Horst D. Deckert

Beschuss von Wohngebieten und Krankenhaus: Dazu nutzt Selenskyj die US-HIMARS-Raketen

Mainstream-Medien applaudieren fleißig und üben sich in Weglassungen. Die amerikanischen Waffensysteme wären eingesetzt worden, man habe damit Ziele im Donbass beschossen und getroffen. Jedem, der den Konflikt seit 2014 beobachtet war klar, dass die Ukraine damit Mord und Terror an der Zivilbevölkerung verüben würde – und so war es auch. Auf Twitter und Telegram mehren sich Fotos und Videos, welche das Ausmaß des erneuten Kriegsverbrechens zeigen.

Verschiedene Quellen innerhalb und außerhalb Russlands berichten, dass der gefeierte Angriff der Ukraine auf die abtrünnigen ukrainischen Regionen im Donbass auch zahllose Zivilisten und zivile Einrichtungen betraf. Diese Details lassen die Systemmedien in ihren Jubelberichten weg – sie finden das Morden und den Krieg gut. Der ORF kündigt beispielsweise die weitere Lieferung von HIMARS-Systemen an. Exemplarisch ist der Bericht “Ukraine startet Gegenoffensive im Süden”.

Öffentlich-rechtliche überbieten sich in Menschenverachtung

Darin heißt es: “52 Russen seien getötet worden“. Tatsächlich hat die Ukraine auf ehemalige eigene Landsleute geschossen, es sind Menschen im Donbass getötet worden – und das blindwütig und willkürlich. Die Toten waren keine Soldaten.

Es sei ein Lagerhaus für Salpeter getroffen worden. Dieses könne man zwar auch für den Bau von Sprengstoff einsetzen, wahrscheinlicher ist aber, dass es sich um ein Düngemitteldepot handelte.

Stellvertretend für viele andere Medien-Fehlleistungen ist auch der Artikel im Focus Online, “Ukraine nimmt Separatisten-Hochburg massiv unter Beschuss“.

Die ukrainischen Streitkräfte haben im Osten des Landes gegen die prorussische Separatistenhochburg Luhansk zahlreiche Raketen abgefeuert. Es habe massenhaften Beschuss aus dem von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars gegeben, teilte der Separatistenvertreter Andrej Marotschko in seinem Blog im Nachrichtenkanal Telegram mit. Gefeuert worden sei am späten Dienstagabend von der Ortschaft Artemiwsk im Gebiet Donezk aus auf Luhansk. Mehrere Raketen hätten ihre Ziele getroffen.

Dabei schert man sich nicht darum, was diese Ziele waren und wie viele Zivilisten ermordet wurden. Wenn umgekehrt auf ukrainischer Seite Zivilisten sterben, geht es als Sensationsmeldung durch die Weltpresse. So verkommen ist die heutige System-Journalistenzunft.

Russland bestätigt Tote

Russland bestätigte über die Nachrichtenagentur TASS die Ermordung von mindestens sieben Personen, 60 weitere wären verletzt worden. Das nahe gelegene Wasserkraftwerk sei nicht beschädigt worden, allerdings wären Märkte, Krankenhäuser und Wohngebäude in Novaya Kakhovka getroffen und beschädigt worden.

Wladimir Leontjew, Chef der zivil-militärischen Regierung der Stadt, machte ukrainische Truppen für den Angriff verantwortlich und fügte hinzu, dass er mit kürzlich gelieferten amerikanischen Waffen durchgeführt worden sei. Dies sei ein „Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung“, sagte er gegenüber RIA Novosti. Laut Leontyev wurden Dutzende Menschen verletzt und Hunderte obdachlos. „Wenn Sie den Befehl geben, ein friedliches Stadtzentrum zu bombardieren, ist das ein Verbrechen, ein klares Verbrechen, das nicht verjährt. Das ist eine echte Tragödie“, fügte er mit Blick auf Selenskyj hinzu.

Ukraine spottet über betroffene Zivilbevölkerung

Die ukrainischen Angreifer spotteten über die zivilen Verluste. Die Menschen wären glücklich über den Angriff. Ihre Fenster würden zersplittern, aber die Menschen würden wissen, dass ukrainische Streitkräfte in der Nähe sind. Dies sagte sinngemäß Sergey Khlan, Mitglied des ukrainischen Militärs und Berater des Leiters der Region Cherson.

Die Regionalverwaltung gibt an, dass bei dem Angriff auch ein Lager mit humanitären Hilfsgütern zerstört wurde. 35 Tonnen Lebensmittel und andere Hilfsmittel gingen demnach in Flammen auf. Es ist nicht auszuschließen, dass auch militärische Ziele getroffen wurden. Zu bestätigen ist dies aber viel schwieriger als Treffer auf zivile Strukturen, denn das Militär lässt sich auf beiden Seiten nicht in die Karten blicken und beschönigt eigene Verluste.

Angeblich wäre die russische Raketenabwehr, bestehend aus S-300 und S-400 Systemen, nicht in der Lage, HIMARS-Raketen abzufangen. Was nicht diskutiert wird ist der Umstand, dass Russland diesen erneuten Angriff auf zivile Einrichtungen nicht unbeantwortet lassen wird. Dann haben die Systemmedien wieder viel zu schreiben.

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