Alle „vom Kindergarten bis ins Altersheim“ sollen in die Digitalhölle der Zukunft gezwungen werden: Das ist die Vision von ÖVP-Digitalisierungsstaatsekretär Tursky.
Kinder auf die Verliererstraße geschickt
Der Tiroler, der einst Abbilder von Menschen aus dem 3D-Drucker presste, will die Schulen komplett umbauen. Die Tafel soll verschwinden, an ihre Stelle treten Internet der Dinge, 5G, Tablet & Co.; oder wie er es sagt: „Früher haben wir von Globalisierungsverlierern und -gewinnern gesprochen, wir werden in Zukunft von Digitalisierungsgewinnern reden.“
Dass es bei der totalvernetzten Gesellschaft auch Verlierer geben wird, spart er wohl bewusst aus. Das passt nicht in seine Agenda, für die er zuletzt auch am Globalisten-Treff in Alpbach eintrat: Bei Panels zu künstlicher Intelligenz, zum digitalen Weltumbau gegen den Klimawandel und zu globaler Netzüberwachung trat er in Erscheinung.
Digitalisierung als Versklavung
Kurz davor bewarb er die Einführung einer digitalen Identität und verschrieb sich dem Kampf gegen sogenannten „Hass im Netz“. Was er als Aufrüstung unserer Schulen verkauft, könnte der Startschuss für eine dystopische Welt werden, in der Algorithmen die Lehrer ersetzen und vergessene Hausaufgaben, kritische Antworten in der Schularbeit oder die schlechte Ökobilanz der Jausensemmel die Sozialkreditpunkte der Eltern herabsetzt.
Der „Wettbewerbsvorteil“, auf den die Globalisten abstellen, ist jener, dass man den Jüngsten diese Welt als völlig normal verkaufen will. Einziger Lichtblick ist dabei, dass sie das Handwerkszeug erlernen können, mit denen sie diesen Gestalten einst die Stirne zu bieten vermögen.