Cap Allon
[Alle Hervorhebungen in diesem Beitrag vom Übersetzer]
Die absurde deutsche Klimapolitik hat ein böses Nachspiel. Das ist nicht Putins Schuld oder Trumps Schuld – das ist die Schuld der deutschen Regierung, nämlich ihr feiges Einknicken vor grünen Ideologien auf Kosten des Lebensstandards und der Energiesicherheit ihrer Bürger.
Der rostfarbene Turm, der sich auf einem Industriegelände in der Nähe des Berliner Spreeufers erhebt, ist ein Symbol für den monströsen Schlamassel, in den sich Europa verrannt hat.
Das 150 Fuß hohe Bauwerk kann 14,8 Millionen Liter heißes Wasser fassen und soll die Berliner im tiefsten Winter mit Wärme versorgen, der sich zu einem trostlosen Winter entwickeln wird.
Der Energieversorger Vattenfall sagt, der Turm sei ein „Backup“ für den Fall, dass die russischen Gaslieferungen „versiegen“.
„Es ist eine riesige Thermoskanne, die uns hilft, die Wärme zu speichern, wenn wir sie nicht brauchen“, sagt Tanja Wielgoss, die die Wärmeeinheit des schwedischen Unternehmens in Deutschland leitet. „Und dann können wir sie freisetzen, wenn wir sie brauchen.“
Die neue Anlage, die am Donnerstag im Vattenfall-Kraftwerk Reuter eingeweiht wurde, speichert Wasser, das mit Hilfe von Strom aus Solar- und Windkraftanlagen in ganz Deutschland auf nahezu Siedetemperatur gebracht wird – angeblich. In Zeiten, in denen die erneuerbare Energie die Nachfrage übersteigt – was nie der Fall sein wird – wirkt die Anlage wie eine riesige Batterie, die allerdings Wärme statt Strom speichert.
Wie die AP berichtet, wird die 50 Millionen Euro teure Anlage eine Wärmekapazität von 200 Megawatt haben – genug, um einen Großteil des Berliner Warmwasserbedarfs im Sommer und etwa 10 % des Bedarfs im Winter zu decken. Der riesige, isolierte Tank kann das Wasser bis zu 13 Stunden lang warm halten und hilft so, „kurze“ Perioden zu überbrücken, in denen es wenig Wind oder Sonne gibt – die drei Monate des Winters also?
Berlins oberste Klimabeauftragte, Bettina Jarasch, sagte, je schneller diese Wärmespeicher gebaut werden, desto besser – und viele weitere sind geplant, darunter ein noch größerer in den Niederlanden.
„Aufgrund ihrer geografischen Lage ist die Region Berlin noch stärker von russischen fossilen Brennstoffen abhängig als andere Teile Deutschlands“, sagte Jarasch gegenüber The Associated Press. „Deshalb haben wir es hier besonders eilig. Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise lehren uns, dass wir schneller sein müssen. Erstens, um klimaneutral zu werden. Und zweitens, um unabhängig (von Energieimporten) zu werden.“
Die am Donnerstag vom Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Appelle der Bundesregierung an die Bürger, den Erdgasverbrauch zu senken, Wirkung zeigen: In den ersten fünf Monaten des Jahres ging der Verbrauch um 14,3 Prozent zurück.
Vattenfall zeigte sich zuversichtlich, dass die Kunden des Versorgers in diesem Winter trotz der drohenden Energiekrise nicht frieren werden.
Die Ursache dieser Krise wird jedoch nur am Rande erwähnt, und das Geschrei über den „bösen Putin“ ist nichts als eine Ausrede.
In Wirklichkeit ist die Energiekrise in Deutschland verursacht durch 1) eine sinnlose Umstellung von billigen und reichlich vorhandenen fossilen Brennstoffen auf überteuerte und unzuverlässige erneuerbare Energien und 2) eine unkritische und kurzsichtige Abhängigkeit von russischem Gas.
Deutschland will mehr als 100 Milliarden Euro für seinen Verteidigungshaushalt ausgeben, betreibt seine Wirtschaft aber wie ein Idiot mit russischem Gas. Das wirft die Fragen auf: Für wen arbeiten die deutschen Politiker eigentlich? Und: Welchen Sinn hat es, 100 Milliarden für die Verteidigung auszugeben, während die „Arterien“ der eigenen Wirtschaft von einer ausländischen Supermacht kontrolliert werden – noch dazu von einer mit einer so unrühmlichen Vergangenheit wie Russland.
„Die Verbraucher in Deutschland sind sehr gut geschützt, so dass es mit Sicherheit nicht zu Engpässen kommen wird“, fuhr Jarasch fort, um sich gleich darauf zu widersprechen: „Aber natürlich appellieren wir an alle, wirklich mit dem Energiesparen zu beginnen. Jede Kilowattstunde, die wir einsparen, ist gut für das Land“, fügte sie hinzu.
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Hinweis: Im Artikel sind 2 Abbildungen dieser Anlage, die hier wegen unklaren Copyrights nicht gezeigt werden.