Horst D. Deckert

Warum die diesjährige Oscar-Verleihung niemand sehen wollte

Video oben: Selbst der Salon-Kommunist Wolfgang M. Schmitt schimpft über die diesjährigen Nominierungen

Wie wir bereits am September letzten Jahres berichteten, kündigte die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ aufgrund angeblicher Kritik, die Oscar-Verleihung sei nicht „divers“ und „bunt“ genug, seinerzeit einige Änderungen an. So gab gibt es neue „Best Picture“-Regeln. Den Filmproduzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Sie können unter insgesamt vier Standards wählen. Die reichen von der Rollenbesetzung über Filminhalte bis zu Vielfalt im Produktions- und Marketingteam und der Förderung von Minderheiten durch Praktika und Lehrstellen.

Beispielsweise könnte ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören, etwa afroamerikanischer, asiatischer, hispanischer oder indigener Abstammung sein. Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen. Als weitere mögliche Standards stellt der Filmverband Diversitätsquoten für die gesamte Rollenbesetzung oder für das Produktionsteam zur Auswahl.

Nun hat die erste Oscar-Verleihung unter diesem neuen Regularium stattgefunden und gleich einen Zuschauer-Rekord eingefahren: Ganze 9,8 Millionen Amerikaner haben das kunterbunte Spektakel der politischen Korrektheit live am Fernseher verfolgt. Wie, das klingt nach wenig? Ja, richtig, es war ja auch ein Minus-Rekord. Im Jahr zuvor waren es mit 23,6 Millionen noch fast zweieinhalbmal so viel Zuschauer.

Die hier ins Feld geführte Kritik, die Oscars seien nicht „divers“ genug, schien wohl nur von kleinen, dafür aber überlauten Interessensvertretern zu kommen, aber nicht von der real existierenden breiten Öffentlichkeit, die für die tatsächlichen Geldflüsse verantwortlich ist, von denen diejenigen zehren, die diesen Menschen nun auf den Kopf spucken. Doch das hat sich jetzt gerächt.

Es ist beruhigend, dass auch hier der Markt noch zuverlässig regelt: Get woke, go broke.

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