Den Österreichern bleibt heuer nichts erspart. Statt den Bürgern eine Auszeit zu gönnen, hat Bundeskanzler Karl Nehammer seinen Sommerurlaub abgesagt und will durch die österreichischen Bezirke tingeln. Statt Griechenland 100 Prozent für Österreich lautet also die Devise. Bei der derzeitigen Inflation hat er recht, Pleitestaaten kann man auch in Mitteleuropa bewundern.
Pannen-Kanzler tingelt durchs Land
Von den angekündigten über 200 Veranstaltungen, bei denen der Bundeskanzler “das persönliche Gespräch mit den teilnehmenden Funktionären und Unterstützern suchen” möchte, wie es so schön heißt, darf man sich ohnehin nicht allzuviel erwarten. Auch dass er “einen Schwerpunkt auf die Information und den direkten Kontakt mit den Menschen” legen will, lässt nichts Gutes erahnen.
Denn das Letzte, was die Bürger brauchen, sind weitere PR-Veranstaltungen, in denen die skandalgebeutelten Schwarz-türkisen ihre Politik als alternativlos darstellen und sich für die mageren Früchte auch noch Beifall extra zusammengetrommelter Jubelperser erwarten.
Die Regierung macht es nur noch schlimmer
Würde der Kanzler sich tatsächlich mit “normalen” Bürgern treffen, könnte der Empfang frostig werden, wie der große Schweiger aus der Hofburg zuletzt erleben musste. Und mit Arbeit und Krisenbewältigung hat die Kanzlertour auch rein gar nichts zu tun. Urlaub wäre da wahrlich eine Alternative gewesen, schon zum Wohle der Bürger. Denn wenn Nehammers „100 Prozent“ an seinen jetzigen Taten gemessen werden, sollte er bitte aufhören, bevor er es noch schlimmer macht…