Horst D. Deckert

Wunderkind «20 Minuten»

Bei den Bezahlmedien der Tamedia werden in den nächsten Jahren weitere 70 Millionen Franken eingespart. Unangetastet bleibt «20 Minuten». Das Gratismedium ist eine Geldmaschine der TX Group, ein eigenes Universum. Der Preis dafür ist hoch. Tamedia Papers, Kapitel 10.

«20 Minutes», «20 Minuten» oder «20 Minuti»: In drei Sprachregionen ist die Gratiszeitung präsent, die so etwas wie das Wunderkind des Konzerns ist und mittlerweile mit seinen sechs Marken unter dem Dach der Holding TX Group ein Unternehmen für sich bildet – mit eigenem Verwaltungsrat.

Es ist ein profitables Wunderkind: 2017 erzielten die Tamedia-Bezahlmedien einen ausgesprochen stattlichen operativen Gewinn von 13,7 Prozent, aber «20 Minuten» lag mit 32,8 Prozent unangefochten an der Spitze. Und der Abstand wächst weiter: 2019 betrug seine Marge 27,5 Prozent, während die Bezahltitel nur auf 8,3 Prozent kamen. Bei diesem Tempo amortisieren sich alle Investitionen in «20 Minuten» innerhalb von nicht einmal vier Jahren.

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