Die Zinszahlungen des Bundes steigen schneller, als sie müssten. Der Grund: Olaf Scholz (SPD) und andere Ex-Finanzminister haben es versäumt, das Schuldenmanagement des Bundes der Niedrigzinsphase anzupassen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Wie aus Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgehe, koste das den Bund (sprich: die Steuerzahler!) allein in diesem Jahr beim aktuellen Zinsniveau rund eine Milliarde Euro. Der Betrag wächst dem Bericht zufolge von Jahr zu Jahr: 2024 steigen die Kosten auf zwei Milliarden Euro jährlich.
Während in den vergangenen Jahren zahlreiche andere Staaten langlaufende Anleihen ausgegeben haben, um sich die niedrigen Zinsen auf lange Sicht zu sichern, bewegte sich die Restlaufzeit deutscher Staatsanleihen zwischen 6,5 und 6,8 Jahre. Darum muss der Bund heute mehr Schulden zu jetzt höheren Zinsen refinanzieren.
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