Ein neuer Bericht der Vereinten Nationen (UNO) behauptet, dass die Covid-19-«Pandemie» verhindert worden wäre, wenn die UNO und speziell die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr Vollmachten erhalten hätten. Der Bericht trägt den Titel «Covid-19: Make it the Last Pandemic». Erstellt wurde er vom Independent Panel on Pandemic Preparedness and Response (Unabhängiges Gremium für Pandemievorsorge und -reaktion). Das Gremium beschäftigte sich mit der Frage, wie künftig «Pandemien» verhindert werden könnten.
Das angeblich «unabhängige» Gremium wird von der ehemaligen, neuseeländischen Premierministerin Helen Clark, der ehemaligen Präsidentin von Liberia, Ellen Johnson Sirleaf, und anderen politischen Persönlichkeiten (einschliesslich… David Miliband) geleitet. Gegründet wurde das Gremium im Mai 2020 von WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Wie ein von der WHO in Auftrag gegebener Bericht, der dazu aufruft, der Weltgesundheitsorganisation mehr Geld und Macht zu geben, «unabhängig» genannt werden kann, ist ein Rätsel.
Es gibt eine Menge aufzudecken in den sechsundachtzig Seiten des Berichts, in dem es nur so von bürokratischen Doppelzüngigkeiten wimmelt. Die wichtigsten Schlussfolgerungen sind:
1. Die Vorbereitung und Reaktion auf globale Gesundheitsbedrohungen muss künftig von den höchsten Stellen realisiert werden. Nur so kann ein gerechtes, verantwortliches und sektorübergreifendes Handeln gewährleistet werden
2. Fokussierung und Stärkung der Unabhängigkeit, Autorität und Finanzierung der WHO
3. Es muss jetzt in die Vorbereitung von Gesundheitsbedrohungen investiert werden, um künftig funktionsfähige Kapazitäten auf nationaler, regionaler und globaler Ebene zu schaffen
4. Ein neues internationales System zur Überwachung, Validierung und Alarmierung soll eingerichtet werden
5. Etablierung einer vorverhandelten Plattform für Werkzeuge und Hilfsmittel
6. Beschaffung neuer internationaler Finanzmittel für öffentliche Güter, die für die Pandemiebereitschaft und –reaktion wichtig sind
7. Die Länder sollen eine nationale Koordination auf höchster Ebene für die Pandemievorsorge und -reaktion einrichten
All dies kann wie folgt zusammengefasst werden: «Gebt der WHO (und ihren Kumpanen) mehr Geld und Macht.» Jeder Abschnitt mit Empfehlungen enthält mehrere eigene Aufzählungspunkte. Viel zu viele, um sie alle durchzugehen, aber es gibt definitiv einige Absätze, die jeden aufmerksamen Leser dazu bringen sollten, Skepsis walten zu lassen:
«Die WHO soll ein neues globales Überwachungssystem einrichten, das auf der vollständigen Transparenz aller Beteiligten basiert, modernste digitale Werkzeuge nutzt, um Informationszentren auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden. Dies wird die Überwachung von Tier- und Umweltgesundheit einschliessen, wobei die Rechte der Menschen angemessen geschützt werden.»
Das bedeutet im Wesentlichen: globale Überwachungsprogramme sollen legalisiert werden, natürlich mit «angemessenem Schutz der Menschenrechte» (und Sie sollten sich schämen, wenn Sie etwas anderes denken). Und dann ist da noch folgender Satz: «Zukünftige Erklärungen eines PHEIC (Public Health Emergency of International Concern) durch den WHO-Generaldirektor sollten auf dem Vorsorgeprinzip basieren, wo dies gerechtfertigt ist.»
Das heisst, dass der Generaldirektor der WHO die Macht haben soll, eine globale «Pandemie» auszurufen, nicht weil es definitiv eine neue Krankheit gibt, die Menschen tötet, sondern weil er denkt, dass es eine geben könnte. Damit wird dem Generaldirektor der WHO die Macht gegeben, einfach eine Pandemie zu erschaffen, wann immer er es für nötig hält. Ironischerweise empfiehlt das Gremium für «Pandemieprävention» somit, «Pandemien» künftig viel wahrscheinlicher zu machen.
Ausserdem werden in dem Bericht die Länder gelobt, die die autoritärsten «Anti-Covid»-Massnahmen ergriffen haben. China wird sowohl für die «schnelle Identifizierung» des Virus als auch für die unglaublich strengen Abriegelungsmassnahmen gerühmt. Ein weiteres Land, das als gutes Beispiel angeführt wird, ist Neuseeland, das ebenfalls sehr streng vorging.
Umgekehrt werden die Länder mit angeblich «schlechten Ergebnissen» im Umgang mit Covid allgemein dafür kritisiert, dass sie «wissenschaftliche Beweise verleugnen», «das Vertrauen in die Massnahmen des Gesundheitswesens untergraben» und Führer haben, die sich «skeptisch oder ablehnend» gegenüber der Pandemie zeigten…
Auf Schritt und Tritt werden Zentralisierung, Globalisierung und Totalitarismus auf Kosten von Souveränität, Individualismus und Freiheit gepriesen. Und während der Bericht selbst seine Agenda hinter weicher, diplomatischer Sprache verbirgt, sagten die Autoren, die hinter dem Bericht stehen, (gegenüber der Presse; Anm. der Red.) viel offener, was sie wirklich meinen.
Gegenüber dem Guardian betonte Helen Clark, wie wenig sie von nationaler Souveränität hält:
«Die Pandemie wurde durch einen Mangel an globaler Führung und Koordination durch geopolitische Spannungen und Nationalismus verschlimmert, die das multilaterale System schwächen. Dieses System sollte handeln, um die Welt sicher zu halten.»
Ausserdem kritisierte sie die aktuellen Regelungen, die die Befugnisse der WHO einschränkten: «Die WHO wurde durch die internationalen Gesundheitsvorschriften und -verfahren behindert und nicht gefördert.» Die Botschaft ist ziemlich offensichtlich. Während der ganzen aufgeblasenen Coronavirus-«Pandemie»-Erzählung haben wir gesehen, wie nationale Regierungen auf der ganzen Welt die vorgetäuschte Krise nutzen, um ihre Befugnisse «vorübergehend» auszuweiten. Und jetzt schreiten die UNO und die WHO ein, in der Hoffnung, ihre globale Macht noch erweitern zu können.
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Dieser Artikel erschien zuerst in der Internetzeitung OffGuardian. Die Onlineplattform wurde im Februar 2015 ins Leben gerufen. Ihren Namen verdankt sie der Tatsache, dass ihre Gründer von der englischen Zeitung «Guardian» zensiert und/oder aus den «Comment is Free»-Seiten des Guardian verbannt wurden.
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