Horst D. Deckert

„Zeit nach Ibiza nicht einfach“: Norbert Hofer tritt als FPÖ-Parteichef ab

Nach einem dreiwöchigen Reha-Aufenthalt in Baden erklärte NAbg. Norbert Hofer seinen Rücktritt als Bundesparteiobmann. Die Zeit nach „Ibiza“ sei nicht einfach gewesen, erklärte dieser. Via Presseaussendung teilte er mit: „Ich wünsche meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger in dieser Funktion viel Erfolg für die Zukunft.“

Norbert Hofer erklärte, dass seine Reise an der Parteispitze nun zu Ende sei: „Die Zeit nach Ibiza war nicht einfach. Es war eine schwierige Aufgabe, die Partei nach dem plötzlichen Ende der erfolgreichen schwarz-blauen Koalition wieder aufzubauen.“

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Dreiwöchiger Reha-Aufenthalt

Zuvor befand sich Norbert Hofer auf einem dreiwöchigen Rehabilitationsaufenthalt in Baden. Während dieser Zeit habe er auch über seine persönliche Zukunft in der Politik nachgedacht und sei zu der Überzeugung gekommen, dass er das Amt des Bundesparteiobmannes der FPÖ nicht weiter ausüben wird. 2003 erlitt Norbert Hofer einen folgenschweren Paragleiter-Unfall in der Steiermark. Dabei zog er sich eine schwere Wirbelsäulenverletzung zu und ist seither auf einen Gehstock angewiesen. Hofer setzte sich stets für Barrierefreiheit ein.

Beachtliches Ergebnis bei Präsidentschaftswahl 2016

Bei der Bundespräsidentenwahl 2016 konnte Norbert Hofer ein beachtliches Ergebnis erreichen und trat in die Stichwahl gegen Alexander Van der Bellen. Nur knapp verfehlte Norbert Hofer den Wahlsieg mit 46,21 Prozent. Seit dem 14. September 2019 war der Burgenländer Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs. Es ist Norbert Hofer wie keinem anderen Freiheitlichen gelungen, knapp die Hälfte der Österreicher von sich beim Urnengang zu überzeugen.

FPÖ stabilisiert

In den letzten Monaten sei es gelungen, die Partei wieder zu stabilisieren und in Umfragen an die 20%-Marke heranzuführen, erklärt Norbert Hofer via OTS-Presseaussendung. „Damit habe ich die Partei soweit aufgestellt, damit sie auch in den nächsten Jahren Erfolg haben kann. Meine eigene Reise an der Spitze der FPÖ ist aber mit dem heutigen Tag zu Ende.“ Seiner Nachfolge wünschte er indes viel Erfolg für die Zukunft.

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