgeist ersetzen
Die apostolische Kirche Englands steht seit Jahren unter dem Druck, seine Marktanteile gegenüber den Neuankömmlingen aus dem Großraum Mekka-Medina zu verteidigen. Einige Kirchenvertreter sind dabei fast so kreativ wie die Bedford-Strohms hierzulande und üben sich in der viel gerühmten „kreativen Kraft der Zerstörung“, um die althergebrachte Kircheninstitution einer entscheindenden Erneuerung zu unterziehen.
Eine Vikarin irgendwo in der Provinz von Yorkshire will seine auf im 12. Jahhrundert erbaute Kirche runderneuern und die mittlerweile etwas angestaubten Statuen darin durch zeitgenössische Kunst ersetzen. Geht es nach der sagen wir „metrosexuellen“ Vikarin Becky Lumley, dann werden in ihrer Kirche beim Gebet künftig nicht mehr Jesus und dessen Freunde und Familie zuschauen, sondern „BAME und feministische Ikonen“.
Die Kirchenführung gab bereits grünes Licht für das Vorhaben, so dass im Zuge der allgmeeinen Runderneuerung des Landes auch der Überwindung der weißen Vorherrschaft in dem alten Sakralbau nichs mehr im Wege stehen dürfte.
Physische, psychische und psychosoziale Gesundheit in Großbritannien auf besorgniserregendem Niveau
Gleich drei Meldungen unterstreichen, wie notwendig und dringend der allgemeine Umbau der britischen Gesellschaft – vor allem Englands – hin zum Neuen Normal ist. So berichtete die Daily Mail kürzlich, dass mehr als die Hälfte aller Briten seit Ende der Coronabeschränkungen noch niemanden umarmt haben. Die Gewohnheit wurde in kurzer Zeit offenbar so intensiv in die Gemüter gepresst, dass die meisten heute nicht mehr davon lassen können.
Zieht man von diesem Wert alle Verheirateten ab und hoffentlich auch alle Kinder, dann bleibt die traurige Gewissheit, dass alleinstehende Erwachsene, von denen es sich überwiegend um Ältere handeln dürfte, heute ein völlig vereinsamtes Leben führen müssen. Wer um die Bedeutung körperlicher Nähe weiß, der kann sich ausmalen, wie depressiv das Land heute sein muss. Zum Glück lässt sich sagen, werden aktuell wenigstens auch sämtliche alten gesellschaftlichen Gewissheiten abgeschafft. Das macht die Neuprogramierung einfacher.
Umarmungen jedoch scheinen kein Patentrezept zu sein für das Vermeiden von Depressionen. Annähernd 400.000 Minderjährige benötigten während der Coronapandemie aufgrund psychischer Probleme eine ärztliche Behandlung. Dies entsprach einem 28% Anstieg im Vergleich zu davor, wobei die Zahl der Behandlungen um insgesamt 600.000 anstieg. Das von oben angeordnete Absingen der neuen Hymne für Schüler wird auch bei diesem Problembereich bestimmt von großer Hilfe sein. Leider hält die britische Regierung derweil die Zahlen zu den Suiziden unter Minderjährigen geheim. In Anbetracht der hohen Behandlungsintensität aber lässt sich mit Sicherheit davon ausgehen, dass deren Zahl bestimmt nicht nach oben geschnellt ist.
Auch auf physischer Ebene geht es der Jugend Englands nicht gut. Eine Studie aus London untersuchte, inwieweit sich der noch immer grassierende Rassismus auf das körperliche Wachstum der Kinder auswirkt. Die Ergebnisse sind dramatisch, dass die neue Hymne dringend Not tut, um das neue Bewusstsein tief in den Kindern zu verankern.
Der in England vorherrschende weiße Herrenrssismus wirkt sich dabei besonders auf das Wachstum von vegan ernährten Kindern aus. Es lässt sich spekulieren, dass deren besonders sensible Natur viel schneller und intensiver auf Mikroaggressionen reagiert. Im Ergebnis haben sie im Vergleich zu „normal“ ernährten Kindern schwächere Knochen und weisen ein verringertes Körperwachstum auf. Als Abhilfe empfehlen die Autoren der Studie die Beigabe bestimmter Vitamine und Spurenelemente, was die Effekte aus der Mangelernährung neutralisieren soll.
Die Vermutung ist nicht weit hergeholt, dass diese gerechte Ernährungsmethode bald für uns alle neu-normal werden könnte, damit endlich auch der Tiermord unter Strafe gestellt werden kann. Wilden Spekulationen zufolge wird diese Maßnahme dann schließlich auch den allgegenwärtigen Rassismus in entscheidender Weise aus der Gesellschaft verdrängen. Oder so ähnlich.
Das Totenglöcklein läutet Sturm
So lange er zwischen den Zeilen bleibt, wird Sarkasmus dagegen eventuell weiterhin konsumiert werden dürfen. Aber auch hier könnte bald schon nicht die Menge das Gift machen, sondern die Frage gestellt werden, wer das Gift ausgespien hat und wie hoch dessen Pigmentwert ist. Mit Glück wird auch diese Zeitgeistsau bald von einer anderen den Rang abgelaufen bekommen. Viel ist jedoch leider nicht mehr vorstellbar, der Irrsinn lässt sich nicht weiter als bis zur Kernschmelze steigern. Danach kommt nur noch Sabber – hoffentlich.
Und nicht vergessen: Die obigen Berichte stellen nur eine kleine Auswahl dessen dar, was in den letzten Tagen bei den Briten durch den digitalen Äther gejagt wurde, während eine Stimme der Vernunft nach der anderen systematisch ins Abseits geschoben wird. An wirklich an allen Ecken und Enden in der ehemals freien Welt des Westens kriselt und kracht es im Gebälk. Es gäbe noch weit mehr zu berichten über die dramatische Schieflage Großbritanniens.
Etwa über die Wandlungsfähigkeit des IS-Häschen Shemina Begun, über den Webeboykott für Andrew Neils neuen Nachrichtensender GBNews durch das Großkapital, über die überraschenden Pläne, den öffentlichen Fernsehsender Channel 4 zu privatisieren, was bestimmt rein gar nichts mit Andrew Neils GBNews zu tun hat, über die überbordend lächerliche Selbstdemontage der Labour Partei, über den grassierenden Antisemitismus einer gewissen speziellen Einwanderungsgemeinde, über das weiterhin offen gehaltene Scheunentor am Englischen Kanal und so weiter und so fort.
Quelle Titelbild