Samstagabend gegen 19 Uhr Ortszeit im Los-Angeles-Vorort Compton: Ein unbekannter Angreifer schlendert lässig auf ein Polizeiauto zu, wirkt seelenruhig. Plötzlich zieht er eine Pistole, zielt aufs Beifahrerfenster – und drückt ab. Die Schüsse fallen offensichtlich ohne jede Vorwarnung, komplett unprovoziert. Eiskalt.
Die beiden Beamten im Wagen, eine 31-jährige Polizistin und ein 24-jähriger Kollege, werden laut Behördenangaben beide mehrfach getroffen, schweben in Lebensgefahr.
Beide hatten erst vor 14 Monaten die Polizei-Akademie verlassen. Die Frau ist Medienberichten zufolge Mutter eines sechsjährigen Jungen.
BILD | 13. September 2020
US-Präsident Donald Trump kommentierte die versuchte Hinrichtung in gewohnter Manier:
„Tiere, die man hart treffen muss!“
Animals that must be hit hard! https://t.co/zrOd9ZUl8o
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 13, 2020
Und würde wohl am liebsten ein Standgericht einberufen. Was gar nicht so abwägig wäre. Wiki weiß: „Ein Standgericht ist ein Ausnahmegericht bei Unterdrückung von Aufständen und inneren Unruhen.“ Das ist’s, was im Moment in den USA läuft, Aufstände und innere Unruhen.
„Wenn sie sterben, kurzer Prozess – Todesstrafe für den Killer. Einzige Möglichkeit, das zu stoppen!“
If they die, fast trial death penalty for the killer. Only way to stop this! https://t.co/K3sKh28GjX
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 13, 2020